Beiträge von Stella

    Nathaniel und Victoria, Band 1: Unter goldenen Schwingen - Natalie Luca


    Trotz eines schweren Autounfalls überlebt die Halbwaise Victoria diesen völlig unbeschadet, merkwürdig ist jedoch, dass Niemand ihren Retter gesehen haben will. Diesen hübschen jungen blonden Mann ... hat sie ihn sich nur eingebildet oder gibt es sie tatsächlich? Schutzengel.
    Victoria stellt Nachforschungen an, doch ständig gerät sie in gefährliche Situationen, was hat das nur zu bedeuten?


    Meine Meinung:


    Die Geschichte scheint zunächst nicht neu zu sein, dennoch erwarten den Leser einige Überraschungen. So wacht z. B. nicht nur ein Schutzengel über Victoria, deren Mutter verstorben ist und die von ihrem Vater kaum noch wahrgenommen wird, sondern dieser „Job“ wird gleich von 3 verschiedenen Engeln erledigt.


    Anfangs hat sich das Geschehen zwar leider (für mein Empfinden) noch etwas hingezogen, doch mit Auftauchen des „großen Bösewichtes“ wurde es dann zunehmend spannender.
    Dabei gilt es, gleich an verschiedenen Fronten zu kämpfen, denn nicht nur von dem Dämon geht Gefahr aus ...


    Die Charaktere sind toll beschrieben und der angenehme, jugendliche Schreibstil verleitet zum Weiterlesen. Ein bisschen übertrieben fand ich allerdings, wie sehr Victoria ihren Schutzengel Nathaniel die meiste Zeit über angeschmachtet hat.


    Zum Glück endet „Unter goldenen Schwingen“ nicht mit einem Cliffhanger, dennoch bleiben genügend Fragen offen, um die Neugierde zu schüren. Band 2 „Unter höllischem Schutz“ ist bereits erhältlich und Band 3 „Unter irdischem Siegel“ wird in Kürze veröffentlicht.


    Zum Cover: Schon vor dem Lesen fand ich das Cover optisch sehr gelungen und ansprechend, nachdem ich nun die Geschichte näher kenne, muss ich sagen, dass das Cover darüber hinaus perfekt zum Inhalt passt. Das Mädchen (Victoria), der Engel (Nathaniel) und der goldene Schein ... das Cover ist dem Inhalt wunderbar angepasst.
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    Zitat

    Original von DuCrainer
    Ich lese bei sowas leider viel zu langsam.


    Ich bin auch eine langsame Leserin, ich staune immer bei den Tempo der Anderen ;-) Trotzdem hab ich es nun geschafft, für die Challenge hier 18 Aufgaben zu erfüllen (nun wird es aber schwierig). Die Challenge war, insbesondere in den Anfangsmonaten ein guter Ansporn für mich. Gerade habe ich die Nr. 2) "In dem übernatürliche Wesen vorkommen" abhaken können mit: "Höllischer Verrat - Die Engelsjägerin #2" von Kira Licht, in der Geschichte kommen sowohl Engel als auch Dämonen vor und das Buch hat mir sehr gut gefallen (wie schon der 1. Teil). Das Buch ist zwar neu, und eigentlich wollte ich ein anderes Buch aus meinem SUB für die Kategorie lesen, doch nun hab ich mich entschlossen, das Buch dennoch für die Challenge zu nehmen ...

    Meine Leseliste 2014:


    Januar
    1. In guten wie in toten Tagen - Gina Mayer
    2. Nicht menschlich Inc. - Stephanie Linnhe


    Februar
    3. Merry Ex-Mas: Schöne Bescherung - Sheila Roberts


    März
    4. Ziemlich nah am Glück - Saira Shah


    April
    5. Höllischer Verrat - Die Engelsjägerin #2 - Kira Licht
    6. Wanted. Ja. Nein. Vielleicht. - Lena Hach
    7. Unter goldenen Schwingen - Natalie Luca


    Mai
    8. Radioactive (Die Verlorenen) - Maya Shepherd
    9. Ich liebe dich bis in den Tod - Hannah Jayne


    Juni
    10. Solange die Nacht uns trennt: Sternenseelen 2 - Kerstin Pflieger

    Weihnachten im beschaulichen Icicle Falls ... es könnte so schön sein, wären da nicht die „lieben“ Ex-Männer von Cass, Charly und Ella. Mason quartiert sich – samt neuer Partnerin – anlässlich der bevorstehenden Hochzeit von Tochter Dany bei Cass ein, Richard umwirbt urplötzlich Charly, obwohl er sie zuvor für eine jüngere Frau hat sitzen lassen, und Jake scheint kein Interesse daran zu haben, aus dem gemeinsam mit Ella bewohnten Haus auszuziehen.


    Meine Meinung:


    Nach ersten Startschwierigkeiten, weil ich die vielen Namen und Personen kaum auseinander halten konnte, haben mich die einzelnen Handlungsstränge doch noch in ihren Bann ziehen können. Die Freundinnen Cass, Charly und Ella stehen im Mittelpunkt und jede von ihnen ist auf ihre ganz eigene Art sympathisch und glaubhaft dargestellt. Weniger sympathisch fand ich allerdings einige der Nebencharaktere (teils gewollt von der Autorin, teils wohl eher ungewollt).


    „Merry Ex-Mas“ ist ein netter Unterhaltungsroman. Ein Roman zum Schmunzeln und Wohlfühlen, jedoch ohne Tiefe und ohne „schnulzige“ oder erotische Szenen, neben der Liebe steht vor allem die Freundschaft und die Familie im Vordergrund. Irreführend ist hingegen der Buchtitel, suggeriert er doch eine Weihnachtsgeschichte. Die wenigen winterlichen bzw. weihnachtlichen Geschehnisse (Schlittenfahrt, Baum-schmücken) tragen kaum zur Handlung bei bzw. hätten ebenso ausgetauscht werden können – das Weihnachtsfest selbst ist nachrangig und zu keinem Zeitpunkt ist der weihnachtliche Zauber zu spüren. Unterhaltung ja, Weihnachtsstimmung nein. Das Buch lässt sich also zu jeder Jahreszeit genießen.
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    Eigentlich mag ich weder Kriminalgeschichten noch historische Romane, doch ein Hauch von beidem steckt in dem gelungenen Steampunk-Werk der Autorin Liv Abigail. Schon nach wenigen Seiten konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, stattdessen wurde ich in ein alternatives London unserer Zeit (2012) entführt und habe dort den Buchhändler Valender sowie die äußerst liebenswerte, doch auch kämpferische Puppe Cera kennen gelernt. Die beiden begeben sich auf eine abenteuerliche Suche und entwickeln dabei ganz unerwartet Gefühle füreinander – Gefühle, die nicht sein dürften, schließlich ist Valender der Sohn eines Konservativisten.


    Liv Abigail vereint in „Schlüsselherz“ Steampunk, Kriminalroman und Liebesgeschichte, das Ganze wird gekrönt durch einen wunderschönen Schreibstil. Interessant fand ich außerdem, dass die Autorin Geschehnisse und Personen aus unserer Zeit hat einfließen lassen und dadurch das London aus der Geschichte, trotz Kutschen, Rechenapparate und radiomobiler Telefone uns gar nicht so fremd erscheint. „Schlüsselherz“ hat außerdem (zumindest für mich) genau das richtige Tempo, die Liebesbeziehung entwickelt sich nur langsam, sie wirkt dadurch glaubwürdig. Durch allerlei Ereignisse wird dem Leser aber zu keinem Zeitpunkt langweilig – insbesondere wegen Nathaniel, einem überaus interessanten Charakter, der auf der Bildfläche erscheint ...


    Fazit:


    Eine tolle Geschichte, ich habe mich sehr gut unterhalten und mich beim Lesen richtig wohl gefühlt. Alles hat wunderbar zusammen gepasst: Die Ermittlungen, die sich anbahnenden Gefühle, die spannenden Charaktere ... alles verpackt in Steampunk. Klasse.

    Für die Kategorie "Dessen Titel eine Negation enthält" habe ich nun "Nicht menschlich Inc." von Stephanie Linnhe beendet. Das Buch hat mir gut gefallen, allerdings war nach dem gelungenen Anfang der Mittelteil dann ein bisschen langatmig, zum Ende hin kam aber wieder Spannung auf.


    Kurzbeschreibung von Amazon:
    "Endlich ein neuer Job! Was ein Anlass zur Freude sein sollte, bereitet Nala di Lorenzo Kopfzerbrechen. Von einer Firma namens Adamant Bunch Marketing hat sie noch nie gehört, geschweige denn hat sie sich dort beworben. Man will sie an einer verlassenen Straßenecke abholen … Trotz aller Bedenken wartet sie am Montagmorgen am verabredeten Treffpunkt. Ihr Herz schlägt schneller, als Desmond auftaucht. Ihr neuer Kollege ist nicht nur unverschämt attraktiv, sondern führt sie auch noch durch ein rot schimmerndes Portal. Nala findet sich in der Parallelwelt LaBrock wieder. Ehe sie sich von dem Schock erholen kann, nimmt ihre Arbeit sie völlig in Beschlag. Sie soll überprüfen, ob die Krankmeldungen echt sind. Gar nicht so einfach, wenn kaum jemand ein Mensch zu sein scheint – oder das Verschwinden einer Person so viele Fragen aufwirft, dass sie denen einfach nachgehen muss. Anvertrauen kann sie sich nur Desmond. Oder etwa nicht? Schnell wird klar: Auf keinen Fall sollte sie sich hier in Dinge einmischen, die sie nichts angehen, oder sich gar verlieben …"
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    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    War ein eher mäßiger Auftakt der Trilogie, die Ideen fand ich sehr gut aber irgendwie war mir alles nicht ausgefeilt genug. Dennoch hat es mich so weit angefixt, dass ich jetzt mit Teil 2 anfangen werde.


    Mir ging es auch so mit dem ersten Teil, Teil 2 fand ich dann besser, aber so richtig gefesselt bzw. dazu gebracht, mir Teil 3 schnell zu holen, hat er mich auch (noch) nicht. Irgendwann ...

    Ich bin momentan so lesefaul ... und die Zeit war vor Weihnachten rar (das kennt Ihr ja), ich bin nun froh, dass ich diesen neuen Thread gefunden hab :-)


    Ausgelesen habe ich heute: Das Labyrinth der Wörter, Marie-Sabine Roger
    Das Buch lag schon lange auf dem SUB, ich habe es immer nur Stückchen für Stückchen gelesen, aber es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Schade, dass die Geschichte schon zu Ende ist.
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    Inhalt:


    Dark ist ein Superstar und Weiberheld - die Frauen liegen ihm zu Füßen, ein „Nein“ kennt er nicht. Doch tief im Inneren, vor der Öffentlichkeit verborgen, versteckt er sein verwundetes Herz und seine Angst, erneut von einer liebgewonnenen Person verletzt zu werden. Dark spürt, er braucht eine Auszeit und er beschließt, dass die einsam gelegene Ranch seines Großvaters genau der richtige Ort ist, um für eine Weile abzuschalten – und abstinent zu sein!


    Gee ist ein liebes, schüchternes Mädchen, mit einer harten Vergangenheit. Auf der Ranch ihres „Ziehvaters“ John fühlt sie sich zuhause; sicher und geborgen. Dort kümmert sie sich liebevoll um die Pferde. Fremde kann sie allerdings nicht auf der Ranch gebrauchen – insbesondere nicht einen verwöhnten Rockstar.


    Meine Meinung:


    „Badboy“ Dark findet auf der Ranch seines Großvaters nicht nur die ersehnte Ruhe und Abgeschiedenheit, er trifft dort auch auf Gee – einer widersprüchlichen jungen Frau, die unbeobachtet Stärke und Selbstvertrauen zeigt, vor ihm jedoch zurückschreckt und schüchtern das Weite sucht – Natürlich ist die Geschichte vorhersehbar, doch die beiden Charaktere (Dark und Gee) schließt der Leser schnell ins Herz, denn beide (insbesondere Gee) haben schwere Zeiten durchlebt und sie fürchten sich vor Zurückweisung und vor (erneut) gebrochenen Herzen.


    Die Perspektive wechselt ständig zwischen Dark und Gee (beide in Ich-Form geschrieben), sodass der Leser „hautnah“ miterlebt, was in ihnen vorgeht. So entsteht schnell die entsprechende Nähe zu den Charakteren und man liest Seite für Seite, um mitzuerleben, wie die beiden endlich ihre Mauern fallen lassen, aufeinander zugehen und eine Beziehung entsteht – doch die Beziehung zu einem Rockstar ist alles andere als leicht.


    Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich bin neugierig auf die weiteren Teile, denn „Dark“ ist Auftakt der vierteiligen Rockstar-Romance-Serie mit dem Titel „THORNS OF DARKNES“. Ich werde ganz bestimmt dran bleiben ... Der Fokus von „Dark“ liegt allerdings klar auf der Liebesgeschichte, daher umfasst das Ebook auch nur kurze 138 Seiten - mir hätte es gefallen, etwas mehr über die Ranch und ihre Bewohner zu erfahren und auch eine langsamere Annäherung des Paares hätte ich passender gefunden. Auf nur 138 Seiten ist der Verlauf der Geschichte einfach (zu) schnell abgehandelt und auch das Ende kam etwas abrupt, außerdem habe ich mir unter der Formulierung „Rockstar-Romance“ einen etwas härteren, direkteren Roman vorgestellt.


    Fazit:


    Eine schöne Liebesgeschichte, ein kleines Wohlfühlbuch, für zwischendurch.
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    Zitat

    Original von piper1981
    Da Radioaktivität ja mit chemische Elementenn zu tun hat, hab ich für Punkt


    10. In dem ein Element eine Rolle spielt (ich stelle sowohl die „vier Elemente“ als auch „chemische Elemente“ zur Auswahl)


    Radioactive 1 von Maya Shepherd gewählt


    Ich habe das Buch auch für die Challenge gelesen (Aufgabe 20, Spontankauf). Und Teil 2 habe ich zur Aufgabe 15 gepackt: "Das mit Zahlen oder Mathematik zu tun hat".


    Wie fandest Du das Buch?

    Zitat

    Original von maikaeferDie vielen Wiederholungen von "Last Christmas" sind mE gewollt - denn auch sie sind doch aus dem wahren leben gegriffen. Dieser Song wird im Radio doch zu Weihnachten NOCH öfter gespielt als die Aschenbrödelnüsse auf allen TV-Programmen und das "Dinner for one" in allen möglichen Dialekten zu Silvester gesendet werden - und alles gehört für mich irgendwie dazu.


    Ich habe die ständige Wiederholung auch als Teil des Buches gesehen, es gehörte einfach dazu. Und es gab ja tatsächlich Jahre, da wurde das Lied rauf und runter gespielt, egal, welchen Radiosender man an hatte, allerdings ist es, zumindest nach meinem Empfinden, in den letzten 2 Jahren schon besser geworden, mal schauen, wie es in der kommenden Weihnachtszeit sein wird. Wenn ich es dieses Mal dann höre, denke ich an das Buch :-)

    Zitat

    Original von WaterPixie
    Ich bin noch unschlüssig wo ich dieses Buch reinpacke :gruebel


    Passt ja gleich bei mehreren Kategorien ... kommt aber wohl darauf an, welche Kategorien Du schon belegt hast :-)


    Ich habe nun endlich "Der erste Tod der Cass McBride" von Gail Giles ausgelesen, ich habe es über Monate nebenbei gelesen (für diese Challenge von meinem SUB) und es passt zur Aufgabe 4) Das aus mehr als einer Perspektive geschrieben ist. Übrigens habe ich mit diesem Büchlein nun insgesamt 12 Aufgaben erfüllt!


    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir das Buch gefällt ... irgendwie hat es mich nicht packen können, obwohl die Geschichte selbst ja eigentlich spannend ist.
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    Original von rienchen
    Wisst Ihr eigentlich schon, dass es eine fünfte Staffel geben wird? Juhu!


    Wow. Nach der dritten Staffel hab ich mich ja schon gefragt, wie es nun wohl weiter gehen soll, aber wenn es sogar schon eine fünfte gibt bzw. diese geplant ist ... da bin ich ja mal neugierig! Und muss jetzt wohl erst einmal ein ganzes Jahr auf die vierte Staffel im Fernsehen warten ... puh!

    Zitat

    Original von n8eulchen
    kleine Anmerkung: RTL2 sendet immer zuerst 4 neue Folgen CUT und dann nochmal dieselben vier Folgend er neuen Staffel UNCUT. Nur für die, die es splattriger mögen ;-)


    Oh, ich dachte, es wären einfach nur die Wiederholungen gewesen ... na ja, es wäre eh zu spät für mich geworden, immer bis um ca. 2 Uhr nachts fernsehen, war ja schon krass ... zumindest am Do. und So. (wegen Arbeit). Aber ich konnte nicht widerstehen ... die Folgen waren wieder total spannend und teils echt hart!!

    Anna kann Weihnachten nicht ausstehen, überall plärrt ihr der Song „Last Christmas“ entgegen – er verfolgt sie regelrecht. Doch in diesem Jahr flüchtet sie nicht ins Warme, sondern sie beschließt – ihrem kleinen Bruder zuliebe – das Weihnachtsfest tatsächlich bei ihrer Familie zu verbringen. Dann reihen sich aber viele unglückliche Zufälle aneinander und Annas Reise von Leipzig nach Berlin gleicht einem irrwitzigen Abenteuer.


    Meine Meinung:


    „Eine wundersame Weihnachtsreise“ ist seit Jahren die erste Weihnachtsgeschichte, die ich lese, daher fehlen mir (glücklicherweise?) die Vergleiche zu anderen Büchern rund ums Thema Weihnachten. Somit konnte ich mich auch ganz ohne Erwartungen auf Annas abenteuerlichen Trip einlassen und ihn genießen.


    Vom Unglück verfolgt lernt Anna auf ihrer Reise ganz unterschiedliche Personen und Schicksale kennen. Dank der Hilfsbereitschaft fremder Menschen kommt die junge Studentin ihrem Ziel langsam näher – ein weihnachtlicher Zauber macht sich breit, erst unmerklich, dann mehr und mehr – dennoch unaufdringlich und ohne kitschig zu wirken. Die Geschichte geht einfach ans Herz, auf ganz stille Art und Weise.


    Die Autorin übergeht zwar das eigentliche Weihnachtsfest, doch genaugenommen hat der Titel dies schon verraten: Nicht das Weihnachtsfest selbst steht hier im Mittelpunkt, sondern die wundersame Reise von Leipzig nach Berlin, ein Erlebnis der Selbstfindung und zugleich ein Anstoß zum Umdenken – ein spannender (doch hoffentlich nicht ganz so realistischer) Road Trip, der Anna veranlasst, über den Auslöser ihres Weihnachtshasses und über ihre familiären Probleme nachzudenken. Mir gefällt, dass die Autorin dem Leser ein bisschen Raum für die eigene Fantasie lässt, das Weihnachtsfest, das Anna – endlich am Ziel angekommen – doch noch im Kreise ihrer Familie erlebt, braucht daher keine detaillierten Beschreibungen mehr.


    Die Protagonistin Anna ist glaubwürdig dargestellt, sie war mir schon nach wenigen Seiten sympathisch und ihre Abneigung Weihnachten betreffend, konnte ich teilweise sogar nachvollziehen, Stress, Hektik, Menschenmassen in den Einkaufszentren. Die Besinnlichkeit ist leider nicht allgegenwärtig (zumindest in der Vorweihnachtszeit) ... Doch nicht nur Anna bleibt dem Leser positiv im Gedächtnis, auch die anderen Protagonisten, allen voran die drei rüstigen Rentnerinnen von der Gaststätte, der „Rastamann“ Markus und die äußerst liebenswerte Frau Hallmann.


    Der Schreibstil von Corina Bomann, locker und flüssig zu lesen, hat mir sehr gut gefallen – er macht Lust darauf, noch andere Bücher der Autorin kennen zu lernen!


    Erwähnenswert ist natürlich auch noch das stimmungsvolle Cover in den passenden Farben rot und weiß. Wirklich klasse! Und sehr niedlich ist im Übrigen auch die Innengestaltung – der Elch am Anfang eines jeden Kapitels. Toll.


    Fazit: Eine wunderschöne, kleine Weihnachtsgeschichte, ganz ohne Kitsch.