Ich weiß, nicht gerade hochwertige Kost, aber die beste Liebeskomödie, die ich seit langem gesehen hab...
Der Film hat mich echt hingerissen - meiner Meinung nach kein Vergleich zu Freundschaft plus, der ja vor Kurzem erst in die gleiche Richtung ausschlug.
Kurz zum Inhalt: Dylans und Jamies Wege kreuzen sich aus beruflichen Gründen, doch binne kürzester Zeit entwickelt sich eine enge Freundschaft zwischen den beiden, die vor Witz und Schlagfertigkeit nur so sprüht. Beide wurden erst vor kurzem von ihren Partnern sitzen gelassen und ziehen dementsprechend über das ganze Trara um Beziehungen her. Doch etwas fehlt ihnen defintiv: der Sex. Also beschließen sie, den fehlenden Spaß in ihre Freunschaft einzubauen. "Sex sollte sein wie Tennis spielen. Man schüttelt sich danach die Hände und geht seiner Wege." Soweit so gut - Komplikationen natürlich vorprogrammiert, obwohl es anfangs wie geplant läuft. Doch wie immer sehen die Familien und Freunde wieder alles viel klarer als die Hauptfiguren selbst, denn die beiden scheinen wie geschaffen füreinander...
Klingt platt, ich weiß, aber meine Meinung: Die perfekte Mischung aus Witz, Sex und Gefühlskino. Die ersten 70 Minuten sind so erfrischend-spritzig, dass man über die üblichen Klischees des Themas, die sich gegen Ende hin häufen, leicht hinwegsehen kann
Was ich auch super fand, war, dass die Hauptfiguren sich zwar munter über die kitschigen Klischees in Filmen und Liebe lustig machen, aber sich insgeheim doch genau diese selbst wünschen. Wie wahr wie wahr... *gg*
Auch die Darsteller sind super besetzt: Mila Kunis, die ehemalige wilde Siebzigerin, als spontane, lebensfrohe, starke Headhunterin, und Justin Timberlake als ihr irgendwie genauso verschrobener männlicher Gegenpart. Ich bin kein Fan von ihm, eher im Gegenteil, aber in dem Film hat er es in Windeseile geschafft meine Sympathie zu gewinnen. Beide haben neben ihrer Karriere und der nervenaufreibenden Suche nach dem/der Richtigen mit dem eigenen familiären Hintergrund zu kämpfen: Dylans Vater, ein ehemals brillanter Kopf, leidet an fortschreitender Demenz, Jamie hat eine typisch exzentrische, unzuverlässige Hippie-Mutter.
In einer Nebenrolle als Dylans Schwester versprüht Jenna Elfmann (Dharma&Greg, Glauben ist alles) ihren gewohnt ansteckenden Charme. Und Woody Harrelson glänzt als Dylans homosexueller Arbeitskollege, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. Für all jene, die One Tree Hill mögen: Brian Greenberg darf auch einen kurzen Auftritt hinlegen
Fazit: Definitv sehenswert! Witzige Dialoge, locker-lustige Liebesszenen und natürlich
ein herzerwärmendes Happy End