Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe mir überlegt, es wäre ja vielleicht ein guter Start direkt mal an einer Leserunde teilzunehmen. Ich habe mich zwar nicht für diese Leserunde angemeldet, aber da ich das Buch gestern bei uns im Buchhandel entdeckt habe, schreibe ich mal einfach etwas dazu.
Vorab will ich noch sagen, dass Drecksspiel das erste Buch des Autors ist welches ich lese und das ich auch noch nie an einer Leserunde teilgenommen habe. Ich habe also keine Erfahrung darin, wie solch eine Leserunde tatsächlich abläuft. Trotzdem mache ich hier einfach mal den Anfang.
Bisher gibt es ja mehrere Handlungsstränge, die größtenteils parallel erzählt werden. Einmal der Handlungsstrang um Caro, die sich in Gewalt eines Mannes befindet, der auf der Suche nach einem gewissen Markus ist. Ich bin gespannt, ob dieser Markus überhaupt noch eine Rolle in dem Buch spielt, in dem Namensregister am Anfang des Buches habe ich ihn jedenfalls nicht gefunden. Vielleicht ist das aber auch Absicht?
Dabei stellt sich für mich auch die Frage, welchen Zweck hat eigentlich ein solches Namensregister am Anfang eines Buches? Das Buch ist ja eigentlich kein übermäßig langes Buch oder ein Buch in dem überdurchschnittlich viele Namen vorkommen. Ich persönlich bräuchte so ein Namensregister eigentlich nicht. Ich finde es eigentlich schöner, die Personen erst beim Lesen des Buches nach und nach kennen zu lernen. Das soll jetzt aber keine wirkliche Kritik sein, das ist nur meine persönliche Meinung.
Dann der Handlungsstrang um Toni. Toni ist wie ich finde eine sehr interessante Person. Ein Polizist, der Wettschulden bei einer sehr zwielichtigen Person hat und einem dealenden Junkie seine Drogen abnimmt, nur um sie direkt einem Besitzer eines illegalen Bordells weiterzuverkaufen. Außerdem erwartet die Prostituierte Leyla aus dem Bordell Club Amour ein Kind von ihm und ausgerechnet zu diesem Club Amour wird Toni zu einem Mordfall gerufen. Geht es da etwa um Leyla? Wird Toni vielleicht sogar verdächtigt? Ein Motiv wäre ja durchaus da, das ungewollte Kind. Da bin ich sehr gespannt wie es weitergeht.
Und dann noch der Handlungsstrang um Hannah, die mit ihrer Tochter Millie, ihrem Mann Philip und ihrem Hund Bootsmann in ein Ferienhaus gefahren ist. In eben diesem Ferienhaus wird sie von einem Unbekannten mit blutigen Handschuhen überwältigt, während ihr Mann noch einen kleinen Spaziergang mit dem Hund machen will. Der Unbekannte hat die Schlüssel des Hauses und nachdem Hannah wieder zu sich kommt, befindet sie sich noch in dem besagten Ferienhaus. Da fragt man sich natürlich, was ist mit ihrem Mann und dem Hund? Kann man davon ausgehen, dass der Unbekannte sie getötet hat? Vielleicht kommen daher auch die blutigen Handschuhe? Oder gibt es dafür eine andere Erklärung? Kann es sogar sein, dass ihr Mann irgendetwas damit zu tun hat? Schließlich wollte er nur mit dem Hund spazieren gehen und ist immer noch nicht zurück.
Und dann gibt es ja auch noch den Detektiv David, der auf der Suche nach einem gewissen Milan ist, aber jetzt gerade von seinem Kollegen Richard einen neuen Auftrag vermittelt bekommt. Dabei soll es um die Tochter einer Familie Rosenfeldt gehen. Mal schauen, was dieser Fall mit der ganzen Geschichte zu tun hat.
Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und wie diese verschiedenen Handlungsstränge noch miteinander verknüpft werden. Ich finde es gut, dass die meisten Handlungsstränge in jedem Kapitel immer ein kleines Stück weitergeführt werden und das nicht immer nur in einem Kapitel ein Handlungsstrang etwas länger behandelt wird. So kann man allen Handlungssträngen gut folgen.
Bisher gefällt mir das Buch sehr gut, ich bin von Anfang an "drin" im Buch. Ich mag dieses Genre aber auch sehr gerne. Es gibt ja auch durchaus Bücher, da kommt man nicht so richtig rein, es fällt einem schwer weiterzulesen. Das ist hier überhaupt nicht der Fall. Die ersten 54 Seiten habe ich in einem Schwung ohne Pause durchgelesen. Und ich hätte auch gerne noch weitergelesen. Aber ich habe mich gezwungen erst mal aufzuhören, schlafen zu gehen und dann jetzt hier etwas zu schreiben. Weiter lesen werde ich erst, wenn ich hier auch noch ein paar andere Meinungen zu diesem ersten Abschnitt gelesen habe.