Beiträge von KieraBrennan


    Was Kraka genau plant, ist an dieser Stelle in der Tat noch überhaupt nicht zu erahnen. Jedenfalls will sie Roisin loswerden, weil sie der am ehesten zutraut, ihr Vorhaben zu durchschauen (das sagt sie ihr auch so vor der Flucht). Also hilft nur weiterlesen, um mehr zu erfahren! :grin

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    Original von krokus
    Das war ein ereignisreicher Abschnitt…Aoife gesteht Diarmait, dass sie der Drahtzieher hinter allem ist, Dublin steht kurz vor dem Ende, Caitlin kümmert sich um alle, Abels Blendung wird erklärt… :respekt :wow


    Obwohl ich viele Zwangspausen einlegen musste, kam ich immer wieder gut in die Geschichte rein. Bei manchen Büchern, die man zur Seite legen muss, ist man gezwungen zurückzulesen, das war und ist hier gar nicht der Fall. Das spricht sehr für dieses Buch. :fingerhoch


    :-)


    Die Pelzgeschichte: Ich denke, sie soll veranschaulichen, dass sich Aoife am Ende auf ihre irische Identität zurückbesinnt, weil ihre Orientierung an Eleonore nichts gebracht hat - im Gegenteil. D.h. aber nicht, dass sie sich damit grundlegend ändert und nicht länger eine gefährliche Soziopathin ist - sie trotzt den Wolfspelz, Symbol fürs "wilde Irland", ja mit Lüge und Gewalt einem Kind ab. (Sowas bringt auch nur sie zustande.)

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    Original von BelleMorte
    Ich fand Cormacs Ende deprimierend. Irgendwo hatte ich das Gefühl als hätte Ascall einen seiner wenigen "Freunde" verloren. Und wie blind Ascall den beiden anderen vertraut? Kaum zu glauben.


    Die Krankheit vom König war ja wohl nur ekelig. War das Lepra? Die Pocken? Ich frage mich ob in den ganzen nicht auch Aiofe ein Spielball von Eleonore ist. Ich glaube nicht, dass Aiofe am Ende als Gewinnerin da steht.


    Welche Krankheit es genau war, lässt sich nicht rekonstruieren - jedenfalls ist sie schon von Zeitgenossen, die einiges gewöhnt waren, als sehr extrem wahrgenommen worden. Deswegen auch die Gerüchte, sämtliche irische Heilige hätten ihn verflucht. Gut möglich natürlich, dass so ein alter Körper nach den vielen Strapazen auch ohne zusätzliche Krankheit voller Ekzeme und Furunkeln ist.

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    Original von krokus
    Zuerst einmal bitte ich um Entschuldigung für meinen "Aussetzer", ich war viel unterwegs, und da passte ein Taschenbuch besser ins Gepäck als dieser dicke Wälzer - wahrscheinlich kommt daher auch der Name "Taschenbuch"... :gruebel :lache :lache


    :lesend


    Das verstehe ich ...
    In meinem Koffer für die Leipziger Buchmesse hat es z.B. definitiv keinen Platz mehr :lache


    Wie andernorts bereits erwähnt, stand die Ehe nicht unter dem besten Stern, nachdem Diarmait einen Teil von Mórs Verwandtschaft blenden oder ermorden hat lassen ...

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    Original von BelleMorte


    Ob Ascall heimgegangen wäre, wenn er gewusst hätte, dass Cormac nun der Herr des Hauses ist? Für mich ist Caitlin unglaublich hart im Nehmen. Cormac wir da auf jeden Fall noch eine gewaltige Quittung bekommen. Wie sie ihn teilweise auf der Festlichkeit "angeleitet" hat, fand ich dagegen fast witzig. Traurig dagegen ist die Tatsache, dass sie ihre Familie nun ganz verliert. Ich hoffe Eilis erstickt noch an dem Schmuck. Eigentlich tickt sie ja auch wie Caitlin, aber ich kann das Weib einfach nicht ab. Ich hatte im Faolan Kapitel danach richtig Spaß, dass hier alles den Bach runter ging. :chen


    Caitlin und Éilís haben sicher manches gemein - ein gewisses Selbstbewusstsein, die Stärke, ums Überleben zu kämpfen, ein gehörige Portion Pragmatismus. Éilís ist jedoch m.E. die eindeutig verbittertere und frustriertere. Das, was Caitlin zum ersten Mal streift, als sie in der Kapelle Pol und Aoife belauscht, ihr Wissen aber nicht weitergibt, ist quasi Éilís bisherige Antriebskraft. Dass noch mehr in ihr steckt, wird sich später zeigen ...

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    Original von SabrinaQ
    Haha, ich glaube, ich darf Kieras Herren der grünen Insel doch nicht lesen, bevor ich meinen nächsten Band geschrieben habe, sonst kann ich mir Aoife auch nicht mehr nett vorstellen :-)


    @ Kiera PN ist unterwegs


    Wenn Aoife da eine wichtige Rolle spielen soll, würde ich in der Tat davon abraten :-)

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    Original von SabrinaQ


    Aoife läuft bei mir nur zweimal durchs Bild, aber im nächsten Band kommt sie wieder (etwas häufiger) vor und ist auch ziemlich nett -)
    Kommt Maurice in deinem nächsten Band vor?


    Ich setze erst 1175 wieder ein - und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was zu diesem Zeitpunkt aus Maurice geworden ist. Diverse normannische Eroberer treiben sich da ja wieder in Irland rum - FitzStephen, Raymond le Gros, Milo de Cogan -, aber er ist mir nicht mehr begegnet. Ist er da wieder in Wales?

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    Original von Patricia_k34


    Als ich Kind war, wurden bei uns in der Nachbarschaft auch massenweise Katzen getötet. Es gab aber auch unzählig viele, die hätte keiner versorgen können/wollen.


    Das ist klar. Mich hat immer diese Gleichgültigkeit/Grausamkeit erschüttert, so nach dem Motto: Warum eine teure Sterilisation bezahlen, wenn man die Jungen auch ganz billig wieder los wird. Ähnlich rau ist man auch mit anderen Tieren umgegangen ... und vor nicht allzu langer Zeit leider auch mit Menschen.

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    Original von Zimööönchen


    Ich fand die Szene mit dem Kätzchen zwar nicht schön, aber irgendwie kam mir der Gedanke, dass damals Katzen keine Haustiere im heutigen Sinne waren...


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es jetzt weitergeht. Caitlín ist mir bisher am sympatischsten, allerding (vielleicht habe ich es überlesen) kann ich irgendwie ihr Alter nicht einschätzen. Ascall wird ja als "jung" beschrieben und wenn er sie als Ehefrau in Betracht zog, dann müsste sie ein ähnliches Alter haben, aber irgendwie erscheinen mir Riacan und seine Familie "älter" zu sein.


    Hallo Zimööönchen (was für ein lustiger Nickname ;-)
    ich habe es als Kind erlebt, wie man auch heutzutage noch teilweise mit Katzen umgeht (Geschichten von erschlagenen oder ertränkten Jungen waren da unter den Bauern leider keine Seltenheit) - von daher wird es im Mittelalter, als ja schon ein Menschenleben viel weniger wert war, erst recht nicht anders gewesen sein.


    Ascall ist Jahrgang 1145 - also 1166 21 Jahre alt. In etwa so alt ist Riacán (auch wenn das nie ausdrücklich erwähnt wird), und etwas jünger Caitlin und Faolán.

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    Original von Zwergin


    Ich würde das Verhältnis der beiden absolut nicht als Symbiose bezeichnen, das ist ja eine Beziehung zum beiderseitigen Vorteil und ich finde, ihre Beziehung zueinander bringt keinem der Brüder irgendeinen Vorteil, dafür ist sie einfach zu sehr durch den grausamen Vater vergiftet, alleine wären sie alle beide besser dran, finde ich, auch wenn sie es wohl wirklich nicht schaffen werden, getrennte Wege zu gehen.


    Das Problem ist, dass diese Beziehung einerseits eine extrem echte, tiefe Basis hat, die noch aus der frühen Kindheit rührt, aber dann sozusagen "neurotisch entartet" ist. Da ist was Starkes und zugleich unglaublich Kaputtes im Spiel.
    Ich denke nicht, dass sie da beide von alleine wieder rauskommen. Aber es gibt ja noch mich, die Autorin, die ihnen dabei helfen könnte. Die Frage ist, ob ich es tue ... :lache

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    Original von christabel


    Pol finde ich nach wie vor eine interessante und wichtige Figur in so einem Roman. Dass er dennoch sterben musste, hat er sich vor allem selbst zuzuschreiben. Bin mir aber sicher, Kiera wird uns im nächsten Teil auch jemanden präsentieren, der immer wieder alle Seiten gegeneinander ausspielen wird aber damit auch gleichzeitig die Geschichte vorantreibt.


    Es wird da einen sehr faszinierenden, aber auch unheimlichen Antagonisten geben, mit dem verglichen Pol ein gemütliches Kerlchen ist ...

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    Original von Johanna


    Roisin (ich gestehe, in Gedanken heißt sie bei mir Rosine :schaem) gefällt mir auch ganz gut.
    Überhaupt, ich stelle gerade fest, daß die Frauen hier viel mehr Eindruck auf mich machen, als alle Männer zusammen :grin


    Du bist nicht die einzige Vertreterin der "Rosinen"-Fraktion - da wirst Du später noch auf eine weitere treffen :lache

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    Original von maikaefer


    Es wurde im Eulenforum ja gelegentlich die Behauptung aufgestellt, man dürfe nach der Lektüre eines historischen Romans nicht schreiben "Ich habe beim Lesen auch wieder viel gelernt!" Ein Roman basiere immerhin lediglich auf der Phantasie des Verfassers. Wenn sich der Autor aber auf alte Quellen stützt und zudem in einem Nachwort mitteilt, warum er wie entgegen der nach eben diesen Quellen wahrscheinlichen historischen Wahrheit Änderungen vornahm, vermittelt ein guter Historienschmöker mir auf jeden Fall mehr Wissen, als ich vorher über bestimmte Begebenheiten hatte.


    Mir geht es persönlich auch so. Ich habe bei Ken Follett z.B. mehr über die Geschichte des 20. Jahrhunderts gelernt als in der Schule.

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    Original von PMelittaM


    Dass der Ausfall der Normannen zum Sieg führte, fand ich erstaunlich, damit konnte man nach all dem Hungern kaum rechnen. Die Ritter des roten Zweiges werden wir dann im Nachfolgeband wohl wieder treffen. Ich finde sie interessant.


    Der Sieg der Normannen ist in dieser Situation wirklich überraschend. Wenn mir die Geschichte das nicht einfach so vorgegeben hätte - ich hätte das ja nie so erfunden :-) An keinem Punkt der normannischen Invasion war diese so zum Scheitern wohl verdammt wie zu diesem Zeitpunkt. Der Vorteil lag klar beim Hochkönig.
    Dass sie trotzdem unterlagen, hat sicher nicht nur mit den militärischen Defiziten zu tun, sondern mit der "politischen Deppigkeit" der Iren. Da sie ja schon mal von den Normannen übertölpelt wurden, hätten sie diesen einfach nie trauen und in aller Ruhe im Fluss baden dürfen.