Beiträge von Rina

    Starke und bemerkenswerte Frau
    Die zwei Leben der Florence Grace ist das erste Buch von Tracy Rees, was ich gelesen habe, und es hat mir ganz gut gefallen.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, das Buch hat ein angenehmes Tempo und es gibt viele schöne Beschreibungen der Landschaft des Cornwalls.
    Das Buch hat gewisse Parallele zu Mansfield Park von Jane Austen: in beiden Büchern geht es um eine arme junge Frau, die plötzlich aus ihrem Leben gerissen wird und zu den reichen Verwandten umzieht, in beiden Büchern fühlen sich die Protagonistinnen in ihrem neuen Zuhause nicht wohl und in beiden Büchern gibt es eine unerträgliche Tante. Woran sich die beiden Bücher sehr stark unterscheiden, sind die Protagonistinnen selbst. Florence Grace ist viel selbstsicherer und aktiver als Fanny Price, sie nimmt ihr Leben selbst in die Hand und versucht, ihr eigenes Ich nicht zu verlieren. Ich muss zugeben, ich mag Fanny Price nicht sehr, umso mehr war ich von Florence Grace begeistert. Sie ist eine sehr starke und sympathische Protagonistin.

    Das Buch ist leicht und flüssig zu lesen. Die Handlung verläuft eher ruhig und trotzdem möchte man das Buch kaum aus der Hand legen, da man die Auflösung erfahren möchte. Die Geschichte ist sehr emotional geschrieben, man fühlt mit den Charakteren mit.
    Die Geschichte ist gut ausgearbeitet, beim Lesen habe ich ein Paar Mal gedacht, dass es für manche Ereignisse zu viele Zufälle gebraucht hätte, doch am Ende war alles aufgeklärt und doch nicht zufällig.
    Die meisten Charaktere waren mir sehr sympathisch, von den Hauptcharakteren war mir aber leider Beth nicht besonders sympathisch.
    Für die gute, emotional berührende Geschichte mit vielen sympathischen Charakteren gebe ich dem Buch 7 Punkte.

    Ich werde auch zaungasten.


    Irgendwie ist vor 20 Jahre die Harry Potter-Reihe an mir vorbeigegangen, ich hatte also die Bücher gar nicht gelesen gehabt; erst in diesem Jahr habe ich mit der Reihe angefangen und das erste Buch gelesen (hat mir übrigens sehr gut gefallen). Aber ob ich mit dem zweiten Buch auf Oktober warten kann, weiß ich nicht.

    Zitat

    Original von Zwergin
    Das Buch hat mir richtig gut gefallen, ich hatte auch nach den Kurzgeschichten schon nix anderes erwartet.


    In den Kurzgeschichten mochte ich Yennefer ja überhaupt nicht, aber als Lehrerin von Ciri macht sie sich echt super, hätte ich ihr gar nicht zugetraut. :lache


    Mir geht es genauso :prost

    Der Brief von Yennefer war einfach herrlich; ich glaube, ich fange an, Yennefer zu mögen. :lache


    Das Gespräch der Herrscher ist witzig geschrieben; zeigt aber auch, dass es eine gute Entscheidung war, Ciris Überleben geheim zu halten.
    Auf welcher Seite ist eigentlich Philippa? Warum hat sie Rience entkommen lassen?

    Ich mag den Roman sehr gut.


    Die Dialoge sind, wie es auch in den Kurzgeschichten der Fall war, einfach herrlich.
    Es ist auch schön, dass alles nicht nur aus Geralts Perspektive erzählt wird.


    Das Kapitel 4 bzw. das Kapitelende fand ich sehr traurig.
    Ich weiß nicht, ob diese Art von Verrätersuche eine kluge Idee war. Jetzt weiß der König zwar, dass Yarpen und seine Truppe keine Verräter sind, ich wäre aber an Stelle von Zwergen nach so einer Überprüfung sehr enttäuscht und wahrscheinlich nicht mehr loyal.

    Klappentext
    Ein berührender Roman darüber, wie man den einen Menschen findet, für den man bereit ist, sich einer der größten Herausforderungen zu stellen: sich selbst zu ändern.
    Ein kleines Mädchen, das seine Eltern zu früh verloren hat. Ein Mann, gebrandmarkt vom Leben und zurückgezogen. Als Jason seine Nichte Harvey bei sich aufnimmt, wissen beide nicht, wie ihr Alltag zu zweit aussehen wird. Doch die Freude, die mit dem Mädchen einkehrt, lässt Jason ahnen, dass er seinem Leben vielleicht doch eine Wendung geben kann – gemeinsam mit Harvey.


    Angaben über den Autor
    Simon van Booy, geboren und aufgewachsen in Wales, lebt mit seiner Frau und Tochter in Brooklyn. Er ist der Autor von zwei Erzählungsbänden und zwei Romanen sowie drei Philosophiebüchern und schreibt u. a. für die New York Times, den Guardian und die BBC. Sein Werk wurde in vierzehn Sprachen übersetzt.


    Eigene Meinung
    Als Harveys Eltern tödlich verunglücken, wird sie von ihrem Onkel, Jason, adoptiert. Jason neigt zu Wutausbrüchen, ist vorbestraft und ist eigentlich alles andere als ein perfekter Adoptivvater. In "Mit jedem Jahr" erzählt Simon van Booy, wie Jason und Harvey zu einer Familie werden, wie sie einander helfen, ihre Probleme zu bekämpfen.
    Das ist das erste Buch von Simon van Booy, das ich gelesen habe, aber sicherlich nicht das letzte. Ich fand seinen Schreibstil sehr schön, zart und elegant.
    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt und springt immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit; man hat aber trotzdem kein Problem der Geschichte zu folgen.
    Es gibt sowohl lustige als auch traurige Momente, man wird von dem Buch emotional berührt - es ist ein sehr schönes Buch über die Eltern-Kind-Liebe.
    Ich kann aber dem Buch nicht das volle Punktzahl vergeben und muss einen Stern für das letzte Geheimnis abziehen - ich fand diesen Geheimnis in diesem Buch fehl am Platz. 9/10 Punkte

    Wendy Walker; Dark Memories: Nichts ist je vergessen; 4
    Tad Williams; Stone of Farewell; 1; E-Book; englisch, dt.: Der Abschiedsstein: Das Geheimnis der Großen Schwerter 2; Monatshighlight
    Jess Kidd; Der Freund der Toten; 2
    Tess Gerritsen; Body Double; 2; E-Book; englisch, dt.: Schwesternmord
    Tess Gerritsen; John Doe; 3; E-Book; englisch, dt.: Unter Verdacht
    Nicole Neubauer; Kellerkind; 2; E-Book
    Allan Zullo; True Tales of Animal Heroes; 2; E-Book; englisch
    Nicole Neubauer; Moorfeuer; 2; E-Book; Leserunde
    Tad Williams; To Green Angel Tower; 1; E-Book; englisch, dt.: Die Nornenkönigin + Der Engelsturm
    Susan Denyer; At Home with Beatrix Potter: The Creator of Peter Rabbit; 2; E-Book; englisch, dt.:Die Welt der Beatrix Potter

    An einem Tatort wurde ein Ragdoll, bestehend aus mehreren Leichenteilen, gefunden. Wolf, der umstrittene Detective, der kurz zuvor nach der Suspendierung in den Dienst zurückgekehrt ist, leitet die Ermittlungen.
    Das Buch hat sehr stark angefangen: man kommt sehr schnell ins Geschehen hinein, der Schreibstil des Autors ist flüssig und auch der Fall ist sehr interessant, wenn auch nicht für Zartbesaitete, da die Morde brutal sind und auch ziemlich detailliert beschrieben sind.
    Doch zum Ende lässt das Buch nach: zum einen, wurde Wolf, der Protagonist, mir immer mehr und mehr unsympathisch. Zum anderen, war ich von der Auflösung sehr enttäuscht: es ist absurd und absolut unrealistisch.
    Für den starken Anfang vergebe ich 5/10 Punkte.

    "Tiefe Schuld" ist der zweite Band der Serie um die Kommissarin Toni Stieglitz.
    Es ist ein in sich abgeschlossener Fall, sodass man das Buch lesen kann, ohne den Vorband gelesen zu haben.


    Toni und ihre Kollegen ermitteln den Mord an einer jungen Frau, die über einen längeren Zeitraum vor dem Tod misshandelt wurde. Der Fall geht Toni unter die Haut, denn auch sie wurde von ihrem Ex-Freund jahrelang geschlagen.
    Das Buch hat mit gut gefallen: der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig lesbar, der Fall ist gut aufgebaut, der Lauf der Ermittlungen ist nachvollziehbar und die Auflösung ist logisch.
    Was mich aber bei dem Buch gestört hat: das Privatleben von Toni steht sehr im Vordergrund und nimmt somit ein Großteil des Buches ein. Ihr Privatleben ist zwar wichtig, um ihre Handlungen besser verstehen zu können, es gab aber ein Paar "leere" Kapitel, die meiner Meinung nach, sehr wenig zu der Geschichte beigetragen haben (z.B. das Kapitel, in dem Mulder seine Sachen in Würzburg abholt).
    Außerdem fand ich, dass Toni in den Ermittlungen sehr voreingenommen war und öfter nicht korrekt gehandelt hat. Ich kann nicht sagen, dass Toni als Protagonistin mir unsympathisch ist, mir hätte aber einer ihrer Kollegen (z.B. Sören oder Beate) besser gefallen. Eventuell liegt es daran, dass ich das erste Buch der Serie nicht gelesen habe und habe deswegen keine Bindung zu Toni gehabt.
    Fazit: es ist guter solider Krimi. Ich würde dem Buch 7 Punkte geben.

    Irland, 1976. Mulderrig, ein kleines irisches verschlafenes Dorf, wird wachgerüttelt, als der charmante Hippie Mahony unerwartet auftaucht und Fragen über seine Mutter und ihr Verschwinden vor über 20 Jahren stellt. Fragen, die für viele Dorfbewohner unbeantwortet bleiben sollen.
    Die Beschreibung könnte auch zu einem Krimi mit ernsten Ermittlungen passen, doch dieses Buch ist ganz anders: es ist eine skurrile und schräge Geschichte mit viel Humor, interessanten und teilweise exzentrischen Charakteren und paranormalen Elementen.
    Das Buch lässt sich in einem Rutsch lesen: man wird von dem poetischen Schreibstil der Autorin, den schrägen Ereignissen und Dialogen schnell in den Bann gezogen.
    Wer bei diesem Buch einen Krimi mit viel Spannung, überraschenden Wendungen und unerwarteter Auflösung erwartet, wird enttäuscht sein: die Geschichte ist sehr einfach und die Auflösung ist schon ziemlich früh hervorsehbar; wer aber ein unterhaltsames Buch mit tollen Dialogen und skurrilen Charakteren sucht, wird mit diesem Buch einen Volltreffer landen.


    7 Punkte.

    "Das Herz der verlorenen Dinge" setzt am Ende der "Das Geheimnis der Großen Schwerter"-Trilogie, die übrigens sehr zu empfehlen ist.
    Nach den Ereignissen, die in "Engelsturm" geschehen sind, befinden sich die übrig gebliebenen Nornen auf der Flucht. Herzog Isgrimnur und seine Krieger verfolgen die Nornen und möchten das alte Volk vernichten, damit sie die Menschen nie mehr angreifen können.
    Ich bin von dem Buch begeistert. Es ist sehr spannend geschrieben, sodass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte und habe es in einem Rutsch durchgelesen.
    Es ist nicht so episch wie die anderen "Osten Ard"-Bücher, es gibt viel weniger Protagonisten und weniger Handlungsstränge, die vorhandenen Stränge sind aber ausreichend, um die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln (aus der Sicht der Menschen und aus der Sicht der Nornen) zu betrachten. Ich fand es toll, dass Tad Williams in diesem Band auch die Sicht der Nornen darstellt, es war sehr interessant mehr über die Nornen und über ihre Sozialstruktur zu erfahren.
    Die Protagonisten waren mir alle sehr sympathisch, obwohl sie sehr unterschiedlich sind.
    "Das Herz der verlorenen Dinge" ist ein Zwischenband und ist u.a. auch dafür da, um die Neueinsteiger in die Welt des Osten Ards einzuführen. Es soll also möglich sein, das Buch zu lesen ohne die anderen "Osten Ard"-Bücher gelesen zu haben. Ich würde aber trotzdem empfehlen, zuerst die "Das Geheimnis der Großen Schwerter"-Trilogie zu lesen.


    10 Punkte.

    Der zweite Fall des Ermittlerteams um Hauptkommissar Waechter hat mir viel besser gefallen als der erste.
    Es ist eine spannende interessante Geschichte mit sympathischen Charakteren, die alle ihre Höhen und Tiefen erleben. Ich fand es toll, dass man nicht nur über die Ermittlungen liest, sondern auch das Privatleben der Ermittler kennen lernt.
    Das Buch ist flüssig zu lesen und die Auflösung des Falls ist logisch - ich bewerte das Buch mit 9 Eulenpunkten und würde auch gerne den nächsten Teil der Reihe lesen.

    Mit Hildegard und Hanisch ist die Geschichte für mich noch interessanter geworden - ich liebe Krimis, wo es um Familiengeheimnisse und um die Ereignisse von vor mehreren Jahren geht.
    Christa scheint mit der Behandlung von Hildegard durch Hanisch nicht ganz einverstanden zu sein, ob sie vielleicht doch versucht hat gegen ihren Mann und gegen Hanisch zu handeln und ihre Tochter zu retten? Ich habe zuerst gedacht, dass Hildegard irgendwie überlebt hat und dass sie hinter dem Mord steht, aber im Klinikum haben die Ärzte und Krankenschwester sie ja nach dem Tod gesehen, also falsche Theorie :-)


    Hannes und Maret scheinen sich zu mögen, ob die beiden eine Affäre anfangen?