Beiträge von Ushuaia

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    Original von Alice Thierry


    Das ist sicher richtig, aber trotz allem greift der Fan Fiction-Autor auf eine bestehende Basis zurück, die eben nicht von ihm stammt.
    Er muss sich nicht - wie der Urheber - damit herumschlagen, die Figuren oder den Schauplatz einzuführen, sondern profitiert davon, dass die Leser diese Vorkenntnisse bereits auf andere Weise vermittelt bekommen haben.
    Er kann somit bequemerweise sofort einsteigen.


    genau, er kann sofort einsteigen und sich darauf konzentrieren, eine wirklich runde Geschichte mit Anfang, Mitte und Schluss zu erzählen, in denen die Dinge stimmen. Und wenn ich ehrlich gesagt mir anschaue, was heutzutage an gedruckten Papier erscheint, wo eben genau das mir fehlt, eine runde stimmige Geschichte, dann finde ich halt Fanfiction gar nicht so schlecht.
    Wieviele Bücher werden veröffentlicht, in denen dann vielleicht ein Setting da ist und ein paar (oft genug magere) Charaktere, die ein Autor erfunden hat, und dann die Geschichte auf zwei Beinen hinkt, weil es eben an der Fähigkeit fehlt, eine vernünftige Geschichte glaubhaft zu erzählen?
    Bei Fanfiction kann man sich einfach mal darauf konzentrieren, tatsächlich Geschichten zu erzählen, ohne sich mit den anderen Problemen rumzuschlagen.


    Der andere Lerneffekt vom Fanfiction Schreiben ist für mich, das man schlicht und ergreifend die Spielwiese zum Schreiben hat. Schreiben lernt man nur durch viel Schreiben, und dafür finde ich Fanfiction auch eine gute Spielwiese.


    Für mich ist das Problem am Schreiben heutzutage eher, dass durch E-books ein Haufen Möchtegernschreiberlinge nun ein Medium hat, sich zu veröffentlichen und dann auch noch zu meinen, man sei Schriftsteller.

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    Original von amoeba
    Nur mal was zur Qualität von Fanfiction:


    Das vieles Schrott, ist, gerade in überlaufenen Fandoms a la Harry Potter oder vielen Mangas und Animes, ist klar. Und je nach Seite findet man wirklich nur Schrott.


    Aber: Es gibt auch die anderen und je älter die durchschnittliche Zielgruppe der Sendung/des Buches/was auch immer ist, desto mehr werden es. Ich lese in letzter Zeit wieder reativ viel, zu Sherlock momentan, vorher auch zu Torchwood oder teilweise eben zu Star Trek und da gibt es Autoren (bzw. meistens Autorinnen), die haben es eben wirklich drauf. Und manche von denen bringen durchaus nachher auch Bücher raus. Man muss etwas suchen und die englischsprachige Community scheint mir auch meist besser zu sein als die deutsche, aber dass alles nur Müll ist, stimmt einfach nicht!


    stimme ich absolut zu.
    Ich habe kaum deutsche Fanfiction gelesen, da das meistens tatsächlich Schrott war (sprich, in den Fandoms in denen ich unterwegs war). Aber bei englischer Fanfiction gibt es wahre Perlen. Ich habe in manchen Bereichen dort auch Romane gelesen, die wesentlich besser waren als vieles gedrucktes. Gerade bei Star Trek zum Beispiel waren ja viele der späteren veröffentlichten Romane von Lohnschreibern, die einmal zu dieser Serie und einmal zu jener Serie schrieben, und wo man den Eindruck hatte, die kennen die Charaktere überhaupt nicht richtig. Gute Fanfiction-Autoren dagegen kennen ihre Charaktere und ihr Setting.


    Ich finde Fanfiction eine gute Spielwiese. Allerdings nicht, wenn es eben nur daraus rausläuft, sich von anderen Fans beweihräuchern zu lassen. Letzten Endes kommt es darauf an, ob der Autor selber Entwicklungspotential hat und sich beim Schreiben weiterentwickelt, und dann eben den Sprung raus aus der Fanfiction schafft. Und das ist ja schon mehr als einem Autor gelungen.


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    Original von Alice Thierry
    Fan Fiction ist im Grunde nur ein Wiederkäuen, ein Aufkochen.


    Das würde ich bei guter Fanfiction nicht so sehen. Betonung liegt allerdings auf "gut". Denn zum einen erfordert es, Charaktere und Setting gut zu kennen und sich gut und stimmig einfügen zu können, gleichzeitig aber auch eine originelle neue Story zu erzählen, die in das ganze Universum passt. Aber das findet man halt wirklich nur wenn es gute Stories sind, und die muss man wirklich erst mal finden.


    Edit fügte ein fehlendes a ein.

    Wenn der alte Herr partout nicht aus dem Haus will, ist das schwierig. Mein Vater war auch so, er sagte immer, er bleibt so lange im Haus, bis er rausgetragen wird. Tja, er hatte dann einen Schlaganfall auf der Straße, und kam danach nicht mehr zurück. Meine Mutter dagegen konnte es nicht abwarten, ins Heim zu kommen. Sie ist jetzt seit ein paar Monaten dort und meint, sie habe sich dran gewöhnt, ich glaube wirklich gefallen tuts ihr nicht.
    Pflegeheim ist eben Pflegeheim, das ist was anderes als zu Hause, und ich verstehe jeden, der da nicht hinwill, ich würde das auch nicht wollen, wenn ich mir das so anschaue.


    Das mit der Heimauswahl fand ich auch nicht einfach. Wie soll man ohne Erfahrung beurteilen können, was gut ist und was nicht? Eine Geldfrage ist das ja dann auch noch, denn auch mit Pflegestufe zahlt man ja ordentlich drauf. Bei uns ergab sich dann die Auswahl dadurch, was in der Stadt eben relativ verkehrsgünstig gelegen ist, außerdem ist es ein Neubau, und der Ruf war wohl ganz gut.

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    Original von Hati
    Ich hoffe, dass es hier ein paar Eulen gibt, die Erfahrung mit dieser Problematik haben und ein einfaches sicheres Gerät empfehlen können.


    Gerät kann ich keines empfehlen, aber aus Erfahrung mit dem Problem würde ich eher einen neuen Fernseher empfehlen.
    Viele neue Flachbildmodelle haben die Digitalreceiver gleich integriert (muss man nur schauen, dass es der richtige ist, es gibt welchen mit allen drei Möglichkeiten, oder auch nur mit zwei), da braucht man dann nicht mit zwei Geräten rumhantieren. Fernseher und Receiver bedienen zu müssen überfordert doch viele ältere Leute.

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    Original von Ida
    Ist überhaupt noch jemand auf der Weltreise unterwegs? *schubs*


    mir hats das ganze Jahr an Zeit gemangelt, aber ich habe eigentlich vor, meine Reise bei Gelegenheit fortzusetzen. Ein paar Reiseziele stehen hier auch noch im Regal herum.

    Ein toter Student und Bruderschaftsanwärter auf dem College Campus, Machtstreben, Verschwörung, Vertuschung, geheime Rituale, es finden sich hier alle Zutaten für einen spannenden Thriller.


    Und spannend fand ich Die Auserwählten allemal, auch wenn so einiges im Verlauf der Geschichte irgendwie vorhersehbar war. Eigentlich gabs nur einen Moment kurz vor Ende, bei dem ich wirklich überrascht war, da ich es völlig unerwartet fand. Dennoch habe ich mich nun nicht schlecht unterhalten gefühlt.


    Fazit, muss man nicht gelesen haben, aber gut unterhalten kann es trotzdem, je nach Anspruch halt.

    Ich habe das Buch auch gerade gelesen, und habe mich an sich ganz gut unterhalten gefühlt, es ist schnell zu lesen, aber es gibt wirklich ein paar Ungereimtheiten. Dennoch hat es mir besser gefallen, als das davor.


    Was mich am meisten störte war an sich,


    spannend aber fand ich es auf alle Fälle.

    Ich hatte das Buch hier in der Eule entdeckt, wollte aber das Geld nicht dafür ausgeben, zum Glück. Inzwischen habe ich es gelesen, wegen Kanada, aber wirklich umwerfend ist es nicht.
    Die Charaktere sind eher flach, und vor allem ist das ganze irgendwie ohne Spannung erzählt. Es ist zwar schnell zu lesen, aber wirklich erzählerisches Talent kann ich da leider nicht entdecken, schade drum, hätte man mehr draus machen können.

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    Original von maikaefer
    Seit wenigen Stunden weiß ich durch ein Schreiben vom Gericht, dass sie vor knapp einem halben Jahr verstorben ist, sie hatte zuvor eineinviertel Jahr in einem Pflegeheim verbracht. So etwas kostet natürlich. Aber es sollen nach Abzug der Beerdigungskosten jetzt insgesamt nur noch etwa 2000 Euro vorhanden sein.


    Und: Hatten die Söhne überhaupt das Recht, die Beerdigung (nebst umfangreichem "Leichenschmaus") aus dem Erbe zu bezahlen? Eine vor dem Tod deren Mutter erteilte Vollmacht dürfte doch nach dem Eintritt des Erbfalls nicht mehr gelten, da sie dann meine Rechte beschneidet, oder? Ich meine, die Mutter muss natürlich unter die Erde gebracht werden, klar, aber hätte ich da über Umfang und Kosten nicht gehört werden müssen?
    Mir geht so viel durch den Kopf.
    Vielleicht kann jemand einen Rat geben.


    Hallo Maikäfer,


    ich bin kein Fachmann, aber so wie ich das verstanden habe, kann man die Beerdigungskosten vom Konto bzw Erbe des Verstorbenen bezahlen, beim Leichenschmaus weiß ich es nicht.
    Wenn man zur Beantragung eines Erbscheins ein Vermögensverzeichnis aufstellt, trägt man diese Kosten auch bei den Verbindlichkeiten ein, so wars bei mir.


    Ansonsten würde ich dir in Bezug auf das Berliner Testament zustimmen, wer will, dass sein Kind etwas abbekommt, vor allem wenn er in ner Patchwork Familie lebt, der sollte das besser anders regeln, sonst ist am Ende nix mehr übrig.

    Ich finde das Buch auch an einigen Stellen etwas zu sehr überspitzt, was das ganze manchmal zu sehr ins Lächerliche zieht. Etwas weniger wäre vielleicht an manchen Stellen mehr gewesen, denn an vielen Missständen ist ja leider was wahres dran.


    Und in einem hat das Buch recht, man sollte immer eine Wasserflasche und zumindest einen Schokoriegel dabei haben, denn aus planmäßigen 50 min Zugfahrt wird leicht mal 2 Stunden 50 min wegen technischer Störung, wie es mir letztens passiert ist, Stellwerksausfall, hatte ich vorher noch nicht. Immer mal nette Abwechslungen bei den Entschuldigungen ...

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    Original von Nell


    Allgemeines:
    Der mittlerweile zwölfte Pendergast-Roman und der Mittelteil der „Helen-Trilogie“.


    oh weh, schon wieder ne Trilogie. Ich habe hier "Fever Dream" liegen, und werde es hofffentlich demnächst mal lesen aber das klingt ja so als ob man "Revenge" dann erstmal liegen lassen sollte, bis das Teil danach raus ist.

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    Original von rienchen


    Stadt, Land, Fluss


    Vermutung: Ushuaia


    Nee, leider falsch. Mir fiel diesmal nichts ein, weil mir die Zeit zu kurz war, ich war im Urlaub in der ersten Julihälfte.
    Aber die Story ist mein Favorit, weil ich das ganze auch sehr glaubwürdig fand. Wenn man es nur geschickt anstellt, kann man sehr viel vor seinen Mitmenschen und auch der engsten Familie verbergen.
    Ein anderer Titel wäre nett gewesen, aber manchmal springt einen halt keiner an, das passiert.


    Lüglitz an der Obermümme hat mir auch ganz gut gefallen, aber der Text ist mir etwas zu geleckt, das schreit zu sehr nach 3 Punkten, deshalb gabs nur 2 von mir, das sieht nach Tom aus, aber man kann auch falsch liegen.


    Alles auf Anfang fand ich auch noch ganz nett, hat mich angesprochen.

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    Original von Rosha


    Der Schluss ist das Einzige, das mich an dem Buch nicht zufriedengestellt hat.


    .


    das ist eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber mir ging das eigentlich ähnlich, das Ende war doch etwas unbefriedigend,


    Knaur tb, 443 Seiten, 2007
    (Original: Beneath the Snow, 2005)


    Kurzbeschreibung (amazon)
    Abby McCall kämpft sich durch die eisigen Weiten Alaskas: Seit einem schweren Schneesturm ist ihre Schwester Lisa – eine erfolgreiche junge Wissenschaftlerin – spurlos verschwunden. Abby entdeckt, dass in Lisas Hütte eingebrochen und wertvolles Material verbrannt wurde. Sie ahnt, dass Lisas Verschwinden etwas mit einem streng geheimen Forschungsprojekt zu tun hat, und begibt sich auf eine gefährliche Suche…


    Die Autorin (amazon)
    Caroline Carver hat mehr als zehn Jahre in Australien gelebt. 1991 kehrte die gebürtige Britin nach London zurück und begann eine journalistische Karriere. Ihre Lust auf Abenteuer ist ihr in die Wiege gelegt worden: Ihre Mutter hält noch immer den australischen Geschwindigkeitrekord zu Lande, und ihr Vater war Kampfpilot. Sie erhielt den britischen Crime Writers' Association.


    Meine Meinung:
    Mein Lieblingscharakter in diesem Buch: Moke, der Husky, tougher Kerl, ich weiß gerade nicht mal ob Männchen oder Weibchen.
    Abby McCall lebt in Oxford, kümmert sich um ihre pflegebedürftige Mutter, da kommt eines Tages der Anruf einer Polizistin aus Alaska, ihre Schwester Lisa sei verschwunden. Lisa neigt zwar zum Verschwinden, aber 4 Tage in einem Schneesturm in Alaska verschollen, das ist wohl ernst zu nehmen. Also macht sich Abby auf den Weg, etwas widerwillig, denn es hängt auch noch persönliche Geschichte und Vergangenheit drin, die sie davon abhält, sich sofort begeistert nach Lake’s Edge zu begeben.


    Abby also los nach Alaska, was nicht ohne Gefahr ist, denn erstens ist es in Alaska eisig kalt, und daher ist es vielleicht ganz praktisch, einige Grundkenntnisse zu haben wie man dort in Eis und Schnee überlebt, falls irgendwas schief geht. Es ist aber auch nicht ohne Gefahr, denn irgendeine Meg ist involviert. Gefährliches Wesen, diese Meg, anscheinend.


    Vor vier Jahren war Abby schon mal dort in Alaska, dabei kurz mit Cal liiert, der sich dann als verheiratet rausstellte. Dumm, dass ihr ebendieser Cal nun wieder über den Weg läuft. Außerdem diverse andere Leute, wobei es immer wieder ein Problem für Abby darstellt zu wissen, wer nun Freund und wer Feind ist. Ihr Verhältnis mit Lisa war zuletzt im übrigen auch nicht das allerbeste. In Lisas Hütte war eingebrochen worden, alles war durchwühlt worden, irgendwer ist also unterwegs und hinter irgendwas oder irgendwem her.


    Und dann kommt natürlich noch Moke ins Spiel, einer der Huskys mit denen Lisa unterwegs war, und der zurücklief, während der andere noch bei Lisa ist. Abby adoptiert Moke, oder andersherum, auf alle Fälle wird er sich noch als wichtiger Helfer rausstellen.


    Währenddessen ist Lisa in der Wildnis unterwegs, sie kann ja überleben dort draußen, im Gegensatz zu Abby. Irgendwann wird uns auch das streng geheime Forschungsprojekt näher gebracht, und kein Wunder dass einem da böse Buben auf die Fersen geraten.


    Abby also auf der Suche nach Schwesterherz, Schwesterherz ist unterwegs in der Wildnis, böse Buben sind auch unterwegs, gute allerdings auch, und das ergibt eine spannende Melange in Eis und Schnee.


    Alles in allem, nette Unterhaltung, muss man nicht lesen, aber man kann, vor allem wenn man gerade nicht in Eis und Schnee sitzt.

    also mal ehrlich, wir hatten doch schon "niveaulosere" Monate.


    Tatsächlich fand ich diesen Monat ohne Probleme zwei Texte, die mir auf Anhieb wirklich gut gefielen, und das war durchaus nicht immer so. Meistens gebe ich meine Wertung erst gegen Ende ab, weil ich eben erstmal keine drei Texte finde, denen ich auf Anhieb Punkte geben würde.


    Letzten Endes ist das doch alles, d.h. Niveau oder nicht, oder worum auch immer es hier geht, Geschmackssache, Ansichtssache. Jeder hat letzten Endes seine eigenen Kriterien nach denen er bewertet.

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    Original von Prombär


    Und als Call Center Agent muss man mit wirklich vielen unfreundlichen Leuten telefonieren. :rolleyes


    könnte das vielleicht daran liegen, dass man mit Leuten telefoniert, die vielleicht gar keinen Bock haben in dem Moment zu telefonieren und denen es einfach mal wieder auf den Nerv geht, schon wieder sinnlos telefonisch belästigt zu werden?


    Man sollte ja vielleicht unterscheiden zwischen Telefonaten mit Kunden, Bekannten und ähnlichem, wo Höflichkeit angesagt ist, und kalten Callcenter-Anrufen, die man wirklich nicht gebeten hat einen anzurufen, und die einen penetrant belästigen, wenn man es vielleicht auch gar nicht gebrauchen kann.