Beiträge von Googol

    Wo wir gerade bei 1984-ähnlichen Tipps sind. LITTLE BROTHER von Cory Doctorow ist unbedingt zu empfehlen (noch sehr neu, daher nur auf englisch). Eigentlich ein Jugendbuch und sehr Computer-Jargon lastig, aber politisch sehr aktuell und spannend zu lesen.


    amazon.de:


    Marcus, a.k.a “w1n5t0n,” is only seventeen years old, but he figures he already knows how the system works–and how to work the system. Smart, fast, and wise to the ways of the networked world, he has no trouble outwitting his high school’s intrusive but clumsy surveillance systems.


    But his whole world changes when he and his friends find themselves caught in the aftermath of a major terrorist attack on San Francisco. In the wrong place at the wrong time, Marcus and his crew are apprehended by the Department of Homeland Security and whisked away to a secret prison where they’re mercilessly interrogated for days.


    When the DHS finally releases them, Marcus discovers that his city has become a police state where every citizen is treated like a potential terrorist. He knows that no one will believe his story, which leaves him only one option: to take down the DHS himself.

    Das scheint mir einmal eine sinnvolle Verwendung des BOD-Prinzips zu sein. Allgemein würde es mich freuen wenn mehr Autoren und Verlage vergriffene Titel auf diese Weise wieder interessierten Lesen verfügbar machen würden wenn es denn nicht mehr für eine "richtige" Neuauflage reicht.

    Ich wollte Bodo gerade fragen, ob er schon mal was von Robert Sheckley gelesen hat (würde zu Harrison und Marshall Smith passen, denke ich) und was stelle ich fest: keine einzige deutsche Übersetzung ist momentan lieferbar.


    Selbst auf englisch sind die meisten Bücher nicht mehr lieferbar, ausser ein paar Filmbücher und Kollaborationen mit anderen Autoren.


    Die Welt ist schlecht.

    Schwere Wahl.


    Amazon de:


    Klappentext
    Charlie Gordon, ursprünglich kaum des Lesens mächtig, ist zu Forschungszwecken operiert worden und entwickelt eine überragende Intelligenz; schließlich überflügelt er intellektuell und fachlich sogar die Professoren, die das Experiment leiten. Zu seinen Freunden zählt die Maus Algernon – das erste Lebewesen, das mit derselben Methode erfolgreich behandelt wurde.


    Mit den überwältigenden Fähigkeiten stellen sich für das Genie Charlie jedoch auch die ersten Probleme ein – in der Bäckerei, in der er früher arbeitete, mit seiner Familie, von der er jetzt entdeckt, daß sie ihn nie akzeptiert hat, und im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht, vor dem er unerklärliche Angst hat.


    Als Charlie auf einem Fachkongreß als Attraktion vorgeführt werden soll, flieht er zusammen mit Algernon. Kurze Zeit später zeigen sich im Verhalten der Maus erste Verfallserscheinungen … Charlies Aufzeichnungen für das Forscherteam geben dem Leser einen atemberaubenden Einblick in seine geistige Entwicklung und das Drama seiner Existenz.


    Die seit vielen Jahren nicht mehr lieferbaren früheren deutschsprachigen Ausgaben erschienen unter dem Titel »Charly«.


    Über den Autor
    Daniel Keyes wurde 1927 in New York geboren und lebt heute in Florida; er studierte Psychologie und war Zeitschriftenredakteur und Modephotograph, später Englischlehrer und – nach einem Literaturstudium – Dozent u. a. an der Ohio University. Neben »Blumen für Algernon« hat Keyes drei weitere Romane und drei Sachbücher (psychologische Fallstudien) veröffentlicht.

    Zitat

    Original von Prombär
    Was ist denn Soft Science Fiction?


    Das Gegenteil von Hard Science Fiction. Es geht dabei also weniger um "harte" Wissenschaften wie Physik, Chemie etc., sondern mehr um "weiche" Wissenschaften wie Anthropologie, Psychologie und Sozialwissenschaften. Auffällig ist auch, dass mehr Wert auf Charakterisierungen und das eigentliche Geschichtenerzählen gelegt wird als in Hard SF.

    Zitat

    Original von flashfrog
    Wie soll denn die Jury einen Roman nach 10 Sieten beurteilen?


    Soll sie ja auch gar nicht. Entweder ein Text funktioniert alleinstehend oder nicht. Anscheinend scheinen das aber nicht einmal die Juroren so richtig zu begreifen.


    Der Text von Markus Orths hat mir persönlich zwar am besten gefallen, aber die Vorstellung des Textes im Wettbewerb eine Woche (!) vor dem Veröffentlichungstermin des Romans finde ich dann doch etwas übertrieben.


    Insgesamt wirkten die Texte professioneller. Weniger Totalausfälle als in anderen Jahren, aber auch weniger Überraschungen.


    Zum neuen Drumherum: die neue, etwas modernere, Kulisse fand ich ganz nett. Den Moderator, den ich sonst eigentlich mag, fand ich etwas aufdringlich. Die zurückhaltendere, objektivere Moderation von Ernst Grandits sagte mir mehr zu. Und Burkard Spinnen finde ich als "Links-Aussen" in der Runde besser als Mannschaftsführer/Jury-Vorsitzender.

    1. Zeitgenössische Literatur
    2. Phantastische Literatur, sowohl zeitgenössich als auch klassisch (Perutz, Calvino bis zu Budnitz, Brockmeier etc.)
    3. Science Fiction
    4. Genre Fantasy

    Zitat

    Original von Lesebiene


    Ich habe Saturday im Original gelesen. Hat mir gutgefallen. Eigentlich mag ich ja Bücher nicht so, wo die gesamte Handlung an einem Tag abläuft, daber Saturday war da wohl die Ausnahme :lache


    Saturday habe ich auch gemocht.


    Ein Roman names Monday würde ich mir aber nicht antun. :lache

    Zitat

    Original von Alicja


    Den Tipp von dir nehm ich in der Zukunft sehr gerne wahr, obwohl mich das etwas misstraurisch macht, dass du das Buch nicht zu Ende gelesen hast. :gruebel


    Der Grund war nicht die literarische Qualität, sondern meine Ekelgrenze, wenn ich mich richtig erinnere. Der Protagonist hat einen künstlichen Darmausgang und das wird mir etwas zu (provozierend) genau beschrieben. Ist wohl in Island die männliche Version von Frau Roche bei uns.


    Piefi : hast du schon ihren neuesten Roman gelesen? Glausauge (im Tropen-Verlag als Hardcover erschienen)?