Sagen wir mal so: den "Schwerpunkt" auf die tatsächlich passierte Historie zu legen und die Figuren passend dazu agieren zu lassen ist für mich dein Markenzeichen. Das macht deine Bücher charakteristisch. Wenn du jetzt ein Buch schreiben würdest, in dem die Historie bloße Staffage ist, wäre ich sehr irritiert.
Von daher: alles gut.
Bei dem Buch finde ich bislang, dass Asta mir persönlich etwas zu sehr "in ein Korsett gepresst" wirkt. Persönlicher Feldzug gegen Göring; Frau, die sich gegen die Militär-Männerwelt und deren Vorbehalte durchsetzen muss; russische Spionin ... - das ist schon gleich zu Beginn viel und so finde ich sie sehr "steif". Dagegen finde ich Leo, Robert oder auch Charlotte wesentlich "menschlicher". Mal sehen, wie sich das noch entwickelt.
Stimmt, das mache ich gerne so. Muss nur aufpassen, nicht damit zu übertreiben, schließlich soll es ja noch ein Roman sein und sich auch so anfühlen. Bei Asta bin ich etwas weit gegangen ... Ich passe beim neuen Roman auf, dass auch die Figuren, die zum Erzählen der historischen Fakten wichtig sind, genug Innenleben erhalten. Da seht ihr's, wie wichtig diese Leserunde für mich ist!