Ich habe am Wochenende auch die Schoko-Zitronen-Tarte von S. 150 gebacken. Ich liebe Zitronen und die Kombination mit Schokolade fand ich interessant. Außerdem las sich das Rezept recht unkompliziert - also für Frau Barcomis Verhältnisse. Die Zutaten hat man eigentlich immer zu Hause und so ein simpler Mürbeteig ist ja schnell gemacht. Eigentlich.
Nun ja, die Zubereitung verlief auch recht unproblematisch, auch wenn ich die Materialschlacht schon wieder bedeutend eingeschränkt habe und insbesondere beim Mürbeteig öfters ein bisschen die Augen verdreht habe - man kann es auch komplizierter machen als es ist. Aber gut.
Ich habe den Teig übrigens (in einer Pie/Tarteform) nicht mit Hülsenfrüchten blindgebacken, sondern nur mit der Gabel eingestochen und so gebacken. Mir tun die Hülsenfrüchte einfach leid, und so hat es auch prima funktioniert. Eigentlich null geschrumpft und minimal aufgebläht. Das war also prima. Auch die Schokoganache war schnell hergestellt. Doch dann ...
Die Zitronencreme war das Desaster hoch 10. Nicht bei der Zubereitung, die lief ebenfalls problemlos, aber schon beim "Kochen" fand ich den Geruch irgendwie merkwürdig. Na ja, wird schon werden. Doch geschmacklich hat sich da dann nichts geändert. Die Creme schmeckt einfach abartig. Irgendwie komisch nach Ei. Und sie riecht auch merkwürdig. Und nach Zitrone hat sie quasi null geschmeckt. Die ganze Familie hat angewidert die Nase gerunzelt. Das Ende vom Lied: Die Tarte ist im hohen Bogen im Müll gewandert.
(Kein Foto dieses Mal. Ich wollte das Elend bloß aus den Augen haben! Ansonsten sah es fast genauso aus wie bei Cith)
Ich war bedient. Und ganz ehrlich, ich habe jetzt die Nase voll von Frau Barcomis Rezepten und backe wieder meine bereits getesteten. Da weiß ich wenigstens, was ich habe. Das war auch der Wunsch der Familie nach dem heutigen Verkostungsversuch. Wie recht sie haben!