Beiträge von Eisnebelhauch

    Hach, ich bin auch schon längst durch, konnte aber bisher leider noch nichts schreiben.


    Mir hat die Geschichte total gut gefallen, auch wenn es zum Schluss wirklich ein bisschen kitschig wurde - aber es passte einfach hier hin.


    Ich finde es immer schade, wenn es in Büchern anfangs sehr ausgedehnt zugeht und zum Ende hin gehetzt wird.
    Bei einigen Kleinigkeiten hätte ich mir auch ein bisschen mehr Ausführlichkeit gewünscht, aber im Grunde konnte man sich so auch seine eigenen Gedanken dazu machen. Aber ein paar Seiten mehr hätten dem Buch sicher nicht geschadet.


    Die Sache mit dem Messer fand ich auch recht überflüssig - habe sie dann auch schnell wieder für mich aus der Geschichte gestrichen :-)


    Diesmal hatte ich ja sogar das doppelte Vergnügen, denn ich habe parallel zum Buch auch das Hörbuch gehört :-)
    Vom Hörbuch war ich aber in diesem Fall ziemlich enttäuscht. Die Stimme, und auch die Art zu Lesen, von Maria Wardzinska hat mir gar nicht gefallen. Sie liest so betont deutlich, recht emotionslos und es wirkt sehr künstlich.
    Außerdem fehlen einige, meiner Meinung nach, wichtige Abschnitte ganz und andere wurden verändert, sodass die Szenerie vollkommen anders wirkte.

    Ich kann das Buch auch kaum mehr aus der Hand legen. :-)


    Was Mutt da mit Corr am Strand veranstaltet war ja wohl unter aller Kanone, aber von ihm auch wirklich nicht anders zu erwarten. Nur hat es leider nicht ihn sondern den Stallmeister getroffen.


    Die Erklärung, oder der Versuch einer Erklärung, von Gabe fand ich ein bisschen wenig. Klar kann ich verstehen, dass nicht jeder für so ein Inselleben geschaffen ist, aber warum er dann so plötzlich verschwinden will und wieso er nicht schon mal im Vorfeld mit seinen Geschwistern gesprochen hat, verstehe ich dann nicht. Vielleicht gibt es ja doch noch einen anderen Grund.


    Ein schöner Satz:
    --- Das wässrige Abendlicht wirkt wie ein zögerliches Lächeln unter Tränen. ---


    Ui, da fällt mir gerade noch der Angriff der Capall Uisce bei dem Sturm ein. Das war eine tolle Szene.
    Ich frage mich nur, wo Gabe da auf einmal her kam. Zu dem Zeitpunkt hatten sie sich ja schon länger nicht mehr gesehen und gesprochen.



    Nun bin ich gespannt, wie Sean und Puck die Sache mit dem Rennen regeln, ob sie wohl vorher einen Schlachtplan ausarbeiten, damit beide nicht leer ausgehen. Möglichkeiten gäbe es da sicher. :-)


    Das mit dem Geld muss ich mir noch mal ansehen. Er soll für Corr 200 (welche Währung) bezahlen, wenn er gewinnt. Verdient aber nur 170 im Jahr? Wie hoch ist das Preisgeld für den Sieger? Und war nicht schon das Startgeld 50 ?


    Muss weiter lesen ....

    Ui, da ist ja wieder eine Menge passiert.


    Was hat es wohl mit diesen Seewünschen auf sich? (Scheint ja sowas wie die Seele an den Teufel zu verkaufen zu sein) Und ist der Wunsch, den Sean bei der Pferdedame frei hat vielleicht ein Gegensatz dazu?


    Ich fand es schon mutig von Puck sich bei der blutigen Einschreibung als Reiter zu behaupten. Tja, und Sean hat sie dabei unterstützt. Seine Meinung scheint ja sehr hoch im Kurs zu stehen - er musste nur einen Satz sagen und alles war geritzt.
    Nur bei seinem Boss wirkt das leider nicht. Da bin ich mal gespannt, wie das ausgehen wird und auch was es mit George Holly auf sich hat. Er erscheint mir nicht wie ein normaler Kunde - der hat sicher auch noch ein Geheimnis.


    Mein Lieblingssatz in diesem Abschnitt:
    "Ich glaube an dasselbe wie die anderen. Ich glaube nur nicht, dass man es in einem Gebäude findet." (S. 216)


    Ich bin total gespannt, wie Sean und Puck sich aus dem Schlamassel ziehen können - denn da stecken sie ja beide bis zu den Knien drin.
    Aber ich hätte da schon ein paar Ideen :-) Mal sehen, wie es wirklich ausgeht.

    Oh jeh, jetzt habe ich schon zu weit gelesen und hoffe nichts zu nennen, was eventuell schon über diesen Abschnitt hinaus geht.


    Warum Gabe sich so seltsam benimmt verstehe ich auch noch nicht. Da muss noch irgendwas dahinterstecken. Schulden oder ein nicht abgezahltes Haus sind zwar doof, aber das rechtfertigt nicht, dass Gabe nicht mit seinen Geschwistern spricht oder sie sogar in dieser Situation auch noch alleine lässt.


    Dieses Fest konnte ich mir gut vorstellen. Ich fürchte, das wäre mir auch zu viel Trubel gewesen. Und diese ... hm war sie schon da? Naja, diese Pferdedame ... ziemlich unheimlich.


    Mir gefällt es immer noch super gut, weil der Schreibstil so schön ist.
    Tja, und der super duper Pferdenarr bin ich jetzt nicht unbedingt. Ich mag sie zwar, aber das reicht dann auch. :-) Mir gefallen auch die Beschreibungen von der Insel sehr gut. Da würde ich auch gerne mal hinfahren :-)

    Der „Prolog“ (9 Jahre zuvor) ist schon ziemlich heftig. Wenn ein 10 jähriger zusehen muss, wie sein Vater getötet wird. Aber er hatte schon fast geahnt, dass es nicht gut gehen würde, denn sein Vater war ängstlich.
    Das rote Pferd scheint aber was ganz besonderes zu sein, das werden wir in Verbindung mit Sean Kendrick sicher wieder sehen.
    Sehr gut hat mir die Inschrift im Sattel dieses Reiters gefallen:
    „unser Toten saufen Meerwasser“ :)


    Dass Gabe so mir nichts dir nichts von der Insel verschwinden will, hat mich schon sehr überrascht. Zumal er es schon so schnell tun will und seinen Geschwistern keinen wirklichen Grund nennt. Da steckt doch bestimmt irgend etwas dahinter, von dem wir noch nichts wissen.


    Sehr erleichtert war ich, als Puck die Schecken-Stute dann doch nicht reiten wollte. Die scheint richtig Ärger zu bedeuten. Aber ich kann mir schon jemanden vorstellen, der sie reiten wird.


    Wie Puck mit einem normalen Pferd an dem Rennen teilnehmen will, ist mir auch noch schleierhaft. Da wird es sicher richtig zur Sache gehen.
    Schon irgendwie eine gruselige Vorstellung, diese fleischfressenden Pferde, aber auch faszinierend.


    Schön fand ich den Vergleich auf Seite 65: ---Die ersten Jahre meines Lebens hatte Dad dunkle Locken, die genauso waren wie ich - das heißt, Dad sagte ihnen jeden morgen als Allererstes, was sie zu tun hätten, und sie machten doch, was sie wollten. ---


    Bin gespannt, wie es weiter geht.

    Ich hab's mir von Simon Jäger und David Nathan vorlesen lassen :-)
    Mir hat es auch sehr gut gefallen und ich hatte 9 Stunden und 47 Minuten spannende Unterhaltung.
    Ich muss zugeben, ich habe bisher noch nichts von Fitzek gelesen. :schaem
    "Die Therapie" habe ich noch im Schrank stehen, aber das ist eine minikleine Taschenbuchausgabe, da verdrehe ich mir die Augen.
    Und "Das Kind" habe ich im Kino gesehen.
    Mit Vergleichsmöglichkeiten kann ich also nicht dienen.

    Kurzbeschreibung:
    Paul ist 19 und hat sein Abitur in der Tasche. Aber was soll man damit anfangen, wenn man keine Pläne hat? Paul plant nämlich nicht.
    Als sein Vater sich auf eine Reise nach Borneo, die 4 Monate dauern soll, begibt und sein Freund Benny sich am selben Tag zum Studium ins weit entfernte Bamberg aufmacht, bleibt Paul allein zurück. Denn er hat nichts für sich geplant. Für ihn war alles gut wie es war. Bis heute.
    Erst jetzt merkt er, dass das Alleinsein nicht so prickelnd ist, zumal er von seinem Freund außer einer Rundmail, die auch noch im Spam-Ordner gelandet ist, keine Nachricht bekommen hat. Das macht ihm schon arg zu schaffen.
    Aus Frust verbringt er eine Nacht im Wald. Am nächsten Morgen beobachtet er auf dem Waldparkplatz eine Familie, die im Auto weitaus mehr Gepäck und Krempel mit sich rumschleppt als nötig. Daraufhin beschließt er in seiner Wohnung auszumisten. Ist das vielleicht schon der Anfang eines Plans?
    Er vertickt so einiges bei Ebay und stößt dabei auf Retro_Girl18, mit der er einen sehr intensiven Mailkontakt beginnt.
    Abends jedoch macht er sich wieder auf den Weg in den Wald, weil sein Nachbar eine Party feiert und er weiß, dass dort Musik gespielt wird, die er nicht ertragen kann.
    Diesmal begegnet er Robin, der sich nach einer Party, auf der Suche nach einer Abkürzung, verlaufen hat. Robin ist Trendforscher und völlig überwältigt von Pauls Campiererei, hält ihn für einen Aussteiger. Die Idee fasziniert ihn und er will mit Paul einen neuen Trend starten. Paul soll einen Blog schreiben und er will ihn vermarkten. Ob aus dieser wahnwitzigen Idee was wird und wo das alles hinführt und ob Paul seine Planlosigkeit irgendwann aufgeben kann, müsst ihr selber lesen.


    Meine Meinung:
    Das war glaube ich die längste Kurzbeschreibung, die ich je geschrieben habe, aber der originale Klappentext ist meiner Meinung nach irreführend und deutet eher auf einen geplanten, durchorganisierten Ausstieg von Paul hin. Das ist es aber ganz und gar nicht und eigentlich geht es auch gar nicht darum, ob und wie man 100 Tage ohne Geld leben kann, sondern vielmehr geht es um einen jungen Mann, der ziemlich in der Luft hängt und einige Anstubser benötigt sein Leben selber in die Hand zu nehmen. Der lernen muss, dass es ab und an unvermeidbar und gar nicht so schlecht ist, Pläne zu schmieden.
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, zeigt sie doch das sehr realistische Bild, dass weitaus nicht alle Jugendlichen wissen, was sie nach der Schule anfangen sollen und wollen.
    Außerdem wird hier ganz deutlich, wie sich Altlasten, äußere Einflüsse und der momentane Gefühlszustand gegenseitig beeinflussen und sich völlig unterschiedlich auf zu treffende Entscheidungen auswirken. Entscheidungen, die nicht immer nachvollziehbar sein müssen und erst recht nicht wohl überlegt. Aber kann man von einem 19 jährigen (mal ganz davon abgesehen, dass man das im Grunde von niemandem durchgehend erwarten kann) erwarten, dass er immer und überall vollkommen durchdacht handelt?
    Vieles ist auch zwischen den Zeilen zu lesen und regt zum Nachdenken an.


    Einiges von dem, was Paul erlebt, mag auf den ersten Blick unrealistisch erscheinen, von zu vielen Zufällen begleitet zu sein, aber es hätte auch alles genau so gewesen sein können.
    Der Hype um Pauls Blog zum Beispiel hört sich ziemlich skurril an. Aber mal ehrlich. Mit den richtigen Kontakten und Aktionen, an den richtigen Stellen, verbreiten sich Meldungen im Netz wie Zunder. Die Medien freuen sich ihr Sommerloch stopfen zu können und die meisten Menschen sind ja manchmal sogar neugieriger als einem lieb ist.



    Einige Dinge haben mich aber auch ein wenig geärgert. Es gab schon ziemlich viele Flüchtigkeitsfehler. Egal ob es Telefonrechnungen waren, die so nicht sein können, oder Sonjas „heute getätigten“ Abschlüsse im Job, die sie hatte bevor sie überhaupt bei der Arbeit war ... mehr möchte ich jetzt gar nicht aufzählen, weil es zu viel vom späteren Inhalt preisgeben würde.


    Alles in Allem hat mir Log Out sehr gut gefallen.
    Eine etwas andere und zugegebenermaßen skurrile Geschichte, die aber ohne Weiteres auch Wirklichkeit sein könnte.
    Eine Geschichte, die reichlich Ansätze zum Nachdenken liefert.


    Den Punktabzug gibt es hauptsächlich für die schludrige Überarbeitung, die teilweise unangenehm auffällt. Schade!

    Zitat

    Original von chiclana


    Im nächsten Abschnitt der Leserunde geht es auch nochmal um dieses Thema, daher mein Eindruck, dass es hier öfter darum ging. Nachgezählt habe ich nicht... :lache


    Ja, der Beitrag im nächsten Abschnitt war gemeint als ich insgesamt zwei Beiträge ansprach :-) Vorher kam das noch nicht zur Sprache.

    Zitat

    Original von Rosha


    Umso mehr ein Grund für einen Autor, das Manuskript auf Fehler abzuklopfen. Wenn die Stimmung mal kippt, dann hat man verloren.


    "Die Suppe wäre so gut gewesen, wenn ich nicht zu viel Salz hineingeschüttet hätte!", sagt der Koch. Ein Fehler, der das Gesamtkonzept versaut. Das ist leider auch bei diesem Roman passiert. Nur dass es nicht ein einziger Fehler war, sondern mehrere.


    Ja, leider ist das so.
    Trotzdem schade :vergrab

    Zitat

    Original von chiara


    Das hatte ich auch gelesen. Aber ich habe auch den Eindruck, dass er die Solarzellen irgendwie nicht braucht. Alles klappt so reibungslos. Einfach mal zwischendrinne ein Satz wo der Laptop keinen Saft mehr hat und mittels Solarpanel aufgeladen werden muss. Mehr muss es nicht sein. Bisher habe ich allerdings den Eindruck, dass die technischen Geräte beim Survival auch noch hervorragend funktioniert. Aber manche Dinge brauchen wohl auch nicht geklärt zu werden, sondern sind verständlich. Bei der Serie "24" musste auch nie jemand auf die Toilette oder hatte Hunger. Das kann man wohl miteinander vergleichen. ;-)


    Vielleicht wird dein Wunsch ja erhört und du bekommst deinen Stromausfall noch :teufel


    Nein, Leserunden haben ganz und gar nicht den Sinn Lobhudeleien auszutauschen (Obwohl es leider auch diese Variante gibt, besonders wenn Autoren Bekannte der Leserundenleser und sie zudem vielleicht auch hier anwesend sind) Aber das ist jetzt gar nicht unser Thema.
    Vielen gefällt das Buch nicht und sie sagen es. Mir gefällt es und auch ich sage das. So soll es doch sein.
    Ich finde es einfach nur schade (insbesondere auch für die Autoren) , dass dieses Buch, unter anderem auch wegen der vielen vermeidbaren Fehler, wahrscheinlich schlechter wegkommt als es sollte.
    Natürlich muss nicht jedem alles gefallen, geht mir ja auch nicht anders. Und das muss man dann auch sagen - ganz klar. Was anderes tun wir doch hier auch gar nicht.
    Ich hatte nur den Eindruck, dass an vielen Stellen schon ziemlich viel Frust aufgebaut war(wegen der vermeidbaren Fehler und vielleicht auch wegen einiger Kommentare, was allerdings wie ich anmerkte auch nur eine Vermutung war) und anschließend immer mehr "Unrealistischs" oder "Andenhaarenherbeigezogens" auftauchten.


    Diese offensichtlichen Schwächen laste ich aber eher dem Lektorat an, da hätte das meiste wirklich auffallen müssen. Natürlich hätten die Autoren auch vieles verhindern können, schließlich waren sie ja zu zweit. Vielleicht sollten sie wirklich beim nächsten Objekt mal an Testleser denken ;-)
    Bei der Telefonsache könnte ich mir vorstellen, dass Herr Uschmann der Typ ist, der sein Handy zu der Zeit verbannt hat, als Auslandsgespräche wirklich noch so teuer waren (Ich bin auch nicht so der Handytyp) :-)


    Ich glaube ja gar nicht, dass Leuten, denen das Buch gefällt hier negativ schreiben(obwohl es die sicher auch gibt - bloß nicht anecken oder aus dem Rahmen fallen) Ich denke nur, wenn man viele negative Kommentare liest und die ganzen "Fehler" oder Unachtsamkeiten aufgezeigt werden (manch einer hätte vieles gar nicht bemerkt oder vielleicht ganz anders bewertet) hat man beim Weiterlesen schon eine schlechtere Lesestimmung und irgendwann sucht man zielstrebig nach Fehlern. Auch das gilt natürlich nicht pauschal für alle Leser!


    Shades of Grey hatte ich jetzt nur als Beispiel angeführt, weil hier ein Bücherforum ist. Paul mit seiner Aktion hat da sicher andere Portale die auf sowas abfahren. Als Joey Kelly beispielsweise ohne Geld quer durch Deutschland marschiert ist, war er auch überall zu sehen und ich möchte nicht wissen, was der alles erlebt hat, was in einem Buch als unrealistisch abgestempelt wird ;-) Aber er ist schließlich Joey Kelly.


    Vielleicht habe ich das Buch auch einfach nur ganz anders gelesen, weil ich im Moment von einem ganzen Haufen Abiturienten und angehenden Abiturienten umgeben bin. Somit hautnah miterleben darf wie schnell sich Meinungen und Orientierungen ändern und wie schnell äußere Einflüsse alles wieder und wieder über den Haufen werfen können. Ich bin mir sicher, es ist mindestens einer dabei, der Paul sein könnte :-)

    Zitat

    Original von Tabea


    Da hat sich Paul aber ganz schön provozieren lassen und auf etwas eingelassen was er gar nicht wollte. Ich bin gespannt wie er das meistert.
    Allgemein hat sich diese Geschichte mit dem Blog ja irgendwie verselbstständigt, den ganzen Medienrummel hat er so wohl auch nicht erwartet.


    So wirklich nachvollziehen kann ich den Hype nicht, da ich das Buch zwar recht witzig finde, den Block aber wohl nicht mitverfolgen würde.


    Dass Paul da rein geschlittert ist ohne zu wissen, wie das alles ausarten könnte, denke ich auch. Aber von solchen Provokationen lassen sich viele Leute anstacheln. Viele brauchen das aber auch, um überhaupt mal in die Gänge zu kommen. Tja und wie alles ausgeht und wohin alles führt weiß man immer erst zum Schluss ;-)


    Ich bezweifle mal, dass die Autoren ein "witziges" Buch schreiben wollten. Für mich ist das eher das Aufzeigen einer Möglichkeit, wie ein Lebensabschnitt unter bestimmten, verschiedenen Einflüssen verlaufen könnte.


    Tja und ob man den Blog verfolgen würde. Ich gehe mal davon aus, dass viele von euch (ich eingeschlossen) allein aus Neugier heraus öfters mal rein schauen würden. Stellt euch mal vor, ihr würdet an allen Ecken und in jedem Forum darauf aufmerksam gemacht, dass da ein Typ dies oder jenes macht. Im Tv und in der Presse wird auch davon berichtet. Wer bitteschön schaut da nicht mal rein und irgendwann kommt der Punkt, da will man einfach wissen, wie es weiter geht. Dabei muss einem das vielleicht nicht mal sonderlich gefallen.
    Wer von euch hat zum Beispiel Shades of Grey gelesen??? Und wer von denen hat sich vorher für SadoMaso-Geschichten interessiert??? und wer liest Teil 2 und 3??? :peitsch
    Wenn die Neugier auf dem richtigen Wege geweckt wird, funktioniert so was halt.

    Zitat

    Original von chiclana


    Irgendwie finde ich es in dieser Leserunde amüsant, dass doch immer wieder die Fragestellung auftaucht, ob die Leserundenteilnehmer sich von den anderen beeinflussen lassen.
    Ist es denn so abwegig, dass mehrere Leser die gleichen Dinge bemängeln? :gruebel
    Gleichzeitig finde ich es ja spannend, wenn ein Buch unterschiedlich bewertet wird. In meinen letzten Leserunden waren immer alle begeistert. Waren zwar tolle Bücher, aber die unterschielichen Sichtweisen hier finde ich auch interessant. :grin


    Ich wiederum finde es amüsant, dass Du aus meinem Beitrag, der ja nicht wirklich kurz war, ausgerechnet diesen Eindruck herausfilterst, der in der gesamten Leserunde jetzt gerade mal zum zweiten Mal auftaucht ;-)


    Natürlich sind Leserunden mit verschiedenen Meinungen immer interessanter :-) und ich kann auch jeden verstehen, dem dieses Buch oder vielleicht auch das Thema generell nicht zusagt, nur kristallisieren sich hier oft die gleiche Wortlaute an gleicher Stelle heraus.
    Als Beispiel könnte ich hier unter anderem noch mal Pauls Vater heranziehen. Es wird oft bemängelt, dass er sich gar nicht, oder nur selten meldet und dass er macht, weil er anscheinend ja kein gutes Verhältnis zu seinem Sohn haben könne, oder dieser ihm egal sei (oder so ähnlich)
    Aber das Pauls Vater seinem Sohn einfach ohne Vorankündigung eine Wohnung mietet, wird zum Beispiel nie negativ erwähnt. Denn auch hier hätte man dann ja mal herauslesen können, dass der Vater den Sohn los werden wollte. Er hat ihn sicher gestört, jetzt wo er eine neue Frau hat, er hat kein gutes Verhältnis zu ihm ...
    Ich hoffe, ich konnte ein bisschen deutlich machen, was ich meine.


    Ich muss auch zugeben, dass der Klappentext einen etwas vollkommen anderes erwarten lassen könnte.

    So langsam habe ich auch das Gefühl, dass sich hier viele/einige der Meinung anhand der ersten Einträge orientieren. Irgendjemand hatte das glaube ich auch schon mal angemerkt. Aber sei es drum.


    Ich finde es überhaupt nicht unglaubwürdig, dass Paul reagiert, wie es beschrieben ist. Ja, er ist 19, aber das heißt doch noch lange nicht, dass er sein ganzes Leben schon verplant und vor Augen hat, dass er reagieren muss wie ein Allwissender und einer, der genau weiß was er in 10 Jahren erreicht haben will. Er hat seine Mutter verloren ... und das auch noch auf eine nicht wirklich schöne Art (dazu sage ich jetzt nichts) aber selbst, wenn seine Mutter noch leben würde muss man mit 19 nicht zwangsweise bis ans Ende seiner Tage alles geplant haben. Es gibt Millionen Jugendliche und auch Erwachsene, die nicht wirklich wissen, was sie wollen oder was sie können. Ansonsten hätten wir nicht so viele arbeitslose Menschen. Egal, ob jung oder alt. Wenn alles so klar und einfach wäre, würden sich auch keine Menschen das Leben nehmen, oder gleich das ihrer ganzen Familie dazu, und alle Menschen müssten glücklich sein, weil sie ja immer genau wissen was sie tun und wie man das Leben am besten meistert. Leider ist es aber nicht so und ich finde Paul da wirklich noch sehr harmlos. Er tut niemandem weh - im Endeffekt nicht mal sich selber. Außer ein paar Blasen an den Füßen und einer zeitweiligen unausgewogenen Ernährung.
    Das mit Facebook und dass er seine Daten an Retro_Girl18 weiter gegeben hat finde ich auch nicht unglaubwürdig. Ihm ist es schlichtweg egal. Das zeigt sich doch schon, weil Facebook ihn vorher auch nicht wirklich interessiert hat. Keine Einträge und als Freunde lediglich Papa und Benjamin. Außerdem kann man sein Profil auch jederzeit löschen. Das würde mich auch nicht wirklich interessieren.
    Mal ehrlich. Wie viele von euch haben sich schon mit anderen Büchereulen oder anderen Buchbloggern getroffen??? Habt ihr euch da vorher den Personalausweis oder ein Führungszeugnis schicken lassen??? Natürlich sollten solche Treffen (gerade auch bei jüngeren) immer an öffentlichen Orten stattfinden und besser nie allein, aber um ein wirkliches Treffen ging es ja anfangs auch gar nicht.
    Dass er froh war, dieses Retro_Girl per Mail getroffen zu haben, kann ich ebenfalls verstehen. Er fühlte sich halt im Moment ein bisschen einsam und sein gewohnter Tagesablauf war vollkommen durcheinander. Das ist für Leute, die sowas brauchen(und die gibt es zu hauf) nicht ungewöhnlich.
    Die 100 Tage Aktion: Warum nicht??? Er hat Zeit und kann sich oder von mir aus auch anderen was beweisen.
    Das Laptop hatte er mit, weil er seinen angekündigten Blog und seine 100 Tage schließlich auch dokumentieren wollte. Er hatte übrigens solche Solarteile zum Aufladen seiner Akkus mit.
    Dann möchte ich noch zu dem "schecklichen" Vater, der anscheinend kein gutes Verhältnis zu seinem Sohn haben kann, weil er sich nicht täglich meldet und seinem Junior das Essen in die Mikrowelle stellt, was sagen (das war jetzt ein bisschen überspitzt) ;-) Der Mann ist gerade mal ein paar Tage weg und hat sich ja durchaus gemeldet. Nur ist in irgendeinem Busch in Borneo die Möglichkeit nicht so gut wie im Wäldchen nebenan. Außerdem muss man auch mal in bestimmten Momenten loslassen können. Ich war auch mal auf den Malediven und habe mich nicht täglich bei meinen Kindern gemeldet. Erstens ging das gar nicht und zweitens hatte ich in dem bisschen Urlaub auch weißgott was anderes zu tun. (Ich wusste, meinen Kindern geht es gut und gut is) Das heißt aber doch lange nicht, dass mir meine Kinder schnuppe sind. Ich finde, hier wird bisweilen arg übertrieben.


    Klar sind mir auch so einige Logik oder Flüchtigkeitsfehler aufgefallen und ich habe dann auch gerne mal die Augen gerollt, aber das laste ich ehr dem Lektorat an. Da hätte sowas wirklich auffallen müssen.
    Und nein, ich kenne Herrn Uschmann und seine Gattin nicht persönlich!!! ...
    Ich würde aber beim nächsten Buch zu Testlesern raten um solche Fehler zu vermeiden.


    In meinem Beitrag werden sich wahrscheinlich auch einige Fehler tummeln, aber ich musste mir gerade mal ein bisschen Luft machen, obwohl ich eigentlich was anderes tun sollte. Das ist keine Entschuldigung, sondern eine Feststellung ;)

    Die letzten beiden Abschnitte habe ich jetzt in einem durch gelesen, deshalb spare ich mir meine Kommentare im vorletzten Abschnitt besser. (Will ja nicht spoilern)
    Also mir hat das Buch wirklich gut gefallen und es hat mich sehr gut unterhalten.
    Die viele negative Kritik kann ich nicht wirklich nachvollziehen, denn so ein Buch, indem alle Leute ganz brav sind und vollkommen überlegt und razional handeln, will doch auch irgendwie niemand lesen, oder?
    Ich kann Pauls Reaktionen durchaus nachvollziehen. Er hatte ein Trauma, das nie aufgearbeitet wurde, das ihn in all seinem Tun behindert und blockiert hat. Nur nichts planen, denn man weiß nie, was dazwischen kommt.
    Ich plane ehrlich gesagt auch nicht gerne, dazu bedarf es nicht mal ein Trauma ;-) Tja und einige Dinge könnten bei mir auch schonmal spontan beschlossen werden - eben ohne alle Fürs und Widers zu bedenken. Klar ist dann da auch eine Menge unüberlegtes Zeug dabei und man ändert seine Meinung schnell wieder, zur Nit auch mehrfach. Aber muss man immer strikt nach Plan und überlegt durch sein Leben gehen? Wenn das Kindisch ist, dann bin ich gerne kindisch ... und 19 bin ich schon länger nicht mehr ;.) .
    Zu viele Zufälle? Nö, finde ich gar nicht. Es gibt diese Zufälle zu hauf, nur achtet leider niemand mehr wirklich darauf. Wir sind meistens viel zu beschäftigt um sie zu erkennen, oder sie als Zufälle zu enttarnen.
    Meiner Meinung nach hat Paul es sogar in Rekordzeit geschafft wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Viele andere in seiner Situation brauchen da Jahre für. Aber es gibt hat solche und solche und jede Aktion kann alles wieder in eine vollkommen andere Richtung lenken.
    Dass Sonja jetzt ausgerechnet im gleichen Haus wie Mirko wohnt ... okay, keine Ahnung, wie die das mit den Adressen und so hinbekommen haben, aber darüber kann ich hinwegsehen, weil der Rest mir doch sehr gut gefallen hat.


    Vielleicht hätte eine Beteiligung der Autoren dieser Leserunde gut getan, ich denke, sie hätten doch einige Bedenken zerstreuen können.

    Zitat

    Original von arter


    ?(
    Etwas OT: Ist Gibbs nicht der nahezu humorloseste Stoffel auf diesem Planeten? Oder meinst du die Szenen, wenn er Angestellten beim Lästern ertappt und Kopfnüsse verteilt? :lache


    Um auf LOG OUT! zurückzukommen. Ich finde den NCIS-Bezug einfach zu stark. Wer die Charaktere nicht kennt muss sich da zwangsläufig langweilen.


    Ich kenne die Serie nicht, aber ich kann mir dennoch gut vorstellen, was Paul dazu veranlasst sie immer und immer wieder zu schauen. Ich denke, er braucht einfach irgendetwas, woran er sich festhalten kann, woran er sich ein bisschen orientieren kann. Auch wenn sich das doof anhört, aber vielen Leuten gibt sowas Halt und Sicherheit. Das könnte von mir aus auf Flipper oder Heidi sein - ganz egal. :lache Das nervt mich gar nicht.