'LOG OUT!' - Seiten 085 - 169


  • Diese offensichtlichen Schwächen laste ich aber eher dem Lektorat an, da hätte das meiste wirklich auffallen müssen. Natürlich hätten die Autoren auch vieles verhindern können, schließlich waren sie ja zu zweit. Vielleicht sollten sie wirklich beim nächsten Objekt mal an Testleser denken ;-)
    Bei der Telefonsache könnte ich mir vorstellen, dass Herr Uschmann der Typ ist, der sein Handy zu der Zeit verbannt hat, als Auslandsgespräche wirklich noch so teuer waren (Ich bin auch nicht so der Handytyp) :-)


    Ich glaube ja gar nicht, dass Leuten, denen das Buch gefällt hier negativ schreiben(obwohl es die sicher auch gibt - bloß nicht anecken oder aus dem Rahmen fallen) Ich denke nur, wenn man viele negative Kommentare liest und die ganzen "Fehler" oder Unachtsamkeiten aufgezeigt werden (manch einer hätte vieles gar nicht bemerkt oder vielleicht ganz anders bewertet) hat man beim Weiterlesen schon eine schlechtere Lesestimmung und irgendwann sucht man zielstrebig nach Fehlern. Auch das gilt natürlich nicht pauschal für alle Leser!


    Shades of Grey hatte ich jetzt nur als Beispiel angeführt, weil hier ein Bücherforum ist. Paul mit seiner Aktion hat da sicher andere Portale die auf sowas abfahren. Als Joey Kelly beispielsweise ohne Geld quer durch Deutschland marschiert ist, war er auch überall zu sehen und ich möchte nicht wissen, was der alles erlebt hat, was in einem Buch als unrealistisch abgestempelt wird ;-) Aber er ist schließlich Joey Kelly.


    Vielleicht habe ich das Buch auch einfach nur ganz anders gelesen, weil ich im Moment von einem ganzen Haufen Abiturienten und angehenden Abiturienten umgeben bin. Somit hautnah miterleben darf wie schnell sich Meinungen und Orientierungen ändern und wie schnell äußere Einflüsse alles wieder und wieder über den Haufen werfen können. Ich bin mir sicher, es ist mindestens einer dabei, der Paul sein könnte :-)

  • Wem man die Schwächen anlasten will, das spielt für mich eigentlich keine Rolle. So oder so führt es zu einem Ergebnis, mit dem ich eher weniger zufrieden war. Dass ein Lektorat diese ganzen Sachen "überlesen" hat, spricht eher nicht für das Lektorat. Mir war es wirklich ein bisschen too much, was die alles übersehen haben.


    Dass man irgendwann nach Fehlern sucht, das ist mir auch ohne "Vorleser" passiert. Ich war ja quasi die erste. Allerdings hab ich irgendwann fast mehr Zeit damit verbracht, Ungereimtheiten zu zählen. Das ist schade und auch für mich ärgerlich. Ich denke schon, dass der ein oder andere sich vielleicht durch die Vorposter bestätigt gefühlt hat. Die Grundstimmung wird aber schon da gewesen sein.


    Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Bei Joey Kelly gab es zumindest den Aufhänger, dass er Joey Kelly ist. Daraus entwickelt sich dann halt so was. Ich weiß auch nicht, was in seinem Buch steht. Allerdings kann ich mir zusammenreimen, warum das die Menschen dann interessiert hat. Bei Paul fehlt mir einfach jeglicher Aufhänger, der zu diesem Hype geführt haben könnte. Das ist möglicherweise sehr subjektiv. Hat aber dazu geführt, dass ich große Teile des Buches in Frage stellen musste.


    Und nicht falsch verstehen. Es ist nicht die Ausgangssituation, die ich nicht glauben kann. Dass ein Abiturient planlos ist und auch ältere Menschen das sein können, das glaube ich sofort. Dass er sich verloren vorkommt, das nehme ich ihm auch sofort ab. Es sind die Aufklärungen und Ereignisse, die danach passieren, die mich mit dem Kopf schütteln lassen. Realistisch fand ich nur das Trauma mit der Mutter. Und das ist mir einfach zu wenig. Auch bei seichten Büchern.

  • Zitat

    Original von Rosha
    Irgendwie liest sich das Buch ambivalent. Vielleicht liegt es wirklich daran, dass es von einem Autorenduo geschrieben wurde, ein Autor auf das humorige Schreiben und der andere auf ernstere Themen abonniert ist.


    Vielleicht hat es mit dieser Unentschlossenheit zu tun, dass das Buch nicht durchweg angkommt. Für lustig ist es zu ernsthaft und für ein ernsthaftes Buch teilweise zu albern. Dadurch wirkt es insgesamt unausgegoren.


    Schade, denn die Themen (Erwachsenwerden, Berufsstart, Umgang mit Medien, gehypte Berichterstattungen, Vertrauen usw.) sind eigentlich interessant.


    :write Das fängt ja schon mit dem Klappentext an - meine Erwartung war, da kommt eine klamaukige Geschichte über einen Typen, der nicht weiss, was er mit sich anfangen soll und dann eben mal einen auf Survival macht, aber eigentlich voll der Medienmensch ist und nicht ohne Internet kann und deshalb auch seinen Laptop mitschleppt und einen Blog aus seiner Idee macht.


    Meine Erwartungen, was gehaltvolle Story und Sprache angeht, war gering. Dann fängt das Buch an mit dieser Flughafen-Szene und ich denke mir: Wow, tolle Bilder, hätte ich absolut nicht erwartet. Dieses Niveau wird allerdings nicht durchgehalten, was ich schade, aber nicht erstaunlich finde.


    Die Story entwickelt sich komplett anders, als ich erwartet habe, und auch hier war ich wieder positiv (!) überrascht: die thematischen Ansätze (Konsumkritik in diversen Ausprägungen) fand ich interessant. Klar sind diese Ansätze nur sehr oberflächlich, geben dem Buch aber dennoch mehr Inhalt, als ich darin zu finden hoffte.


    Natürlich gibt es auch Klamauk, der mir auch nicht überall gefallen hat (die Pressekonferenz z.B. fand ich zu übertrieben), aber eben nicht durchgängig. Und da liegt vermutlich wirklich der Hase im Pfeffer - das Ding ist nicht Fisch und nicht Fleisch, ist weder sinnloser Klamauk, der nur unterhalten will, noch ist es Satire, die kritisieren oder verspotten will.


    Mir hat das Buch gefallen, weil ich mehr darin gefunden habe, als erwartet. Da ich es als reines Unterhaltungswerk gelesen habe, fand ich die Fehler verzeihlich. Wer allerdings weniger darin finden konnte, als angenommen (aus welchen Erwartungen heraus auch immer), bleibt naturgemäß enttäuscht zurück.

  • Zitat

    Original von Eisnebelhauch


    Diese offensichtlichen Schwächen laste ich aber eher dem Lektorat an, da hätte das meiste wirklich auffallen müssen.


    Es geht ja gar nicht darum, irgendwem etwas anzulasten. Wir bewerten hier das Buch LOG OUT! so wie es vor uns liegt. Und das hat es aus meiner Sicht eklatante Schwächen. Ob das nun die Autoren oder der Verlag zu verschulden haben ist mir eigentlich egal. Es sollte doch erlaubt sein, diese Mängel zu kritisieren.


    Jeder Leser müsste doch eigentlich selbst in der Lage sein, für sich zu entscheiden, ob er diese Kritik teilt oder ob er anderer Ansicht ist. Deshalb sehe ich nicht die "Gefahr", dass ein Buch durch die Äußerung von Kritik in der Bewertung schlechter wegkommt, als es angemessen ist.


    Haben Leserunden denn den ausschließlichen Sinn Lobhudeleien auszutauschen? Ich glaube keiner hat hier den Plan gehabt irgendetwas schlecht zu machen. Ich persönlich bin mit sehr positiven Erwartungen an diese Leserunde gegangen. Im ersten Teil war ich auch noch durchaus dabei. Aber sowohl die Fehler als auch das aus meiner Sicht unausgegorene Konzept führten dazu, dass ich mehr und mehr enttäuscht war. Und in dieser Bewertung habe ich mich nicht von Anderen leiten lassen.


  • Nein, Leserunden haben ganz und gar nicht den Sinn Lobhudeleien auszutauschen (Obwohl es leider auch diese Variante gibt, besonders wenn Autoren Bekannte der Leserundenleser und sie zudem vielleicht auch hier anwesend sind) Aber das ist jetzt gar nicht unser Thema.
    Vielen gefällt das Buch nicht und sie sagen es. Mir gefällt es und auch ich sage das. So soll es doch sein.
    Ich finde es einfach nur schade (insbesondere auch für die Autoren) , dass dieses Buch, unter anderem auch wegen der vielen vermeidbaren Fehler, wahrscheinlich schlechter wegkommt als es sollte.
    Natürlich muss nicht jedem alles gefallen, geht mir ja auch nicht anders. Und das muss man dann auch sagen - ganz klar. Was anderes tun wir doch hier auch gar nicht.
    Ich hatte nur den Eindruck, dass an vielen Stellen schon ziemlich viel Frust aufgebaut war(wegen der vermeidbaren Fehler und vielleicht auch wegen einiger Kommentare, was allerdings wie ich anmerkte auch nur eine Vermutung war) und anschließend immer mehr "Unrealistischs" oder "Andenhaarenherbeigezogens" auftauchten.

  • Zitat

    Original von Eisnebelhauch
    Ich hatte nur den Eindruck, dass an vielen Stellen schon ziemlich viel Frust aufgebaut war(wegen der vermeidbaren Fehler und vielleicht auch wegen einiger Kommentare, was allerdings wie ich anmerkte auch nur eine Vermutung war) und anschließend immer mehr "Unrealistischs" oder "Andenhaarenherbeigezogens" auftauchten.


    Umso mehr ein Grund für einen Autor, das Manuskript auf Fehler abzuklopfen. Wenn die Stimmung mal kippt, dann hat man verloren.


    "Die Suppe wäre so gut gewesen, wenn ich nicht zu viel Salz hineingeschüttet hätte!", sagt der Koch. Ein Fehler, der das Gesamtkonzept versaut. Das ist leider auch bei diesem Roman passiert. Nur dass es nicht ein einziger Fehler war, sondern mehrere.

  • Zitat

    Original von Eisnebelhauch
    Das Laptop hatte er mit, weil er seinen angekündigten Blog und seine 100 Tage schließlich auch dokumentieren wollte. Er hatte übrigens solche Solarteile zum Aufladen seiner Akkus mit.


    Das hatte ich auch gelesen. Aber ich habe auch den Eindruck, dass er die Solarzellen irgendwie nicht braucht. Alles klappt so reibungslos. Einfach mal zwischendrinne ein Satz wo der Laptop keinen Saft mehr hat und mittels Solarpanel aufgeladen werden muss. Mehr muss es nicht sein. Bisher habe ich allerdings den Eindruck, dass die technischen Geräte beim Survival auch noch hervorragend funktioniert. Aber manche Dinge brauchen wohl auch nicht geklärt zu werden, sondern sind verständlich. Bei der Serie "24" musste auch nie jemand auf die Toilette oder hatte Hunger. Das kann man wohl miteinander vergleichen. ;-)

  • Zitat

    Original von chiara


    Das hatte ich auch gelesen. Aber ich habe auch den Eindruck, dass er die Solarzellen irgendwie nicht braucht. Alles klappt so reibungslos. Einfach mal zwischendrinne ein Satz wo der Laptop keinen Saft mehr hat und mittels Solarpanel aufgeladen werden muss. Mehr muss es nicht sein. Bisher habe ich allerdings den Eindruck, dass die technischen Geräte beim Survival auch noch hervorragend funktioniert. Aber manche Dinge brauchen wohl auch nicht geklärt zu werden, sondern sind verständlich. Bei der Serie "24" musste auch nie jemand auf die Toilette oder hatte Hunger. Das kann man wohl miteinander vergleichen. ;-)


    Vielleicht wird dein Wunsch ja erhört und du bekommst deinen Stromausfall noch :teufel

  • Zitat

    Original von Rosha


    Umso mehr ein Grund für einen Autor, das Manuskript auf Fehler abzuklopfen. Wenn die Stimmung mal kippt, dann hat man verloren.


    "Die Suppe wäre so gut gewesen, wenn ich nicht zu viel Salz hineingeschüttet hätte!", sagt der Koch. Ein Fehler, der das Gesamtkonzept versaut. Das ist leider auch bei diesem Roman passiert. Nur dass es nicht ein einziger Fehler war, sondern mehrere.


    Ja, leider ist das so.
    Trotzdem schade :vergrab

  • Zitat

    Original von Eisnebelhauch
    Ich wiederum finde es amüsant, dass Du aus meinem Beitrag, der ja nicht wirklich kurz war, ausgerechnet diesen Eindruck herausfilterst, der in der gesamten Leserunde jetzt gerade mal zum zweiten Mal auftaucht ;-)


    Im nächsten Abschnitt der Leserunde geht es auch nochmal um dieses Thema, daher mein Eindruck, dass es hier öfter darum ging. Nachgezählt habe ich nicht... :lache

  • "Gesamtkonzept versaut" finde ich persönlich wieder als zu stark. Ich habe mich ausgezeichnet unterhalten beim Lesen und finde das Buch nach wie vor gelungen, trotz einiger in meinen Augen marginaler Schwächen. Aber so ist das nun mal mit dem Humor, was der eine lustig findet, findet der andere maßlos übertrieben.


    Ich fand dieses ewige Herumgehacke auf Kleinigkeiten nervig; das Buch soll lustig sein, da kann man nicht immer alles bierernst nehmen. Stellenweise kam ich mir vor wie in einer Fantasy-Leserunde, in der das Buch bemängelt wird, weil in der Geschichte Zwergen und Elfen vorkommen - wie unrealistisch! ;-) Mittlerweile lass ich mir meinen Spaß am Buch nicht mehr nehmen. Es ist halt so: wenn ein Buch gefält, verzeiht der Leser Fehler, gefällt es nicht, wird sogar die Farbe der McD-Currysoße zum gigantischen Logikloch. :wave

  • Zitat

    Original von chiclana


    Im nächsten Abschnitt der Leserunde geht es auch nochmal um dieses Thema, daher mein Eindruck, dass es hier öfter darum ging. Nachgezählt habe ich nicht... :lache


    Ja, der Beitrag im nächsten Abschnitt war gemeint als ich insgesamt zwei Beiträge ansprach :-) Vorher kam das noch nicht zur Sprache.

  • Um noch mal auf Wald gebiert Mann zurückzukommen: Ich bin ja auch eher ein Fan von kurzen und knackigen Überschriften. Der Waldschrat oder der Wald-Yeti hätte es auch getan.


    Was ich nicht verstanden habe ist Pauls Logik bzgl. der Wohnung. Die Miete zahlt doch sein Vater? Das wird wohl ein Dauerauftrag sein. 100 Tage ohne Geld sind etwas über 3 Monate. Wie kommt man da auf die Idee seine Wohnung zu kündigen? Sein Vater hat doch auch nicht die Gärtnerei verkafut, nur weil er jetzt ein paar Monate durch die Welt bummelt, oder?


    Ich kan mir nicht vorstellen, dass Retrogirl bei ihrem Call Center Job so gut verdient, dass sie mal eben 500 EUR auf den Tisch legt, ohne zu wissen, was sie da alles bekommt. Das finde ich merkwürdig. Naja, manche bieten auch Unsummen bei so Versteigerungen an Flughäfen und wissen auch nicht, was in den Koffern drin ist. Ihre Mailadresse ist dann jetzt wohl auch geklärt: Am Tag ihres 18. Geburtstages ist sie zu Hause ausgezogen. Somit hat die Zahl 18 eine besondere Bedeutung für sie.


    100 Tage ohne Geld, echt nicht einfach. Gibt es nicht so Kommunen, wo ohne Geld gelebt wird? Außerdem gibt es doch schon Foren, wo Dienstleistungen getauscht weren. Also irgendwo ist doch auch schon wieder ein Trend zu erkennen, ohne Geld auszukommen.


    Letztes Wochenende bei Galileo hatte der Reporter versucht 24 STunden ohne Geld in HongKong auszukommen, auch so ein Experiment.



    Ich habe hier noch nicht alle Kommentare gelesen, kann aber schon zustimmen, dass diese Wanderung ohne Geld doch etwas zu einfach dargestellt wird. Ich finde es außerdem total widersprüchlich, wenn man meint, man macht so eine Aktion und man kommt ohne Geld aus. Wenn man ehrlich ist, kommt er ja nicht ohne Geld aus. Er telefoniert und das Internet gibt es auch nicht kostenlos... Auch wenn man in dem Moment nicht das Geld irgendwo Cash auf den Tresen legt, wird doch irgendwo eine Summe vom Konto abgebucht, oder?

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von Eisnebelhauch
    ...
    Mal ehrlich. Wie viele von euch haben sich schon mit anderen Büchereulen oder anderen Buchbloggern getroffen??? Habt ihr euch da vorher den Personalausweis oder ein Führungszeugnis schicken lassen??? ...


    Gerade beim Eulentreffen solltest du immer einen Lichtbildausweis mit dir führen. Gerne werden diese mit einem frühen Ausstellungsdatum dann abfotografiert und in einer separaten Eulengalerie ausgestellt. Aber das nur so am Rande ... :lache


    Jetzt wieder zum Buch. Es ist nicht unrealistisch, dass Paul so freizügig mit seinen Daten im Internet umgeht. Er hat ja sonst nicht so viele Vertrauenspersonen um sich herum und es passiert ja doch eine Menge in seinem Leben. Ich halte es nur für bedenklich und hatte sogar das Gefühl, dass das Autorenduo vielleicht genau in diesem Punkt ihre Leser aufmerksam machen will.


    Das Vater-Sohn-Verhältnis möchte ich auch nicht bewerten. Ich habe selber einen volljährigen Sohn, der zwar noch mangels eigener Einkünfte bei mir lebt, aber ansonsten schon sein eigenes Leben führt. Wenn ich mich aus Borneo täglich melden würde, wäre er vermutlich auch misstrauisch, was ich denn wirklich will. Paul sagt seinem Vater ja auch in einem Telefonat, dass ihm ein paar Zeilen per E-Mail reichen, weil die Verbindung so schlecht ist.

  • Hm, ich finde die Blogeinträge nur leidlich unterhaltsam. Für mich handelt es sich dabei um Betroffenheitsgeschwurbele – bemühte Coolness. Wer liest sowas gerne und findet das gut? Andere, die gerne cool sein möchten und es nicht sind.


    Mirko, den Pfandpunk, finde ich noch einigermaßen authentisch und als Charakter ganz witzig und sympathisch angelegt.


    Paul bekommt nun auch Gegenwind auf seinem Blog… so ist das nun mal. Aber sich daraufhin gleich provozieren zu lassen, 100 Tage ohne „Manni“ auszukommen… das zeugt schon von einer enormen Unsicherheit. Dummheit. Ich weiß nicht, wovon noch alles.


    Bisher fand ich das Retrogirl Sonja cool – aber ihre Begeisterung über das Projekt läßt mich stirnrunzelnd zurück. Ich beginne, ihre Person / Authentizität / Ehrlichkeit anzuzweifeln...


    Wobei ich nicht das Projekt an sich doof finde – solche Aktionen wurden ja schon zuhauf durchgegeführt. Ich finde nur doof, wie es dazu kommt und von wem es durchgeführt wird.


    Daß sie für 500 EUR seinen Hausrat kaufen will, finde ich reichlich unrealistisch.


    Ich bin jetzt kurz vor Ende des zweiten Abschnitts, werde aber – so leid es mir tut – nun das Buch abbrechen. Ich finde es einfach nur langweilig und es interessiert mich einfach nicht, wie es weitergeht. Ich habe noch nie in einer Leserunde ein Buch abgebrochen, aber obwohl ich jetzt Urlaub und damit eigentlich massig Lesezeit habe, drücke ich mich richtiggehend davor, das Buch in die Hand zu nehmen.


    Ich finde das jammerschade, denn allein schon das Cover finde ich sehr gelungen und auch die Grundidee fand ich sehr spannend – sonst hätte ich mich ja auch nie für die Leserunde angemeldet. Aufgrund des Covers und des Klappentextes hätte ich mir das Buch auch gekauft – so bin ich froh, daß ich nicht auch noch Geld dafür ausgegeben habe. Mein Exemplar gebe ich weiter an Nikana und ich hoffe, sie hat damit mehr Spaß als ich. Sorry…

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hallo Batcat,


    sicherlich keine falsche Entscheidung.
    Ich habe es nur zu Ende gelesen, weil ich an der Leserunde teilnehme. Inhaltlich hätte ich sicherlich auch hier, wenn nicht sogar schon was früher, abgebrochen.


    Also lass Dir gesagt sein, Du hast nix verpasst ;-)

    Viele Grüße
    Thomas


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    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich