'Todesmarsch' - Seiten 235 - 304

  • Der Marsch geht weiter - Garraty hat zum ersten Mal richtige Probleme und steht kurz vor der roten Karte. Aber er schafft es und McVries hilft ihm, die Verwarnung wegzulaufen. Die Freundschaft zwischen Garraty und McVries ist so eine richtige Männerfreundschaft, finde ich. Keiner würde zugeben, wie viel der andere ihm bedeutet, aber ohne einander geht es auch nicht. McVries hat richtig Angst bekommen, als Garraty plötzlich am Boden saß.


    Dass die Vorhut aus zwei Brüdern besteht, hat mich richtig erschrocken (und die Jungs ja auch). Was die zwei wohl dazu getrieben hat, da mitzumachen? Sie wussten ja, dass im besten Fall nur einer durch kommt :(


    Zum ersten Mal erfährt man auch ein bisschen über die Bewerbungen, Tests und Auslosung. Ganz schön krass, dass die meisten Teilnehmer wohl von ihrem Stolz davon abgehalten wurden, vorher noch abzusagen.


    Und Scramm ist ausgeschieden. Das zeigt irgendwie wie willkürlich die ganze Sache ist - da kannst du noch so fit und gesund und zuversichtlich sein, dann kommt ein Krampf oder ein Sonnenstich oder eine Lungenentzündung und du bist raus...


    Ich bin gespannt auf den letzten Abschnitt!:lesend

  • Ich habe diesen Abschnitt auch gestern Nacht noch hinter mich gebracht, aber viel kann ich da gar nicht zu sagen. Die philosophischen Ansätze sind mit entweder zu banal oder zu wirr. Das Buch liest sich gut, inhaltlich gibt es meiner Meinung nicht viel her.


    Ein seltsamer, fiktiver Militärstaat, der seinen Nachwuchs skrupellos niederschießt, woran der Pöbel sich ergötzt. Letzteres hat ein wenig von "Brot und Spiele", aber dafür hat man dann wieder zu wenig Innenansichten in diesen Staat.

  • Jetzt geht es so langsam ans "Eingemachte", weil die Gruppe immer kleiner wird und die ersten, die Garraty irgendwie zu "seiner Gruppe" gezählt hat, sterben.


    Olson hat mich auf makabere Weise beeindruckt, manchmal ist es doch erstaunlich, was allein der Wille eines Menschen bewerkstelligen kann, wenn der Körper eigentlich schon tot ist.


    Barkovitchs Tod war ziemlich ekelig. Bei ihm war ich lange hin und her gerissen, ob ich ihn jetzt mögen oder hassen soll. Schade finde ich, dass wir nicht mehr erfahren werden, warum er sich so merkwürdig benommen hat.

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)

  • Barkovitchs Tod war ziemlich ekelig. Bei ihm war ich lange hin und her gerissen, ob ich ihn jetzt mögen oder hassen soll. Schade finde ich, dass wir nicht mehr erfahren werden, warum er sich so merkwürdig benommen hat.

    Die Geschichte krank an Hintergrundinfos und an überraschenden Wendungen. Bin etwas gelangweilt. Noch dazu, wo ich so schöne Parallelbücher lese.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ein seltsamer, fiktiver Militärstaat, der seinen Nachwuchs skrupellos niederschießt, woran der Pöbel sich ergötzt. Letzteres hat ein wenig von "Brot und Spiele", aber dafür hat man dann wieder zu wenig Innenansichten in diesen Staat.

    Mein Vergleich mit Panem krank inzwischen, da dort viel mehr in die Tiefe gegangen wird und es auch politisch noch mehr zur Sache geht. Ich frage mich, ob nicht auch das Schreiben dieses Romans etwas zäh war. ;)


    Ich höre ja seit einer Weile "ES" von King. Da geht er ja auf alles bis ins kleinste I-Tüpfelchen ein und holt ganz schön aus mit Beschreibungen und Erklärungen. Er könnte also, wenn er gewollt hätte.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ein seltsamer, fiktiver Militärstaat, der seinen Nachwuchs skrupellos niederschießt, woran der Pöbel sich ergötzt. Letzteres hat ein wenig von "Brot und Spiele", aber dafür hat man dann wieder zu wenig Innenansichten in diesen Staat.

    Genau das beschäftigt mich auch.

    Warum diese "Alles oder nichts" - Einstellung? Wie schlecht muss es einem Menschen gehen, damit er sich auf solche hoch riskanten, nein: tödlichen, Aktionen einlässt?

    Ich vermisse es, etwas über die Lebensumstände der Menschen und den gesellschaftlichen Hintergrund zu erfahren. Ich vermisse die wahren Motive der Geher - nur die Aussicht auf ein Leben in unvorstellbarem Luxus kann es doch nicht sein.

    Denn so wahnsinnig schlimm kann es der Bevölkerung doch nicht gehen. Zumindest erfährt man es nicht.


    Besonders schockiert war ich, als ich etwas über das Auswahlverfahren las.

    "Einer von einer Million". Im Ernst? Eine Million Teenager bewirbt sich und lässt auch noch Tests über sich ergehen? Und betrachtet es als Auszeichnung und Ehre, am Todesmarsch teilzunehmen?


    Allerdings dürfen wir nicht den Fehler machen, den frühen Bachman mit dem späteren King zu vergleichen. Dazwischen liegen Jahrzehnte der schriftstellerischen Entwicklung. Das zu negieren ist ein bisschen unfair.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Es tut mir echt leid..... ich wollte mich so gern auf einen "King/Bachman" einlassen - aber hier wird es mir schon sehr schwer gemacht. Ich ertappe mich immer öfter dabei, quer zu lesen. Die Grundidee der Geschichte finde ich nach wie vor sehr spannend, aber die Geschichte empfinde ich als eintönig. Eigentlich schrecklich so über eine Geschichte zu denken, in denen junge Menschen grundlos und auf grausame Weise getötet werden. :yikes

  • Es tut mir echt leid..... ich wollte mich so gern auf einen "King/Bachman" einlassen - aber hier wird es mir schon sehr schwer gemacht. Ich ertappe mich immer öfter dabei, quer zu lesen.

    Ich kann dich verstehen. Und ich finde es sehr schade, dass dein erster Eindruck von Stephen King kein sehr guter ist.

    Vielleicht magst du dich irgendwann zu einem der neueren King-Romane durchringen wie The Stand oder ES oder Der Anschlag. Ich denke, du würdest es nicht bereuen, aber man kann es nicht erzwingen.


    Trotzdem finde ich es schön, dass du es versucht hast, dich auf King einzulassen. Ob du nun das Buch beendest oder nicht.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ich kann dich verstehen. Und ich finde es sehr schade, dass dein erster Eindruck von Stephen King kein sehr guter ist.

    Vielleicht magst du dich irgendwann zu einem der neueren King-Romane durchringen wie The Stand oder ES oder Der Anschlag. Ich denke, du würdest es nicht bereuen, aber man kann es nicht erzwingen.


    Trotzdem finde ich es schön, dass du es versucht hast, dich auf King einzulassen. Ob du nun das Buch beendest oder nicht.

    Danke für deine Worte! :knuddel1


    Ich habe das Buch tatsächlich beendet. Aber ich bin eigentlich auch mit mir selber als Leser unzufrieden. Es lag bestimmt nicht nur am Autor, dass ich den Zugang nicht gefunden habe.


    Meine Lust auf "King" ist im Grunde genommen nicht verschwunden - sagen wir Mal sie wurde etwas getrübt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, noch einen "King" zu lesen - aber dann bitte unbedingt in einer Leserunde. Ich muss mich nur überwinden, die Seitenzahl zu ignorieren und ihr müsstet dann unheimlich viel Geduld mit mir haben - ich war ja hier schon hinterher. Was gäbe das bei 1.000 Seiten? ;-)

  • Meine Lust auf "King" ist im Grunde genommen nicht verschwunden - sagen wir Mal sie wurde etwas getrübt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, noch einen "King" zu lesen - aber dann bitte unbedingt in einer Leserunde. Ich muss mich nur überwinden, die Seitenzahl zu ignorieren und ihr müsstet dann unheimlich viel Geduld mit mir haben - ich war ja hier schon hinterher. Was gäbe das bei 1.000 Seiten? ;-)

    Ein reizvoller Gedanke: irgendwann noch eine King-Leserunde :)

    Dass du hinterherhinken würdest, muss nicht sein.

    Ich wäre bereit, in dem Tempo zu lesen, das du vorgibst und auch Pausen einzulegen. Beim gemeinsamen Lesen sollte es meiner Meinung nach niemals darum gehen, schnell zu lesen. Mir ist der Gedankenaustausch dabei am wichtigsten. Ist doch egal, wie lange man für ein Buch braucht. Und wer weniger als vier Meilen in der Stunde schafft, wird ganz bestimmt nicht eliminiert ;)

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ein reizvoller Gedanke: irgendwann noch eine King-Leserunde :)

    Dass du hinterherhinken würdest, muss nicht sein.

    Ich wäre bereit, in dem Tempo zu lesen, das du vorgibst und auch Pausen einzulegen. Beim gemeinsamen Lesen sollte es meiner Meinung nach niemals darum gehen, schnell zu lesen. Mir ist der Gedankenaustausch dabei am wichtigsten. Ist doch egal, wie lange man für ein Buch braucht. Und wer weniger als vier Meilen in der Stunde schafft, wird ganz bestimmt nicht eliminiert ;)

    ;):knuddel1


    Ich mit meinen kurzen Stampfern würde die 4 Meilen nie schaffen. :lache


    Grundsätzlich habe ich kein Problem bei einer Runde etwas hinterher zu sein. Aber gerade bei dicken Büchern geht die "Schere" dann doch immer weiter auseinander. Aber so wie du es vorschlägst, klingt schon sehr verlockend. :-] Vielleicht könnte man eine "Deadline" pro Abschnitt setzen - also bis dahin sollte es man gelesen haben?


    Sorry - das wird jetzt wahrscheinlich zu OT! :schaem

  • Meine Lust auf "King" ist im Grunde genommen nicht verschwunden - sagen wir Mal sie wurde etwas getrübt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, noch einen "King" zu lesen - aber dann bitte unbedingt in einer Leserunde. Ich muss mich nur überwinden, die Seitenzahl zu ignorieren und ihr müsstet dann unheimlich viel Geduld mit mir haben - ich war ja hier schon hinterher. Was gäbe das bei 1.000 Seiten?

    Vor einem neuen King-Versuch sollte man vielleicht mal ergründen, welche Art von Büchern Du gut findest - egal wie dick. Denn King hat sowohl qualitäts- als auch inhaltsmäßig gravierende Schwankungen, finde ich.

    "Der Anschlag" z.B. ist kein Horror im eigentlichen Sinne sondern eher eine Zeitreise-Geschichte kombiniert mit Zeitgeschehen und Liebesgeschichte (ich würde es auch nicht als SF bezeichnen).


    "Es" dagegen ist schon harte Horrorkost - und sehr sehr ausschweifend und nix für Depressive.


    Gibt auch solche, die fast ins Thriller-Genre kippen.


    Und Geschmackssache ist so was natürlich auch.

    Der Todesmarsch war jetzt mal eher Dystophie für mich und kein wirklicher Horror.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • hollyhollunder : Puh, das ist gar nicht so einfach zu ergründen. Ich lese wirklich querbeet und dann einfach gerade das, was mich in dem Moment interessiert und am meisten anmacht.


    "Der Todesmarsch" habe ich auch nicht wirklich als Horror empfunden. Aber ich muss gestehen, dass ich noch nie so richtigen harten Horror gelesen habe. Von deinen Beschreibungen her wäre wahrrscheinlich "Der Anschlag" eher etwas für mich.


    Allerdings soll es da nicht nach mir gehen!!!

  • Warum diese "Alles oder nichts" - Einstellung? Wie schlecht muss es einem Menschen gehen, damit er sich auf solche hoch riskanten, nein: tödlichen, Aktionen einlässt?

    Ich vermisse es, etwas über die Lebensumstände der Menschen und den gesellschaftlichen Hintergrund zu erfahren. Ich vermisse die wahren Motive der Geher - nur die Aussicht auf ein Leben in unvorstellbarem Luxus kann es doch nicht sein.

    Denn so wahnsinnig schlimm kann es der Bevölkerung doch nicht gehen. Zumindest erfährt man es nicht.

    Daran krankt es für mich auch sehr. Ich verstehe auch nicht, warum er sich da so gar keine Mühe gegeben hat.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • hollyhollunder : Puh, das ist gar nicht so einfach zu ergründen. Ich lese wirklich querbeet und dann einfach gerade das, was mich in dem Moment interessiert und am meisten anmacht.


    "Der Todesmarsch" habe ich auch nicht wirklich als Horror empfunden. Aber ich muss gestehen, dass ich noch nie so richtigen harten Horror gelesen habe. Von deinen Beschreibungen her wäre wahrrscheinlich "Der Anschlag" eher etwas für mich.


    Allerdings soll es da nicht nach mir gehen!!!

    Der Anschlag war eines seiner besten, fand ich. :)

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)