'Shirley' - Seiten 001 - 082

  • Ihr seid nicht allein... Ich muss mich heute ein bisschen zwingen das ich wenigstens den zweiten Abschnitt beende.

    Mich plagt diese Weitschweifigkeit etwas, daran muss ich mich erst wieder gewöhnen.

  • Mich plagt diese Weitschweifigkeit etwas, daran muss ich mich erst wieder gewöhnen.

    Mich nicht, ich mag ja eine umständliche und ausladende Erzählweise. Insofern gefällt mir das Buch. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe jetzt erst die ersten fünf Kapitel geschafft.:(

    Inzwischen bereue ich es, das Buch im Original zu lesen. Nicht nur wegen vieler englischen Vokabeln, die ich im Wörterbuch nachschlagen müsste, sondern auch wegen der französischen Unterhaltungen, die größtenteils nicht übersetzt werden. Von dieser Sprache habe ich leider gar keine Ahnung und es ärgert mich, dass ich nicht genau weiß, was diese Personen miteinander reden. Und dann kommen noch Gespräche mit dialektartigem Englisch (bzw. Arbeiterjargon), wo ich mir mühsam zusammenreimen muss, wie der Satz in Hochenglisch heißen könnte.

    Das Ganze hemmt meinen sowieso oft mit längeren Pausen unterbrochenen Lesefluss.

    Wirklich schade, denn eigentlich gefällt mir die Art der Erzählung. Ich fürchte, ich werde das Buch abbrechen. Vielleicht schaffe ich mir mal eine deutsche Fassung an.

    Sind in Euren Ausgaben auch die französischen Gespräche übersetzt? :umschau

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Ich fürchte, ich werde das Buch abbrechen.

    Das wäre aber sehr schade, Tante Li! Vielleichit magst Du Dir ja doch noch die deutsche Ausgabe besorgen?? Ich glaube, Dir würde das Buch schon gefallen.

    Bei mir sind die französichen Abschnitte auch nicht übersetzte. Aber so viel ist jetzt nicht auf französisch, dass es mich groß stören würde.

  • Die französischen Gespräche sind zwar übersetzt, aber es stört mich schon, zur Übersetzung zu sehen, weil es den Lesefluss bremst. Französisch hatte ich nicht in der Schule.

    Ich eben auch nicht. Deine Bemerkung lässt darauf schließen, dass sich die Übersetzung der französischen Textabschnitte an anderer Stelle im Buch befinden - ich vermute im Anhang (?) Welche ist Deine Ausgabe?

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Am Wochenende war ich nicht online, drum erst jetzt:


    Inzwischen bereue ich es, das Buch im Original zu lesen. Nicht nur wegen vieler englischen Vokabeln, die ich im Wörterbuch nachschlagen müsste, sondern auch wegen der französischen Unterhaltungen, die größtenteils nicht übersetzt werden.

    Ich hatte zu Beginn in die englische Ausgabe hineingelesen und beschlossen, daß mir das derzeit zu anstrengend zu lesen ist, u. a. wegen der vielen fehlenden Vokabeln, die in einem solchen Roman aber wichtig sind zu verstehen (anders als in den Western, die ich vor diesem Buch gelesen habe, wo es nur bei wenigen unbekannten Wörtern wirklich notwendig war, die nachzuschlagen). Daher habe ich mich dann für die deutsche Übersetzung entschieden, auch weil ich nicht die nötige innere Ruhe für die englische Version hatte. Zumal die deutsche Übersetzung von Andrea Ott ganz hervorragend ist (wie ich schon bei Elizabeth Gaskelles "Frauen und Töchter" festgestellt habe). Vor allem im späteren Bereich des Buches, den ich gestern gelesen habe, wäre ich im Englischen mit hoher Wahrscheinlichkeit krachend gescheitert. Bisher war Blackmores "Lorna Doone" mein anspruchsvollstes Buch auf Englisch - wenn das Englisch von "Shirley" so gut und anspruchsvoll ist wie die deutsche Übersetzung, hätte "Shirley" wohl der "Lorna Doone" den Rang abgelaufen.


    Diese Ausgabe kann ich Dir nur empfehlen, auch wenn sie nicht ganz billig ist. Aber nach den Erfahrungen mit Gaskell und jetzt Bronte werde ich vermutlich im Zweifel immer ohne nachzudenken zu Ausgaben aus der Manesse Bibliothek der Weltliteratur greifen. Schon lange habe ich kein Buch mehr in Händen gehabt, das herstellerisch so hervorragend verarbeitet ist wie dieses (abgesehen von Gaskell - aber das war auch Manesse). Da macht das Lesen gleich doppelt Freude.


    Auch ich kann kein Französisch - macht bei meiner Ausgabe allerdings nichts, da die französischen Sätze auf der gleichen Seite als Fußnote ins Deutsche übersetzt sind. Wobei das hier geht; wenn ich an Tolstois "Krieg und Frieden" denke - da sind teilweise mehrere Absätze auf Französisch. Zum Glück in meiner Ausgabe auch auf der selben Seite auf Deutsch wiedergegeben.


    Vielleicht versuchst Du es nochmals mit einer deutschen Ausgabe - das Buch gefällt mir außerordentlich gut und ist es für meine Begriffe wert, gelesen zu werden. :wave


    (Hinweis: der auch bei Amazon wiedergegebene Klappentext verrät großenteils auch das Ende des Romans!)

    ASIN/ISBN: 371751766X

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")