Jenny Colgan - Happy Ever After - Wo das Glück zuhause ist

  • Oberflächlich und belanglos

    „Jeder einzelne Mensch trug ein Universum in sich, das ebenso groß war wie das äußere Universum“…“Das geschriebene Wort diente als Brücke zwischen den beiden Welten“.


    Die Bibliothek in der die Bibliothekarin Nina arbeitet wird geschlossen. Nina steht vor dem Nichts und weiß nicht, was sie nun tun soll. Da kommt ihr die Idee eine Buchhandlung auf Rädern zu eröffnen.

    Der passende Bus steht in Schottland. Kurzerhand fährt sie dorthin und eröffnet nach gutem Zureden der dortigen Bürger ihren Bücherbus.



    Meine Meinung:


    Die Liebe von Nina zu den Büchern kommt in dem Roman sehr gut zum Ausdruck, dennoch hätte ich mir insgesamt mehr Tiefe gewünscht. Die Figuren bleiben alle sehr oberflächlich.


    Die Liebesgeschichte reißt mich überhaupt nicht mit. Mir fehlt diese Spannung zwischen den Personen. Auch hatte ich nicht das Gefühl, das Nina überhaupt Interesse an dem Mann hat. Und dann – tata – sind die beiden ein Paar. Und total daneben fand ich die Begegnung mit der Ex.

    Auch die Nebengeschichte mit den beiden Kindern, wird zack einfach mal so abgehandelt. Da kommt bei mir kein Gefühl auf.

    Richtig humorvoll ist der Roman auch nicht. Irgendwie plätschert die Geschichte so vor sich hin. Lediglich die Landschaftsbeschreibungen fand ich sehr gut.


    Fazit: Das Buch konnte mich emotional nicht wirklich erreichen. 3 von 5 Sternen.

  • Liebeserklärung an die Bücherliebe

    Cover: Mir persönlich gefällt es, wenn das Cover zum Inhalt des Buches passt. Genau das ist hier der Fall, es sind viele Elemente auf dem Cover zu finden, die einen Bezug zur Geschichte haben. Optisch gefällt mir ein anderer Stil besser.



    Inhalt: Die schüchterne und zurückhaltende Nina verliert ihren Job in der Bibliothek, da diese so zusagen ein Opfer des Fortschritts geworden ist. Doch ihre liebe zu Büchern lässt sie einen mutigen Schritt wagen und sie erfüllt sich ihren Traum einer Buchhandlung. Aber wenn die Menschen nicht mehr zu Bücher finden, dann kommen die Bücher zu den Menschen. Mit ihrer mobilen Buchhandlung macht sie sich auf in die schottischen Highlands und findet dort mehr als nur passende Geschichten für ihre Kunden.



    Meine Meinung: Die Autorin beginnt erfrischend anders mit ihrem Buch. So findet der Leser dort zuerst charmante und witzige Anregungen zu Leseorten, wobei die Autorin gleichzeitig viel über sich erzählt. Hier merkt man ganz klar ihre Liebe zu Büchern, die sich ab hier durch das ganze Buch zieht.


    Der Schreibstil ist wunderbar bildhaft und hat bei mir direkt Bilder im Kopf erzeugt, dabei ist er leicht verständlich.



    Die Geschichte entwickelt sich zwischen den Charakteren, die charmant und trotzdem kantig sind. Nina ist eine schüchterne Büchernerd, mit akuter „Fantasyflucht“, die ein Gespür für die Lesebedürfnisse ihrer Kunden hat. Dabei steht die Liebe zu Büchern im Vordergrund des Buches und wird sanft von einer Liebesgeschichte zwischen den Charakteren begleitet.



    Viele verschiedene Charaktere warten in den Highlands auf den Leser, vom romantischen Träumer bis zum mürrischen Realisten.



    Ich vermute ich verrate nicht zu viel, dass es ein „Happy ever after“ gibt, allerdings kam dieses für mich plötzlicher als gedacht, nachdem vorher langen Weg zum Glück.



    Es ist kein Geheimnis, dass mir das Buch gut gefallen hat.



    Fazit: Für mich ist es eine entzückende Liebeserklärung, der Autorin, an die Bücherwelt und enthält viel Herzblut. Es werden sich viele Bücherfreunde in der Protagonistin Nina wiederfinden, die in der Geschichte ihren Traum verwirklicht und dabei viel mehr findet als nur eine Geschichte.


    Ich gebe 9/10 Eulenpunkten.

    PS: Ich liebe Bücher und wie unterschiedlich sie die Leser begeistern oder nicht.:)

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


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  • Bibliothekarin Nina Redmond liebt Literatur. Bisher hat sie in der städtischen Bücherei bei Birmingham gearbeitet, doch nun verliert die 29-Jährige ihren Job, weil die Einrichtung schließen wird. Was soll jetzt nur aus ihr werden? Eigentlich würde sie gerne eine eigene Buchhandlung eröffnen, aber dafür fehlt ihr das Geld. Dann bekommt sie den Tipp, mit einem Lieferwagen einen mobilen Buchladen zu betreiben. Mit einem Bücherbus kutschiert sie also durch die schottischen Highlands, um Menschen mit Lektüre zu versorgen. Ob sie sich auch noch weitere Träume erfüllen kann?


    „Happy Ever After – Wo das Glück in Büchern wohnt“ ist der Auftaktband der mehrteiligen „Happy-Ever-After“-Reihe, im Original auch als „Scottish Bookshop“-Reihe bekannt, von Jenny Colgan.


    Meine Meinung:

    Der Roman besteht aus 36 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Erzählt wird aus der Sicht von Nina in chronologischer Reihenfolge. Der Aufbau ist recht einfach, funktioniert aber gut.


    Der Schreibstil ist locker, bildhaft, anschaulich und – dank viel wörtlicher Rede – ziemlich lebhaft. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer.


    Mit Nina steht eine sympathische Protagonistin im Mittelpunkt. Sie ist unsicher, schüchtern und wenig selbstbewusst, wirkt zum Teil sogar etwas naiv. Aber ihre Begeisterung für Bücher und ihr großes Herz machen sie zu einem liebenswürdigen Charakter. Ihre Gedanken und Gefühle lassen sich gut nachvollziehen. Auch die Nebenfiguren sind interessant dargestellt.


    Das Setting finde ich klasse. Gut gefallen hat mir auch, dass inhaltlich die romantische Liebe nicht im Vordergrund steht. Zwar taucht auch dieser Bereich im Roman auf. Aber andere Themen wie die Leidenschaft für Bücher, Freundschaft und Vertrauen nehmen viel Raum ein. Dadurch wird die Geschichte facetten- und abwechslungsreich und läuft nicht Gefahr, zu seicht zu werden.


    Auf mehr als 400 Seiten kommt beim Lesen keine Langeweile auf, obwohl die Handlung nicht mit mehreren Überraschungen auftrumpfen kann. Allerdings trifft die Mischung aus emotionalen und humorvollen Momenten meinen Geschmack.


    Ein Pluspunkt des Romans sind auch die witzig formulierten Tipps der Autorin, wo es sich am besten liest, verknüpft mit persönlichen Ausführungen. Sie sind der eigentlichen Geschichte vorangestellt.


    Das Cover passt perfekt zum Inhalt und spricht mich sehr an. Der deutsche Titel ist etwas sperriger und ein wenig kitschiger als das englischsprachige Original („The Little Shop of Happy Ever After“), aber nicht mehr oder weniger treffend.


    Mein Fazit:

    „Happy Ever After – Wo das Glück in Büchern wohnt“ von Jenny Colgan ist ein unterhaltsamer Wohlfühlroman, der vor allem Bibliophilen schöne Lesestunden beschert und sich angenehm von anderer Frauenliteratur abhebt.


    Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

  • "Happy Ever After - Wo das Glück zu Hause ist" ist ein wundervoller Wohlfühlroman, der mir in der aktuellen Zeit, in der gerade so viel passiert, absolut gutgetan hat. Er eignet sich hervorragend, um abzuschalten, die Welt um sich herum zu vergessen und sich mit schönen Dingen zu beschäftigen. Nicht nur ist dieser Roman ein Buch, fast schon eine Hommage, über Bücher und das Lesen. Die vielen Andeutungen auf Charaktere, Autoren und Buchtitel haben mich sehr begeistert und ich habe mich immer wieder aufs Neue gefreut, wenn Bücher erwähnt wurden, die auch ich kenne und liebe. Darüber hinaus begeistert die Geschichte mit ihren so wundervoll gezeichneten und liebevollen Charakteren. Ich habe sie alle in mein Herz geschlossen, mit ihnen gelacht und geweint. Das Buch ist wunderbar warmherzig und liebevoll, voller toller Details, die zwar hier und da etwas ins Skurrile abrutschen, mich aber zum Schmunzeln bringen konnten und mich sehr glücklich gemacht haben. Dazu wird Schottland mit seiner wunderschönen Landschaft so detailreich beschrieben, dass sich das Lesen des Buches wie ein kleiner Urlaub angefühlt hat. Bis auf kleinere Längen habe ich das Lesen uneingeschränkt genossen und ich werde auch weitere Bücher der Autorin lesen.

  • Inhalt
    Nina, ist eine schüchterne, unsichere Bibliothekarin in Birmingham. Nur in Gegenwart von Büchern blüht sie auf. Jetzt wird die Bibliothek geschlossen und Nina verliert ihren Job. Mutig wagt sie einen großen Schritt und erfüllt sich ihren Traum eines eigenen Buchladens. Allerdings in einem Bus und in den einsamen schottischen Highlands.


    Meine Meinung

    „Bücherbus“ und „Schottland“ waren für mich die ausschlaggebend Stichworte, das Buch lesen zu wollen. Nina ist anfangs eine unauffällige und vor allem unsichere Person. Die Schließung der Bibliothek gibt ihr den nötigen Tritt in den Hintern, ihr Leben zu ändern. Vom sicheren Job in die Selbstständigkeit und dann auch noch ein Ortswechsel. Ein mutiger Schritt. Anfangs läuft vieles schief, aber ihre Hartnäckigkeit zahlt sich irgendwann aus. Sie selbst blüht auf und entwickelt sich im Laufe des Buches zu einer selbstbewussten Frau. Diese Entwicklung hat mir gut gefallen. Auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen und vor allem die Landschaftsbeschreibungen Schottlands. Seit ich selbst dort war, bin ich verliebt in Land und Leute. Das, was Nina dort empfindet, kann ich sehr gut nachvollziehen.


    Das Thema Bücherbus ist mir allerdings etwas zu kurz gekommen. Er hat eher eine Nebenrolle eingenommen. Ninas Liebeleien und die Geschichte ihrer Mitarbeiterin standen im Vordergrund. Ich hätte mir ein bisschen mehr Bezug zum Thema Bücher gewünscht.

    Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Ein Wohlfühlroman für Buchliebhaber, mit kleinen Schwächen.

    8 von 10 Punkten

  • „Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist“ ist der Auftaktband einer tollen neuen Reihe. Als die Bibliothekarin Nina Redmond ihren Job in Birmingham verliert, bläst sie nicht lange Trübsal. Selbst ist die Frau, denkt sie sich und so macht sie sich auf, um in Schottland Bücher an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen. Mit dem Bücherbus „gondelt“ sie durch die Highlands. Die schüchterne junge Frau stößt dabei auf manches Hindernis. Nach einigen Startschwierigkeiten findet Nina nicht nur beruflich ihr Glück...



    Ich habe den Roman aus Jenny Colgans Feder sehr gerne gelesen! Colgans Stil liest sich einfach und flüssig, klare, kurze Sätze dominieren, mir war der Stil fast ein wenig zu schlicht! Die Protagonistin Nina wandelt sich von der schüchternen jungen Frau zu einer resoluten jungen Dame, die Wandlung wird plausibel beschrieben, sie kommt nicht aus dem Nichts heraus! Auch die Liebe spielt eine Rolle im ersten Band einer neuen Serie. Die Figuren haben Ecken und Kanten, sie sind gut charakterisiert und nicht zu flach; Ninas Mitbewohnerin Surinder mochte ich sehr gerne. Wenn man viele Romane des Genres gelesen hat, wird man manche Elemente vielleicht etwas vorhersehbar finden, und man sollte keinen Mann’schen Tiefgang erwarten. Das Ganze wirkt in Zeiten der Digitalisierung und Onleihe liebenswert altmodisch. In diesen unruhigen Zeiten war Jenny Colgans Sommer- Schmöker aber genau die richtige Lektüre für mich.



    Fazit:

    „Happy Ever – Wo das Glück zu Hause ist“ von Jenny Colgan ist der erste Band einer neuen Reihe, die sich wohl primär an Frauen richtet. Die Protagonistin muss sich beruflich neu orientieren & findet ganz nebenbei die große Liebe.



    Kurzum: Tolle Chick -lit!



    Ich vergebe vier von insgesamt fünf möglichen Sternen für den Roman.

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Nina liebt Bücher, sie lebt in ihnen. Als sie ihren Job als Bibliothekarin verliert, stellt sich ihr die Frage, was sie nun beruflich tun soll. Und so absurd die Idee mit einem Bücherladen in einem Lieferwagen auch klingt, langsam aber sicher nimmt das Projekt dann doch Gestalt an. Allerdings nicht in Birmingham, wo sie bis jetzt gelebt hat, sondern in Schottland. Dort angekommen muss sich Nina erst einmal ans Landleben, die Neugier der Dorfbewohner und an andere Sitten und Gebräuche gewöhnen. Und natürlich auch an ihren Bücherbus.


    In ihrer neuen Reihe „Happy ever after“ schreibt Jenny Colgan über Bücherliebe und wie sie das Leben mancher Menschen beeinflusst. Und zwar nicht nur von Menschen, die bereits Bücher lieben, sondern auch jene, die es (noch) nicht tun. Das Buch ist humorvoll geschrieben und ein echter Page Turner. An vielen Stellen musste ich grinsen und habe auch mich selbst wieder erkannt. Besonders gut gefallen hat mir Ninas Fähigkeit jedem Kunden das richtige Buch zu empfehlen. Ihr Liebesleben ist ziemlich chaotisch, es ist alles dabei, von nicht vorhanden über romantische bis zur leidenschaftlichen Liebe.


    Vorangestellt ist eine kleine Einleitung der Autorin, in der sie auf Leseplätze eingeht und ihre eigenen Lieblingsleseplätze dabei vorstellt.


    Alles in allem war es ein schönes Wohlfühlbuch, dass mir einige vergnügte Lesestunden beschert hat.


    9 von 10 Punkte


    ASIN/ISBN: 3492316344