'Das Verschwinden der Stephanie Mailer' - Seiten 127 - 268

  • Schlechtes Wetter - also zweiten Abschnitt beendet.


    Jetzt kippt die Geschichte für mich etwas, denn es geht nicht mehr nur um die Ermittlungen, die immer neue Seltsamkeiten zu Tage fördern, sondern es werden Handlungsstränge erzählt, die vordergründig gar nichts mit den Ermittlungen zu tun haben.


    Da ist einmal der Redakteuer Bergdorf, der seine Frau mit Alice betrügt. Diesem Strang wird viel Raum gegeben. Warum? Alice ist eine widerwärtige geldgiere Schlange und Bergdorf ein untreuer hormongesteuerter Idiot. Es gibt nur etwas was ich als großes Ganze für diese Story ausmache.... nämlich, dass alle Personen, die 1994 involviert waren, jetzt 20 Jahre später zur Theaterpremiere wieder in die Stadt kommen. Schicksal? Allein diese Erkenntnis hat was durchaus spannendes für mich.


    Dann gibt es da Jerry, der mit seiner Tochter Dakota zurück will, um an alte Zeiten anzuknüpfen und ihr zu helfen. Was ist passiert, dass sie so wurde? Ihre Freundin ist gestorben? War es ihre Schuld. Im Augenblick ist auch dieser Strang nur insoweit relevant, als dass Jerry zurückkehrt in die Kleinstadt.


    Und dann der ehemalige Polizeichef. Boa, der ist vielleicht anstrengend. Der ist so was von durchgeknallt und jetzt darf er auch noch sein Theaterstück aufführen. Da hat sich der Bürgermeister ja was angetan. Das wird er bald merken, dass er lieber hätte absagen sollen.:yikes Aber so landet auch er in der Stadt.


    Und dann gibt es noch alle möglichen neuen Rätsel.

    Hat Tennenbaum dem toten Bürgermeister jetzt Geld gezahlt oder nicht?

    Wo war die Hauptdarstellerin Charlotte, als ihr Fön brannte?

    Wurde die erste schwarze Nacht inszeniert und soll das wiederholt werden? Wer hat vor den Morden all die Botschaften an Wände geschmiert?


    Noch ein Nachsatz zu Anna und ihrem Privatleben. Ihre Eltern sind wirklich ätzend. Wenn meine Eltern das gemacht hätten, ich hätte gehörig auf den Tisch gehaut und wäre NICHT zu dieser Feier im Nachbargarten gegangen. Und mich nervt ganz allgemein, wie Anna so ist. Auch das Mobbing und die Angriffe ihres Chefs, sie wäre NUR die Quotenfrau, lässt sie einfach so über sich ergehen. Ich möchte sie schütteln und kann sie nicht verstehen.


    (Ob sie und Jesse sich wohl näher kommen? Beide haben ja anderes im Blick und sehen vielleicht sozusagen den Wald vor lauter Bäumen nicht. ;))

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich bin gespannt, was diese anderen Erzählstränge mit den Ereignissen in Orphea zu tun haben. Ansonsten interessieren sie mich nicht so wirklich. Bergdorf ist ein Idiot, der Kritiker ist nicht ganz so schlimm, aber auch keine Figur, die mich wirklich interessiert. Nur was mit Dakota passiert ist, das wüsste ich gerne.


    Der ehemalige Polizeichef ist ja echt ein Fall für sich und irgendwie total verrückt, auf den kann ich mir noch so gar keinen Reim machen.


    Annas Eltern, vor allem ihren Vater, finde ich auch extrem ätzend, zu dieser Feier wäre ich auch auf gar keinen Fall hin.


    Noch ein Nachsatz zu Anna und ihrem Privatleben. Ihre Eltern sind wirklich ätzend. Wenn meine Eltern das gemacht hätten, ich hätte gehörig auf den Tisch gehaut und wäre NICHT zu dieser Feier im Nachbargarten gegangen. Und mich nervt ganz allgemein, wie Anna so ist. Auch das Mobbing und die Angriffe ihres Chefs, sie wäre NUR die Quotenfrau, lässt sie einfach so über sich ergehen. Ich möchte sie schütteln und kann sie nicht verstehen.


    Ich finde Annas Verhalten überhaupt nicht nervig , ätzend ist die Situation auf jeden Fall, ich wüsste aber nicht, was Anna anders machen könnte, außer zu kündigen.

  • Ich finde Annas Verhalten überhaupt nicht nervig , ätzend ist die Situation auf jeden Fall, ich wüsste aber nicht, was Anna anders machen könnte, außer zu kündigen.

    Sie tut ja gar nichts, sondern weicht immer aus. Z.B. wo sie sich umziehen soll. Im Büro oder in der Umkleide... ist den Herren nicht recht. Dann macht sie es zuhause und kriegt einen Rüffel, dass sie so in ihrem Privatauto sitzt. Ehrlich, da hätte ich schon mal geäußert was ICH möchte. Auch wenn sie dadurch zu einem Arbeitswagen kommt.

    Oder wenn mein Chef mir in diesem Ton sagt (nachdem er mich vor meinem Kollegen so laut mies gemacht hat, dass man es durch die Türe durchhören konnte), dass ich lediglich die Quotenfrau sei und keinerlei berufliche Qualifikation hätte als die meines Geschlechtes.

    Ebenso das private Wegducken bei den Eltern und dem Ehemann.

    Ist ein ausgeprägter Wesenszug von ihr.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe jetzt noch ein wenig weiter in dem Buch gelesen. Und je länger ich lese um so weniger gefällt es mir.

    Es tut mir echt total leid, aber ich muss das Buch jetzt abbrechen, seid mir bitte nicht böse.:(


    Ich bin so traurig darüber, weil ich so gerne mit Euch hier zusammen lesen wollte. Die Querbeet-Runden sind mir ja immer die Liebsten von allen.

    Aber es klappt einfach nicht mit mir und dem Buch. Ich bin nur genervt darüber und kann mich überhaupt nicht auf die Handlung konzentrieren.

    Den Handlungsstrang um den Redakteuer Bergdorf, der seine Frau mit Alice betrügt, finde ich einfach nur uninteressant. Anna ist mir viel zu passiv und nichtssagend. Und mich interessiert es einfach gerade nicht, wie die Geschichte weitergeht.


    Es kann gut sein, dass es einfach der falsche Zeitpunkt für das Buch ist. Ich habe gerade eine nicht so gute Phase, bin von vielen Sachen in meinem Alltag und Umfeld genervt und kann mich generell schlecht aufs Lesen konzentrieren. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte mir das Buch vielleicht besser gefallen.


    Ich wünsche Euch noch eine schöne Leserunde und viel Spaß mit dem Buch.:wave

  • Ich habe jetzt noch ein wenig weiter in dem Buch gelesen. Und je länger ich lese um so weniger gefällt es mir.

    Es tut mir echt total leid, aber ich muss das Buch jetzt abbrechen, seid mir bitte nicht böse!

    Quäle dich nicht, dafür ist die Freizeit zu kostbar!:knuddel1

  • Rouge Ich kann dich gut verstehen. Mich hat das Buch zwar gepackt, so dass ich unbedingt wissen will, wie es ausgeht, aber es ist schon sehr speziell.

    Das fand ich auch. Am ehesten müsste man wohl mit dem Quebert vergleichen, weil das eigentlich auch eine Kriminalgeschichte ist.

    Quebert ist aber anders und gefiel mir besser.

  • Quebert ist aber anders und gefiel mir besser.

    Geht mir jetzt genauso. Bin in der zweiten Hälfte und es ist inzwischen für mich nicht mehr mit der Qualität von Quebert zu vergleichen. Aber jetzt will ich wissen, wie es sich alles auflöst.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich kann mich nicht mehr richtig an den Quebert erinnern, aber das hier gefällt mir eher noch besser. Ich glaube, ich bin im Moment einfach in genau der richtigen Stimmung für eine Geschichte voller durchgeknallter Typen

    Das ist wohl mal wieder ein Buch, dass die Leserunden-Gemeinschaft spaltet. :grin Mir sind die Typen und vor allem das Verhalten der Protas zu unrealistisch. Ich lese es jetzt eher als Satire. Zumindest die Szenen, die das Theater und Die dunkle Nacht betreffen. Die Krimihandlung nehme ich mal davon aus. Die ist eigentlich sehr solide.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich kann mich nicht mehr richtig an den Quebert erinnern, aber das hier gefällt mir eher noch besser. Ich glaube, ich bin im Moment einfach in genau der richtigen Stimmung für eine Geschichte voller durchgeknallter Typen. :lache

    Mir geht es genauso.

    Ich finde die vielen Handlungsstränge, Personen und Verknüpfungen gerade äußerst spannend und fühle mich ein wenig wir im richtigen Leben, in dem es ja auch chaotisch zugeht und Menschen komische Dinge tun.

    Dakota mag ich übrigens sehr gern. Sie tut mir leid. Warum erfahrt ihr später ;-)

  • Ich bin letzte Woche nicht zum Posten gekommen, habe aber weiter gelesen, daher schreibe ich nicht so viel, weil ich nicht spoilern möchte.


    Mir gefällt das Buch nach wie vor gut, ich mag solche Cold-Case-Geschichten. Diesen Abschnitt fand ich allerdings ziemlich lang, und es tauchen viele neue Figuren auf, von denen ich noch nicht recht weiß, welche Rolle sie in der Geschichte spielen. Aber sie haben alle eine Verbindung zu Orphea.


    Anna mag ich eigentlich sehr gern, ich finde es schlimm, wie ihre Kollegen und Vorgesetzten mit ihr umgehen. Dass sie sich so nachgiebig und angepasst zeigt, verstehe ich insofern, als sie noch neu ist und nicht gleich auf Konfrontation mit den Kollegen gehen will. Allerdings ist sie ja gegenüber ihren Eltern ähnlich nachgiebig. Und von einer Polizistin würde ich mehr Durchsetzungsstärke erwarten.


    Diesen Kirk Harvey finde ich unerträglich - dass Jesse da ausrastet, kann ich verstehen. Ich frage mich, was es mit der Vorgeschichte auf sich hat, die mehrfach angedeutet wird. Was ist mit seiner Verlobten Natascha passiert, und warum hat sich Derek in den Innendienst versetzen lassen?