Hier kann zu den Seiten 200 - 388 Kapitel Luksil- Ende Erster Teil) geschrieben werden.

'Eines Menschen Flügel' - Seiten 0200 - 0388
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Luksil - den Kräutermann habe ich nicht verstanden. Erst meint er, Oris könnte sein Sohn sein und ist von Gefühlen fast übermannt. Und am nächsten Tag schickt er einen Kuriervogel zur Bruderschaft um ihn zu verraten. Man merkt ja, er hat Angst vor der Bruderschaft. Das bedeutet aber, er verrät Oris und ihm muss doch klar sein, dass die beiden jungen Männer damit in Gefahr geraten. Warum tut er es also? Hat er Angst um sein eigenes Leben? Den Eindruck hatte ich eigentlch nicht. Sein Verhalten ist mir unverständlich, denn er gehört ja nicht zur Bruderschaft, was ja hätte sein können, da er auch nur Flügelstummel hat.
Ích bin durch den Abschnitt noch nicht durch. Ich lese gemütlich.
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Dieses Verhalten hat mich auch gewundert. Ich hätte eher erwartet, dass er Oris alles erzählt was er über die Bruderschaft weiß, weil er in ihm eine Art Erben sieht.
Eine gewisse Abhängigkeit besteht wohl zu der Geheimorganisation: regelmäßig kommt ein Bruder zur "Leberkur" - vielleicht haben wiederholte Gespräche Luksil überzeugt, dass die Brüder zum Wohl der Menschheit operieren. Dass sie dabei auch über Leichen gehen, ist ihm wohl schon klar, weshalb er sich für seinen Verrat schon irgendwie schämt.
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Ich habe mir überlegt, wieso es mal wieder eine Bruderschaft ist, die das wichtige Wissen verwaltet. Liegt es daran, dass der Autor ein Mann ist? Sind Frauen nicht zu solchen Geheimbünden fähig? Ansonsten scheinen doch die Geschlechter recht gleichberechtigt in dieser Welt - gerade was Führungskräfte angeht.
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Ich finde den Spannungsbogen in diesem Abschnitt sehr gelungen.
Daneben findet der Autor aber immer noch genügend Zeit seine Charaktere zu vertiefen und diese Welt mit Farben und Besonderheiten schön auszugestalten. Gefällt mir richtig gut!
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Ein wenig vorhersehbar war die Falle, in die die Jugendlichen getappt sind, schon. Typisch, dass sie sich nicht vor ihrem Aufbruch in den Norden die nötigen Informationen von den Älteren und Erfahrenen geholt haben. Dergleichen ärgert mich immer ein bisschen.
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Ein wenig vorhersehbar war die Falle, in die die Jugendlichen getappt sind, schon. Typisch, dass sie sich nicht vor ihrem Aufbruch in den Norden die nötigen Informationen von den Älteren und Erfahrenen geholt haben. Dergleichen ärgert mich immer ein bisschen.
Was ärgert dich, dass sie nicht gefragt haben? Ich finde sie ja alle noch recht kindlich und naiv. Das passte schon. Und irgendwie haben alle - auch die Erwachsenen - so ein Urvertrauen und es gibt ja auch scheinbar wenig Verbrechen, Lügen, Hinterhältigkeiten, Selbstsucht ect. Ich komme nochmal mit den Paradiesvergleich. Sie rechnen einfach nicht damit.
Vorhersehbar für uns als Leser war es natürlich total. Ich war aber gespannt, was sie am Ende ihrer Nestsuche erwarten würde. Dass das Nest leer ist, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Wie sie sich doch noch herauslavieren aus der bedrohlichen Situation fand ich nicht schlecht.
Das Tempo ist ja immer noch sehr geruhsam. Aber es schreitet dennoch voran. Noch immer gefällt mir das Buch gut. Ich bin gespannt, ob das so bleibt.
Das Buch EMA mit den Weltuntergangsszenarien fand ich interessant. Gab es da in dieser Welt tatsächlich alles schon. Also nicht nur auf der Erde? Und was hat es mit diesen Ahninnen und den diversen Zwillingsgeburten auf sich. Waren das alles Retortenbabys?
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Was ärgert dich, dass sie nicht gefragt haben? Ich finde sie ja alle noch recht kindlich und naiv. Das passte schon. Und irgendwie haben alle - auch die Erwachsenen - so ein Urvertrauen und es gibt ja auch scheinbar wenig Verbrechen, Lügen, Hinterhältigkeiten, Selbstsucht ect. Ich komme nochmal mit den Paradiesvergleich. Sie rechnen einfach nicht damit.
Ja, genau! Mir ist das in dieser Hinsicht an dieser Stelle etwas zu sehr "Jugendbuchmäßig": Jugendliche, die ihre Reife überschätzen und blindlings in ein Abenteuer starten ...
Dabei wird doch eigentlich von Anfang an betont, wie lebensnotwendig es ist, dass die Jungen auf die Erfahrenen hören und wie harmonisch das Eltern-Kind-Verhältnis generell ist. Das passt hier nicht ganz zusammen. Ich vermisse da eine Art Aragorn-Figur, die die Unerfahrenen in ihren Unternehmungen unterstützt und berät.
Das Buch EMA mit den Weltuntergangsszenarien fand ich interessant. Gab es da in dieser Welt tatsächlich alles schon. Also nicht nur auf der Erde? Und was hat es mit diesen Ahninnen und den diversen Zwillingsgeburten auf sich. Waren das alles Retortenbabys?
Ich verstehe das so, dass die Ahnen, die bekanntermaßen von einer anderen Welt kamen, aus den Erfahrungen, die sie dort gemacht haben, allgemeinverständliche Warnungen formuliert haben, um diese neue Welt vor allen möglichen Gefahren zu wappnen. Der Erfolg der Warnung hängt aber von der Interpretation der Buchkundigen und deren eigenen Absichten ab.
Die Zwillingsgeburten klingen tatsächlich nach künstlicher Zeugung - wie sonst, sollten Genmanipulationen gemacht worden sein? Viel Zeit für Experimente in natürlicher Auslese oder Züchtung blieb wohl nicht.
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Ich finde schon, dass das stimmig ist - zum einen neigen Jugendliche noch sehr stark zur Selbstüberschätzung, zum anderen fragt man ja gerade als Jugendlicher auch lieber nicht, weil man nicht riskieren will, dass die Erwachsenen sich einmischen oder schlimmstenfalls etwas verbieten.
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Besonders gut hat mir der Abschnitt von Jehris und den Nestlosen gefallen. Da stecken einige neue Infos drin - und ein fieses Ende. Weder weiß man, was das große Geheimnis ist, noch wie Jehris jetzt heißt. Sicherlich taucht er doch nochmal auf.
Noch immer lese ich jeden Abschnitt mit Genuss - obwohl es so geruhsam ist. Ich lese es übrigens auch in greruhsamen Tempo.
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Ja, dieser Cliffhanger ließ mich schnell weiterlesen.