Montags bei Monica - Clare Pooley

  • Produktinformation (Amazon):

    • Herausgeber ‏ : ‎ Goldmann Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (30. August 2021)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Broschiert ‏ : ‎ 432 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3442206286
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3442206285
    • ASIN ‏ : ‎ B091L11QYR
    • Originaltitel ‏ : ‎ The Authenticity Project


    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Ein bezaubernder Wohlfühlroman, der Nähe, Wärme und das Zusammensein feiert!

    »Eine Art ›Tatsächlich … Liebe‹ in Romanform und ein wahres Wundermittel gegen das Gefühl der Einsamkeit in unserer Welt.« Globe and Mail


    Julian ist es leid, seine Einsamkeit vor anderen zu verstecken. Der exzentrische alte Herr schreibt sich seine wahren Gefühle von der Seele und lässt das Notizheft in einem kleinen Café liegen. Dort findet es Monica, die Besitzerin. Gerührt von Julians Geschichte, beschließt sie, ihn aufzuspüren, um ihm zu helfen. Und sie hält ihre eigenen Sorgen und Wünsche in dem Büchlein fest, ohne zu ahnen, welch heilende Kraft in diesen kleinen Geständnissen liegt: Als das Notizbuch weiterwandert, wird aus den sechs Findern ein Kreis von Freunden. Monicas Café wird dabei ihr zweites Zuhause, und auf Monica selbst wartet dort das ganz große Glück …

    Zur Autorin (Verlag):

    Clare Pooley hat in Cambridge studiert und anschließend zwanzig Jahre lang in der Werbeindustrie gearbeitet. Später widmete sie sich dem Familienleben und wurde in Großbritannien mit ihrem Mama-Blog bekannt. Clare Pooleys Debütroman »Montags bei Monica« ist inspiriert von der Grundidee dieses Blogs, seine Schwächen und Probleme mit anderen zu teilen, statt sie hinter einer perfekten Kulisse zu verbergen. Denn nur so können wir Hilfe finden und uns in einer Gemeinschaft gegenseitig Trost und Halt geben. An ihren Büchern arbeitet Clare Pooley am heimischen Küchentisch. Sie lebt mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, einem Hund und einem Afrikanischen Zwergigel in London.

    Meine Meinung:

    Monica führt ein Café, das mehr schlecht als recht läuft. Eines Tages findet sie ein Notizbuch mit der Aufschrift Projekt Aufrichtigkeit. Darin der Bericht von Julian, in dem er zugibt sehr einsam zu sein und die Frage stellt, wie gut man seine Mitmenschen denn so kennt. Berührt von seiner Geschichte, beschließt sie ihm zu helfen, schreibt ihre eigene Geschichte auf und schickt das Buch weiter auf Reisen. Nach und nach treffen so verbunden, die unterschiedlichsten Menschen aufeinander und manchmal stellt sich die Frage wie aufrichtig man in seinem Leben wirklich sein sollte.


    Erzählt wird hier eine sehr schöne Geschichte, die Menschen zusammenführt, die sich ohne Julians Buch wohl niemals miteinander beschäftigt hätten. Für eigentlich jeden bietet das Aufschreiben der eigenen Geschichte die Möglichkeit, dem eigenen Leben eine Wende zu geben. So lernen wir neben Monica und Julian noch Hazard, Riley, Alice und zu guter Letzt noch Lissie kennen. All ihre Leben treten miteinander in Verbindung und gerade Alice und Hazard tut es gut mal aus ihrer eigenen Blase herauszukommen.


    Das Buch lässt sich ganz wunderbar lesen und man hat immer das Gefühl mittendrin zu sein. Die Protagonisten sind nicht unbedingt reine Sympathieträger, gerade Hazard und Alice sind manchmal sehr gewöhnungsbedürftig. Und hinter Julian versteckt sich mehr als nur ein einsamer alter Mann. Gerade er ist für einige Überraschungen gut.


    Wer gerne typisch englische Geschichten liest, ist hier definitiv richtig, das Lebensgefühl ist immer gut spürbar und lebendig. Ich kann das Buch auf jeden Fall nur empfehlen, es bietet entspannte und heimelige Lesestunden.


    9 von 10 Punkte

    ASIN/ISBN: 3442206286

  • Das Buch wurde ja intensiv beworben und ich habe mich gefreut, als ich es in der Bücherei mitnehmen konnte. Gestern Abend habe ich dann die ersten 100 Seiten gelesen und bin hin- und hergerissen. Die Idee der Geschichte finde ich schön und das Buch liest sich schnell und leicht, aber irgendwie sind mir die Figuren zu klischeehaft und gehen mir auf die Nerven. So werde ich wohl nicht weiterlesen.

  • Das Buch wurde ja intensiv beworben und ich habe mich gefreut, als ich es in der Bücherei mitnehmen konnte. Gestern Abend habe ich dann die ersten 100 Seiten gelesen und bin hin- und hergerissen. Die Idee der Geschichte finde ich schön und das Buch liest sich schnell und leicht, aber irgendwie sind mir die Figuren zu klischeehaft und gehen mir auf die Nerven. So werde ich wohl nicht weiterlesen.

    ist ja lustig.
    mir ging es genauso, hab es dann in der Bücherei mitgenommen und mich etwas gequält, ab Seite 150 flutschte es dann aber.
    Ein bisschen unrealistisch waren die einen oder anderen Szenen dann schon, aber alles in allem ein Roman den ich gerne gelesen habe.

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Mir fehlte für einen "Wohlfühlroman", als der dieses Buch ja vermarktet wird, die gewisse "Leichtigkeit ohne oberflächlich zu sein", wie sie zum Beispiel bei Jenny Colgan zu finden ist, die durchaus auch ernste Themen in ihre Romane einbaut.


    Die Geschichte rund um Monica soll ja davon leben, dass Menschen sich öffnen - aber dies tun sie bereits am Anfang, um dann in der Mitte des Buches wieder in Vorurteilen zu erstarren. Das fand ich nicht sehr glaubwürdig und leider auch etwas klischeehaft.

    Es lag vielleicht auch daran, dass ich Monica absolut nicht sympathisch fand, dass ich das Buch nicht so sehr mochte. Ein Café passte irgendwie nicht so recht zu ihrer Persönlichkeit.

    Manchmal blitzte so ein bisschen trockener Humor durch, den fand ich dann wieder ganz gut.

    Selbstverständlich wird auch jede Diversität brav abgearbeitet.


    Fazit: Ich habe das Buch zu Ende gelesen, aber ich habe nicht gern danach gegriffen. Ca. 6,5 Punkte würde ich geben.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“