Die Querbeeteulen lesen ab 25.02. "Anomalie" von Hervé Le Tellier

  • Dadurch werden diese Bücher noch intensiver und man kommt vor allem in den Querbeet-Runden oftmals vom Buch auch auf weitaus mehr.

    Hollyhollunder hat das wirklich wunderschön gesagt und gerade die erhöhte Intensität, mit der zumindest ich ein Leserundenbuch wahrnehme, macht für mich den größten Vorteil von Leserunden aus (neben dem Spaß natürlich :grin). Ich erlebe ein Leserundenbuch ganz anders, als wenn ich es alleine lesen würde.


    ABER: ich kann @Gummibärchens Ansicht durchaus nachvollziehen. Für jede(n) ist das nichts. Und vielleicht passt es bei einem Buch besser als bei einem anderen - vielleicht bei einem, wo es von Haus aus nicht so viel zum rätseln gibt? Ich habe auch schon mehrfach vergangene Leserunden aufgegriffen, nachgelesen und hin und da mal was dazu geschrieben. Das ist ganz was anderes, als "aktiv" dabeizusein - einen "Mehr"wert bringt es trotzdem.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Natürlich ist das ok! Hier gibt es schließlich keine Zensuren.


    Wenn du jetzt im Nachhinein die Beiträge nachlesen qillst, dann hast du aber viel vor. In dieser LR wurde wirklich viel geschrieben.

    Ich finde es schwierig, wenn man später einsteigt oder so wie du. Die meisten Diskussionen sind gelaufen, das Meiste gesagt. Was eine gute LR ausmacht, ist das rege Miteinander, das Ringen mit dem Buch und den Anderen um Antworten, sind die Impulse, die man selbst beim Lesen durch die ggf. verschiedenen Blickwinkel erfährt.

    Ach, die Beiträge zum ersten Abschnitt habe ich gestern im Zug gelesen, die anderen bekomme ich sicher auch hin und ein bisschen was kommentieren kann ich auch. Und es ist jetzt immer noch was los im ersten Abschnitt, daher ist hier die Diskussion offenbar noch gar nicht zu Ende gelaufen.


    Vielleicht solltest Du oder solltet ihr auch nicht von sich auf andere schließen. Wie gesagt, die Vorteile einer LR habe ich selbst schon auch erlebt. Ich habe in der Vergangenheit an privaten und auch öffentlichen LR häufiger mitgemacht und öfter gute Diskussionen erlebt. Aber ich habe auch erlebt, dass das, was viele an einer LR schätzen, mich nervt, stört, im Lesefluss hindert oder sogar auch belastet, vor allem diese zahlreichen Impulse und Blickwinkel. Ich für mich spüre durchaus auch dann einen Mehrwert, wenn ich diese Diskussionen als Unbeteiligter erst später nachlese - sogar vielleicht für mich einen größeren Mehrtwert. Das mag für viele andersrum sein und daher ist da meine Art vielleicht nicht ganz nachvollziehbar, aber für mich doch vermutlich geeigneter.


    Wenn ich ein Buch lese, zu dem vor 3 Jahren eine LR stattfand, gucke ich da auch gerne rein. Klar ist es schöner, wenn sich jemand äußert und man nicht nur alleine was hinschreibt, aber zum einen tut es meist irgendjemand und schreibt noch was und auch wenn nicht, lese ich die alten Beiträge gern und nehme da evtl. was mit.


    Hollyhollunder hat das wirklich wunderschön gesagt und gerade die erhöhte Intensität, mit der zumindest ich ein Leserundenbuch wahrnehme, macht für mich den größten Vorteil von Leserunden aus (neben dem Spaß natürlich :grin). Ich erlebe ein Leserundenbuch ganz anders, als wenn ich es alleine lesen würde.


    ABER: ich kann @Gummibärchens Ansicht durchaus nachvollziehen. Für jede(n) ist das nichts. Und vielleicht passt es bei einem Buch besser als bei einem anderen - vielleicht bei einem, wo es von Haus aus nicht so viel zum rätseln gibt? Ich habe auch schon mehrfach vergangene Leserunden aufgegriffen, nachgelesen und hin und da mal was dazu geschrieben. Das ist ganz was anderes, als "aktiv" dabeizusein - einen "Mehr"wert bringt es trotzdem.


    Diese Intensität, von der Du schreibst, finde ich an sich auch schön. Aber ich merke auch, dass sie für mich oft auch eine Art Belastung erzeugt und ich möchte keine Belastung beim Lesen. Da wäge ich für mich einfach ab. Ich werde sicherlich noch die eine oder andere LR versuchen, fürchte aber, ich bin für LR einfach nicht so geeignet. Ich tausche mich gerne nach dem Lesen aus. Ist ja bei Filmen ähnlich.

    Und vor allem Deinem "ABER" möchte ich mich hier sehr gerne anschließen.


    Regenfisch

    Ich fand es bei "Jakob, der Lügner" auch sehr spannend, mit Dir und den anderen zu diskutieren.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Ich bin irgendwie komplett aus der LR geflogen. Vielleicht ist es doch besser zu lesen statt zu hören, vor allem weil ich mir beim Lesen Notizen mache und beim Hören nicht.


    Naja, ich höre erst mal zu Ende und dann gucke ich in die Runde. Ihr habt ja ganz schön viel geschrieben :S

  • Vielleicht solltest Du oder solltet ihr auch nicht von sich auf andere schließen. Wie gesagt, die Vorteile einer LR habe ich selbst schon auch erlebt. Ich habe in der Vergangenheit an privaten und auch öffentlichen LR häufiger mitgemacht und öfter gute Diskussionen erlebt. Aber ich habe auch erlebt, dass das, was viele an einer LR schätzen, mich nervt, stört, im Lesefluss hindert oder sogar auch belastet, vor allem diese zahlreichen Impulse und Blickwinkel. Ich für mich spüre durchaus auch dann einen Mehrwert, wenn ich diese Diskussionen als Unbeteiligter erst später nachlese - sogar vielleicht für mich einen größeren Mehrtwert. Das mag für viele andersrum sein und daher ist da meine Art vielleicht nicht ganz nachvollziehbar, aber für mich doch vermutlich geeigneter.

    Wir schließen nicht von uns auf andere sondern reden darüber, warum man eine Leserunde mitmacht. Was uns so daran gefällt. Im eigentlichen Sinne tut man das ja nicht, wenn man das Buch erst liest und dann hinterher die Abschnitte kommentiert. U.a., weil man ja nicht mehr unvoreingenommen von den Abschnitten berichtet - man weiß ja den Ablauf, das Ende. Das verfälscht auf jeden Fall die Diskussionsbeiträge. Ich kann ja nicht so tun, als wüsste ich gar nicht, wer überlebt oder ähnliches. Sei's drum. Dein Ansatzpunkt ist legitim - für mich ist es aber keine Leserundenbeteiligung im eigentlich Sinne. Und man konnte bei deinem ersten Post in der Runde den Eindruck gewinnen, du würdest noch überlegen, ob dir Leserunden gefallen. Und dass du das hier mal ausprobierst. Dann war das wohl ein Missverständnis. ;)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Dein Ansatzpunkt ist legitim - für mich ist es aber keine Leserundenbeteiligung im eigentlich Sinne. Und man konnte bei deinem ersten Post in der Runde den Eindruck gewinnen, du würdest noch überlegen, ob dir Leserunden gefallen. Und dass du das hier mal ausprobierst. Dann war das wohl ein Missverständnis. ;)

    Ich überlege noch bzw. immer wieder, das ist richtig. Aber ich probiere LR nicht neu aus. Das war in der Tat ein Missverständnis.


    Und dass es eine LR-Beteiligung im eigentlichen Sinne ist, das habe ich auch nicht behauptet, sondern direkt klar gestellt, auf welcher Art ich noch beteilige. Für mich (und hoffentlich auch für die eine oder andere Eule) ist da durchaus ein Mehrwert drin. :)

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  • Ich finde gerade bei rätselhaften Büchern das gemeinsame Spekulieren faszinierend. Wobei ich schon Schwierigkeiten damit habe, wenn ich bei Spekulationen nicht einmal auf den Klappentext Bezug nehmen darf, weil die Ereignisse noch nicht stattgefunden haben. Das ist für mich wie in einem Thriller, bei dem alle Klappentextleser wissen, dass Person xy sterben wird, und man von Anfang an überlegt wer es tut und warum. Das kann ich dann nicht ausblenden. Für mich machen diese Diskussionen und das gemeinsame Rätseln und aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten den Reiz der Leserunde aus.


    Ich habe für mich beschlossen, in der nächsten Leserunde zu Anfang zu fragen, ob es jemanden gibt der den Klappentext nicht gelesen hat. Dann muss ich mich nicht unnötig zurückhalten wenn alle ihn gelesen haben, was doch meistens der Fall ist.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich habe ganz wenig Erfahrung mit Hörbüchern, aber ich könnte mir vorstellen, dass es GERADE bei diesem Buch sehr schwer ist, das Hörbuch zu hören... Wenn ich daran denke, wie häufig ich zurückgeblättert habe, bestimmte Abschnitte, bestimmte Daten gesucht habe...

    Es ist in dem Fall eher die Fülle an Informationen.
    Bei mir bleibt es besser haften, wenn ich es gesehen habe. Ich komme zwar mit, aber in der Leserunde komme ich nicht mehr mit.

  • Vielleicht solltest Du oder solltet ihr auch nicht von sich auf andere schließen. Wie gesagt, die Vorteile einer LR habe ich selbst schon auch erlebt. Ich habe in der Vergangenheit an privaten und auch öffentlichen LR häufiger mitgemacht und öfter gute Diskussionen erlebt. Aber ich habe auch erlebt, dass das, was viele an einer LR schätzen, mich nervt, stört, im Lesefluss hindert oder sogar auch belastet, vor allem diese zahlreichen Impulse und Blickwinkel. Ich für mich spüre durchaus auch dann einen Mehrwert, wenn ich diese Diskussionen als Unbeteiligter erst später nachlese - sogar vielleicht für mich einen größeren Mehrtwert. Das mag für viele andersrum sein und daher ist da meine Art vielleicht nicht ganz nachvollziehbar, aber für mich doch vermutlich geeigneter.

    Da hast du natürlich Recht: für Jede kann das durchaus anders sein. Ich wollte dir dein ganz eigenes Empfinden nicht absprechen:kiss

  • Das war mir wichtig!:knuddel1

    Ich lese deine Kommentare übrigens auch jetzt noch mit Interesse, die der anderen Nachzügler auch, aber ich bin mittlerweile gedanklich so weit vom Buch entfernt, dass es mir schwerfällt, noch etwas dazu zu schreiben.

  • Das kann ich verstehen. Wenn man das Buch durch hat und vielleicht auch schon ein anderes liest, dann ist es evtl. schwieriger, sich gedanklich noch drauf einzulassen. Aber das ist ja nicht so wild.

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