Nachts im Kanzleramt - Marietta Slomka

  • Nachts im Kanzleramt: Alles, was man schon immer über Politik wissen wollte - Marietta Slomka


    Herausgeber ‏ : ‎ Droemer Verlag (April 2022)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 336 Seiten

    ISBN-10 ‏ : ‎ 3426278715

    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3426278710


    Inhalt (Quelle: Amazon Buchbeschreibung):


    Verständlich, witzig, kenntnisreich: ein Politikbuch für Einsteiger und Fortgeschrittene – von Star-Journalistin Marietta Slomka.

    Lohnt es sich überhaupt, wählen oder demonstrieren zu gehen? Ist der Rechtsstaat gerecht? Wer sind die wirklich Einflussreichen in Berlin? Und warum tagen Politiker oft bis in die frühen Morgenstunden? Die Vermittlung komplizierter Sachverhalte für ein breites Publikum ist Marietta Slomkas Beruf. In „Nachts im Kanzleramt“ erklärt sie unterhaltsam und gut gelaunt, wie Politik tatsächlich funktioniert. Sie nimmt ihre Leser mit auf eine Reise von den Grundlagen der Demokratie bis zu den großen Fragen der Weltpolitik und liefert dabei immer wieder praktische Beispiele, die den Politikbetrieb erklären – von Pandemiebekämpfung bis Greenwashing. Nebenbei bietet sie einen „Schnellkurs Wirtschaft“ und Einblicke in die heutige Medienwelt. Wer dieses Buch gelesen hat, ist fit für jede politische Debatte!

    Mit zahlreichen Cartoons von Mario Lars.


    Aufbau des Buches:


    1. Kapitel - Demokratie: Hurra, wir sind die Mehrheit!

    2. Kapitel - Deutschland: So funktioniert bei uns Politik

    3. Kapitel - "Was mit Medien": Politik und Journalismus

    4. Kapitel - Einmal Wirtschaft im Schnelldurchlauf

    5. Kapitel - Das große Versprechen: Europa

    6. Kapitel - Und jetzt noch kurz die Welt retten


    Autorin (Quelle: Amazon Buchbeschreibung):


    Marietta Slomka ist eine der bekanntesten deutschen Journalistinnen. Sie ist studierte Volkswirtin und Politikwissenschaftlerin. Nach Stationen in Presse und Rundfunk in Bonn und Brüssel wurde sie für das ZDF Parlamentskorrespondentin und wechselte dann in die Nachrichtenredaktion. Seit 20 Jahren ist sie Hauptmoderatorin des heute journals und einer der führenden Köpfe dieser Republik bei der Vermittlung des politischen Geschehens. Neben ihrer Moderationstätigkeit dreht sie Reportagen und Dokumentationen und hat mehrere politische Sachbücher geschrieben. Sie wurde u. a. mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis, dem Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.


    Mein Leseeindruck:


    Das Buch vermittelt einen sehr guten Einblick in die nationale und internationale politische Arbeit in Deutschland. So gut zusammengefasst habe ich das bisher noch nicht lesen können. Auch Menschen, die das politische Tagesgeschehen und Wahlsendungen mehr oder weniger regelmäßig verfolgen, werden sicher auch etwas Neues darin entdecken können. Ich habe viel für mich mitgenommen.


    Besonders gefallen hat mir die Aktualität des Buches, es ist 2022 erschienen und bezieht sich auf Ereignisse der letzten Jahre. Dadurch werden die Beispiele anschaulicher, weil die Erinnerung daran noch frisch ist und/oder wir noch täglich dazu Presseberichte lesen können.


    Entgegen dem Klappentext schafft es das Buch aber nicht immer, die trockene Materie auf nicht trockene Weise zu beleuchten. Ein paar mehr Anekdötchen hätten da sicher geholfen. "Witzig" wie im Klappentext beschrieben, ist der Text an keiner Stelle. Die Cartoons von Mario Lars sind dagegen echte Highlights! Von einigen davon hätte ich gerne Postkarten.


    Durch den klar strukturierten Aufbau fällt es mir leicht, für die für mich interessanten Punkte jetzt auch noch weiterführende Texte zu suchen und zu finden.


    Die Themen sind unkompliziert aufbereitet, daher kann man das Buch auch sehr gut an Jugendliche verschenken. Vielleicht macht es dem einen oder der anderen Lust aufs Kanzleramt. ;)

  • Frau Slomka steht garantiert nicht für objektive jounalistische Arbeit. Ihre Beiträge sind tendenziös und leider auch wenig informativ. Leider gehört auch sie zur Gilde der Hofberichterstatter. Ich vermisse Heigert, Friedrichs, Nowottny, Gütt und viele andere Journalisten.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Hätte ich vielleicht oben noch schreiben müssen:

    In dem Buch geht es nicht um Meinungen zu Ereignissen, die muss man sich weiterhin selber bilden. :)


    Frau Slomka beschreibt in dem Buch z. B. den Weg von der Idee eines neuen Gesetzes bis zur Verabschiedung - und wer alles mitreden kann/muss. Oder was eine große und was eine kleine Anfrage ist. Oder welche Ämter es in Parteien geben kann und was die jeweiligen Amtsinhaber tun bzw. nicht tun dürfen, u.s.w.


    Das alles ist sehr sachlich gehalten.

  • Frau Slomka steht garantiert nicht für objektive jounalistische Arbeit. Ihre Beiträge sind tendenziös und leider auch wenig informativ. Leider gehört auch sie zur Gilde der Hofberichterstatter. Ich vermisse Heigert, Friedrichs, Nowottny, Gütt und viele andere Journalisten.

    Es ehrt dich, dass du den Greis und die längst Verblichenen vermisst. Nowottny ist 93 Jahre alt, und die anderen von dir Genannten sind lange tot - Gütt schon über dreißig Jahre. Deine Erinnerung verklärt da wohl viel ... ;)


    Es gibt auch unter den Lebenden einige sehr gute Journalisten und Journalistinnen. Ich fand z.B. die Konsequenz, mit der Marietta Slomka seinerzeit den Gabriel im Interview auseinander fallen ließ, recht beeindruckend. Von "Hofbericht" war da nichts zu spüren. Überhaupt ist das ein Terminus (vorwiegend rechter) sogenannter Querdenker, der - ohne handfeste Argumente ins Feld führen zu müssen - nur der Herabwürdigung dient.

    Mal nachgefragt: Welche "Tendenz" verfolgt Frau Slomka denn deiner Meinung nach in ihren Beiträgen?"

  • Es ehrt dich, dass du den Greis und die längst Verblichenen vermisst. Nowottny ist 93 Jahre alt, und die anderen von dir Genannten sind lange tot - Gütt schon über dreißig Jahre. Deine Erinnerung verklärt da wohl viel ... ;)


    Es gibt auch unter den Lebenden einige sehr gute Journalisten und Journalistinnen. Ich fand z.B. die Konsequenz, mit der Marietta Slomka seinerzeit den Gabriel im Interview auseinander fallen ließ, recht beeindruckend. Von "Hofbericht" war da nichts zu spüren. Überhaupt ist das ein Terminus (vorwiegend rechter) sogenannter Querdenker, der - ohne handfeste Argumente ins Feld führen zu müssen - nur der Herabwürdigung dient.

    Mal nachgefragt: Welche "Tendenz" verfolgt Frau Slomka denn deiner Meinung nach in ihren Beiträgen?"

    Das hat mit "verklärter Erinnerung" nichts zu tun.

    Hans Joachim Friedrichs sagte einmal sinngemäß, ein Journalist sollte sich nie mit einer Sache gemein machen. Doch leider hat Frau Slomka diese Regel nicht erinnerlicht. Man erinnere sich nur einmal an ihre devote Haltung gegenüber Merkel. Da gab es kein kritischen Fragen und kein hartnäckiges Nachfragen.


    Heute fehlen leider diese kritischen Journalisten wie die, die ich oben genannte habe.

    Restle und Reschke sind nichts weiter als Agitatoren. Plasberg ist ein selbstverliebter Schwätzer und Ilner und Maischberger sind mit den meisten Themen überfordert.


    Ein Journalist soll in erste Linie informieren und erst nach der Information kommentieren. Zu den ganz wenigen Ausnahmen die das heute können gehören ohne Frage Robin Alexander und Susanne Gaschke.


    Der Begriff "Hofbericht" kommt nicht aus der Querdenkerszene, er wurde schon zu Kohls Zeiten - ich glaube von Johannes Gross - geprägt. Aber so schnell geht es hier bei der Büchereule, das man in die rechtsextreme Ecke gepackt wird, aber das kenne ich ja schon.


    Die Tendenz der Beiträge von Frau Slomka dürfte klar sein, sie ist eben eine Schwester im Geiste mit Tina Hassel (man denke nur ihre euphorischen Tweets anläßlich eines Grünen-Parteitags). Journalisten sollten eine Regierung kritisch begleiten aber nicht auf abgehalfterte Akture eindreschen (wie weiland Slomka auf Gabriel).


    Mehr habe ich hier nicht zu sagen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Korrektur, lieber Voltaire: Von "rechtsextrem" habe ich ebenso wenig gesprochen, wie ich dich in die "rechtsextreme Ecke gepackt" habe. Diese ständige Attitüde des armen, zu Unrecht als rechts Verleumdeten, die du in den letzten Jahren angenommen hast, stimmt mich nachdenklich.

    Tatsächlich habe ich allein den Begriff "Hofberichterstattung" (und damit dessen Sinn, nämlich die Unterstellung, Journalisten würden der Regierung bewusst nach dem Mund reden) den sog. Querdenkern zugeordnet. Und wenn du dir die Schilder ansiehst, die z.B. gestern in Leipzig bei der Demo der Verirrten jeglicher Couleur hochgehalten wurden, findest du auch die wüste Schwester dieses Begriffs, und die heißt "Lügenpresse".

  • Voltaire Hast du das Buch denn gelesen? Mich würde ja die Meinung zu diesem Buch interessieren, weniger was du von der Autorin hältst...

    Noch nicht. Habe es aber bestellt, wobei ich aber nichts Erhellendes erwarte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Titel: Nachts im Kanzleramt. Alles, was man schon immer über Politik wissen wollte

    Autorin: Marietta Slomka

    Verlag: Droemer

    Erschienen: April 2022

    Seitenzahl: 336

    ISBN-10: 3426278715

    Preis: 20.00 EUR


    Das Buch liest sich wie die missglückte Halbjahresarbeit eines Sekundaners. Dieses Buch wird seinen eigenen Ansprüchen ((Alles was man schon immer über Politik wissen wollte) nicht gerecht.

    Alles ist eher oberflächlich und sehr nachlässig recherchiert. Da hätte wahrlich sorgfältiger gearbeitet werden müssen.

    Von Verfassungsrecht scheint die Autorin allerhöchstens nur eine ungefähre Ahnung zu haben. So fehlt der Hinweis, dass das Grundgesetz nur durch ein Gesetz geändert werden kann, auch die Verfassungsdurchbrechung eines Gesetzes fehlt völlig. Und es hätte der Autorin auch gut zu Gesicht gestanden, wenn sie sich vielleicht ein wenig in der Entscheidungssammlung des BverfG umgesehen hätte, denn wenn man über die Verfassung schreibt, dann sollte man schon nicht so fürchterlich oberflächlich arbeiten.

    Zudem fehlt jeder Hinweis auf Art. 79 (3) GG.


    Der Passus über die öffentlich-rechtlich Medien war zum Fremdschämen. Selbstbeweihräucherung, mehr kam da leider nicht. Auch vor dem Bekanntwerden der Skandale beim RBB und beim NDR gab es schon genug Kritikwürdiges.

    Frau Slomka schreibt selbstverliebt und sieht sich offensichtlich selbst als die Ikone des Journalismus beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Keinerlei Selbstkritik. Selbstgefällig und unkritisch wird über die einzelnen Punkte geschrieben.


    Wenn man dieses Buch zur Hand nimmt, dann sollte man es mir sehr kritischem Blick lesen. Alles ist wunderbar und großartig beim öffentlich-rcchtlichen Rundfunk.


    Und zur Politik selbst gab es nichts weiter als hinlänglich Bekanntes. Wenn ich mehr über Politik wissen wollte, dann ist dieses Buch eher ein Rohrkrepierer. Von mir gibt es keine Leseempfehlung.


    Ach ja, werte Frau Slomka, Soldaten und Richter sind keine Beamten. Sie sind zwar auch in einm öffentlich-rechtlichen Treueverhältnis, ab der Status und Rechtsstellung ist eine andere. Beamte und Soldaten sind weisungsgebunden (Soldaten in diesem Punkt weitaus mehr) während Richter nicht an Weisungen gebunden sind, sie sind unabhängig in ihren Entscheidungen und nur dem Recht verpflichtet.


    Ich habe dieses Buch als große Enttäuschung empfunden.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich frage mich, warum Voltaire ein Buch von jemandem kauft und liest, von dem er von vorn herein überzeugt ist, dass da (seiner Meinung nach) nur Schund bei rauskommt. :chen

    Ich kann nur über ein Buch reden/schreiben welches ich auch gelesen habe. Ich habe nicht die Gabe wie einige andere hier, die auch über Bücher reden können die sie nicht gelesen haben. Und da mir das Buch von niemand geschenkt wurde, musste ich es halt kaufen.

    Es wäre schön wenn man auch inhaltlich über dieses Buch diskutieren könnte - aber dazu müsste man es dann wohl auch lesen.


    chiclana

    Meine Leseeindrücke wären auch bei einem anderen Autor genauso ausgefallen. Nur weil ich jemand nicht mag, können dessen Bücher trotzdem gut sein.

    Beispiel: Günter Grass, ein höchst unsympathischer Typ, seine Bücher allerdings empfand ich als genial.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.