'Mord im alten Pfarrhaus' - Seiten 001 - 064

  • Bin fast fertig mit dem Abschnitt, aber hier trotzdem ein paar kurze Gedanken:


    Das Buch liest sich richtig gut! Ich hatte ein bisschen Sorge vorher, weil es auf dem Weihnachtskrimi-Markt auch viel Belangloses und Beliebiges gibt, aber der Roman ist gut geschrieben, und es gibt viele potentielle Konfliktkonstellationen. Ich mag es, wie die Figuren eingeführt werden, wie wir viel über sie erfahren in wenigen Sätzen, ohne dass die Geschichte überfrachtet wird. Es kommt mir eher vor, als wäre das Buch eine Fortsetzung, wo alle Leser noch auf den gleichen Stand gebracht werden.

    Ich habe mal wieder den Klappentext nicht gelesen und rätsele, wer denn umgebracht wird. Zur Zeit tendiere ich zum Schwiegersohn des Pfarrers, Graham glaub ich. Mal schauen!

  • Jetzt ist der Mord passiert, genau zum Kapitelende, aber wie und wo und wer ermordet wurde, ist noch unbekannt. Gerade befanden wir uns noch mitten im Streit zwischen Judy und Michael über ihre Vorstellung von Ehe und Kinderwunsch, vorhanden oder fehlend, und schon kommt der Anruf und holt Judy an den Scvauplatz eines Mordes. Ich bin so gespannt, wer denn nun tot ist.

    Mir gefällt sehr, wie eng verflochten die Leben der Dorfbewohner sind, wer mit wem etwas hat oder gern hätte und wem das etwas ausmacht. So viele mögliche Mordkonstellationen...

    Da muss ich wohl schnell weiter lesen.

  • Ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch gelesen.


    Das Buch liest sich richtig gut! Ich hatte ein bisschen Sorge vorher, weil es auf dem Weihnachtskrimi-Markt auch viel Belangloses und Beliebiges gibt, aber der Roman ist gut geschrieben, und es gibt viele potentielle Konfliktkonstellationen.

    Da stimme ich dir voll zu! Bei den vielen, auf den Markt geworfenen Weihnachtsromanen ist ganz viel lieblos geschriebene Massenware zu finden. Aber das hier ist ein "richtiger" Krimi, der eben an Weihnachten spielt. So liest es sich jedenfalls bisher, noch wissen wir ja gar nicht, was genau passiert ist.


    Ich habe mir zwar (wie immer in Leserunden) ein Personenverzeichnis angelegt, aber bis jetzt bleibt es überschaubar. Es gibt nur die Pfarrhausfamilie und die Polizeibubble, - dann wird die Mördersuche knifflig, denn bei so wenigen Personen musste sich die Autorin sicher viele falsche Spuren einfallen lassen. Und die Beziehungen der Figuren sind ja nun wirklich nicht unkompliziert.


    Die Personen werden ausführlich eingeführt, in langen Abschnitten mit viel Info. Das mag ich sehr, ich kriege doch gleich ein ziemlich genaues Bild von ihnen.


    Ich tippe auch auf Graham Elstow als Opfer - verdächtig wäre dann also die Pfarrhausfamilie. Mal sehen, was im nächsten Abschnitt kommen wird.

  • Ich tippe auch auf Graham Elstow als Opfer - verdächtig wäre dann also die Pfarrhausfamilie. Mal sehen, was im nächsten Abschnitt kommen wird.

    Ich habe noch nicht weiter lesen können, weiß also noch nicht mehr.

    Aber vielleicht ist ja auch Marian, die Pfarrersfrau, das Opfer. Dann gäbe es noch mehr Verdächtige🤔

  • Ich bin auch gut in das Buch gestartet:).

    Vom Schreibstil her gefällt mir der Roman sehr gut. Die Autorin kann definitiv gut schreiben, und mir gefällt, wie die Atmosphäre in dem kleinen Ort eingefangen wird.

    Graham Elstow ist kein besonders sympathischer Zeitgenosse. Ich kann Männer, die Frauen misshandeln einfach nicht ausstehen. Ich habe da leider selbst in meiner Familie schlechte Erfahrungen mache müssen. Und immer fühlen sich die Frauen dabei mitschuldig oder haben das Gefühl, den brutalen Ehemann noch verteidigen zu müssen. :schlaeger

    Tatsächlich ist mir leider auch der Pfarrer selbst nicht allzu sympathisch. Ich mag es nicht, wie er seine Frau Marian betrügt, und auch wenn es bisher nur ein Kuss war. Aber bei Betrug in der Ehe oder Beziehung bin ich ziemlich sensibel ( leider auch aus eigenen Erfahrungen ) und ich mag es einfach nicht, wenn Frauen hintergangen werden.

    Auch die Polizistin Judy betrügt ihren Ehemann. Das gefällt mir tatsächlich auch nicht so recht.

    Den Polizisten Lloyd mag ich bisher am liebsten. Ich bin mal gespannt, ob er ein guter Ermittler ist und den Mord aufklären kann.:lupe

  • Nun steige ich auch mit ein. Das Buch ist erst gestern Abend angekommen, d.h. ich konnte den ersten Abschnitt erst vorhin beenden.

    Ich habe extra die oben stehenden Bemerkungen noch nicht gelesen. Erstmal meine Gedanken zum Buch und zum Einstieg ...


    Ich muss echt gestehen, das Buch hat mich total verwirrt und tut dies immer noch. Irgendwie war meine Erwartungshaltung eine ganz andere und daher, glaube ich, bin ich so irritiert.

    Jedenfalls bin ich irgendwie davon ausgegangen, das Buch ist zeitlich nächer bei den klassischen Krimis dran, also bei den Golden Age mit Agatha Christie.

    Ich war folglich etwas überfordert mit einigen Sachen.

    Lustigerweise habe ich mich aber nicht gewundert, warum der Kommissar eine Partnerin haben soll.


    Ich fand diese verschiedenen Untertöne etwas befremdlich, also der Pfarrer mit Frau und dann schaut er doch nach der anderen. Ganz verwirrt hat mich jetzt die Geschichte mit der Tochter vom Pfarrer und ihrem Mann.

    Wie gesagt, bin jetzt mit dem ersten Abschnitt fertig und irgendwie hat sich der Aufbau für mich echt gezogen. Fand es auch schade, dass ich bisher zu keiner Person eine Sympathie aufbauen konnte.

    Und die verschiedenen Personen und ihre jeweiligen Baustellen haben mich bisher eigentlich verwirrt und ein bisschen auch genervt.

    Auch hat es mir zu lange gedauert, bis es nun endlich eine Leiche gibt. Durch den Klappentext weiß ich ja, wer das Opfer ist.

    Nun muss ermittelt werden, wer der Täter ist.

    Ausgehend von der Geschichte, wie sie bisher erzählt wurde, vermute ich eine Person, da diese im Haus war. Aber das wird zu verfrüht sein.


    In jedem Fall muss ich ganz schnell meine Denke umstellen und zwar auf die richtige Zeit. Mittlerweile habe ich auch gelesen, dass das Buch 1988 in der Originalausgabe erschienen ist. Also muss ich definitiv an meiner Leseeinstellung was ändern und unbedingt 40 Jahre draufschlagen.

    Ich hoffe, wenn ich richtig gepolt bin, komme ich auch besser in die Handlung rein.

    Zumindest bin ich jetzt echt gespannt, wenn die Ermittlungen losgehen.


    Jetzt werde ich noch schauen, was Eure Eindrücke sind, da bin ich auch schon gespannt :lesend

  • Ich bin auch gut ins Buch gestartet. Aktuell komme ich ja nicht zum Lesen, aber ich hatte kürzlich einen Arzttermin und konnte zumindest schon den ersten Abschnitt durchlesen.


    Mir hat die Beschreibung des Ortes auch gut gefallen.


    Der Pfarrer... ich fand ihn so eigentlich sympathisch, auch wenn er als zweifelnde Person dargestellt wird. Das kam mir aber ehrlich und authentisch vor. Nicht so gut gefallen hat mir allerdings seine Tändelei, allerdings fand ich das auch ziemlich menschlich, für jemand, der sich in einer Lebens-/Sinn- oder Midlife-Krise befindet. Zumindest hatte ich diesen Eindruck von ihm.


    Die Frau des Pfarrers empfand ich als nett und patent. Eine Frau, bei der man sich denkt: der ist ja blöd, daß er so eine prima Frau hintergeht. Wobei, wir wissen ja noch nicht, was dabei letztlich rauskommt. Ob der Kuss ein "Erweckungserlebnis" war oder ob da noch mehr nachkommt.


    Graham Elstow ist so ein typisches Mordopfer: keiner der Leser wird ihm übermäßig nachtrauern, weil er so ein A... vor dem Herrn war. Einer, der seine Frau misshandelt und klein hält, bekommt nun mal kein Mitleid vom Leser.


    Die Tochter des Pfarrers ist ein Typ Frau, den man schütteln und wachrütteln möchte. Doch leider ist das viel zu oft der Fall, daß Frauen gewalttätiger Männer sich mitschuldig fühlen und ihn gar noch in Schutz nehmen. Ein mir völlig unverständliches Verhalten.


    Bei der Polizistin Judy habe ich mich gefragt, warum sie noch immer mit ihrem Ehemann zusammen ist. Denn so wie es aussieht, liebt sie ihn ja schon lange nicht mehr (hat sie überhaupt jemals?).


    Lloyd, den Polizisten, fand ich dagegen sympathisch. Da bin ich gespannt, ob und was aus der geheimen Beziehung mit Judy noch wird und natürlich bin auch ich sehr neugierig darauf, wie er sich als Ermittler machen wird.


    Der Mord wurde im Pfarrhaus begangen, also tippt man automatisch auf einen Täter innerhalb der kleinen Pfarrfamilie. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass das zu einfach ist.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Da stimme ich voll zu, der Graham ist ein schrecklicher Mensch. Und Misshandlungen, egal wer wen, gehen gar nicht. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen und verstehen, wie Menschen so sein können.

    Ich mag den Pfarrer auch nicht so wirklich, kann ihn aber noch nicht so richtig einordnen. Was ich an ihm gut finde, wie er sein Tochter beschützen will. Doch der Weg ist halt nicht so begrüßenswert, denn dann haben wir Gewalt mit Gewalt beglichen. Erinnert mich beim Schreiben aber gerade ans Alte Testament und die Stelle mit "Zahn um Zahn". Auch der Pfarrer mit seinem Jähzorn/Zorn passt zum zornigen Gott im Alten Testament.

    Da ist seine Frau Marian doch ein Gegenpol, ausgleichend.

    Das Verhältnis der zwei Polizisten finde ich etwas naja ...

    Eigentlich ist es so ein überkreuztes Verhältnis:

    Pfarrer George und Polizistin Judy = wollen verheiratet bleiben, betrügen aber

    potentielle Geliebte und Polizist = als Geliebte/r

    Jedenfalls mir bisher ganz schön verfahrene Kisten an zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich hoffe, das Ganze lenkt nicht allzu sehr von den Ermittlungen ab. Das finde ich bei den modernen Krimis nämlich etwas störend und auch nervig.

    Naja, ich werde mich mal zurückziehen und weiterlesen :lesend

  • Der Pfarrer... ich fand ihn so eigentlich sympathisch, auch wenn er als zweifelnde Person dargestellt wird. Das kam mir aber ehrlich und authentisch vor. Nicht so gut gefallen hat mir allerdings seine Tändelei, allerdings fand ich das auch ziemlich menschlich, für jemand, der sich in einer Lebens-/Sinn- oder Midlife-Krise befindet. Zumindest hatte ich diesen Eindruck von ihm.

    Das ging mir auch so. Ich finde es erfrischend, dass er nicht über den Dingen steht, sondern ein Mensch ist mit Zweifeln, Gelüsten, Wut etc. Ich denke auch, dass er in so einer Findungs- oder Neuerfindungsphase ist, in der sich sein Leben neu sortiert.


    Bei der Polizistin Judy habe ich mich gefragt, warum sie noch immer mit ihrem Ehemann zusammen ist. Denn so wie es aussieht, liebt sie ihn ja schon lange nicht mehr (hat sie überhaupt jemals?).

    Vielleicht kommt da ja noch etwas. Für beide Partner war es zweckmäßig und praktisch zu heiraten, also gingen sie das Arrangement ein. Nun ist ein Kind dran und Judy will nicht mehr mitspielen. Gäbe vielleicht auch eine gute eigene Geschichte ab.

  • Ich muss echt gestehen, das Buch hat mich total verwirrt und tut dies immer noch. Irgendwie war meine Erwartungshaltung eine ganz andere und daher, glaube ich, bin ich so irritiert.

    Jedenfalls bin ich irgendwie davon ausgegangen, das Buch ist zeitlich nächer bei den klassischen Krimis dran, also bei den Golden Age mit Agatha Christie.

    Ich war folglich etwas überfordert mit einigen Sachen.

    Lustigerweise habe ich mich aber nicht gewundert, warum der Kommissar eine Partnerin haben soll.

    irgendwie hat sich der Aufbau für mich echt gezogen. Fand es auch schade, dass ich bisher zu keiner Person eine Sympathie aufbauen konnte.

    :write

    Mir ging es am Anfang tatsächlich auch so, dass ich kurz verwirrt war, in welchem Jahr oder Jahrzehnt das Buch eigentlich spielt. Ich weiß jetzt nicht mehr genau wo ich es gelesen habe, aber es wurde auf jeden Fall beworben mit dem Vergleich zu den Agatha Christie Büchern. Allerdings finde ich gar nicht, das es diesen klassischen Krimis ähnelt. Für mich hat dieser Roman einen ganz anderen Stil und Aufbau der Handlung.


    Und mir geht es ja bisher auch so, dass ich keine Sympathie zu einer Person aufbauen konnte. Aber ich finde trotzdem den Schreibstil der Autorin, die erschaffene Atmosphäre in der Geschichte und die Handlung an sich so interessant, dass ich das Buch recht gerne lese :)

  • Nein, sympathisch sind mir die Figuren auch nicht - dazu hat jede von ihnen zu viele Leichen im Keller. Aber ich finde es spannend, wie viele Konflikte gleich am Anfang im Raum stehen. Das lässt mich auf ein gutes Rätselraten hoffen. :)

  • Aber ich finde es spannend, wie viele Konflikte gleich am Anfang im Raum stehen. Das lässt mich auf ein gutes Rätselraten hoffen. :)

    So sehe ich das auch.

    Auf sympathische Figuren bin ich nicht unbedingt angewiesen, aber direkt unsympathisch finde ich, außer Graham, sie auch nicht unbedingt. Jeder hat so seine Geschichte und sein Päckchen, groß oder klein, zu tragen.

  • Ja, so empfinde ich das auch. Graham ist ein Kotzbrocken vor dem Herrn und es werden sicher nicht viele Menschen um ihn weinen. Die anderen muß ich erst noch besser kennen lernen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • So würde ich es bei mir auch beschreiben.

    Ein etwas langgezogenes hineinkommen ins Buch.

    Keine Person bisher, die Sympathiepunkte ergattern konnte.


    Einzig das Dörfchen im Schnee gefällt mir jetzt so richtig :grin


    Oder besser ausgedrückt, die dörfliche Gegend in England gefällt mir bisher noch am besten.

    Die Beschreibung des alten Pfarrhauses, das kann ich mir direkt vorstellen und paßt bisher auch am meisten in meine "weihnachtliche" Stimmung vom Buch.


    Aber - das wird sicher noch.

    Nu scheint es ja loszugehen. Die Ermittlungen beginnen.

  • Nun hab ich doch gestern und heute mal ein wenig Zeit gefunden, die ersten beiden Kapitel zu lesen. Zum Glück hab ich jetzt so gut wie keine Termine mehr und kann mich mehr aufs Buch konzentrieren (mit "Rosenmontag" bin ich ja auch immer noch nicht wirklich weitergekommen:help).


    Ich muss sagen, mir gefällt das Buch bisher. Am Anfang fand ich es fast ein wenig langatmig, als die ganzen Personen eingeführt wurden und ich auch noch keinen richtigen Zusammenhang erkennen konnte. Und viel passiert ja auch nicht (immerhin ist der Mord bis zum Ende des ersten Abschnitts passiert :chen). Es hat ja offenbar Graham erwischt (laut Klappentext geh ich mal davon aus) und der ist wirklich ein fieser Kotzbrocken. Und schon jetzt bin ich gespannt, wer hinter dem Mord stecken wird. Wahrscheinlich wird es neben den zunächst offensichtlich Verdächtigen (Joanna und ihre Eltern) noch etliche weitere im Verlauf der Geschichte geben.


    Ehe- oder Beziehungsprobleme hat ja wirklich fast jede/r in dieser Geschichte. Hier wird es vielleicht auch noch die ein oder andere Verwicklung geben.


    Bei Judy und Michael denke ich, dass diese Ehe nicht funktioniert und die beiden einfach aus Bequemlichkeit noch zusammen sind. Vielleicht wäre es für Judy doch auf eine Art "besser" sich ihre wohl doch tiefergehenden Gefühle für Lloyd einzugestehen,


    Der Pfarrer und Eleanor und die hintergangene Marian - nicht einfach. Hier wird wenig Sympathie für ihn aufgebaut. Seine Zweifel hinsichtlich seiner Tätigkeit und der Gottesgläubigkeit im Allgemeinen machen ihn überaus menschlich, sein Begehren ist es vielleicht auch noch :gruebel. Wie er sich beiden Frauen gegenüber verhält, finde ich überaus unangemessen. Für ihn ist das in Ordnung, schließlich liebt er seine Frau und ist auf der Suche nach einem kleinen Abenteuer. Aber er wird dadurch beide Frauen unglücklich machen, da bin ich mir sicher. Das hat nichts mit Liebe zu tun, das ist Egoismus pur.


    Und was soll ich zu Graham und Joanna sagen? Joanna möchte ich am liebsten schütteln, dass sie aufwacht und so etwas nicht mit sich machen lässt. Nun gut, dieses "Problem" scheint sich ja am Ende des Abschnitts makabererweise quasi gelöst zu haben...


    Ich bin schon gespannt, wie es hier weitergeht! Die Atmosphäre find ich übrigens prima, genau richtig für einen Weihnachtskrimi. :-]

  • Ein etwas langgezogenes hineinkommen ins Buch.

    So würde ich das auch beschreiben. Für mich ist das aber nicht negativ, ganz im Gegenteil - dieses etwas ruhigere Dahinplätschern passt perfekt in die Vorweihnachtszeit. Bezüglich der Sympathien gebe ich dir recht, so richtig sympathisch ist bisher niemand. Aber bis auf Graham stehe ich bisher allen neutral gegenüber. Das entwickelt sich noch.


    Graham Elstow ist so ein typisches Mordopfer: keiner der Leser wird ihm übermäßig nachtrauern, weil er so ein A... vor dem Herrn war. Einer, der seine Frau misshandelt und klein hält, bekommt nun mal kein Mitleid vom Leser.

    So ähnlich war auch mein Gedankengang. Das Motiv für den Mord scheint jedenfalls klar zu sein. Entweder Joanna selbst, die sich nicht weiter von ihm drangsalieren lassen möchte (wobei ich das eher ausschließe) oder jemand, der sich die Vorgänge in dieser Ehe nicht mehr ansehen möchte.


    Womöglich liegt das Motiv aber auch ganz woanders... Vielleicht war es auch der erfolgreiche Michael, der sich von Graham (Steuerberater) falsch beraten fühlte?