'Der eiserne Herzog' - Seiten 001 - 125

  • Wie nicht anders zu erwarten bei eine Buch von Ulf bin ich sofort in der Geschichte drinnen gewesen. Hat auch wettertechnisch total gepasst, da bei uns in Bayern der Winter wieder da ist und da konnte ich den Sturm echt gut nachvollziehen. :grin


    Einer meiner absoluten Lieblingshistos ist der von Rebecca Gablé über William den Eroberer. In groben Zügen ist mir die Geschichte also noch im Gedächtnis. Dennoch ist es sofort spannend und ich fiebere mit. Ich mag den Schreibstil. Kein großes Gedöns, direkt und klar und mit kräftigen Dialogen. :frech


    Geschmunzelt hab ich, als kurz die Hautevilles erwähnt wurden. Die und ihre Geschichte kenne ich ja sehr gut. ;) Überhaupt, man muss echt aufpassen, weil damals ja jeder gegen jeden Krieg geführt hat, um sich dann mit genau den Gegenern wieder gegen andere zu verbünden. Da raucht einem der Kopf. Und alle haben massig Brüder und Vettern. Interessant, dass Harold Godwinson gar nicht der Erstgeborene sondern der Dritte war. Er wird ja nochmal wichtig in der Geschichte.


    Dass Guilhelm so grausam mit den Gefangenen umgeht und sie so schrecklich hinrichten lässt, dass war damals bei Königs und Anführern ja üblich. Ich denke da an Johann, denn Nachfolger von König Richard. Der hat ja mal ganz viele Gefangene, vor allem Kinder, von einer Festung stürzten ließ um seinen Willen zu demonstrieren. Und Vierteilen und Rädern war total in. :yikes Heutzutage wirken diese Strafen drakonisch und unmenschlich und man merkt, dass ein Mernschenleben nicht besonders viel wert ist. Das darf man ihm nicht zu übel nehmen.


    Mathilda wirkt schon jetzt klug und stark. Ich freu mich drauf, wenn sie sich wieder treffen.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Schön, du machst den Anfang. Prima, dass du gut ins Buch gekommen bist. Hier am Starnberger See schneit's ja heute auch wieder. Ich freu mich, wie du meine Schreibe beurteilst:


    "Ich mag den Schreibstil. Kein großes Gedöns, direkt und klar und mit kräftigen Dialogen."


    Danke! :D

    Der Bastard von Tolosa, Die Comtessa, Die Hure Babylon, Das Schwert des Normannen, Die Rache des Normannen, Der Schwur des Normannen, Der Sturm der Normannen, Bucht der Schmuggler, Thors Hammer, Odins Blutraben, Die letzte Schlacht, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters
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  • So, ich hab den ersten Abschnitt auch beendet. Bin gut ins Buch gekommen und hab mich dabei den Personen auch irgendwie nah gefühlt.

    Guilhem ist mir sympathisch, kein Hitzkopf und jemand, der es zu schätzen weiß, wenn Leute ihm treu zur Seite stehen und nicht bei jeder Gelegenheit die Seiten wechseln. Nach seiner Jugend kann ich gut verstehen, dass er nur wenigen alten Freunden wirklich vertraut.

    Matilda fand ich interessant, ihr Mutter eher dünkelhaft. Was der nach dem Tod ihres ersten Mannes passiert ist, war ja vergleichsweise harmlos. Oh je, da will sie ein anderer gleich heiraten um sich den Titel zu sichern.... Dass der vielleicht den Rivalen auch um die Ecke gebracht hat, war damals doch wirklich nicht unbedingt unüblich. Irgendwie finde ich das Verhalten der Mutter eher weltfremd an der Stelle.


    Gut, Matilda scheint auf der Seite beeinflussbar zu sein, aber irgendwie ist sie ja dann am Ende doch mit Guilhem verheiratet gewesen. Man wird sehen, wie gut die zwei miteinander klar kommen.


    In Engaland wird eifrig intrigiert, so richtig stabil war die Lage da ja wirklich nicht. Eadweard wirkt ein wenig einsam. Er muss sich gegen die Intrigen der Earls wehren und hat, so wie es bis jetzt aussieht, keine Vertrauten. Bei den Godwinsons bin ich mir auch noch nicht sicher, was ich von ihnen halten soll. Edythe und Harold scheinen irgendwie ein wenig mehr im Kopf zu haben, Swein ist ja eher ein Hitzkopf und überhaupt kein Stratege oder Politiker. Ich kann verstehen dass der alte Godwin Harold da vorzieht. Den Rest der Familie kann man noch gar nicht einschätzen, die spielen ja (noch) keine Rolle.


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht...


    Ach, weil es bei Facebook Thema war: Ich bin zwar kein Fan von Büchern, die im Präsens geschrieben sind, aber ich finde, hier passt es, das macht das Leseerlebnis viel greifbarer und man fühlt sich den Personen naher. (Und ich gestehe.... mir haben sich die Fußnägel ein wenig aufgerollt, weil da immer die Rede von einem in Präsenz geschrieben Buches war... Ich hoffe doch sehr Ulf Schiewe , dass Du Deine Bücher in Präsenz schreibst und nicht in Abwesenheit ;-) )

  • (Und ich gestehe.... mir haben sich die Fußnägel ein wenig aufgerollt, weil da immer die Rede von einem in Präsenz geschrieben Buches war... Ich hoffe doch sehr Ulf Schiewe , dass Du Deine Bücher in Präsenz schreibst und nicht in Abwesenheit )

    :D

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  • Ich konnte heute morgen auch endlich mit dem Buch anfangen. Im ersten Moment hat mich das Präsens wie immer irritiert, aber nach den ersten paar Sätzen war ich auch gleich in der Geschichte drin. Allerdings stören mich die historischen Namen, bei Eigennamen geht es noch, aber die Ortsnamen reißen mich doch immer wieder aus dem Lesefluss, wenn ich überlegen muss, wo wir denn jetzt sind.

  • Das mit den Ortsnamen geht noch halbwegs, die kann ich mir meist erschließen. Da sind auch Orte dabei, wo ich auch mit den modernen Namen nicht weiß, wo ich sie genau hinpacken muss. Aber ungefähr reicht mir da....


    Ich bin mir nur ziemlich sicher sämtliche Namen mit Doppelvokalen im Kopf falsch auszusprechen.

  • Hach ja, nun bin ich auch mit dem ersten Abschnitt durch.

    Und auch wieder direkt mitten drin im Geschehen.


    Es gefällt mir bisher sehr gut, aber ich kenne die Geschichte ja auch und liebe sie.
    Spannend finde ich, daß hier viel früher angesetzt wird, als bei Rebecca Gablé - also mehr auf die Jugend Wilhems eingegangen wird. Das kennenlernen mit Mathilda.

    Und auch das Umfeld seiner Jugend mehr beleuchtet wird.


    Auch Edward wird hier sympathisch daergestellt, den mochte ich immer nicht, weil er immer so extrem fromm dargestellt wurde und seine Frau vernachlässigt hat.

    Ok, hätte er das nicht, wer weiß, ob Wilhelm König geworden wäre. :grin


    Ich gestehe, daß ich im Geiste immer die mir gewohnten Namen ausspreche.

    Einfach weil ich sie so so lange kenne.

  • Sorry dass ich mich heute erst melde, aber mich hat's am Wochenende mit Corona erwischt, und ich habe es die letzten drei Tage nicht einmal geschafft, ein wenig zu lesen, war einfach nur müde.

    Nun geht es aber wieder aufwärts, und heute bin ich mit dem ersten Teil fertig geworden und kann schon sagen, der Einstieg fiel mir leicht. Die Schreibweise im Präsens gefällt mir allgemein sehr gut, weil ich das Gefühl habe, dadurch kommt mir das Geschehen noch näher.

    Trotz seiner radikalen Vorgehensweise mit den Gefangenen ist mir Guilhem sympathisch. Hier musste er wohl ein Zeichen setzen. Insgesamt wirkt er auf mich sehr besonnen, und diesen Eindruck hatte vermutlich auch Matilda bei ihrer ersten Begegnung. Ich denke, sie hatte durch die Hassreden ihrer Mutter vorher ein völlig anderes Bild von ihm. Da ja schon klar ist, dass die beiden heiraten, bin ich gespannt, wie sich diese Beziehung weiter entwickelt, denn immerhin ist der Papst dagegen.

    Das Personenverzeichnis ist für diesen Roman schon immens, und ich bin froh, es zu haben und nachschlagen zu können, denn an die diversen Charaktere und die teilweise etwas ungewohnten Namen musste ich mich erst gewöhnen. Nun freue ich mich auf den Fortgang der Geschichte.

  • ich wünsche eine gute Besserung. Ich nehme an, du bist geimpft.

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