"In uns der Ozean" - Seiten 327 - Ende

  • Ein tolles Buch über eine tolle Frau, die leider hier bei uns viel zu unbekannt ist, ich bin begeistert.

    Wahnsinn, dass sie es trotz ihrer Krankheit geschafft ihr Buch zu beenden.


    Die Argumente des Chemikers in der TV Show kommen mir sehr bekannt vor, so ähnlich hört es sich immer noch an wenn der Bauernverband und die Agrochemie Lockerungen bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln verlangen und die neue Gentechnik als Allheilmittel bejubelt wird.


    "Der stumme Frühling " liegt schon hier und wird auf jeden Fall zeitnah gelesen und auch die anderen Bücher von Rachel muss ich haben. Ich hoffe, dass sie auch auf Deutsch erschienen sind.

  • Wenig überraschend sorgt Rachels Buch „Der stumme Frühling“ nach seinem Erscheinen für großen Aufruhr. Das Buch ist sehr erfolgreich, allerdings wird ihr mit Klage gedroht und sie erlebt auch unangenehme Konsequenzen wie Drohbriefe und zerstochene Reifen. Doch trotz ihrer angeschlagenen Gesundheit läßt sie sich nicht beirren und willigt auch in den TV Auftritt ein.


    Im letzten Abschnitt ist nun „endlich“ das TV Interview mit ihrem Intimfeind Dr. White-Stephens. Über einige Zeit hat es den Anschein, als behielte der selbstsichere Fatzke mit seinen wissenschaftlich unbelegten Äußerungen Oberhand, aber letztlich setzt sich Rachel mit ihrem ruhigen Ton und ihrer besonnenen Art durch.


    Das Ende läßt sich bereits erahnen, wenn man weiß, dass Rachel 1964 gestorben ist. Man hofft auf ein anderes Ende, aber natürlich ist ihr Krebs wieder da - er hat gestreut und der Zusammenbruch ist unausweichlich.


    Zumindest ist ihr noch ein Abschied mit Dorothy an ihrem geliebten Meer vergönnt und auch wenn sie das endgültige Verbot von DDT nicht mehr erlebt hat, die entsprechenden Anfänge hat sie mitbekommen und auch, dass Präsident Kennedy zu ihren Unterstützern gehörte. Somit konnte sie loslassen im Wissen, dass ihr Kampf nach ihrem Ableben von anderen weiter geführt werden wird.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Was für ein schönes Buch! :love: Die Geschichte, das Setting, die Erzählsprache, die Sprecherin und allen voran die Protagonistin = einfach toll! :anbet


    Ich bin sehr dankbar, dass ich Rachel Carson auf diese Weise kennenlernen durfte. :-] Sie ist so eine bewundernswerte Frau und hat bis zum Schluss für ihre Sache und ihre Überzeugung gekämpft - sprichwörtlich bis zum Umfallen. Und auch trotz so vieler Schicksalsschläge, hat sie sich nie unterkriegen lassen.


    Ich freue mich sehr für sie, dass sie zumindest einen Teilerfolg ihrer Bemühungen erleben durfte. Und die Rede von Präsident Kennedy war auch eine Anerkennung für alles, was sie auf sich genommen hatte.


    Theresia Graw : Ich denke, der Vergleich von Rachels Buch mit Onkel Toms Hütte hat Kennedy tatsächlich erwähnt, oder?

    Zumindest ist ihr noch ein Abschied mit Dorothy an ihrem geliebten Meer vergönnt

    Auch darüber habe ich mich für sie gefreut. Und als die Schmetterlinge kamen, habe ich sofort gedacht, dass sie sich von Rachel verabschieden wollen und dass die Natur ihr damit einen letzten Gruß schickt. Und dann nur kurze Zeit später, wurde das auch so erwähnt. :-]

    "Der stumme Frühling " liegt schon hier

    Ich konnte auch nicht anders und habe es mir als E-Book auf den Reader geladen.


    Rachel Carson ist auf jeden Fall jemand, den man nicht mehr vergisst und es wäre toll, wenn noch ganz viele mehr von ihr erfahren würden. :flowers

  • Den Vergleich mit Onkel Toms Hütte gab es tatsächlich. Das hat jemand aus Kennedys Umfeld so gesagt, leider nicht der Präsident selbst. Aber diese Freiheit darf man sich im Roman nehmen. ;-)

  • Den Vergleich mit Onkel Toms Hütte gab es tatsächlich. Das hat jemand aus Kennedys Umfeld so gesagt, leider nicht der Präsident selbst. Aber diese Freiheit darf man sich im Roman nehmen. ;-)

    Ich fand diese Szene echt stsrk und ich hatte einen Kloß im Hals. Diesen Vergleich hat Rachel sowas von verdient. :thumbup: :)