Ich finde es auch sehr passend die drei Weißen aus drei der ältesten Kulturen der Menschheit stammen zu lassen.

'Ben Hur' - 1. Buch
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Ich finde es auch sehr passend die drei Weißen aus drei der ältesten Kulturen der Menschheit stammen zu lassen.
Ja, mir gefällt die Idee auch sehr gut.
Ich vermute nur einfach, dass das Ganze nach dem 1. Buch keine Rolle mehr spielen wird. Obwohl...., jetzt fällt mir wieder ein, dass ich kurz dachte, dass man die Geschichte des Griechen ja eigentlich auf die Römer übertragen könnte, die ja mit Sicherheit eine Rolle im Buch spielen werden. Deren Religion ist ja recht ähnlich, oder? In der Schule habe ich zumindest erfahren, dass sie eigentlich dieselben Götter hatten, die Römer ihnen aber einfach andere Namen gaben. Quasi von den Griechen abgekupfert.
Noch etwas zum Thema Herodes:
Ich habe mir in diesem Abschnitt nochmal das eine oder andere durchgelesen und dabei ist mir aufgefallen, dass ich nicht immer aufmerksam gelesen habe: (S.77) "Es war Herodes der Große - ein von Krankheiten gebrochener Leib, ein von Verbrechen belastetes Gewissen, ein hervorragender Verstand, eine Seele, die würdig der Verbrüderung mit den Cäsaren war. Er [...] behütete seinen Thron mit so wacher Eifersucht, mit so despotischer Macht und Grausamkeit, wie sie unerbittlicher nicht vorstellbar waren."
Es sollte mir also hiermit eigentlich klar sein, dass man dem Typen nicht trauen sollte...
Mir gefällt in diesem Zusammenhang der letzte Absatz aus dem Kapitel "Das Volk von Jerusalem". Diese Dramatik der Gottesferne wird hier ganz schön deutlich. Ich hatte das beim ersten Lesen gar nicht richtig verstanden. Aber jetzt schon, denke ich. (Das ist die Stelle, bevor Maria und Joseph dann auftauchen. Vorher werden der Markt und die Menschen dort beschrieben. Ich gehe davon aus, dass diese Stelle in den gekürzten oder vermeintlich vollständigen Ausgaben nicht vorhanden ist.)
Dieses Buch ist schon gewaltig. Ich fühle mich jetzt schon erschlagen.
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Ich muss mir doch mal noch eine ungekürzte Ausgabe zulegen.
Meine gekürzte Ausgabe ist eine spannende Geschichte, aber mehr auch nicht. Aber von gewaltig weit entfernt.
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Meine Ausgabe ist ungekürzt, aber trotzdem vielleicht ist meine Klassikerzeit ja auch vorbei.
Ich habe von ca. 14 bis 30 Jahren sehr viele Klassiker gelesen, regelrecht verschlungen. So hat wohl alle seine Zeit.
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In der Schule habe ich zumindest erfahren, dass sie eigentlich dieselben Götter hatten, die Römer ihnen aber einfach andere Namen gaben. Quasi von den Griechen abgekupfert.
Das habe ich auch so in Erinnerung.
Dieses Buch ist schon gewaltig. Ich fühle mich jetzt schon erschlagen.
Hm, bisher weiß ich noch nicht, wie ich das Buch charakterisieren werde, es gefällt mir allerdings sehr gut (sonst hätte ich kaum an einem Sonntag, an dem ich normalerweise nie zum Lesen komme, den größten Teil des 2. Abschnittes gelesen). Allerdings muß ich feststellen, daß das kürzlich gelesene "Quo Vadis?" dieses hier an "Gewaltigkeit" sowohl von der (zumindest bisher) Handlung als auch und vor allem von der Sprachgewalt her nach meiner persönlichen Meinung deutlich übertrifft.
Ich muss mir doch mal noch eine ungekürzte Ausgabe zulegen.
Das wird sich sicher lohnen. Bei der Vorbereitung der Leserunde habe ich in verschiedene Leseproben verschiedener Ausgaben hineingelesen. Es schien mir, als ob meine alte Ausgabe die einzig wirklich vollständige (auch im Vergleich zum englischen Original) ist. Habe ich jetzt bei Amazon auf die Schnelle nicht gefunden, hier der Link zu Booklooker mit dem Suchergebnis für meine Ausabe.
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Dieses Buch ist schon gewaltig. Ich fühle mich jetzt schon erschlagen.
Da habe ich mich wohl zu kurz ausgedrückt: Ich meinte "gewaltig" hinsichtlich der Informationsfülle. Es verleitet mich dazu, vieles woanders nachzuschlagen/nachzulesen. Dieses Buch kann ich ohne Nachschlagwerke bzw. Internetsuche sowieso nicht lesen. Und dann ist/wird das Thema im Buch natürlich "gewaltig" interessant. Ich habe gerade mal ca. 3 Seiten im 2. Abschnitt gelesen. Ich habe also keine Ahnung, wie das Buch noch wird. Aber nachdem ich mit dem 1. Abschnitt durch war und hier meine Eindrücke geschildert hatte, war ich erst mal "erschlagen" davon.
Das wird sich sicher lohnen. Bei der Vorbereitung der Leserunde habe ich in verschiedene Leseproben verschiedener Ausgaben hineingelesen. Es schien mir, als ob meine alte Ausgabe die einzig wirklich vollständige (auch im Vergleich zum englischen Original) ist. Habe ich jetzt bei Amazon auf die Schnelle nicht gefunden, hier der Link zu Booklooker mit dem Suchergebnis für meine Ausabe.
Hast du dir dabei auch die Leseprobe meiner Buchausgabe durchgelesen, die ich im Thema "LR-Vorschlag" verlinkt habe? Wenn ja, was meinst du, was meiner Ausgabe noch fehlt?
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Ich habe Teile der englischen Ausgabe mit zwei verschiedenen deutschen Ebooks verglichen, die als vollständig beschrieben waren. In beiden fehlen Sätze, teilweise ganze Abschnitte. Die betreffen natürlich nicht die Handlung, sonder den historischen Kontext. Und der Text ist anders eingeteilt, was ja schon an der unterschiedlichen Kapitelanzahl erkennbar ist. Beide Übersetzungen haben 33 Kapitel, meine englische ist in 8 Bücher mit insgesamt 83 Kapiteln eingeteilt
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Da habe ich mich wohl zu kurz ausgedrückt: Ich meinte "gewaltig" hinsichtlich der Informationsfülle.
Danke und Entschuldigung - da habe ich Dich möglicherweise mißverstanden.
Hast du dir dabei auch die Leseprobe meiner Buchausgabe durchgelesen, die ich im Thema "LR-Vorschlag" verlinkt habe? Wenn ja, was meinst du, was meiner Ausgabe noch fehlt?
Für die von Dir dort verlinkte Ausgabe von DTV war bei Amazon keine Leseprobe hinterlegt. Soweit ich mich entsinne, waren in allen Übersetzungen, in die ich hineingelesen habe, zumindest aus anfänglichen Ausführugen zu Landschaft und arabischer Sprache herausgekürzt.
Ich habe Teile der englischen Ausgabe
Oh je, wenn sich nicht mal die englischen Ausgaben gleichen... Ich habe meine deutsche Ausgabe an ein paar Stellen mit der englischen, die ich mir zugelegt habe, verglichen - die stimmten überein. Es hängt wohl auch davon ab, welche Originalausgabe ein Übersetzer seiner Übersetzung zugrunde legt.
Ich denke, die Handlung ist überall gleich, verschieden ist der Grad der "Ausschmückung".
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Oh je, wenn sich nicht mal die englischen Ausgaben gleichen... Ich habe meine deutsche Ausgabe an ein paar Stellen mit der englischen, die ich mir zugelegt habe, verglichen - die stimmten überein. Es hängt wohl auch davon ab, welche Originalausgabe ein Übersetzer seiner Übersetzung zugrunde legt.
Ja, es gab mal eine Zeit, da waren gekürzte Bücher völlig normal - meine Mutter hatte z.B. einige Regalmeter dicke Ausgaben von Readers Digest Auswahlbücher. Teilweise waren die auf die Hälfte zusammengekürzt.
Und in Übersetzungen rumzukürzen fanden Verlage wohl bis in die Achtziger völlig unproblematisch. Zum Glück habe ich sehr früh angefangen, englische Romane zu lesen, gerade im Fantasybereich gab es da fürchterliche deutsche Ausgaben.
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Und in Übersetzungen rumzukürzen fanden Verlage wohl bis in die Achtziger völlig unproblematisch.
Nicht nur einfach rumkürzen - sondern sinnentstellend kürzen. Als ich das das erste Mal bewußt gemerkt habe, war ich ziemlich verärgert und habe diesen Thread eröffnet:
Übersetzung oder veränderte Nachdichtung?
Anlaß war seinerzeit die Übersetzungen der Avalon-Bücher von Marion Zimmer Bradley. Im Gedächtnis ist mir noch, daß in der deutschen Ausgabe der "Nebel von Avalon" der letzte Satz des Originals fehlt - und damit das Buch (für meine Begriffe) sinnentstellt endet.
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Nicht nur einfach rumkürzen - sondern sinnentstellend kürzen. Als ich das das erste Mal bewußt gemerkt habe, war ich ziemlich verärgert und habe diesen Thread eröffnet:
Übersetzung oder veränderte Nachdichtung?
Anlaß war seinerzeit die Übersetzungen der Avalon-Bücher von Marion Zimmer Bradley. Im Gedächtnis ist mir noch, daß in der deutschen Ausgabe der "Nebel von Avalon" der letzte Satz des Originals fehlt - und damit das Buch (für meine Begriffe) sinnentstellt endet.
Die sinnentstellende Kürzerei kenne ich auch. Besonders geflucht habe ich damals darüber, als ich die deutsche Ausgabe der zweiten Drachenlanze-Trilogie gelesen habe. Da haben sie tatsächlich so weit gekürzt, dass aus dem im Original vielschichtiger angelegten Zwilling ein ziemlich platter Bösewicht geworden ist.
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So ich bin jetzt bei Kapitel 8 und ich lese die Ausgabe des Gutenberg Projektes. Auf jedenfall gibt’s hier auch viele Beschreibungen von Natur, Landschaft und ich bin mittlerweile in dem Gespräch zwischen Judah und seiner Mutter, wo die Mutter auf ihn einredet, dass er nicht Rom oder den Cesaren folgen soll, sondern den Worten des Herrn. Der Ziegelstein ist noch nicht gefallen.