Fragen an Selim Özdogan

  • Hallo, Marlowe.


    Als Selim schrub: "Ich weiß, was ich kann, und wer ich bin", bezog er sich auf Deine Frage nach der Reporterin, und nicht auf den eigentlichen Vortrag. Den ich übrigens sehr professionell und beeindruckend fand - ich habe bisher wenige Autoren lesen sehen und hören, die sich derart in ihre Texte begeben und so akzentuiert, nachdenklich und angemessen vortragen. Das fand ich - gerade wegen des "Störers", dessen Intention sich mir immer noch entzieht - überaus bemerkenswert und es hat mich in Bezug auf meinen eigenen Vortrag sehr nachdenklich gestimmt.


    Eine Lesung ist kein Einkauf im Supermarkt. Ein Autor liest aus seinen Werken, und er macht das auf die Art, die er für richtig hält. Es gibt keinen Beipackzettel und keinen Kilopreis, die Reklamationen begründen könnten. Ein Künstler steht auf der Bühne, und das ist das, was Du bekommst. Mag sein, daß Deine Erwartungshaltung eine andere war, daß Du selbst anders agierst und reagierst, aber vergleichbar oder gar diskussionsfähig ist das nicht.


    Insofern verstehe ich Deine etwas ruppigen Auslassungen nicht. Schade, daß sich Selim - was ja auch zu spüren war, aber eben nur außerhalb des Vortrags, wie ich meine - etwas unwohl gefühlt hat angesichts der allgemeinen Situation, aber seine Lesung fand ich (ganz persönlich) hervorragend. Und selbst wenn es nicht so gewesen wäre - es ist Kunst, und eben nicht Shopping bei Lidl. Zudem empfinde ich es als angenehm, wenn es ein bißchen menschelt und sich nicht auch noch die lesenden Autoren wie Fließbandpopstars verhalten.

  • Hallo Selim,


    das Dumme an der Sache mit dem "Wisperer" war, dass es sich dabei - wenn ich das richtig beobachtet habe - um den Senior-Chef des Hauses gehandelt hat, der ansonsten ein sehr angenehmer Zeitgenosse ist.


    Grüße


    Rabbi alias Helmut (damit du weißt, warum ich das weiß)

  • Hallo, Rabarat.


    Zitat

    ... um den Senior-Chef des Hauses gehandelt hat, der ansonsten ein sehr angenehmer Zeitgenosse ist


    Das hat mich auch ein bißchen stutzig gemacht. Hat ihn eigentlich jemand im Anschluß gefragt, was das sollte? Wäre das während meines Vortrags passiert, hätte ich wahrscheinlich die Polizei rufen lassen (Huhu, BJ!). :lache

  • Mir hat Selims Vortrag sehr gut gefallen. Bestens intoniert, gut vorgetragen.


    So gut, daß ich anderntags auf der Rückfahrt von Lindau beim Lesen von Die Tochter des Schmieds seine Stimme im Ohr hatte.


    Selims Vortrag unterschied sich halt von Toms Vortrag wie zwei verschiedene Theaterkonzepte: Der eine hält auf Distanz, will den Text als Text zur Geltung bringen, der andere bezieht das Publikum mit ein. Es hängt von der Stimmung ab und von persönlichen Vorlieben, ob einem mehr das eine oder das andere gefällt.


    Ich mag beides, fand gerade den Gegensatz reizvoll.


    Deshalb sehe ich in diesem Punkt das Problem überhaupt nicht ... :)

  • Zitat

    Original von Selim
    Und ich habe gesagt: Ich bin der beste deutsch schreibende Yogalehrer, den es gibt.
    Aber die Welt ist ein Schrank, in dem sich die Menschen mehr oder minder frei bewegen und man darf halt nicht den Fehler machen zu glauben, der andere sei so limitiert, wie die Schranken, die man im eigenen Kopf hat.


    Wunderschön ausgedrückt :-)


    :wave
    Ikarus

  • Hucha... :wow


    1. Selim hat ordentlich gelesen zwar nicht mit soviel Begeisterung, wie in Köln im Wutzstock damals, aber ich fand es nett.


    2. Beim Gewispere ging es darum, daß der Dame des Wisperers zu kalt war und man diskutierte, ob die Türe nun offen ist oder nicht. Ich war bereits kurz davor ein "Ruhe Bitte" herauszuposaunen, allerdings ist Selim mir da zuvor gekommen. :-]


    3. MArlowe ich weiß ja, daß du dich geärgert hast und ich kann auch nachvollziehen warum, aber dein Ton und deine Wortwahl hier sind wirklich nicht angemessen.


    4. Selim, wann liest du wieder in Köln? :knuddel1

  • Zitat

    Original von Babyjane



    4. Selim, wann liest du wieder in Köln? :knuddel1


    Keine Ahnung, aber nächstes Jahr möchte ich insgesamt deutlich weniger lesen. Einfach ab und zu mal die Heimatseite nach Terminen checken oder sich für den Newsletter eintragen.

  • Da die Leserunde ja weitgehend abgeschlossen scheint, darf ich vielleicht ein Fazit ziehen.
    Als ich zugesagt habe, hatte ich fast gar keine Ahnung, was es mit dieser Leserunde auf sich hat, wollte es aber einfach mal ausprobieren. Es war interessant zu sehen, wie jeder seine eigene Lesart hat und für mich, der ich mich nie in Foren rumtreibe war es auch interessant einen kleinen Einblick in so eine Gemeinschaft zu bekommen. Der Hang der Eulen zu einer Art Bücher, die ich als "genormte Unterhaltungsliteratur" bezeichnen würde, hat mich dabei etwas verwundert, aber die Geschmäcker sind halt verschieden.
    Und dann habe ich mich gefragt, was wohl die Idee von so einer Lesrunde mit Autor ist. Viele der Fragen hätte man sich selbst oder gegenseitig beantworten können. Unklarheiten die ausgeräumt werden konnten, fand ich auch nicht so wesentlich.
    Doch ich hatte die Gelegenheit den einen oder anderen Gedanken anzubringen, der nicht etwas mit Büchern und Schreiben zu tun hat. Der eine oder andere hat möglicherweise seine Neugier befriedigen können, gut. Aber ich hege auch so einen seltsamen Verdacht, daß das ganze einfach nur eine gegenseitige Bauchpinselei sein könnte. Ich freue mich über so viel Lob, ihr freut euch, daß ihr den Autor etwas exklusiver habt, als gewöhnlich.
    Wie seht ihr das?

  • Zitat

    Aber ich hege auch so einen seltsamen Verdacht, daß das ganze einfach nur eine gegenseitige Bauchpinselei sein könnte.


    Fraglos, aber das muß ja nichts grundsätzlich Schlechtes sein. :-)


    Ich habe jetzt schon zwei Leserunden mitgemacht. Als Leser würde ich das eher nicht (mehr) tun (ich hab's ein paar Male probiert); als Autor ist es eine Art Fortsetzung einer Lesung mit anderen Mitteln. Will sagen: Es unterscheidet sich höchstens technisch und ein wenig inhaltlich von dem, was so im Nachklapp von Lesungen geschieht; dem Autor wird - mehr oder minder - Respekt gezollt, wofür er einen kleinen Blick hinter die Kulissen spendiert, und das Buch bleibt das Buch, woran so oder so nix mehr zu ändern ist. Denn anders als bei Online-Textarbeit (in Autorengruppen) diskutiert man kein im Entstehen begriffenes Projekt, sondern ein abgeschlossenes, das eigentlich für sich sprechen (und der Stimme des Autors nicht mehr bedürfen) sollte.

  • Zitat

    Original von Selim
    Der Hang der Eulen zu einer Art Bücher, die ich als "genormte Unterhaltungsliteratur" bezeichnen würde, hat mich dabei etwas verwundert, aber die Geschmäcker sind halt verschieden.


    Oder eben gerade nicht verschieden. ;-)
    Ist wohl schon im Wesentlichen aktueller Mainstream, was die Eulen so lesen, aber wir sind eben auch bloss ganz normale BuchhandelskundInnen. Wobei ich hier durchaus auch schon das eine oder andere Juwel abseits der ausgetretenen Pfade gefunden und/oder vorgestellt habe.



    Zitat

    Und dann habe ich mich gefragt, was wohl die Idee von so einer Lesrunde mit Autor ist. Viele der Fragen hätte man sich selbst oder gegenseitig beantworten können. Unklarheiten die ausgeräumt werden konnten, fand ich auch nicht so wesentlich.


    Dennoch spricht der Autor für die Normal-Eulen mit mehr Autorität (öh, no pun intended...), und daher sind seine Antworten meist interessanter als unsere eigenen.


    Zitat

    Aber ich hege auch so einen seltsamen Verdacht, daß das ganze einfach nur eine gegenseitige Bauchpinselei sein könnte.


    Tendenziell vielleicht eher, als wenn der Autor nicht dabei ist, aber verlass dich drauf - wenn ein Buch nicht gefällt, wird auch nicht gepinselt. Die wirklich interessanten Diskussionen ergeben sich ja erst dann. Ich persönlich sag jedenfalls auch, was mir an einem Buch nicht gefällt.



    Selbst habe ich nur eine Leserunde als Übersetzerin begleitet; ich fand es spannend, was da an Lesarten und Fragen zutage trat und was sich an Diskussionen über Themen des Buchs daraus ergab. Da habe ich noch einmal einen ganz anderen Blick auf "mein" Buch bekommen, obwohl ich es wirklich in- und auswendig kannte.



    So, und dann habe ich noch eine Frage, Selim : Mich hat das Buch begeistert, vor allem sprachlich, was bei mir nicht leicht ist, und ich möchte gern mehr von dir lesen. Schöne Sprache, nicht allzu schräge Story... "Das Spiel, das die Götter sich leisten" hat mir vermutlich zu viel Sex. Was empfiehlst du mir?

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

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  • Zitat

    Original von Selim
    Es war interessant zu sehen, wie jeder seine eigene Lesart hat und für mich, der ich mich nie in Foren rumtreibe war es auch interessant einen kleinen Einblick in so eine Gemeinschaft zu bekommen.


    Das ging mir auch lange Zeit so, aber ich vermisse doch stark die richtigen Unterhaltungen, die es offenbar doch nur im realen Leben gibt. Foren enthalten für meinen Geschmack zuviel Statements und von einer Gemeinschaft kann man (ohne werten zu wollen) wohl auch nur sehr, sehr begrenzt reden.


    Arme zukünftige Generationen, die mit Sicherheit noch viel mehr mit dem Internet zu tun haben müssen zwangsläufig.


    Zitat

    Aber ich hege auch so einen seltsamen Verdacht, daß das ganze einfach nur eine gegenseitige Bauchpinselei sein könnte.


    :write


    Zitat

    Ich freue mich über so viel Lob, ihr freut euch, daß ihr den Autor etwas exklusiver habt, als gewöhnlich.


    Hm, so hab ich das überhaupt noch nicht gesehen, muß ich sagen.
    Nö, gilt nicht für mich!


    Zitat

    Wie seht ihr das?


    Ich hätte mir gewünscht, dass Du mehr erzählst von Dir und aus Deinem Leben.


    Nu ja, kann, aber muß ja nicht :-)


    :wave
    Ikarus

  • Selim


    Leserunde. Hm. Das ist schon ein Thema.


    Es gibt einen Grund, der sich klar benennen läßt - auch wenn es sich vielleicht nicht gehört –
    es ist eine PR-Veranstaltung.
    Das Buch ist ein Produkt, es soll an Mann und Frau gebracht werden.
    Ein anderer Grund: direkte Lautäußerung des Publikums. Marktforschung.


    Ein dritter Grund, ebenso klar und nicht nur schön: der Autor, die Autorin zum Greifen nah, Auge in Auge mit dem Genie. Oder Wundertier. Oder Monster. Freakshow-Effekt.


    Und dennoch:
    das Buch, auch wenn es ein Unterhaltungsroman ist, ist für LeserInnen unverändert ein Wunder. Ein Ergebnis von Schöpferkraft.
    Den SchöpferInnengeist möchten wir bewundern. Ihr/ihm die Anbetung zeigen, geben.
    Sagen können: ICH stand vor dem Angesicht des Herrn.
    Starkult.
    Klingt kitschig? Kann gar nicht kitschig genug sein, wir kommen hier ins Transzendentale.


    In Leserunden enthalten ist für die AutorInnen ein Gutteil echter Bewunderung für die erbrachte Leistung.
    Doch.


    Bloß: wie drückt man das aus als Leserin? Wir sind keine Teenager mehr, jedenfalls die meisten Eulen nicht, wir können nicht losstürmen und anbetend ‚Otto, Otto’ kreischen, stöhnen, keuchen. In Ohnmacht sinken vor Glück.
    Wir sind erwachsen, gehemmt. Da verschlägt es einem oft die Sprache. Oder man sagt genau das, was man sich geschworen hat, ganz bestimmt nicht zu sagen.
    Darüber hinaus: hier muß man schreiben. Wir hören uns nicht, wir lesen uns. Nix: See you, sondern: Read you.
    Für AutorInnen normal. Für LeserInnen alles andere als das.


    Wie spricht man mit einem Genie, sprich publizierte Autorin oder dem Autor, dessen Namen man in der Buchhandlung nennen kann? Muß man sich da nicht besonders klug zeigen? Tolle Fragen stellen? Tiefe Erkenntnisse offenbaren? Und ganz wichtig: bloß keine Schreibfehler machen!


    Das sind schon breite Gräben, die da überbrückt werden müssen.


    Vor allem aber die größte Schwierigkeit: wie spricht man über Bücher?
    ( ;-) )


    Hach, ist das Buch toll! Also, nee, so klasse. Echt. Ach, so toll.
    Ey, was die Tussi da gemacht hat, im dritten Kapitel da, hat meine Omma auch immer gemacht.
    Das Buch ist eine schöne Lektüre für den Strandkorb.
    Die Perspektive, die der Autor wählte, hat unter Berücksichtigung des Subjektivitätsanspruchs der Protagonistin, wenn wir den Subjektgedanken sozusagen als Prämisse einmal nicht hegelianisch fassen...


    Wie spricht man über Bücher?

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • hallo selim,


    wir sind eine gemeinschaft, aber halt eine, die auf den kleinsten gemeinsamen nenner beruht - wir lesen gerne! und da wir inzwischen auf eine relative große mitgliederzahl angestiegen sind, bilden wir wohl auch eher den 'massengeschmack' ab.


    ABER das gute ist, wenn du dich hier eine weile rumtreibst, wirst du merken, welche büchereule für dich wertvolle tips gibt, und welche nicht. und dann kannst du hier im forum auch buchvorstellungen und disskussionsbeiträge erlesen, die für dich interessant sind. ich habe beim eulen schon einige tolle entdeckungen gemacht, die meinen lesehorizont maßgeblich erweitert haben.


    aber nun zu den leserunden:


    klar ist das für die büchereulen spannender, wenn die autoren mitmachen. sicher wäre es nicht immer notwendig, weil wir ja doch ganz pffifige leute unter uns haben, die viel hintergrundwissen mitbringen und eine menge fragen beantworten können. aber doch ist es für die leser spannend und ganz was anderes, informationen aus erster hand zu bekommen! und natürlich steckt auch neugierde auf den autor als person selbst dahinter...


    solche sprüche wie 'das war ja toll! mehr davon!' sind wohl für einen schriftsteller schmeichelhaft, aber bringen nicht unbedingt neue erkenntnisse. dennoch erlebe ich es oft, dass sich auch spannende diskussionen entwickeln können.


    wie das nun bei dir war, kann ich nicht sagen, da ich ja nicht beteiligt war. aber immerhin bin ich nun durch dieses forum auf dich aufmerksam geworden (ein mitglied namens lilli macht schon lange werbung für deine bücher :-)), sodass es passieren kann, dass ich vielleicht das nächste mal dabei sein werde.


    viele grüße,


    bo :-)

  • Ich kann mich hier meinen Vorrednern weitestgehend anschließen.


    Leserunden mit Autor finde ich sehr spannend, weil man oft interessante Einblicke gewinnt, warum und wieso Protagonisten so agieren, wie sie es tun, ob es reale Motive oder Vorbilder für die Hauptfiguren gibt etc. Und wenn doch mal eine Frage auftaucht, bekommt man die entsprechende Antwort aus erster Hand.


    Ein gutes Buch funktioniert natürlich, auch ohne daß der Leser solchen Schnickschnack weiß. Aber es ist doch interessant, sich darüber auszutauschen.


    Außerdem ist es natürlich spannend, wie und wer der Mensch ist, der hinter dem Buch steckt. Natürlich lernt man ihn im Forum nur so weit kennen als dieser sich auf das Medium "Forum" einläßt.


    Allerdings würde ich nie an einer Leserunde teilnehmen, "nur" weil der Autor mitliest. Das Buch dazu muß mich schon interessieren. ;-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)


  • :write :write :write


    Bo kann das doch wieder einmal besser ausdrücken als ich :-)


    Tjo...und wenn Lillis Empfehlungen (und manche Leute hier) nicht gewesen wären, hätten sich bei mir zumindest manche Vorurteile bestimmt nicht so schnell abbauen können.


    Also, wenn das nichts ist? Dafür lohnt es sich doch?


    :wave
    Ikarus

  • Ich finde, eine ganz wichtige Sache wird hier außer Acht gelassen.
    Bücher sprechen für sich, nicht für den Autor. Ja klar, alleine weil es Gedanken eines Menschen sind, sprechen sie auch logischerweise für diesen.
    Aber vielleicht möchte ein Autor auch nur durch seine Bücher sprechen?


    Was will ich Selim denn zu seinem Leben fragen, alles, was mich was angeht, weiß ich aus dem Klappentext oder seiner Homepage.

  • Zitat

    Original von Sterntaler
    Was will ich Selim denn zu seinem Leben fragen, alles, was mich was angeht, weiß ich aus dem Klappentext oder seiner Homepage.


    Ach... fragen kann ich doch fast alles, was mich interessiert. Wenn es über das hinausgeht, was der Autor (also jetzt nicht nur Selim, sondern praktisch jeder Autor) seiner Leserschaft über sich preisgeben möchte, darf er genauso sagen, daß dieses Thema "privat" sei.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)