Aussterben der Bücher

  • Zitat

    Original von Nudelsuppe
    Hallo Ronja,


    es war ja auch nur ein ganz kleiner Widerspruch.


    Na dann ist´s ja gut! :-)





    Zitat

    Ich träume aber schon davon, ein schönes in Leder eingebundenes "eBook" mit elektronischem Papier zu haben, in dem quasi jedes Buch drin ist, das ich lesen möchte - es hat dann etwas von Borges unendlichem Buch, welches bei jedem Aufblättern einen anderen Inhalt zeigt : )
    Das Leder würde sich immer mehr abwetzen, und irgendwann würde es das "persönlichste" Buch sein, eine ganze Bibliothek in einem Band. Das wäre dann eine Qualität, die für mich einen Großteil meiner jetzigen Bücher ersetzen könnte.



    Klingt eigentlich gut. Aber ich glaube nicht, dass mich die Qualität und die haptischen Eigenschaften des elektronischen Papiers so schnell überzeugen könnten. Mir wäre außerdem die Gefahr viel zu groß, dass die Technik insofern unsicher ist, dass plötzlich alles verloren gehen könnte. Und der Speicher müsste schon sehr groß und die Kosten relativ gering sein, dass sich so etwas für mich in absehbarer Zeit lohnen würde.


    Es wäre natürlich sehr praktisch immer seine Schätze bei sich haben zu können, immer und überall mal darin blättern zu können und schnell und umkompliziert an neue Geschichten zu kommen (an Auflagen wäre man ja nicht mehr gebunden). Trotzdem. Mir ist mein Studium derzeit schon technisch genug. Bücher (und deren Herstellung) müssen für mich nicht noch technischer werden.

    Ronja



    "Braucht's des?!"
    (Gerhard Polt)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ronja ()

  • Bücher werden nicht aussterben, zumindest nicht, so lange ich noch lebe! :grin


    Zitat

    Original von Nudelsuppe
    Hallo Ronja,


    es war ja auch nur ein ganz kleiner Widerspruch. Ich träume aber schon davon, ein schönes in Leder eingebundenes "eBook" mit elektronischem Papier zu haben, in dem quasi jedes Buch drin ist, das ich lesen möchte - es hat dann etwas von Borges unendlichem Buch, welches bei jedem Aufblättern einen anderen Inhalt zeigt : )
    Das Leder würde sich immer mehr abwetzen, und irgendwann würde es das "persönlichste" Buch sein, eine ganze Bibliothek in einem Band. Das wäre dann eine Qualität, die für mich einen Großteil meiner jetzigen Bücher ersetzen könnte.


    Herzlich
    die Nudelsuppe


    Hört sich wirklich irgendwie schön an, aber gegen meine wunderschöne Shakespeare Gesamtausgabe kann es dennoch nicht ankommen. Außerdem stelle ich mir gerade vor, wie es aussehen würde, wenn nur ein Buch in meinen Regalen steht...:wow

  • Also so wie ich das jetzt gehört habe bildet meine Schule so ziemlich die Ausnahme. Schade eigentlich, weil mir die Schule sonst recht gut gefällt... naja, kann man nicht ändern...


    LG,
    Rava

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Ob Bücher jemals aussterben werden kann ich nicht sagen. Ich weiß aber das ich lieber Bücher lese als eBooks.
    Ich hatte mal ein eBook, und habe ausserdem noch ein P900 handy von Sony Ericsson mit dem man auch digitale Bücher lesen kann.


    Mir macht lesen in einem eBook einfach keinen Spass, mir fehlt das umblättern der Seiten, der Geruch des echten Buches. Dann das Problem mit Batterien, wenn ich gerade an einer spannenden Stelle bin und das Teil fällt aus. Ein Buch kann mal runterfallen, ein eBook auch aber das kann unter umständen teuer werden. Kurz gesagt, bei mir stellt sich irgendwie kein echtes Lesefeeling ein, daher werde ich solenge es Bücher gibt beim echten Buch bleiben.

    Ich lese gerade: :lesend
    Viele spannende Bücher


    Liebe Grüße an alle Büchereulen :wave

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Quickmix ()

  • Ich glaube nicht daran, dass die Bücher eines Tages total von der Erdoberfläche verschwinden würden. Selbst wenn eines Tages die "Papier-Bücherleser" in der Unterzahl wären, gäbe es sicher trotzdem weiterhin geheime Lesezirkel und Umschlagplätze für den wertvollen Suchtstoff ;-)


    Ich werde auf jeden Fall insoweit meinen Beitrag leisten, dass wenn ich einmal Mama sein werde, auf jeden Fall früh genug dafür sorge, dass meine Kinder ganz selbstverständlich mit Büchern aufwachsen. Deshalb hege und pflege ich die Bücher aus meiner Kindheit sorgfältig, damit ich sie eines Tages hoffentlich weitervererben kann...


    Ich denke, solange man Bücher nicht als "etwas besseres" präsentiert (z.B. im Vergleich zu Fernseh oder PC), sondern als "etwas gleichwertig bereicherndes" ansieht, wird man damit auch sicher nicht so leicht auf ablehnenden Widerstand stoßen... Leider kenne ich auch zu wenig Nicht-Buch-Interessierte, als dass ich das objektiv beurteilen könnte.


    Außerdem bin ich ein sehr toleranter Mensch den eBooks gegenüber, denn seit neuester Zeit zeigt sich folgendes Bild, wenn man am Abend in mein Schlafzimmer zoomt: Linke Betthälfte: Ich mit meinem "ordinären Otto-Nomal-Verbraucher"Buch
    Rechte Betthälfte: Mein Freund mit seinem zigarettenschachtelgroßen MP3-Player und den Worten "schau mal Schatz, ich hab alle 200 Bände der Serie xy in einem Ordner und das nimmt gerade mal soundsoviel MB weg..."


    Wie heißt es so schön: Männer sind vom Mars und Frauen von der Venus. Vielleicht ist da ja was dran... :lache

    Viele Grüße,Eure SUB-Priesterin :wave


    "Der Kopf ist rund, damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können" (Picabia)


    Zur Zeit lese ich gerade: Jane Bowles - Zwei sehr ernsthafte Damen

  • Nja, ich bin der festen Überzeugung, das Bücher in den kommenden 50 jahren im seltener werden. Aber das sie aussterben glaube ich nicht wirklich.
    Obwohl die der zeitige junge Generation Bücher als langweilig ansieht - zumindest größten Teils - bin ich der Meinung, dass sich das Lesen weitervererben wird.
    In meiner Familie gab es pro Generation auch immer nur eine wahre Leseratte (wobei es in der generation meiner Mutter sogar drei gibt XD), aber die ganze Familie wird ingesamt so um die 1 Millionen Bücher haben. Das ist kein Scherz. Die gesamte K.-Familie allein hat ja schon 56 Leseratten, die alle mehrere tausend Bücher rumzustehen hat. Und dann hat die G.-Familie (familie meines Stiefvaters) 45 Leseratten, die auch alle mehrere tausend haben.
    Und ich - als zweitjüngste Leseeulenratte *angeb* - hab ja schon 1.000 (zugegeben, mehr Mangas ales alles anderen) . Und das obwohl ich kein geld habe XD
    Wenn das in anderen Familien auch so aussieht, haben die Bücher noch eine Change XD


    Also ich bin mir dann schon wirklich ziemlich sicher, dass die Bücher bleiben. Wobei ich aber auch denke, dass viele Bücher online gestellt werden und per Bezahlung aufn Rechner geladen werden dürfen *schief g*.

    "Mein Name ist Legion, denn wir sind viele."
    Luzifer Morbus Diabolus Nec Deus Nec Arch Angelus
    E Nomine

  • Ich glaube nicht, dass Bücher aussterben. Solange es noch Autoren gibt, die schreiben, dann werde ich auch lesen. Und wenn kein Autor mehr zum Schreiben lust hat, können ja die Leser anfangen mit schreiben.


    Lg, Lorelai

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden. (John Ruskin)

  • Ich glaube auch nicht, dass Bücher aussterben.


    Eher im Gegenteil..... Mir persönlich fallen immer mehr Leute auf, die in der Bahn lesen oder z.B. am Flughafen und im Urlaub.....


    Auch finde ich, gibt es immer mehr große Buchhandlungen (zumindest hier bei uns), die auch sehr gut besucht sind.
    Wenn ich früher Bücher gekauft habe (z.B. in Köln), da gab es keine 2 großen Mayersche..... und wie sie alle heißen.... und es war auch nie soviel Betrieb in den kleinen Buchhandlungen!!!


    Ich meine auch, dass man immer mehr Auswahl an Büchern bekommt. Waren es vor ca. 20 Jahren (keine Ahnung wie lange genau) noch wenige Thrillerautoren - gibt es doch mittlerweile zig Autoren....


    Ich habe damals angefangen Thriller zu lesen mit "Mary Higgins Clark" und vergleibares habe ich damals nicht gefunden. Mittlerweile gibt es doch wirklich total viel Auswahl.....


    Daher glaube ich nicht, dass Bücher aussterben. Zumal Hörbücher auch nicht für jeden Geschmack etwas ist. Also kann man sie nicht so ohne Weiteres dagegen eintauschen wie z.B. Schallplatte gegen CD....

  • Nein, ich glaube nicht, dass Bücher aussterben.
    Ich bin immer wieder positiv überrascht, wie viele Bücherleser ich jeden Tag auf meinem Arbeitsweg sehe und ich freue mich über jeden Einzelnen. Ebooks sind absolut nichts für mich, ich sitze beruflich den ganzen Tag vorm Schirm, da brauchen die Augen auch mal was anderes als die Flimmerkiste. Außerdem habe ich mir schon immer die Programme bei einer Fehlersuche lieber augedruckt angeschaut.
    Und ich bin ein sehr gutes Beispiel dafür, wie sich Leseverhalten verändert: im Alter von 5 - 10 Jahre habe ich bei uns den Bücherbus leergelesen, danach überhaupt nicht mehr, leider. Erst in der Ausbildung habe ich wieder angefangen und bin seitdem immer eine leidenschaftliche Leserin geblieben.
    Liebe Grüße


    Nachtgedanken

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Ich persönlich denke auch nicht, dass Bücher aussterben, obwohl ich Ravannahs Anfangspost nachvollziehen kann. In meiner Stufe (65 Leute) lesen vielleich 5-10 Leute regelmäßig. Ist leider nicht so viel, und ich weiß durch Umfragen im Sowiunterricht, dass es in der übrigen Oberstufe auch so aussieht. Allerdings habe ich angefangen, bei einigen meiner Freunde guten Einfluss auszuüben und hab schon ein paar dazu gebracht, gute ücher zu lesen. Erst letztens hab ich einem Freund "Die Stadt der träumenden Bücher" empfohlen und jetzt ist er dabei sich alle Moers-Romane zu kaufen. :-] Erfolg für die Leseratten!


    Also liebe Eulen, missioniert euer Umfeld! :lache

  • Ich glaube auch nicht, dass Bücher aussterben. Trotz Internet und Fernsehen hat man doch immer wieder Lust, sich einfach auf das Sofa zu legen und zu lesen. Es wird bestimmt immer Menschen geben, die gerne lesen - natürlich auch welche, die keine Lust dazu haben. Und es stimmt, was viele hier berichten: Im Zug oder in Buchhandlungen sitzen immer sehr viele Menschen mit Büchern, das ist einfach schön!

  • Ich denke auch nicht, dass Bücher aussterben.
    Mein Deutschlehrer hat mal jeden aus der Klasse gefragt, welches Buch er/sie zur Zeit liest, ob er/sie generell gern liest und was er/sie liest.
    Es gab nur eine einzige Person in der Klasse, die ganz ehrlich gesagt hat, dass sie nie ein Buch in die Hand nimmt und höchstens den Untertitel bei Filmen liest. Ansonsten hatte fast jeder (was mich echt überrascht hat) einen Lielignsautor,- autorin, es konnte eigentlich, bis auf 2 oder 3 jeder ein Buch plus Autor (!) nennen, dass er /sie zur Zeit liest und wie sie es finden und ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass so viele aus meiner Klasse lesen,wo doch heut zu Tage für die meisten Jugendlichen DVDs, KIno oder Computer viel wichtiger geworden sind.
    Das ist auch einer der Grpnde, weshalb ich denke, dass Bpcher nicht "aussterben". Das Problem ist höchstens, dass in 50 J. weniger Leute lesen werden, weil es einfach so viel "Ersatz" gibt wie Handy,Internet, DVDs, Kino, Disko etc.
    Aber es gibt immer noch viele Jugendliche, die viel und gern lesen! :-)

    Das Vielsinnige des Lesens: Die Buchstaben sind wie Ameisen und haben ihren eigenen geheimen Staat.
    (Elias Canetti (1905-94), Schriftsteller span.-jüd. Herk.)


  • Ich glaube auch nicht das bücher aussterben werden. zumindest noch nicht in nächster zeit.
    In der Zukunft kann ich mir gut vorstellen, dass eine bessere methode entdeckt wird um "Gedanken zu konservieren".


    ***


    Es wird eigentlich immer und überall gesagt und geklagt das Jugendliche so wenig lesen. Das viele kaum je ein Buch in der hand hatten.
    Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen:
    Auf Haupt- und Realschulen mag das so sein, aber auch als Erwachsene werden diese Jugendlichen wahrscheinlich nie freiwillig ein Buch aufschlagen.
    In meiner Klasse lesen die meisten wenigstens ab und zu.
    Und mein Freundeskreis besteht zur Hälfte aus leseratten (so wie ich ;-)) und auch die andere Hälfte ließt. Aber eben nur abends und nicht als vollzeitbeschäftigung.



    Aber was ich eigentlich damit sagen will:
    Ich sehe diese Aussagen von wegen Jugendliche lesen so wenig nicht recht ein, lesen denn die Durchschnitts erwachsenen mehr???

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Bücher aussterben und durch elektronische Bücher ersetzt werden.


    Vielleicht wird ja ein Papier bzw. Material erfunden, dass besondere Eigenschaften aufweist. Z.B. alle Seiten abwaschbar oder wasser- und schmutzabweisend oder so. :-]


    Aber jemand, der herkömmlichen Bücher kennt, wird meiner Meinung nach nicht freiwillig Bücher im Computer lesen.

  • Es gibt eine sehr aufwändige und interessante Studie von Herrn Proffessor Pfeiffer, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen in Hannover zur Mediennutzung von Jugendlichen. Herr prof. Pfeiffer war einmal vorübergehend Politiker und hat deswegen auch heute noch eine erhöhte Medienpräsenz, was seiner Kompetenz keinen Abbruch tut. Anlässlich eines Vortrages, den ich die Gelegenheit hatte zu hören, hat er einiger Ergebnisse dargestellt. Der alte Satz " Lesen gefährdet die Dummheit" ist wissenschaftlic- empirisch dadurch erneut untermauert. Alle Kinder, die als zehn-jährige schon den eigenen Fernseher, Plastation und DVD - Player im Zimmer haben sind stäker gefährdet als Schulversager, letztlich -abbrecher und ganz als Kriminelle zu enden, als die wenigen, die ihre Mediennutzung per Buch betreiben. Wenn es interessiert, näheres hier.


    Was die Technik angeht, sind Kutschen ausgestorben, oder ist das Auto eine fortentwicklung der Kutsche? Waren Pergamentrollen nicht auch Bücher in unserm Sinne? Daher gehe ich davon aus, das Bücher letztlich überleben werden, in welcher Form auch immer, wenn die Gesellschaft überleben will, wie wir sie kennen. Fahrenheit (wieviel Grad war das nur?) ist das Gegenbeispiel eines Gesellschaftsenturfes ohne Bücher.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, das Bücher jemals aussterben. Es gibt soooo viele Menschen, die gerne und viele Bücher lesen. Das Interesse daran wird nie ganz aufhören, denke ich. Ich finde auch nicht, das Hörbücher oder Ebooks etc da mithalten können, ein richtiger Bücherwurm gibt sich damit doch nicht zufrieden ...