Die weiße Massai von Corinne Hofmann

  • Zitat

    Original von bertrande
    Für mich hatte das nichts mehr mit Courage und Abenteuerlust zu tun, eher mit grenzenloser und uneinsichtiger Naivität. :bonk


    Den gleichen Eindruck hat der Film bei mir hinterlassen. Allerdings war die Dame schlau genug, ordentlich Kapital daraus zu schlagen.

  • Das ist für mich nicht nur ein "Hassbuch", sondern inzwischen ein "Hassgenre" geworden... Frau Hofmann ist ja nicht die einzige (Sextouristin? :gruebel) die die Welt mit ihren sog. "Erfahrungsberichten" aus dem Busch beglückt... :help

  • Ich hab das Buch auch vor einigen Jahren gelesen und mir hat es auch nicht gefallen. Gut, die Story an sich und daß Frau Hofmann in den Busch zieht ist eine Sache, das ist einfach naiv, aber noch schlimmer fand ich einfach den Schreibstil. Ich hab mich echt durch die Geschichte gequält und dann dankend auf Teil 2 und 3 verzichtet. Den Film dagegen fand ich sehr schön, kurzweilig, gute Darsteller, schöne Bilder,....

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Bella
    Was ist denn eigentlich mit dem Buch "zurück aus Afrika" ist das die Fortsetzungß?? aber was ist dann "wiedersehen in barsa.... (keine ahnung wie das heißt :grin)"


    Hier die Rezi`s zu Zurück aus Afrika und Wiedersehen in Barsaloi


    Zurück aus Afrika ist in dem Sinne keine Fortsetung... Dort beschreibt Corinne wie sie ihr leben nach dem Busch gemeistert hat...


    Und in Wiedersehen in Barsaloi beschreibt sie ihr Wiedersehen mit Lketinga und Familie nach 14 Jahren... Dabei verfolgt sie zur gleichen Zeit die Dreharbeiten zu ihrem Buch die Weisse Massai....


    :winkt

  • Zitat

    Original von Joan
    Bella


    vor einigen Wochen oder auch Monaten...habe ich Corinne Hofmann mal im TV gesehen...wenn ich mich jetzt noch recht erinnere an das was sie erzählt hat: sie ging mit ihrer Tochter zusammen nach Barsa.....(?), damit diese ihren Vater kennenlernen konnte...und dieses Buch >Wiedersehen in....< basiert auf diesen Erlebnissen....und wie sich in all den Jahren ihrer Abwesenheit die Lebensbedingungen der Massai verändert haben...


    ....und dass wir manchmal von diesen Bestsellern etwas enttäuscht sind, das liegt vielleicht an unseren zu hohen Erwartungen, die wir in diese Bücher haben....




    Sie ging nicht mit ihrer Tochter nach Barsaloi... Sie hatte Angst ihr Mann könnte ihre Tochter da behalten.... Sie will erst mit ihrer Tochter ihren Vater besuchen, wenn sie 18 ist...


    :winkt

  • Hassgenre - das trifft es auch bei mir. Ich hab beruflich manchmal solche Geschichten auf dem Tisch. Ich nenne sie: "Ich heiratete ins Ausland und es ging schief." Immer, wenn mir so ein Buch auf den Schreibtisch kommt, verdrehe ich die Augen und denke: "Noch so ein blödes Luder, das ihr Ehedrama vermarktet!"


    Ich komme selber aus einer Multikulti-Familie, sechs bis acht Sprachen, viererlei Glaubensbekenntnise, ein Dutzend Nationen. Ich bin also nicht so spießig zu sagen, man soll einen Mann aus dem gleichen Dorf heiraten. Aber es gibt so Konstellationen, da sagt man doch schon von vornherein: "Das gibt nichts Gutes."


    Nicht genug damit, dass die Leute es trotzdem tun .... dass dann ein Familiendrama dabei rauskommt und unschuldige Kinder darunter leiden müssen, nein es kommt auch noch ein weinerliches Buch dabei rum, unter dem die Leser leiden müssen. Und ich, weil ich beruflich was drüber schreiben muss, obwohl ich bei dem Gedanken an diese Art von Geschichten schon Kröten kotzen könnte.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • O gott.. Herzlichstes Beileid.. wenn ich mir vorstelle immer wieder solche Bücher lesen zu Müssen ohne sie in die Ecke schmeißen zu dürfen und dann auch noch darüber schreiben zu müssen wird mir ganz übel!

  • Zitat

    Original von Idgie
    Heißt das etwa, dass du diese Bücher auch noch bewerben musst? :yikes In diesem Fall ist dir mein vollstes Mitleid sicher.


    So isses. Für einen kurzen Text kann ich mich aber zusammenreißen. Bin ja ein altes Schlachtross und kann mir schon vorstellen, was anderen Lesern an dieser Art Geschichten gefällt.


    Meist bin ich ja, wenn ich einen Text fertig hab, selber davon überzeugt, dass man das Buch unbedingt haben und kennen muss. :grin Aber gelegentlich werde ich halt auch gegen den Strich gebürstet und muss was bejubeln, das ich für einen ausgemachten Schmarrn halte.


    Aber wem musss der Wurm schmecken? Dem Angler oder dem Fisch? Die Kunden wollen das, sie lieben das, also sollen sie das haben.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Eines meiner absoluten Hassbücher: miserabler Schreibstil, die Naivität der Autorin schmerzt förmlich. Mich hat gewundert, dass es dieses Buch geschafft hat, auf eine Bestsellerliste zu kommen.


    Ich erinnere mich daran, dass mich das ständige "mein Darling", wenn sie über ihren Krieger schrieb, sehr genervt hat. Und dass dann noch weitere Bücher folgten, kann ich echt nicht verstehen :(


    Liebe Grüße
    Monika :-)

  • Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Die Geschichte ist sehr flüssig erzählt, und mir hat gefallen, daß die Landschaftsbeschreibungen nicht überhand nahmen; sie gaben genug Anreiz für die Fantasie und man konnte sich die Landschaft anhand der Beschreibungen gut vorstellen (und brauchte die Beschreibungen an einigen Stellen auch, um die Geschehnisse zu verstehen), ohne daß die Beschreibungen in die Länge gezogen wurden (wie das meiner Meinung nach besonders oft in Büchern, die in anderen Gegenden spielen, der Fall ist). Mich haben halt der Verlauf der Beziehung bzw. die Geschehnisse am meisten an der Geschichte interessiert, aber auch sonst mag ich es nicht, wenn Landschaftsbeschreibungen zu sehr in die Länge gezogen werden und zu "pompös" rüberkommen.


    Auch ich konnte an manchen Stellen die Handlungsweise von Corinne nicht verstehen, das tat meinem Lesespaß aber keinen Abbruch.


    Den Film habe ich leider noch nicht gesehen, bin gespannt. Irgendwann werde ich sicherlich auch die beiden nachfolgenden Bücher lesen, aber ich habe noch einiges im Schrank, was ich noch lesen möchte, also kann das noch dauern.

  • Schreckliches Machwerk!!! :fetch


    Schreibstil ist mehr als schlicht und dieses mitleidheischende Blabla bringt mich so richtig in Wallung...
    Und schlußendlich interessierte es mich auch überhaupt nicht mehr wie Corinne Hofmanns Geschichte endete.


    Eigentlich möchte ich grundsätzlich bei Büchern dieses Genres die ganz große Keule herausholen. :schlaeger


    So, genug Aggressionen abgebaut. Gute Nacht, Freunde! :wave


    Liebe Grüße, Sylphide

  • Ich bin nun durch! Ich glaube ich hab noch nie länger für ein Buch gebraucht wie für dieses, obwohl es nur ca. 450 Seiten hat! Ich habe fast auf den Tag genau 2 Monate gebraucht :wow


    Obwohl ich die Geschichte zäh und langweilig fand hat sie mich doch so gespannt, dass ich weiterlesen musste und das Buch nicht weglegen konnte (Obwohl ich mich in ein paar Momenten echt zusammenreißen musste)


    Vor allem das Ende fand ich schrecklich. Ständig dieses hin und her ... und noch dazu war auf einmal alles so dramatisch und es gab ein Unglück nach dem anderen. Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass das alles wirklich so passiert ist. Außerdem hat sie meiner Meinung nach alles viel zu ausführlich beschrieben, was wahrscheinlich dazu führt dass alle es so langweilig finden.


    Von mir bekommt das Buch eine durchschnittliche Wertung, und obwohl ich es nicht so toll fand werde ich auch die Fortsetzung lesen (Sie steht ja sowieso daheim, kaufen würde ich sie nicht) Man ist ja doch intressiert wie es weitergeht und die Fortsetzung ist ja auch viel kürzer...