Ich bin der Meinung, dass die Schule nicht unbedingt Leseunlust hervorruft.
Es kommt viel auf den Lehrer drauf an. Ich geh selbst noch in die Schule, bin Deutsch-Leistungskurs, und finde es ganz interessant die Lektüre auseinanderzunehmen.
Wir nehmen ihr im Unterricht ja nicht ihren Zauber- wir sagen nur, was an bestimmten Stellen gemeint ist, gehen auf den Zusammenhang mit anderen Textstellen ein oder diskutieren über die Aktualität des Themas.
Das ist eigentlich ziemlich interressant und regt auch zum Nachdenken an.
Andererseits wär ich heut fast eingeschlafen, weil es 2 Stunden nur um die Wiedergabe des Textes ging- natürlich wurde das als Interpretation ausgelegt...
Und was die Leseunlust bei Jugendlichen angeht: Es gibt Leute in meinem Kurs, die lesen ausser der Schullektüre gar nichts. Das Thema hatten wir schon im Unterricht und wir sind am Ende zu dem Schluss gekommen, dass die Sache mit dem Lesen dem Kind schon in die Wiege gelegt werden muss (z.B. Gute Nacht Geschichten vorlesen, um das Kind möglichst früh an das Lesen heranzuführen).
Meine Eltern haben das bei mir so gemacht und heute empfinde ich die Schullektüre als Bestandteil der Schule und muss dennoch jede Woche irgendein Buch in meiner Freizeit lesen, sonst werd ich kribbelig. Dabei läuft die eine Lektüre streng getrennt, parallel zur anderen.