Mika Waltari "Sinuhe der Ägypter"

  • Es ist der Lebensweg des Ägypters Sinuhe, der sich zum Arzt ausbilden läßt, dabei die Höhen und Tiefen menschlichen Lebens kennenlernt und schließlich als alter Mann in der Verbannung am Rande der Wüste sein Leben niederschreibt. Waltari beschreibt spannend und anschaulich die Kultur und die Sitten der Ägypter zur Zeit des Pharaos Echnaton. Ein Werk, das man lesen sollte. Ich jedenfalls konnte das Buch erst zur legen, als ich damit fertig war.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Hallo Demostehenes,


    Ich habe gerade gesehen, dass ich dieses Buch auch noch hier habe, ungelesen.
    Vielleicht werde ich es auf meinem SUB etwas höher legen.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Zitat

    Original von Biloxi
    Sinuhe war eines meiner absoluten Lieblingsbücher - bevor ich die Säulen der Erde las. Man sollte es nicht auf dem Stapel der ungelesenen Bücher liegen lassen :)


    Findest Du denn das es auf seine Art Ähnlichkeiten mit Die Säulen der Erde hat?


    Auf jeden Fall habe ich mir das Buch jetzt bestellt. Hab noch bei Amazon nachgelesen und da waren ja nur tolle Bewertungen zu finden. Ich konnte also nicht mehr wiederstehen... ;-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Das war das Lieblingsbuch meines Vaters, mein Einstieg in den historischen Roman- unvergesslich. "Deine Worte sind wie Fliegengesumm in meinen Ohren", wie häufig verkneife ich mir diesen Gedanken laut auszusprechen- aber denken tue ich ihn im Gedenken an Sinuhe den realistischen Träumer. Jeder sollte dieses Buch gelesen haben.

  • Morgana und Melanie wollt ihr etwa sagen der Walthari SuBt bei euch immer noch? :wow


    edit :
    ät drehbuch


    es hat niemand gesagt, dass die Sprache von Walthari für einen Leser des Jahres 2007 flüssig zu lesen ist- aber von der Komplexität der Themenbehandlung und von der Bedeutung für das Genre historischer Roman her sind Säulen der Erde und Sinuhe gut vergleichbar.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von beowulf ()

  • @ beowulf: ich weiss nicht, ob mein unbehagen allein über die sprache zu definieren war. dahns kampf um roms beispielsweise ist auch in einer heute nicht unbedingt geläufigen art geschrieben - und bereitete mir nicht das geringste problem.
    aber es ist ja gut, dass wir nicht alle denselben geschmack haben, nicht wahr? :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Ich finde auch interessant welche andere Sicht heute die Historiker auf manche Dinge haben, bzw. welche Erkenntnissteigerung in den letzten hundert Jahren gewonnen wurde, wenn man das Buch unter diesem Aspekt liest, dass es dem Stand der Ägyptologie bei Erscheinen wiedergibt. Wobei ich ehrlich gesagt Probleme habe, die beiden Punkte Forschungsstand und Forscherblickwinkel immer auseinandezuhalten. Historikerabhandlungen haben immer auch etwas mit political correctness zu tun. Letztlich will jeder Forscher weiter Grabungsgenehmigungen im Gastland und Fördermittel aus dem Heimatland haben, neben so kleinen Egoismen wie Geld und Ruhm und Ehre.

  • Sinuhe der Ägypter


    von Mika Waltari
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    Produktbeschreibungen


    In Form bekenntnishafter Tagebuchaufzeichnungen schildert der alte Arzt Sinuhe in 15 Büchern sein turbulentes Leben um 1390-35 v. Chr. zur Zeit des Pharao Echnaton in Ägypten.
    Sinuhe wird in einem Binsenkorb an das Ufer des Nils geschwemmt und von dem Armenarzt Senmut sowie dessen Frau Kipa aufgefunden und großgezogen. Sinuhe (altägyptisch: Arzt) macht sich den Beruf seines Vaters zum Vorbild und beginnt eine Ausbildung zum Arzt im „Haus des Lebens“. Er empfängt die unteren Weihen eines Ammonpriesters, glaubt jedoch nicht an diesen Gott, da ihm das Verhalten der Priester gezeigt hat, dass sie Ammon machtpolitisch missbrauchen. Als der Pharao Amenophis III. im Sterben liegt, soll Sinuhe dem königlichen Schädelöffner assistieren. In der Nacht vor dem Tod des Pharao erteilt dessen Sohn Echnaton Sinuhe den Befehl, ihm in die Wüste zu folgen und mit ihm die Offenbarung seines Gottes Aton zu erleben.
    Im „Haus des Lebens“ lernt Sinuhe die schöne Kurtisane Nefernefernefer kennen, der er verfällt und die sich an ihm bereichert. Er überschreibt ihr nicht nur sein Hab und Gut, sondern auch das Haus und Grab seiner Eltern, die vor Gram sterben. Entsetzt über sein Vergehen, macht er sich mit seinem getreuen Diener Kaptah nach Syrien auf, um seine ärztliche Kunst weiter zu vertiefen. Ihre Reise führt sie nach Smyrna und Babylon, wo sie die den Göttern geweihte Jungfrau Minea entführen, in die sich Sinuhe verliebt. Die ganz ihrer göttlichen Berufung verpflichtete Minea lässt sich auf Kreta dem Gott Minotaurus zum Opfer darbringen. Als Sinuhe verzweifelt in das Labyrinth eindringt, deckt er den Betrug der Priester auf, die die Jungfrauen und Jünglinge ermorden, um die religiöse Legende um das Ungeheuer Minotaurus aus machtpolitischen Gründen am Leben zu erhalten. Auf seinen weiteren Reisen muss Sinuhe viele Abenteuer und Gefahren bestehen, während in Ägypten unter Echnatons Herrschaft das Reich seinem Untergang entgegenzuschreiten scheint. Echnaton, der die neue Religion des Sonnengottes Aton eingeführt hat, hat den Ammonkult verboten und die ehrwürdige Königsstadt Theben aufgegeben. Die Priesterschaft des Ammonkults richtet sich gegen den neuen Gott und seinen Pharao, bald entsteht ein Bürgerkrieg. Der friedliebende Echnaton vermag nicht zur Gewalt zu greifen und geht unter. Sinuhe bekennt sich zu dem gestürzten Gott Aton und wird von dem einstigen Feldherrn Haremhab, der selbst den Pharaonenthron erringen konnte, in die Verbannung geschickt, wo er verbittert seine Lebensgeschichte niederschreibt.



    Meine Meinung


    Dieses Buch hat alles was man bieten kann, es gibt genug Humor, Spannung, Romantik und Drama.
    Als ich damals dieses Buch entdeckt habe dachte ich wie kann man so vieles vereinen, aber Mika Waltari schafft es mit diesem Buch.
    An manchen Stellen konnte ich gar nicht aufhören zu lachen und an anderen wiederum habe ich so sehr gehofft und mitgefiebert das ich dachte, wenn nicht gleich eine Lösung für das Problem da ist musst du wohl auf Schlaf verzichten und immer weiter lesen.


    Außerdem wird die Kultur im damaligen Ägypten hervorragent beschrieben vom Leben der Leute bis zu den Kulissen.



    Wirklich zu empfehlen! :-]


    LG Easy :wave

    Bücher lassen uns mal für eine gewisse Zeit in andere Welten tauchen und
    uns alles andere für diese Zeit einfach vergessen. ;-)

  • Danke für das Lob! :-)


    Hab wirklich alle Themen angesehen, muss aber leider gestehen nur oberflächlich.
    Warscheinlich habe ich seine Rezi übersehen!


    Echt Sorry! :-(

    Bücher lassen uns mal für eine gewisse Zeit in andere Welten tauchen und
    uns alles andere für diese Zeit einfach vergessen. ;-)

  • Hallo Easy,


    ich habe deine Rezension an die bereits existierende angehangen. Wenn du nachschauen willst, ob es zu einem bestimmten Buch schon eine Rezension gibt, musst du nicht alle Beiträge durchklicken, sondern kannst einfach in unserem Verzeichnis nachsehen. Das findest du ganz oben auf der Seite neben der Eule unter "Rezensionen". Dort kannst du dann nach Autoren-Nachname oder Buchtitel suchen. :wave

  • Das Buch hab ich auch. Ich durfte mir Bücher aus dem Nachlass einer Verwandten aussuchen und hab ihm ein neues Zuhause gegeben. Freut mich zu lesen, dass es wohl richtig gut ist. Da rutscht es doch auf dem SUB gleich wieder etwas höher.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda