J. D. Salinger - Der Fänger im Roggen

  • @ kathrin


    so blöd, wie es klingt, warte lieber noch ein bisschen... ich denke es ist besser, wenn man etwas "älter" ist um es zu lesen. wie ich so mitbekommen habe, hatte es allen nicht gefallen, die es in "jungen jahren" gelesen haben.

  • Zitat

    Original von Lilli
    @ kathrin


    so blöd, wie es klingt, warte lieber noch ein bisschen... ich denke es ist besser, wenn man etwas "älter" ist um es zu lesen. wie ich so mitbekommen habe, hatte es allen nicht gefallen, die es in "jungen jahren" gelesen haben.



    Mir hat es aber gefallen, damals als ich 19 war..............Echt, ich fand das Buch damals schon klasse. :-)

  • Ich habe das Buch ungefähr mit 16 oder 17 auf Englisch in der Schule gelesen.
    Ich war recht zwiegespalten, habe es aber auch noch mal auf Deutsch gelesen und jetzt mit 20 kann ich sagen, dass es mir wirklich gefällt.
    Wenn man selber noch mitten in der Pupertät steckt, ganz ähnlich wie Holden, stösst sich das ganze vielleicht eher ab.
    Im Nachhinein kann man es dann doch irgendwie besser verstehen ;-)

    Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.
    Albert Einstein


    Ich lese gerade:
    Michael Theurillat - "Im Sommer sterben"

  • Ich muss sagen ich weiß inzwischen nicht mehr genau worum es bei dem Buch ging... nur noch so annährend.


    Jedenfalls bin ich jetzt 20 und habe das Buch vor ein paar Jahren gelesen. Da war ich 15 oder 16... und ich fand es richtig gut. Warum weiß ich nicht mehr. Wenn mir das Buch nochmal in die Hände kommt werde ich es sicher wieder lesen um mir nochmal ein Urteil zu machen (vorallem ein aussagekräfitigeres als "ich fand es richtig gut" ;-) )

  • Ich hab es gestern auf Wunsch meines Vaters zuende gelesen und muss sagen , dass ich irgendwie mehr erwartet hätte .
    Vor allem , weil alle irgendwie sagen das wäre sooo toll ... - kann ich irgendwie nicht finden . :wow m Es mag vielleicht wirklich sein , dass es auf " Erwachsene " besser wirkt :gruebel...
    Naja, dann halt eben in ein paar jahren noch mal probieren ! ;-)

  • Habe das Buch in der Schule im Englisch-Unterricht
    gelesen. Damals hat es mir nicht so gut gefallen.
    Die Hauptfigur hat mich eher abgestoßen.
    Ich war von dem Buch eher enttäuscht, so daß ich
    es bis jetzt nicht nochmal gelesen haben.

  • Zitat

    Original von Antigone
    Habe das Buch in der Schule im Englisch-Unterricht
    gelesen. Damals hat es mir nicht so gut gefallen.
    Die Hauptfigur hat mich eher abgestoßen.
    Ich war von dem Buch eher enttäuscht, so daß ich
    es bis jetzt nicht nochmal gelesen haben.


    Lies es jetzt nochmal, nun hast Du das richtige Alter dafür... :-]

  • Ich habe es vor so 2-3 Monaten gelesen, also mit 17.
    Ich hatte mir auch viel davon erhofft, aber wurde ziemlich enttäuscht. Vor allem die Sprache ging mir auf die Nerven, diesen Schreibstil mochte ich gar nicht. Kann mir auch nicht vorstellen, dass es auf englisch besser ist.
    Langweilig fand ich es auch. Nicht, dass immer etwas passieren muss an äußerer Handlung, aber mich hat es trotzdem gelangweilt.


    Da es aber ein Geschenk war, behalte ich das Buch und irgendwann lese ich es vllt. nochmal. Wer weiß, ob es mir dann mehr gefällt. Ich bezweifle es.

    Nun, Junge, willst du wirklich lernen und die tiefsten Geheimnisse von Raum und Zeit in Erfahrung bringen?
    »Ja, Herr. Ich glaube schon, Herr.«
    Gut. Der Stall befindet sich hinter dem Haus, und die Schaufel hängt direkt neben der Tür.

  • Der Fänger im Roggen nur für ältere ??? ?(


    ich habs mit vierzehn oder fünfzehn auf englisch gelesen .. (übrigens, kann ich wärmstens empfehlen, die oringinalsprache lässt viel dazugewinnen) ..


    Ich war überrscht, einerseits weil ich es verstanden habe :wow andererseits weil es so wunderbar war .. die Story und der lockere, warmherzige, oftmals witzige Stil ...


    ich habe es sehr wohl verstanden, allerdings nicht,weil ich in einer ähnlichen oder derselben Situation war .. ich denke genausogut könnten zwölfjährige es lesen - manche werden die story verstehen, andere nicht .. ich denke das ist eine sehr individuelle Sache .. :-)


    Liebe Grüße


    Bella :rolleyes

    Das Problem bei unseren jungen Schriftstellern ist, daß sie alle um die Sechzig sind.


    William Somerset Maugham

  • Ich denke, das ist ein Zeitgeist-Buch. Die Ära damals können wir heute nicht mehr zurückholen. Ich habe es vor einem halben Jahr auch noch einmal versucht zu lesen, habe mich aber alt und müde gefühlt. "Damals" hat es mich sehr beeindruckt, es war genau der richtige Zeitpunkt gewesen und die richtige Atmosphäre, Revolte gegen die Erwachsenen etc. Das gibt es heute ja nicht mehr in dem Ausmaß, weil die Erwachsenen (also wir?) vernünftiger geworden sind. :lache

  • So eine Frage an alle die dieses Buch schon gelesen haben:


    Vor einigen Tagen habe ich den Film "Fletchers Visionen" gesehen. Hier wird am Rande erwähnt, dass alle berühmten Attentäter, der von J.F.K., der von John Lennon, der von Martin Luther King und noch einige mehr, eben gerade dieses Buch gelesen hatten. Es mag sein, das ist nur Fiktion, aber vielleicht auch nicht.
    Habt ihr eine Erklärung für diese Idee?

  • Hallo,


    entschuldigt bitte, dass ich diesen Thread noch einmal "aufwärme", aber ich habe Euer Forum gerade erst entdeckt.


    Zum Fänger im Roggen:
    Ich habe Eure Anmerkungen mit Interesse gelesen, habe die Geschichte aber ganz anders in Erinnerung. Ist es nicht so, dass Holden die ganze Zeit in der Klinik ist und die gesamte Handlung nur phantasiert? Hinweise darauf gibt es wenn ich mich recht erinnere (ist schon eine Weile her) eben ganz zu Beginn und am Ende. Er liegt im Fiebertraum oder (so habe ich es gedeutet) träumt im Wahnsinn vor sich hin, stellt sich dabei sich selbst meistens (durchaus nicht immer) sehr cool und überlegen vor, hat sich aber von jeder Realität völlig gelöst. Darum hat mir die Geschichte ja so gut gefallen, ich lese sehr gerne "Innensichten".


    Habe das nur ich so gelesen?

  • Joschi und SoryuAsuka


    den Bezug auf 'Catcher in the Rye' in Conspiracy Theory (das ist ja der O-Titel von Fletchers Visionen habe ich zunächst als Rückgriff auf die in den USA seit langem herumschwirrende urban legend gesehen, daß das Buch so gefährlich sei und seine Lektüre einen zum Mörder machen kann. Das ist letztlich eine Reaktion auf die heftige Kritik an dem Roman.


    Aber Jerry Fletcher ist tatsächlich Opfer einer Verschwörung. Ist er nicht so konditioniert worden bei der Gehirnwäsche, daß er dieses Buch immer kaufen muß, wenn er es irgendwo sieht?
    Und am Ende wird er ja tatsächlich zum 'Fänger' und damit Retter von Alice, er tut das, wovon Holden im Roman nur träumen kann, nämlich andere retten.



    Heinz


    ich hatte nie den Eindruck daß Holden phantasiert. Klar liegt er beim Psychiater, aber das, was er erzählt, hat er durchaus erlebt und durchlebt.
    Holden hat weder Fieber noch ist er verrückt, er hat nur Probleme, die Welt so zu akzeptieren, wie sie sich ihm präsentiert und hat auch (noch?) keine andere Sichtweise.
    So habe ich das gelesen.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Ich hab das Buch vor über 2 Jahren gelesen, ich kann mich allerdings nur daran erinnern, dass es mir gut gefallen hat, von der Handlung her, kann ich mich überhaupt nicht erinnern, deswegen werde ich es demnächst nochmal auf englisch lesen...

  • Eine Rezension, die ich in einem anderen Forum direkt nach dem Lesen des Buches abgegeben habe, fiel nicht so gut aus. Nicht schlecht, aber es hat mich nicht wirklich umgehauen. Jetzt wo ein bisschen Zeit verstrichen ist und ich mehr Abstand gewonnen habe, würde ich es viel besser bewerten. Vielleicht sollte ich immer erst ein paar Wochen warten, bis ich etwas schreibe. :gruebel


    Ich fand es sehr interessant, wie Holden seine Welt erlebt oder erleben wollte. Wie er den Kontakt zu anderen suchte und sich aber selbst immer wieder dagegen wehrte. Ein kleiner Teufelskreis. Dabei merkt man auch, dass er gar nicht dumm ist, was man wegen seinen schulischen Problemen meinen könnte.
    Besonders interessant war für mich die Frage mit den Enten am Teich. Eigentlich dachte ich, dass da noch etwas mehr passieren würde, aber irgendwie wurde dies dann nicht weiter beachtet. Da hat mich mein Gefühl ein wenig irre geführt. :grin


    Es war wirklich ein schönes Buch, aber mehr Seiten hätte ich nicht gebraucht. :-]

  • Zitat

    Original von Lilli
    ich habe gehört, daß es schullektüre sei. meines erachtens nach ist es aber kein buch für jemand der in der pubertät steckt, denn genau dieses problem wird im "fänger im roggen" behandelt. ich denke die geschichte versteht man erst, wenn man ein paar jahre älter ist?!


    Das kann gut sein, denn bei uns wurde es ca. 3-4 Monate lang in Englisch seziert. Die meisten fanden das Buch jetzt nicht sooo schlecht wie "Death of Salesman" :grin , lesenswert fand es aber auch keiner. Zur "Belohnung" durften wir dann noch "The Graduate" anschauen. :rolleyes Die Probleme von Holden konnte keiner nachvollziehen, wenn ich mich richtig erinnere.


    Ich denke im Nachhinein auch, dass das Buch garnicht so schlecht ist ("The Graduate" auch nicht.), aber nicht geeignet ist für Schüler der 12. Klasse, die viele Vokabeln nachschauen müssen und denen zu einigen Stellen der kulturelle Hintergrund fehlt.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")