'Das Spiel der Könige' - Seiten 0756 - 0856

  • Die Battle of Barnet tu ich mir heute glaube ich nicht mehr an- es war gerade so schön bei Waringhams- zu wissen, dass jetzt alles den Bach runter gehen wird und was auch immer schlimmes passieren wird....

  • Henry sitzt wieder auf dem Thron und ist verwirrter als zuvor.


    Geoffrey und Adam sind zu den Yorkisten übergelaufen. Bin gespannt, wann und wo Julian ihnen wiederbegegnet.


    Roland gehört nun halb Waringham. Vom Knappen zum Großgrundbesitzer. Das schmeckt Julian gar nicht.


    Megan hat sich mit ihrem Sohn ausgesöhnt bzw. er mit ihr. Wenn man nach Julian geht, fehlen ihr seiner Ansicht nach generell die Mutterinstinkte. An deren Stelle tritt nun eine innige Freundschaft.

  • Seite 838 und folgende: Wie sich Julian hier aufführt, ist kein Ruhmesblatt für ihn.
    Er ohrfeigt Roland, macht Melvin Angst, nennt Merle eine Schlampe und echauffiert sich überhaupt zu sehr.
    So gefällt er mir überhaupt nicht! :nono


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Megan hat sich mit ihrem Sohn ausgesöhnt bzw. er mit ihr. Wenn man nach Julian geht, fehlen ihr seiner Ansicht nach generell die Mutterinstinkte. An deren Stelle tritt nun eine innige Freundschaft.


    Mit einem erwachsenen Sohn kann sie vermutlich mehr anfangen, da er bald in beruflicher Art vielversprechend sein wird. Megan wird sich vermutlich noch sehr für die Karriere ihres Sohnes einsetzen.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Seite 838 und folgende: Wie sich Julian hier aufführt, ist kein Ruhmesblatt für ihn.
    Er ohrfeigt Roland, macht Melvin Angst, nennt Merle eine Schlampe und echauffiert sich überhaupt zu sehr.
    So gefällt er mir überhaupt nicht! :nono



    ..aber alles andere wäre krass ahistorisch- bedenke doch die Geschichte Wally und Eduard, dem 8ten seines Namens- König von England - schlappe 450 Jahre später im Jahre 1936. Was erwartest du da für eine Reaktion von einem Mann des Mittelalters?

  • Er ist wesentlich facettenreicher und durch seine inneren Konflikte sehr viel "echter", finde ich.
    Irgendwo sagt er ja auch: Seine Treue und Loyalität gehören den Lancastarianern. Aber er würde ihnen nicht seine Seele verkaufen. (Sinngemäß).

  • Ich muss ehrlich sagen, ich wäre wohl eher Yorkist *g*
    Die Beschreibungen von Henry, wenn er seine geistigen Ausfälle hat...
    Das muss sehr schwer gewesen sein, unter diesen Voraussetzungen die Treue zu halten.
    Gerade wenn mit Edward ein junger, dynamischer und voll Tatendrang strotzender Mann Anspruch auf den Thron erhebt und dann auch noch in der Zeit, in der er ihn Inne hat, Gutes für England bewirkt.

  • Zitat

    Original von beowulf



    ..aber alles andere wäre krass ahistorisch- bedenke doch die Geschichte Wally und Eduard, dem 8ten seines Namens- König von England - schlappe 450 Jahre später im Jahre 1936. Was erwartest du da für eine Reaktion von einem Mann des Mittelalters?


    Hmm, das mag wohl historisch korrekter sein, dass Julian so "arrogant" reagiert, trotzdem gefällt mir seine Reaktin so auch nicht.


    "Opa" Robin hätte das eleganter gelöst und sich nicht so echauffiert.
    Es wohl wesentlich gelassener gesehen, und genau diese Gelassenheit fehlt mir im Moment noch sehr an Julian.
    Trotzdem gehe ich davon aus, dass er den beiden wohl doch noch seinen Segen geben wird.


    Die Ruhe vor dem Sturm war doch wieder ganz angenehm zu lesen, auch gerade, da ich so gern über das Leben auf Waringham lese.
    Gerad jetzt, wo Blanche endlich wieder zu Hause sein darf.


    Gespannt bin ich wie Edward IV sich wohl Julian gegenüber verhalten wird.
    Immerhin hat dieser seine Frau und die Kinder in Sicherheit gebracht, zudem mag er ihn, wußte immer von seiner Lancastertreue.
    So ganz vorstellen mag ich mir noch nicht, dass er Julian Waringham wegnehmen wird. Ich hoffe es mal stark.


    Da ich den Ausgang und die Geschichte zu gut kenne, fällt es mir schwer zu sagen, ob ich für Lancaster oder York wäre.
    Hätte ich die Wahl, würde ich am besten finden, wäre Edward IV ein Lancaster...... :-]

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Ich finde das sehr gut, dass Julian nicht dieser Gutmensch ist, wie es z.B. Robin war. Es ist nicht nur viel realistischer, er ist mir dadurch auch erstaunlicherweise sympathischer..."näher" irgendwie.


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Er ist wesentlich facettenreicher und durch seine inneren Konflikte sehr viel "echter", finde ich.
    Irgendwo sagt er ja auch: Seine Treue und Loyalität gehören den Lancastarianern. Aber er würde ihnen nicht seine Seele verkaufen. (Sinngemäß).


    Ja genau, besser hätte ich es nicht formulieren können! Deshalb fand ich ihn als Hauptfigur auch am besten im Vergleich zu den Vorgängerbänden :-]

  • Nun ist Henry wieder auf dem Thron .... und geistig umnachtet und sabbernd wie eh und je ... damit haben Warwick und Lancasteranhang ihm keinen Dienst erwiesen.


    Julian hat wiedermal nicht Maguerite widerstehen können ("Um der alten Zeiten willen") :lache In Warnigham läuft es nicht mehr so rund. GEoffrey und Adam haben die Seiten gewechselt ... und Roland ist "Mitinhaber" des Gutes, und er hat Unterstand geheiratet :-( Das mag der Earl of Warnigham so gar nicht ... :fetch

  • Bin ich schon die Letzte? Hier ist es so ruhig. Naja, egal.


    Zitat

    Original von milla



    Ja genau, besser hätte ich es nicht formulieren können! Deshalb fand ich ihn als Hauptfigur auch am besten im Vergleich zu den Vorgängerbänden :-]


    Das hab ich mir auch schon oft gedacht, dass es so eigentlich schöner ist, als diese Superhelden wie Robin z. B.
    Auch Janet gefällt mir sehr, sehr gut. Ich bin mir nie 100%ig sicher, auf welcher Seite sie steht. Klar, wenn sie an die Kinder denkt...
    Sehr leid hat sie mir an der Stelle getan, als sie Julian gesagt hat, dass sie bei ihm zum ersten Mal Frieden und Geborgenheit gefunden hat.

  • Auch ich mag Julian sehr sehr gerne, gerade wegen seiner ach so menschlichen Fehler. Er ist eine der interessantesten Charaktere, die Rebecca Gable in ihren historischen Romanen geschaffen hat. Ein geradezu erfrischender Kontrast in seiner Ehrlichkeit und in all dem historischen Chauvinismus gegenueber fiktiven Figuren in so manch anderen historischen Romanen, die doch oftmals viel zu "moderne" Einstellungen haben.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Wiederaufnahme der LR ab 12.05.2015


    In diesem Abschnitt ist mir Julian richtig unsympathisch geworden. Schon schlimm genug, dass er nochmal mit Marguerite das Bett teilt, aber das auch noch, während seine Frau zwei Türen weiter sitzt, fand ich unmöglich. Selbst als sie es heraus gefunden hat, hat er nicht wirklich Reue gezeigt. Er denkt in dieser Beziehung nur an sich, statt mal an Janet, die einfach nur will, dass sie jemand respektiert und gern hat. Sie tut mir schon sehr leid.


    Hier verstehe ich auch nicht, dass Julian ständig so wankelmütig ist. Einmal liebt er sie angeblich, dann betrügt er sie, danach gefällt es ihm wieder nicht, dass sie abweisend zu ihm ist, aber entschuldigen will er sich auch nicht, weil er es ja "morgen wieder tun würde". :pille Das hat mich richtig genervt.


    Auch als er zurück in Waringham ist und Roland sowie seine Frau Merle beschimpft fand ich furchtbar von ihm. Grade er, der nicht mal weiß was Treue in der Ehe ist, spielt sich als Moralapostel auf. Hier musste ich an seinen Großvater Robin denken, der bei dem Thema sicher anders gehandelt hätte. Aber zum Glück kriegt er sich ja wieder ein.


    Wow, Edward hat seine Frau und Kinder im Schloss zurück gelassen. Was für ein zuvorkommender König. :bonk Wenigstens hat Julian ihr dort raus geholfen und sie ins Kloster geschafft.
    Mir hat es gefallen, dass wir hier Owen Tudor getroffen haben. Schade, dass er nicht noch öfters auftritt.


    Richmond mag ich sehr gern. Wie verständnisvoll und geduldig er mit König Henry umgeht, hat mir sehr gut gefallen. Auch das Wiedersehen mit seiner Mutter war schön. Sie haben sich ausgesprochen und sind Freunde geworden. :-)

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Boah..... Julian kann einen aber auch nerven mit seiner Art. Manchmal ist er echt so sensibel wie ein Trampeltier :rolleyes Meine Güte, wie er auf Janets Gefühlen rumtrampelt is wirklich nicht schön. Sowohl John als auch Robin hätten sich so nicht aufgeführt. Aber.... es stimmt, das macht ihn irgendwie menschlicher. Wer is schon vollkommen, zumal unter diesen Gesamtumständen!?


    Das Julian Elizabeth und die Töchter ins Kloster geschafft hat, hat mir auch gefallen. Ebenso das dortige Zusammentreffen mit Owen Tudor, der is echt genau wie sein Vater :grin Exil-König Edward dagegen könnte man echt :schlaeger


    Richmond tritt wirklich schon sehr erwachsen und besonnen auf. Bei König Henry müsste man schon als 'normaler' Erwachsener eine Menge Geduld aufbringen :wow
    Das Julian ihn dann überrumpelt hat, um Richmond zu seiner Mutter zu bringen, kann ich gut nachvollziehen. An der Stelle musste man ganz sicher nachhelfen, sonst wäre aus dem Wiedersehen vorerst sicher nichts geworden.

  • Kann es sein, das Julian noch immer nicht erwachsen ist sondern seine „Flegeljahre“ gerade jetzt nimmt? Kann es sein, das er sich und seine Art für das beste der Erde hält? Ich finde es schon äußerst --- sagen wir bedenklich – das er immer noch der Lustknabe der Königin ist und gleichzeitig mit seiner Frau….. gab es damals noch nicht so etwas wie die „französische Krankheit“?


    Das Janet äußerst angesäuert war, als sie herausgefunden hat, was Julian gemacht hat, ist in meinen Augen mehr als nachvollziehbar. Wenn sie wüsste, das er während seiner längeren Abwesenheiten auch noch Huren aufsucht, würde sie ihm vermutlich die Hölle heiß machen.


    Beim König bin ich mir noch nicht sicher, was ich da denken soll. Rin inne Kartoffel, raus aus de Kartoffel = er sitzt auf dem Thron und regiert, er sitzt nicht auf dem Thron, er ist klar bei Verstand – er ist nicht klar bei Verstand…. Dann kann ich nicht nachvollziehen, das er sich irgend wohin zurückzieht (zurückgezogen wird) und Jahrelang seine Frau und seinen Sohn nicht sieht… alles etwas komische Verhältnisse.


    Alles, was wir hier über Richmond erfahren zeigt mir, das er nur die guten Eigenschaften der Familien in sich vereint hat. Er scheint schon sehr früh Verantwortung übernehmen zu können, Menschen führen zu können, Menschen an sich binden zu können, ohne Gewalt anzuwenden. Mal sehen, wie das Verhältnis zwischen ihm und seiner Mutter sich entwickelt…

  • Zitat

    Original von hke


    Wenn sie wüsste, das er während seiner längeren Abwesenheiten auch noch Huren aufsucht, würde sie ihm vermutlich die Hölle heiß machen.


    Kann ich mir nicht vorstellen. Das war zu Kriegszeiten, wo man gleich mal mehrere Jahre von zu Hause fern sein konnte, gängige Praxis. Das hätte wohl zu der Zeit nicht mal Janet von Julian verlangt, da enthaltsam zu sein. Sein Verhältnis mit der Königin war ein ganz anderes. Da war Julian der 'Lustjunge' (und damit derjenige in der Abhängigkeit), wann immer es der Königin beliebte. Das war schon eine ganz andere Größenordnung, als sich mal kurz mit einer einfachen Hure zu vergnügen.

  • Ich tue mir auch schwierig mit diesem verwirrten König, ich glaube ich könnte ihn im wahren Leben nicht für voll nehmen.


    Die Heimkehr von Blanche auf Waringham hätte so schön sein können, doch die Veränderungen werfen einen dunklen Schatten auf diese Heimkehr.


    Persönlich glaube ich, dass Julian nur so reagiert, weil er das Gefühl hat, dass ihn seine Heimat entgleitet und er als "Hausherr" nicht davon in Kenntnis gesetzt worden ist.


    Das Treffen zwischen Megan und ihrem Sohn hat mich nicht so gänzlich überzeugt, ich habe irgendwie das Gefühl, dass es da noch etwas anderes gibt.
    Julian zeigt hier sein großes Herz ebenso dass er die ehemalige Königin mit ihren Kindern in das Kloster bringt.

  • Ich hatte ebenfalls einen komischen Beigeschmack bei dem Treffen von Megan und ihrem Sohn.


    Julian ist mir auch ziemlich auf den Wecker gefallen, wie er sich benommen hat.


    Blanche... tja, was soll ich sagen? Sie ist zurück in Waringham und doch muss sie später alles überstürzt verlassen, um wieder nach Wales zu fliehen.


    Und wieder entbrennt ein Krieg zwischen Lancaster und York....