Der Canyon - Douglas Preston

  • Nun habe ich Canyon auch gelesen!
    Nach Codex hat der Roman auch gehalten, was er versprochen hat!


    Kurzbeschreibung:


    Ein Schuss zerreißt die Stille des Canyons. Wenig später findet der Abenteurer Tom Broadbent einen tödlich verwundeten Archäologen. Mit letzter Kraft vertraut ihm dieser ein Notizbuch an, das mit verschlüsselten Informationen gefüllt ist. Doch wer wäre bereit, dafür über Leichen zu gehen? Tom bleibt nicht viel Zeit, um die Antwort auf diese Frage zu finden - denn die Polizei hält ihn für den Mörder. Als er mit Hilfe eines Kryptologen endlich den Code entschlüsseln kann, wird klar, dass der Canyon seit Jahrhunderten ein unglaubliches Geheimnis hütet ...


    Über den Autor:


    Douglas Preston arbeitete jahrelang am Naturhistorischen Museum in New York. Er verfasste mehrere Sachbücher zu wissenschaftlichen Themen. 1995 schrieb er gemeinsam mit dem ehemaligen Verlagslektor Lincoln Child den international gefeierten Wissenschaftsthriller "Relic", dem sieben Weltbestseller folgten.


    Eigene Meinung:
    Tom Broadbent auf der Suche nach einem Geheimnis, das ihm ein Schatzsucher in den letzten Atemzügen anvertraut hat. Gleichzeitig wird er von dem Mörder des Fossiliensuchers verfolgt.
    In dieser Geschichte wird einem recht eindrucksvoll die Geschichte der Dinosaurier und die Gründe für ihr Aussterben vermittelt. Recht gut fand ich auch die Beschreibung der Untersuchungsmethoden von Mineralien und Fossilien. Der Roman war leicht und flüssig zu lesen, und auch für wissenschaftlich nicht bewanderte Leser leicht verständlich und interessant. Meines Erachtens eine super Urlaubslektüre!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von Dagmara06
    Ich habe es heute bei TB ertauscht. Ich freue mich schon aufs Buch.


    Empfehlendswert, genauso wie Codex, sein erstes Buch mit den Broadbents! :knuddel1

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ein toter Schatzsucher, ein idealistischer Millionär, ein mumifizierter Tyrannosaurus, ein Mönch mit CIA-Ausbildung, ein brutaler Killer, ein machthungriger Wissenschaftler, ein außerirdisches Virus, eine schöne Frau in Not und das böse Militär schießt fröhlich Raketen durch die Landschaft. Ja, das klingt total bescheuert und macht jede Menge Spaß! :grin


    Spannungsliteratur in Reinkultur, ohne tieferen Sinn. Durchaus gut geschrieben, nur gelegentlich etwas zu ausschweifend. Um zu beschreiben, wie der Bösewicht sich über seine tolle Falle freut und dabei sadistisch grinst, bracht man nun wirklich kein eigenes Kapitel. Aber unterhaltsam ist das Ganze allemal, und wie!


    Ein Buch, bei dessen Lektüre man sich ständig unwillkürlich nach einer Popcorn-Tüte umsieht. ;-)


    (Den Vorgängerroman „Der Codex“ habe ich übrigens nicht gelesen. Das ist für das Verständnis der Geschichte auch nicht vonnöten.)

  • Ein tödlich verwundeter Archäologe wird vom Protagonisten Tom Broadbent gefunden und kann diesem gerade noch sein letztes Geheimnis weitergeben. Tom verspricht dem Sterbenden "etwas" und dann nimmt die gnadenlose Hetzjagd ihren Lauf.


    Wie der Titel schon vermuten lässt, passiert alles in oder um einen Canyon.


    Der Canyon ist mein erstes Buch von Douglas aber sicher nicht mein letztes. Es liest sich sehr gut und ist über weite Stellen spannend. Die Orte und Personen sind bildlich aber nicht unnötig detailliert beschrieben. Vor allem die Protagonisten kommen durchwegs realistisch und normal rüber.


    Positiv zu erwähnen ist, dass sich - im Vergleich zu vielen anderen Übersetzungen aus dem Englischen - das Ergebnis auch sprachlich abhebt. Man merkt sehr deutlich, dass nicht einfach nur "übersetzt" wurde. Hier war zweifellos eine (Katharina Volk) am Werk, die schreiben kann und es versteht, sich auszudrücken. Das trägt sehr zur gelungenen Stimmung der einzelnen Kapitel bei. An vielen Stellen werden bildhafte und passende Vergleiche bemüht, die das Lesevergnügen unterstreichen.


    Den einen Stern Abzug gibt es, weil das Buch mich nicht völlig fesseln konnte, wie es andere Bücher schon geschafft haben. Empfehlen kann ich es aber in jedem Fall.


    Fazit: Der Canyon ist durchgehend spannend und hat keine "Leerseiten" oder Durchhänger. Das ideale Buch für einen Tag am Strand - oder zwei, wenn man sich beim Lesen Zeit lassen will ;-)

  • Seit mehr als zwei Jahren hatte ich dieses Buch auf dem SuB, zweimal hatte ich es bereits angefangen und zweimal wieder zur Seite gelegt: ich kam einfach nicht rein in die Geschichte. Jetzt, im dritten Anlauf, hat's geklappt. :grin
    Der Anfang ist allerdings wirklich zäh, erst nach gut einem Drittel kommt die Geschichte in Fahrt. Dann bleibt die Spannung zwar bis zum Schluß erhalten, aber zu mehr als einem durchschnittlich guten Thriller reicht es trotzdem nicht, trotz des ungewöhnlichen Ansatzes. Solide geschrieben, keine Frage, aber nicht herausragend.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

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  • Da wollte ich mal wieder einen spannenden Thriller lesen (hatte Preston von Mount Dragon in guter Erinnerung) und dann so ein langweiliger Schmarren!
    Hölzerne Characktere, die üblichen Verfolgungsgeschichten mit Angst um Leib und Leben, dazwischen ein toter Dino und dann natürlich eine gewagte naturwissenschaftliche Spekulation. Und extrem simple Sprache auf Groschenheft-Niveau. Nee, das ist alles zu wenig. :-(
    Ich frag mich schon, was manch begeisterter Rezensent hier gelesen hat. Das letzte Drittel hab ich nur noch quer gelesen um die Pointe mitzunehmen.
    Die 2 Sterne Rezensionen bei Amazon treffen in ihrer Gesamtheit ins Schwarze.

    Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen, und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?
    Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)

  • Eine Geschichte, die vorhersehbar ist. Interessantes und wissenwertes über Dinosaurier und die Welt in der sie lebten. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, ohne das es ein Buch ist, das man gelesen haben muss. Wie immer bei Preston, und auch seinem Schreibpartner Child, ist es eine gekonnte Mischung aus Fakten und Informationen und einer gut lesbaren Geschichte.


    Sieben Punkte von mir

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

  • Mein erster Preston. Ähnlichkeit zu Cussler: Beide fand ich anfangs klasse, musste aber mit der Zeit feststellen dass sie im Vergleich zu anderen bloß Mittelmaß sind.
    Aber meine Erinnerungen an den Canyon sind weiterhin sehr schön. Okay, wenn man bei abstürzenden Helis, Schusswechseln und Geiselnahmen von schön reden kann. Für Prestons Verhältnisse ein turbulenter Roman (Vieleicht weil Child die Handlung nicht ausbremsen konnte :grin) in dem eine Menge passiert. Und da ich als Kind ein absoluter Dino-Fan war (Was ich eigentlich mal wieder mit einer schönen BBC Doku auffrischen könnte) fühlte ich mich auch vom Thema her sehr angesprochen.
    Doch, kann man durchaus lesen. Der beste Preston. :bruell

  • Ich habe es zwar schon im anderen Thread erwähnt, aber wiederhole es hier einfach nochmal: Alles in allem war ich bitter enttäuscht von dem Buch und habe es nach gut 2/3 abgebrochen. aadam hat schon im Groben zusammengefasst, was mich an der Geschichte gestört hat:


    Zitat

    Original von aadam
    Da wollte ich mal wieder einen spannenden Thriller lesen (hatte Preston von Mount Dragon in guter Erinnerung) und dann so ein langweiliger Schmarren!
    Hölzerne Characktere, die üblichen Verfolgungsgeschichten mit Angst um Leib und Leben, dazwischen ein toter Dino und dann natürlich eine gewagte naturwissenschaftliche Spekulation. Und extrem simple Sprache auf Groschenheft-Niveau. Nee, das ist alles zu wenig. :-(
    Ich frag mich schon, was manch begeisterter Rezensent hier gelesen hat. Das letzte Drittel hab ich nur noch quer gelesen um die Pointe mitzunehmen.
    Die 2 Sterne Rezensionen bei Amazon treffen in ihrer Gesamtheit ins Schwarze.


    Ich war aber zugegebenerweise von den vielen positiven Stimmen in diesem Thread überrascht. Da sieht man mal wieder, dass sich über Geschmack nicht streiten lässt.

  • Langsam nähere ich mich dem Ende und muss sagen, dass es ein spannendes und actionreiches Buch ist. Um erst mal in die Geschichte reinzukommen brauch man schon ein Weilchen.
    Zumal an manchen Stellen wird es langweilig. Die anhaltene Spannung wird erst nach der Hälfte des Buches aufgebaut. Dann ist es durchgehend lesbar. Ich bin schon auf das Ende gespannt. Obwohl es eigentlich schon recht vorhersehbar ist.

  • Die Story hörte sich spannend an und das Buch war sehr günstig zu haben: gepaart mit der Lust auf einen "Reisser" konnte ich mich gut überwinden, an das Buch heranzugehen, sonst ist das nicht so mein Beuteschema.


    Allerdings drückt dies genau das aus, was ich empfinde:


    Zitat

    Original von Nell
    Der Anfang ist allerdings wirklich zäh, erst nach gut einem Drittel kommt die Geschichte in Fahrt. Dann bleibt die Spannung zwar bis zum Schluß erhalten, aber zu mehr als einem durchschnittlich guten Thriller reicht es trotzdem nicht, trotz des ungewöhnlichen Ansatzes. Solide geschrieben, keine Frage, aber nicht herausragend.


    Von mir gibt es von daher auch nur durchschnittliche 6,5 Punkte. Und keine Ahnung, ob ich mir noch mal einen Preston oder Preston/Child vornehmen werde.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“