Eva Hermann oder: Wie der NDR ihr hilft, konsequent zu leben

  • Zitat

    Original von Leserättin


    Mag sein, dass das wirklich Taktik war, um in die Schlagzeilen zu kommen. Aber sie ist doch in sehr negativem Sinne im Gespräch.



    Der ehemalige HSV-Präsident Dr. Peter Krohn hat mal gesagt, dass es wichtig wäre, jeden Tag in die Schlagzeilen zu kommen, auch wenn die Schlagzeilen negativ wären, denn nur so würde man im Gespräch bleiben.


    Und genau das passiert bei Frau Herman. Ich glaube sogar, dass ihr die negativen Schlagzeilen mehr nutzen als es positive Schlagzeilen tun würden. Negative Schlagzeilen sind die beste Nahrung für die Sensationsgeilheit der Menschen und damit lassen sich auch fürchterliche Dinge gut verkaufen.


    Und es geht doch ums Geld und um nichts anderes, oder? :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich möchte mal die alleinerziehende Mutter ausschließen, weil sie einfach arbeiten gehen muß.


    Aber wie schaut es denn bei Familien aus? Ich kenne einige wo die Frau arbeiten geht weil sie das Geld brauchen.
    Aber wofür ? weil man ein eigenes Haus haben will - weil man 2 Auto's baucht und weil man 2 mal im Jahr in den Urlaub fahren will.


    Tja, dann ist es eben auf Kosten der Familie, und die Frau geht arbeiten anstatt einfach mehr zuhause zu sein und sich um die Familie zukümmern.


    Wir sind in einer Gesellschaft wo man immer mehr will, immer höher hinaus und weniger Abstriche machen will.

  • Das scheint ein spezifisch deutsches Problem zu sein. Meine Freundinnen/Verwandten/Kolleginnen in Frankreich, USA, Südamerika und Finnland haben Kinder, Partner und Beruf - und weder gestörte Nachkommen noch das G'schwätz von der Rabenmutter an der Backe. Das ist dort normal.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner


  • :hau
    Sag mal, hast du grad den Knall nicht gehört?
    Es geht nicht unbedingt immer ums liebe Geld, und das Ziel eine in den kleindeutschen Traum passende Familie aufzubauen, sondern auch darum, dass die Frau arbeiten will. Wo ist denn bitte der Vater in deiner Familie, der eine ebenso gewichtige Verantwortung für die Familie übernimmt?
    Ach so, der macht Karriere und die Frau mag zwar wollen, aber muss sich fügen. Und wenn der Mann gerne Erziehungsurlaub nehmen will, sagt man ihm erstmal, dass das nicht seine Rolle ist. (Und ich dachte bislang, Vater-Sein stet nicht im Gegensatz zum Mann-Sein...) Du willst also wie Frau Herman nicht nur der Frau sagen, was sie zu tun hat, sondern auch dem Mann. Damit alle selbstbestimmt ihrem Rollenklischee nach handeln. Paradoxon, ick hör dir trapsen.


    Ich stimme Doc zu: Es geht nicht um die Menge, sondern die Intensität, mit der man sich seinen Kindern widmet. Kinder finden es nun auch nicht toll, wenn die Eltern den ganzen Tag neben ihnen sitzen und sie ignorieren, oder sie kaum aus den Augen lassen, so dass das Kind keine Möglichkeit hat, eigene Sachen zu verfolgen.
    Für ein Kind da sein, heißt, sich an den richtigen Stellen Zeit nehmen.
    Wenn man dem keine Kind gegenüber Aufmerksamkeit walten lässt, ist nicht die Arbeit das eigentliche Problem.

  • Also ich habe noch keine Kinder, aber eine meiner größten, hoffentlich unbegründeten und irrationalen, Ängste ist in der Tat, dass ich dann den ganzen Tag allein mit dem Kind in unserer Wohnung auf dem Land säße, ohne viel intellektuellen Input. Klar, es gibt immer Mütter in der Nachbarschaft, aber nur Mutter sein bringt einen ja nicht gleich auf die gleiche Wellenlänge. Dazu kommt, dass ich nicht gerade Durchschnittsinteressen habe.


    Das muss natürlich nicht so kommen, wenn man auf Zack bleibt, aber das Geld wäre in dem Fall sicher nur ein kleiner Teil der Frage.


  • Na da haben wir ja eine Pro Eva meinung. Falscher thread
    gibts vielleicht einen dazu?
    Es gibt durchaus Frauen, die gerne arbeiten, dabei Familie und Job unter einen hut kriegen ohne das alles zu haben.
    Unter uns gesagt: wer möchte das alles nicht haben?

  • Wie schlimm, wenn man eine Pro Eva Meinung hat.
    Muß ich mit allen hier übereinstimmen? Wenn man richtig lesen würde, plädiere ich auch dafür dass die Frau arbeiten gehen kann, wenn sie will.
    Aber bitte nicht auf Kosten des Kindes.
    Habe schon festgestellt dass man es sich immer so hindreht wie man es braucht.


    Freue mich schon wenn endlich der Spieß umgedreht wird, und die Männer Kinder kriegen und die Frauen Karriere machen können. :grin

  • Zitat

    plädiere ich auch dafür dass die Frau arbeiten gehen kann, wenn sie will.


    Aha, dann lies doch bitte mal deinen eigenen Satz



    Zitat

    Original von Vanity
    Aber wie schaut es denn bei Familien aus? Ich kenne einige wo die Frau arbeiten geht weil sie das Geld brauchen.
    Aber wofür ? weil man ein eigenes Haus haben will - weil man 2 Auto's baucht und weil man 2 mal im Jahr in den Urlaub fahren will.


    Aha und du entscheidest WANN und WARUM eine Frau arbeiten gehen darf und wann nicht.
    Ausserdem gibt es auch Väter, schonmal davon gehört??

  • Vanity
    Klar, darfst du eine eigene Meinung haben.


    Auf den ersten Blick liest sie sich so, als würdest du die Mütter heim an den Herd schicken und das ist halt hier nicht chik. :grin


    Wenn es keine ausreichende Kinderbetreuung gibt, dann scheint es nur einen entschuldbaren Grund zu geben, dass Frauen arbeiten dürfen: akute finanzielle Not. Machen sie das aus Gründen der Selbständigkeit, oder noch frevelhafter, weil sie Spaß dran haben, oder an ihre eigenen Rentenansprüche denken, ja dann sieht das hierzulande böse aus.


    Kinder sind unsere Zukunft egal, ob in der Kleinzelle Familie, oder gesellschaftlich gesehen. Deswegen muss man in sie investieren. Zeit und Geld. Die Voraussetzungen in diesem Land sind dafür nicht optimal, aber durchaus verbesserungsfähig. Da muss man den Hebel ansetzen und vorwärts denken. Frau Herman denkt rückwärts.

  • Alexx61
    ich kann nur von den Familien sprechen, die in meinem Umfeld sind.
    Und dort gehen die Frauen arbeiten weil sie ein gutes Leben führen wollen.
    Aber gehört zu einem guten Leben 2 Autos und 2 mal im Jahr in´den Urlaub fahren?


    Man sollte doch mal die Kinder fragen was denen wichtig ist, die 2 Autos oder die Familie.


    Und für mich persönlich, ist die Mutter immernoch die erste Kontaktperson wenn es um die Familie geht.


    Ihr müßt die Meinung nicht teilen, aber Ihr solltet einen auch nicht verurteilen weil man es anders sieht


    Idgie
    natürlich würde es mir auch nicht reichen nur zuhause hinterm Herd, die Sachen meines Mannes hinterher räumen und mein Kind von vorne bis hinten bemuttern


    Wir entfernen uns immer mehr von der Familie als solches und das finde ich Schade.


    Es kommt wahrscheinlich ein bißchen drastisch rüber, aber auch ich bin nicht für die 3 K's.

  • Zitat

    Original von Vanity


    Ihr müßt die Meinung nicht teilen, aber Ihr solltet einen auch nicht verurteilen weil man es anders sieht.


    Du bist doch hier der große Verurteiler..lies mal was du schreibst, man könnt ich mich aufregen. :fetch

  • Jetzt mal nicht so hitzig, Leute, gerade bei so einem Thema sollte man doch versuchen, die Ruhe zu bewahren. Man kann nicht bei jedem Post sämtliche Relativierungen anhängen und vergisst auch schon mal Aspekte.


    Unsere 2 Autos sind übrigens die einzige Möglichkeit, da zu wohnen, wo wir wohnen. Ist das Luxus? Ja, sicher. Aber irgendwie gefällt mir der Gedanke besser, dass meine potentiellen Kinder im Grünen aufwachsen, als 1 km von meinem Arbeitsplatz, der sich in einer ziemlich unattraktiven Gegend befindet. Man muss wohl auch immer unterscheiden, ob die Leute den Luxus brauchen, um sich durch Statussymbole hervorzuheben, oder ob sie einfach für ihr eigenes Wohlbefinden gewisse Dinge möchten.

  • Zitat

    Original von Vanity
    Und dort gehen die Frauen arbeiten weil sie ein gutes Leben führen wollen.


    Und das ist nochmal schlimm, weil...?
    Ach stimmt, das ist ja gar nicht schlimm. Weil das der Antrieb jedes Menschen ist.


    Ich bin jetzt mal ganz dreist:
    Von mir aus kann es Hausfrauen geben. Die sich aufopferungsvoll um Heim und Familie kümmern. Deren Glückt darin liegt, dass nicht sie wollen, sondern Mann und Kind(er). Mir egal. Ehrlich.
    Nur: Weshalb also kommen mir Hausmütterchen mit ihren Moralvorstellungen und meinen, andernfalls ruiniere man die Werte der Familie? Weshalb kommen regelrechte Gesellschaftstraktate (die Werte, die Werte, und die schlechte heutige Zeit...!) so oft aus der Hausfrauenecke? Ist es (Achtung: Polemik!) Frust? Wenn das vier-Wände-Leben so glücklich macht und so wichtig ist, hab ich doch nicht ständig ein Weltverbesserungsgen aktiv und muss anderen sagen, dass sie nicht gut leben und dass sie ihre Liebsten falsch behandeln. Aha. Soso. Jaja. Na denn.


    Deine Meinung kannst du haben. Aber weshalb klingt es so, als würdest du anderen vorwerfen, sich für ihren eigenen Lebensweg, der nicht deiner ist, zu entscheiden?


    Es gibt unter jedem Dach ein Ach.
    (Mal abgesehen davon, dass es auch Famlien mit zwei Müttern oder zwei Vätern gibt. Die haben ja dann wohl ein Problem in deiner Vier-Wände-Ideologie.)



    Alexx
    Da haben wir sie - unsere gemeinsame Meinung.
    Hat ja lang genug gedauert. ;-)

  • Ich könnte mich hier auch masslos aufregen! X(


    Ist die Mutter meiner Töchter asozial, weil sie mir die beiden kleineren Biester geschickt hat und ich ebenfalls, weil ich sie mit knapp 3 Jahren in den dreisprachigen Kindergarten schicke, damit sie genügend sozialisiert werden?! :pille


    Vanity : Deine Ansicht ist wirklich vom vorletzten Jahrhundert, sorry. Kindererziehung sollte von beiden Elternteilen verantwortet werden und nicht exklusiv vom gebärfähigen Partner übernommen werden.
    Heute ist Hausfrau auch keine tagesfüllende Aufgabe mehr wie vor 100 Jahren, als es keine Küchenmaschinen und kein Home delivery service der Supermärkte gab.
    Man ist ja auf die Universität gegangen um die Welt zu bewegen und nicht um daheim Söckchen zu stricken.

  • ich oute mich als konservativ, bin ich jetzt ein schlechter Mensch :gruebel
    Man will mich hier einfach falsch verstehen, ich finde es gut wenn die Frau die Familie managt und das macht man nicht eben mit links.

    Oryx
    ich finde es toll,dass deine Kinder in einen 3sprachigen Kindergarten gehen.
    Das würde ich auch jederzeit unterstützen.
    Wieso sollte deine Frau asozial sein?

  • Vanity : Sie hat drei Töchter von mir, ist aber nicht meine Frau. Sie ist Besitzerin ihrer eigenen Firma und hat natürlich kein Interesse an Hausarbeit. Eine Familie mit einem oder zwei Kindern muss man nicht managen. Einen grossen Haushalt mit mehreren Angestellten unter Umständen, aber selbst dafür hat man ja einen Mayordomus.

  • Zitat

    Original von Vanity
    deine Frau hat es gut
    Wer hat denn große Lust an Hausarbeit?Ich kann mir auch bessers vorstellen als putzen,bügeln und waschen.Aber es muss ja schließlich gemacht werden.


    Ähh du widersprichst dir in einer Tour :rolleyes