Jilliane Hoffman - Vater unser

  • Hallo Eulen der Nacht


    Also ich fand es recht interessant ,das es zwar kein Thriller war muss ich nun auch bestätigen.


    Dafür ein gewaltiger gut gemachter Gerichtsroman mit raffinierten Übergängen, die sehr intelligent gemacht waren !


    Jedenfalls kann ich es wärmsten diejenigen, die mehr auf Psycho stehen


    bestens weiter empfehlen !


    Frohes Fest wünscht euch


    teufelchen

  • Das Buch war spannend geschrieben, ich habe es in einem Rutsch gelesen. Was ich nicht spannend fand, waren die ganzen Ausführungen über die Krankheit Schizophrenie und auch die vielen Aufzählungen über „Serienmörder“, bei mir kam es nicht gut an, wie wenn Frau Hoffman uns zeigen wollte, „Schau mal wie toll ich zu diesem Thema recherchiert habe!“ Ich fand es zu viel des Guten. Die Versuche ihre beiden ersten Bücher mit ins Rennen zu schicken, fand ich nicht ganz so passend.



    Das Julia und Lat ein (Liebes-)Paar werden, war für mich, ziemlich früh ersichtlich.


    Da der Mord an Familie Handley aufgetaucht ist, gehe ich davon aus, daß die Geschichte fortgesetzt wird.


    Meine Abschließende Meinung. Ein gutes Buch, jedoch kommt es Spannungstechnik nicht an die ersten beiden Bücher ran.


    Ganz liebe grüße


    Beatrice

  • Diese Buch verspricht eigentlich mehr wie es halten kann. Dabei ist es kein schlechtes Buch, allerdings bin auch ich der Meinung dass Frau Hoffmann bei weitem nicht an Cupido heran gekommen ist.


    Ein Thriller war das in meinen Augen auch nicht. Ein Gerichts"krimi" höchstens. Er spielt sich halt viel im Gericht ab. Was aber auch nicht unspannend ist. Die Geschichte an sich ist interessant. Die Charaktere sind sehr schön umschrieben und mit Julia wurde ich sofort warm. Der Täter blieb für mich irgendwie blass, warum auch immer. Die Geschichte um Julia´s Vergangenheit war sehr traurig, aber auch diese hat mich nicht berührt. Und das Ende fand ich arg konstruiert und für mich nicht schlüssig genug.


    Es ist ein flüssiger Roman mit interessanter Handlung. Ich bin aber froh, dass ich mir das Buch nicht gekauft habe, sondern ausgeliehen habe. Wer Cupido von ihr kennt wird enttäuscht sein. Wer sich aber auf einen Gerichtskrimi einlässt, der wird das Buch spannend finden.


    Von mir gibt es 7 Punkte.

  • Ich bin gerade dabei, dieses Buch zu lesen. Bin ca. auf Seite 80. Bis jetzt hauts mich noch nicht wirklich vom Hocker. Es ist auch nicht wirklich schlecht. Naja abwarten.
    Die extrem kurzen Kapitel nerven mich bisschen. Wenn man sich vorstellt: Ein Buch mit gut 500 Seiten hat über 100 Kapitel. :yikes Und die neuen Kapitel beginnen immer mit ner neuen Seite. Da hätte man mal wieder einen 400 Seiten Thriller draus machen können. Sowas mag ich einfach nicht.

  • Ich finde kurze Kapitel sehr lesefreundlich. Mich haben die kurzen Kapitel nicht gestört, ganz im Gegenteil.


    Bin mal gespannt wie dir das Buch gefallen wird.

  • Also die Handlung spielt hauptsächlich im Gericht, kein Thriller, sondern ein gemütlicher Krimi und noch kurze Kapitel?
    Super, ab auf die Wunschliste!
    Danke hestia :anbet

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Zitat

    Original von kamikazebaer
    Mir ist es im großen und ganzen egal, ob ein Buch kurze oder lange Kapitel hat, egal wie dick es ist, wenn es spannend ist lese ich meist länger als geplant, also ob kurz oder lang, ist dann Wurst.


    Liebe Grüße


    Beatrice


    Im großen und ganzen ist mir das auch egal. Aber ein Buch, bei dem man gut 50 Seiten einsparen könnte, finde ich nicht so toll. Bei weniger Seiten könnte man evtl. auch weniger Geld verlangen...
    Am liebsten mag ich mittellange Kapitel. :grin

  • Zitat

    Original von Primavera
    Bei weniger Seiten könnte man evtl. auch weniger Geld verlangen...
    Am liebsten mag ich mittellange Kapitel. :grin


    Das Preis ist ein Argument, da ich die meisten Bücher aus der Bücherei habe, denk ich da weniger dran.


    Liebe grüße


    Beatrice

  • Vater unser – Jilliane Hoffman


    Meine Meinung:
    An dem Buch hat mich neben einer Empfehlung besonders gelockt, dass es sich um einen amerikanischen Gerichtsroman handelt. Das verspricht unterhaltsame Zerstreuung auf leichte Art.


    Anfangs war ich noch skeptisch, da der Roman stilistisch einfach und die Handlung nicht klischeefrei gehalten ist. Solche Mordfälle sind schon oft im Genre abgehandelt worden. Doch je mehr das Privatleben der Staatsanwältin Julia Valenciano und die schlimmen Erlebnisse in ihrer Kindheit, den Fall um den möglichen Mörder, der auf Unzurechnungsfähigkeit wegen Schizophrenie plädiert, beeinflussen, umso interessanter wird der Roman. Es gibt auch die Möglichkeit, dass der Verdächtige nicht der wahre Täter ist. Dass Julia im Verlauf der Verhandlung so unter seelischen Druck gerät, dass sie die Fronten wechselt, macht sie zu einer spannenden Protagonistin. Viel Action oder Thrillerplot gibt es außerhalb des Falles eigentlich nicht, das Familienschicksal spielt schon eher eine Rolle und Julia stellt sich ihrer Vergangenheit. Am wichtigsten ist aber, dass Jilliane Hoffman konsequent ihr Thema umsetzt: Schizophrenie als Krankheit oder als mögliche Ausrede in einem Gerichtsfall.


    Schade aber, dass manche Figuren zu sehr den Klischeebegrenzungen unterliegen, z.B. der egozentrische Richter, der sich stets selbstherrlich aufführt oder der erfahrene, aber abgestumpfte Gutachter.


    Das Buch ist nicht so originell oder einzigartig, aber zum Schluß war ich doch zufrieden mit dem Roman, der auch wegen seiner angenehme Kapitelstruktur so flüssig zu lesen ist, dass ich ihn innerhalb von 24 Stunden geschafft habe.

  • Ich glaube, für mich ist es nichts, da es sich in der Tat in diesem Fall eher um einen Gerichtsthriller á la Grisham zu handeln scheint.
    Mir waren die Vorgänger von Frau Hoffman lieber und ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch, das wieder nach "altbekannten Prizip" verfasst zu sein scheint.


    glückliche Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Ich habe das Buch nun beendet. Es gab Höhen und Tiefen. Ich hab sehr lange gebraucht, um in das Buch hinein zu finden. Ab der Mitte gefiels mir sehr gut und es ging dann auch rasch voran. Es hat allerdings doch rel. lange gedauert (über 200 Seiten), bis es mir gefiel. Wärs nicht ein Weihnachtsgeschenk meines Freundes gewesen, wärs wohl in der Ecke gelandet.


    Insgesamt vergebe ich dann doch noch 7 Punkte wegen des starken Endes. Meiner Meinung nach ja ein offenes Ende, aber ich will nicht zuviel verraten.


  • Ich meine ja nicht, dass Cupido der Thriller absolut ist, sondern, dass Jilliane Hoffmann mit ihren Folgebänden nicht daran hinreicht.

  • Das Buch ist erst vor einen halben Jahr erschienen, ich denke daher, dass es noch was dauern wird, bis es das Taschenbuch gibt.


    Ich habe es übrigens geschafft, das Buch aus der Bücherei zu ergattern, dabei war Glück hilfreich. :grin Ich werde es also in den nächsten Wochen lesen "müssen" und freue mich darauf. :-]

  • Ach ich werds schon irgendwann merken, wenn es erscheint... dafür schreib ich den Verlag jetzt nicht extra an, ich hab noch so viele Bücher zu lesen, dass es vielleicht besser ist, wenn es noch etwas dauert! :grin

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Bei diesem Buch bin ich froh, dass ich es nicht gekauft, sonder aus der Bücherei leihen konnte. Begeistert bin ich nicht, dafür war es einfach im Vergleich zu den beiden anderen Romanen der Autorin, zu schwach.


    Ich habe länger gebraucht, bis ich rein gekommen bin und halbwegs mit den vielen Namen und den Personen klar kam. Es sog sich stellenweise sehr, dann war es wieder spannend.
    Die teilweise sehr kurzen Kapitel förderten nicht den Lesefluss, sie hinderten mich eher. Zudem haben mich die Zeitsprünge irritiert. Mir hätte es geholfen, wenn, wie bei anderen Bücher, dem Kapitel vorangestellt ein Datum wäre. So kamen bei mir Irritationen auf, zu welcher Zeit die Geschichte spielt.


    Das Ende gefiel mir nicht so gut, auf der einen Seite recht ausführlich, andererseits lässt es recht viel offen.


    Von mir gibt es 7 Punkte, da mir die beiden anderen einfach sehr viel besser gefallen haben.