Jilliane Hoffman - Vater unser

  • Im Gegensatz zu vielen anderen hier fand ich das Buch gut. Ich bin jetzt nicht vor Angst fast gestorben, aber mir hat es als Ganzes sehr gut gefallen. Die psychologische Ebene fand ich sehr ansprechend und auch gut ausgeführt. Ich finde, dass man es mit "Cupido" auch gar nicht vergleichen kann und auch eigentlich nicht muss. Hatte beide Bücher auf jeden Fall sehr schnell durch und bin auch diesmal nicht enttäuscht gewesen.

  • Tolle Rezi!


    Aber mir haben die Gerichtsberichte sehr gut gefallen und auch wie das Buch ausgegangen ist. Es war zwar nicht so spannend wie Cupido aber ich hab es trotal verschlungen. :lesend

  • Ich habe dieses Buch genau wie die beiden anderen von Jilliane Hoffman in einem Zug durch gelesen.


    Als "Vater Unser" in der Bücherei auslag, habe ich es mir sofort geschnappt und konnte es schnell zurück bringen ;-)

  • Das HC hab ich letztens in der Meyerschen für 7,95 € gesehen... ganz schön verführerisch der Preis, aber ich habe widerstanden. Das ändert aber nichts daran, dass ich das Buch doch noch irgendwann lesen möchte.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Jaaaa ich hab das HC letzte Woche für 6,95 erstanden....in der Buchhandlung lag das Taschenbuch für 9,95 ^^
    Gut...unten ist der Mängelexemplar-Stempel, aber hauptsache ich kann das Buch lesen (gibts eigentlich irgendwo nen Thread, in dem steht, wie man diese Stempel wegbekommt? Nur mal aus Interesse =))



    Also mir hats auhc gut gefallen...ich finds halt schön, dass hier der Fall ( wie auch in Cupido) nicht aus Pathologischer oder aus polizeilicher Sicht beschrieben wird, sondern eben von der Sicht der Anwälte...und spannend ist das Thema ja allemal. Geisteskrankheit, Schizophrenie etc...Unzurechnungsfähigkeit...ist echt schwer, sich hier ein Urteil zu bilden.


    Thematisch find ich wird ungefähr gleich viel Wert auf Julias Vergangenheit und den aktuellen Fall gelegt...aber mal ne ganz blöde Frage...bleibt da bezüglich des wirklichen Tathergangs von Seiten David Marquettes nicht einiges offen? Ziemlich am Ende werden doch seine Gedanken beschrieben....also ich glaube, es MUSS eine Fortsetzung geben!!!


    Also ich empfehle es!

  • Hallo zusammen! :wave


    Also, ich bin heute Mittag mit dem Buch durch und fand es im Großen und Ganzen ganz gut. Habe zwar auch Cupido und Morpheus von Jiliane Hoffman gelesen, doch es ist zu lange her, als das ich da jetzt Vergleiche oder Ähnliches anstellen könnte.


    Wie hier schon mehrfach gepostet fand auch ich den Beginn des Buches sehr lasch - ich hab nur sehr schwer in den Roman reingefunden. Die Autorin hat sich meiner Meinung nach viel zu detailliert mit den Gerichtsvorgängen und Figuren des Romans beschäftigt. Da wurden anfangs eindeutig viel zu viele Infos u. Einzelheiten auf einmal reingepackt, so dass das Ganze etwas trocken wurde. Manchmal dachte auch ich, ich hätte eine Reportage über den Job von Polizisten, Richtern und Anwälten vor mir. Ab etwa der Mitte wurde die Story dann jedoch überraschenderweise doch noch ganz spannend und ich war sogar etwas enttäuscht, dass ich die Charakterbeschreibungen der Romanfiguren von Beginn mehr oder weniger "überlesen habe" und leider nicht wirklich viel hängen blieb.


    Doch warum ich eigentlich hier poste ist: DAS ENDE! Das ist doch eigentlich offen und frei interpretierbar, oder wie seht ihr das? Hab die letzten paar Seiten, wo die Gedanken von David Marquette beschrieben wurden sogar extra ein zweites Mal gelesen und komme noch immer auf keinen grünen Zweig. Wie seht ihr das Ende? Weiß nicht ob der Theard hier für so eine Diskussion wirklich passend ist - bin ja noch neu hier, aber da sicher Einige das Buch erst lesen wollen u. daher eine Diskussion über das Ende vor Lesestart wahrscheinlich nur nervt freu ich mich auch über PN's!!


    LG
    Naima

  • Können wir vielleicht einen Theard über das Ende von Vater Unser aufmachen wo wir darüber diskutieren?! Wenn wir es mit "Das Ende von Jiliane Hoffman's Vater Unser" betiteln wird es schon niemand lesen, der nicht über das Ende Bescheid wissen will.


    Mich würden echt eure Meinungen / Sichtweisen dazu interessieren!


    LG
    Naima

  • Zitat

    Original von Naima
    Können wir vielleicht einen Theard über das Ende von Vater Unser aufmachen wo wir darüber diskutieren?! Wenn wir es mit "Das Ende von Jiliane Hoffman's Vater Unser" betiteln wird es schon niemand lesen, der nicht über das Ende Bescheid wissen will.


    Mich würden echt eure Meinungen / Sichtweisen dazu interessieren!


    LG
    Naima


    Hab's jetzt einfach mal gemacht: Das Ende von VATER UNSER von Jiliane Hoffman


    Sollte das forumswidrig oder Ähnliches sein, bitte ich einen Moderator den Theard einfach wieder zu schließen! :hau


    LG
    Naima

  • Originaltitel: Plea of Insanity
    572 Seiten



    Meine Meinung:
    Eine tolle Story, die mich das ganze Buch hindurch fasziniert hat. Obwohl man gleich zu Beginn erfährt, daß der Chirurg Dr. David Marquette angeblich seine Frau und seine drei Kinder ermordet hat, so ist es doch nicht ganz sicher, da er selbst verletzt neben seiner toten Familie aufgefunden wurde.


    Das Buch ist aufgebaut auf die Gerichtsverhandlung von Dr. Marquette. Die Abteilung "Major Crimes" ist ganz oben in der Staatsanwaltschaft angesiedelt und es werden dort sämtliche Fälle bearbeitet, bei denen auf Todesstrafe plädiert wird. Rick Bellido, der stellvertretende Leiter von "Major Crimes" übernimmt den spektakulären Fall und zieht die eher unerfahrene Staatsanwältin Julia Valenciano als zweite Antwältin hinzu. Für ihn ist das ein klarer Fall, er plädiert auf Todesstrafe.


    Die Personen haben mir auch alle gut gefallen und mit den beiden Detectives Steve Brill und John Latarrino, kommt auch etwas Humor in die sonst doch sehr ernste Angelegenheit. Die vordergründige Protagonistin ist allerdings Julia Valenciano, die sehr mit diesem Fall zu kämpfen hat, noch dazu wo sie persönliche Probleme hat und noch einiges aus ihrer Vergangenheit aufarbeiten muss.


    Ein durchwegs spannendes Buch, in dem man auch sehr viel über psychische Krankheiten erfährt, da auch Unzurechnungsfähigkeit in Betracht gezogen wird. Man merkt sehr stark, dass die Autorin selbst Staatsanwältin war, es ist alles sehr gut aufbereitet. Es wird auch hin und wieder das erste Buch "Cupido" erwähnt und dass C.J.Townsed eine Pause eingelegt hat. Das hört sich zumindest so an, als würde sie irgendwann wieder zurückkommen. Übrigens ihre frühere Sekretärin Marisol, ist nun bei Rick Bellido.


    Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen und ich würde auch noch gerne eine Fortsetzung lesen.

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Helga ()

  • Zuerst mal war das Buch mehr ein Gerichtsroman als ein Thriller, was ich aber nicht negativ fand. Das Buch war spannend und ließ sich gut weglesen. Aber: das Rad neu erfunden hat Frau Hoffman mit diesem Werk wirklich nicht. Die beruflich eher unerfahrene Staatsanwältin soll mit Hilfe eines Promi-Anwalts versuchen, die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten während des Mordes zu beweisen - aber war er wirklich zurechnungsfähig? Interessant dabei ist vor allem, dass man durchaus einiges über das Thema Schizophrenie erfährt. Die Anwältin hat natürlich auch selbst jede Menge Probleme, die in Rückblenden langsam aufgearbeitet werden. Also alles nichts Neues, aber dafür gut und flüssig erzählt. Der Schluss hat mich leider nicht überrascht und schreit nach einer Fortsetzung.

  • Weil ich von allen möglichen Seiten gehört habe, dass das Buch nicht gut ist, habe ich es ewig lange nicht gelesen und erst vor einiger Zeit habe ich es mir in der Bücherei ausgeliehen und selbst da habe ich es noch vor mich her geschoben. Heute bin ich mit dem Buch fertig geworden und frage mich: Warum habe ich mich dem Lesen so lange gewartet?


    Ich fand das Buch wirklich sehr toll. Ein Thriller war es nicht, nein, aber ich habe jetzt (unabsichtlich) drei Gerichtsromane hintereinander gelesen und der hier hat mir definitv am besten gefallen. Ich kann mich an Cupido nicht mehr erinnern, aber ich denke sogar, dass mir "Vater unser" noch besser gefallen hat.
    Dass weniger auf die Schuldfrage und auf den Täter eingegangen wurde, fand ich nicht schlimm; ich fand es sogar sehr interessant, etwas über Julia, ihre Familie, ihre Tragödie und ihre Arbeit zu erfahren.


    Ganz interessant war für mich persönlich, dass ich bei den drei Gerichtsromanen, die ich jetzt unabsichtlich hintereinander las, alle dreimal mit Zurechnungsunfähigkeit konfrontiert war und es war sehr interessant, was J. Hoffman im Gegensatz zu J. Picoult daraus macht.


    Die Charaktere sind alle sehr glaubhaft beschrieben, obwohl die Beschreibung von Lat ein bisschen zu kurz kam und von mir aus hätte darauf ruhig mehr eingegangen werden können.


    Was mir weniger gefallen hat und was ich aber ohnehin nicht so gerne mag, ist, dass auf Cupido und Morpheus eingegangen wurde und versucht wurde, diese beiden Bücher unterzubringen.



    Mit dem Schluss bin ich nicht ganz zufrieden, aber wenn er den Weg für einen zweiten Teil ebnet, dann freu ich mich :-)

  • Zitat

    Original von Prombär



    Mit dem Schluss bin ich nicht ganz zufrieden, aber wenn er den Weg für einen zweiten Teil ebnet, dann freu ich mich :-)


    Hoffen wir es mal....ich fand den Schluss wirklich unbefriedigend :S

  • Zitat

    Original von Bubo bubo
    Als erstes möchte ich festhalten, dass ich es nervig finden, wenn Klappentexte Fehler enthalten. Lt. Klappentext heißt die Protagonistin Julia Valentine, lt. Buch aber Julia Valenciano. Und aus Latarrino wurde Lantorino. Aber egal, da trägt ja die Autorin keine Schuld daran.


    Also bei mir stimmen die Namen.


    Zitat

    Original von Bubo bubo mit Vergangenheit... das kommt den Lesern von Hoffman's Büchern sicherlich bekannt vor.


    Das ist mir auch als 1.aufgefallen. Anfangs hätte ich mir fast gewünscht, sie hätte das weggelassen, aber dann hätte der Schlussteil natürlich nicht mehr wirklich Sinn gemacht.. fand ich aber ehrlich gesagt fast schon ein wenig verwirrend.


    Zitat

    Original von Bubo bubo Ich trau mich ja fast nicht es zu sagen, aber irgendwie riecht es auch hier ein wenig nach einer Fortsetzung.


    "riecht" ist gut, meiner Meinung nach schreit das Buch danach. So viel wurde offen gelassen oder kann problemlos weitergeführt werden... da kommt bestimmt noch was.


    Zitat

    Original von Bubo bubo Dieses Buch wird die Leserschaft spalten. Ich denke, es wird viele Leser geben, die enttäuscht sein werden. Aber auch viele, denen das Buch gut gefallen wird. MMn deutlich besser als Morpheus, aber an Cupido reicht es nicht heran.


    Ich fand es ganz gut (7 Punkte), aber sowohl Cupido, als auch Morpheus waren deutlich spannender. Und alle Figuren ausser Julia sind doch recht blass.


    Was mich jedoch verwirrt hat:

  • Zum letzten Spoiler kann ich auch nur vage etwas anmerken. Ich habe mir noch zusätzlich zu meiner Rezi folgendes in meiner Datenbank notiert:



    Das ist aber eben auch nur meine Meinung. :wave

  • Ich finde die anderen beiden Bücher(Cupido und Morpheus) von ihr viel besser, aber das Buch hier ist nicht so gut, weil es ein offenes Ende hat und man nicht weiß wer der Mörder ist und was mit der Staatsanwältin ist.

  • Und genau deswegen MUSS es einen zweiten teil geben...ich mein das hier ist nicht einfach ein offenes Ende...wenn kein zweiter Teil kommt ist es schlichtweg ein unvollständiges Buch.
    So! ^^