Wiederholungstäter

  • Zitat

    Original von Delphin
    Nie wieder werde ich Diana Gabaldon anfassen. Ok, vielleicht noch einen Lord-John-Roman :grin, aber Band 7 der Highland-Saga tue ich mir nicht mehr an. :wow


    Oh ja, das kann ich so unterschreiben. Ich habe schon in Band 5 nicht mehr reingefunden und werde somit schon Band 6 ignorieren. Die Lord-John-Reihe werde ich aber vielleicht mal antesten, davon habe ich bisher noch nichts gelesen.

  • Bei mir sind das:


    Stephen King - Er versteht es, seine Leser zu fesseln. Aber nach dem ca. zehnten Buch von ihm hatte ich genug.


    Barbara Wood - Muss ich wohl gelesen haben, weil ich damals nichts besseres kannte... Für meinen Geschmack zu einfach gestrickt.


    Patricia Shaw - Hat einige sehr schöne Australiensagas geschrieben. Aber nachdem ich endlich dort war, habe ich aufgehört, über Australien zu lesen.


    Minette Walters - Nach den ersten Büchern ließ die Qualität ihrer Geschichten leider nach.


    Elizabeth George - Zu langatmig.


    Hera Lind - Kennst du ein Buch von ihr, bringen dich ihre anderen durcheinander. Sie ähneln sich so.


    Gaby Hauptmann - Ich habe nach und nach von derselben Person FÜNF Bücher von Gaby Hauptmann geschenkt bekommen (und wohl versäumt, schon nach dem ersten eine schlechte Rezi abzuliefern...). Die ersten drei habe ich gelesen. Inzwischen bin ich alle fünf bei ebay los geworden. Schwache Geschichten, schlecht geschrieben. Nie wieder!


    Jostein Gaarder - Nach "Sophies Welt" und "Das Kartengeheimnis" wusste ich über Philosophie alles, was ich wissen wollte.


    Paolo Coelho - Seine Message hat was. Dass er sie jedem Buch wiederholt, ermüdet.


    Ute Ehrhardt - Ein ähnlicher Fall wie Coelho: Sie verpackt ihre Botschaft immer mal wieder in ein neues Gewand. Da wiederholt sich zuviel.

  • Hallo,


    mir fällt ergänzend zu vielen bereits genannten noch Frau Martha Grimes ein.


    Über Jahre hinweg fand ich ihre Inspector Jury Romane gut und habe mich stets auf die Fortsetzung gefreut.
    Den letzten Band habe ich mir aber schon nicht mehr gekauft. Irgendwann muss wirklich Schluß sein. Ich finde, sie sollte die Serie einstellen.


    Gruß,
    Mariegod

  • Zitat

    Original von Nudelsuppe
    ...habe ich aber den Eindruck, dass mir diese Schriftsteller bereits "alles gesagt" haben.


    Das hast du schön ausgedrückt. Bei Irving ging es mir übrigens schon nach einem Buch so ("Garp"). In diesem Falle hatte der Autor bereits mehr als nötig gesagt. :-)

  • Donna Leon -- Man überfährt über G. Brunetti einfach nichts Neues mehr. Die letzten Bücher haben immer mehr an Spannung verloren.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Was? Stephen King auf der Liste? Nie im Leben! Solange es Browns und Delaneys gibt, hat der gute King of Horror auf der Verdrußliste nix verloren. Beim Verschwörungsbrown hat's gerade mal ein paar hundert Seiten gedauert bis ich genug von Cliffhangern hatte.


    Hohlbein ist im übrigen unangefochtener Spitzenreiter, dagegen stinkt selbst Verschwörungsbrown ordentlich ab. Immer das selbe Schema.

  • Grizzly
    Findest du denn nicht, dass King auch immer das gleiche schreibt? Seine Geschichten finden fast immer in der gleichen Gegend statt, der Stil ist immer der gleiche und irgendwie schreibt er immer verrückter...

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Branka :


    Weiß nicht. Ich kenne von King einige Kurzgeschichten und einige Romane, aber bei weitem nicht alles. Vielleicht würde ich euch zustimmen, wenn ich annährend alles von ihm kennen würde, aber das tue ich noch nicht. Bisher habe ich ihn sehr gerne gelesen und werde ihn mit Sicherheit wieder lesen. Demnächst "Brennen muß Salem".


    Ich schätze, es ist normal, daß man nach zehn, zwanzig King-Büchern die Lust am Autor verliert, am persönlichen Stempel, den der Autor unweigerlich den Geschichten (oder seinen Geschichten, Sache der Interpretation) aufdrückt. Mir ging es genauso mit Hohlbein, aber da war ich selber noch sehr jung und habe von dem guten Mann - was ich heute nicht verstehe - viele, viele Geschichten gelesen und mir irgendwann, in einem hellen Moment, gedacht: "Mensch, das kennste doch schon!" Fazit: es gibt von Hohlbein drei, vier Bücher, die mir was bedeuten, den Rest finde ich, grob gesagt, bescheiden. Und irgendwie geht's vielen so. Den einen bei King, den anderen bei Nora Roberts oder Clancy. Der Autor muss nur viel schreiben, irgendwann ist die Scheidung da.

  • Zitat

    Original von Grizzly
    Der Autor muss nur viel schreiben, irgendwann ist die Scheidung da.


    Das ist gar nicht mal so verkehrt.


    Nur die wenigsten Autoren schaffen es, einen wirklich über viele Bücher hinweg gleichermassen zu fesseln oder zu begeistern.


    Meist hat man irgendwann das Gefühl, man hätte schon alles gelesen, was der Autor zu sagen hat.


    Bei manchen Autoren ist es dann so, daß ich einfach nichts mehr von dem lesen will - bei anderen hingegen ist dessen Schreibe zu einer verläßlichen Größe geworden.


    Agatha Christie ist z.B. so eine. Da habe ich bestimmt schon 30 Krimis im Schrank (nur die Hälfte gelesen, peinlich!) und ich bin immer noch an weiteren Büchern interessert.


    Aber Grisham, King, Cornwell, Walters, John Saul.... um nur einige zu nennen - von denen bin ich eigentlich bedient. Da braucht es schon viel Überredungskunst und fantastische Rezis, um mich auch nur noch zum Anschmökern zu bewegen. Mit denen bin ich eigentlich fertig.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hi!


    Ich nominiere auch Anne Rice.


    Zitat

    Original von Adriana
    Bei mir ist es Anne Rice.
    Ich habe die "Chronik der Vampire" bis einschließlich "Blut und Gold" gelesen.
    Habe aber dann aufgehört die danach folgenden Romane zu kaufen, weil ich über sie viel schlechtes gehört hab und mir eine Enttäuschung ersparen will.


    Gute Entscheidung! Ich liebe die Vampirchroniken und einige ihrer anderen Romane mag ich auch wahnsinnig gern. Aber ich habe beschlossen mir einzureden, daß "Blood and Gold" ihr letztes Buch war.
    Ich habe danach noch "Merrick" und "Blackwood Farm" gelesen und habe mit Entsetzen gesehen, daß sie ihre Vampirserie nicht nur ruiniert hat, sondern auch die Charaktere vollkommen verändert. Gut, ihre Entscheidung, die Charaktere und Geschichten gehören ihr, sie kann damit machen, was sie will. Wir Leser müssen es ja nicht mögen.


    Doch, müssen wir! :wow


    Sie hat nämlich bei Amazon eine extrem heftige Entgegnung auf die offenbar harschen Leserkritiken von "Blood Canticle" geschrieben, die nur so trieft vor beleidigter Leberwurst und Kritikunfähigkeit. So nicht.
    (In Übersetzung, hier, wenn der Link nicht geht, zu "Rezension zu BC" gehen.)
    Da ich nun auch online den Anfang dieses Buch gelesen habe, wo Lestat (also, Rice) die Leser beflegelt, die "Memnoch" nicht so toll gefunden haben, habe ich für mich beschlossen, nie wieder auch nur einen Cent für ein Rice-Buch auszugeben. Denn das ist IMO keine Art, mit Kritik umzugehen. Normalerweise ist es mir wurst, welchen Hieb die Autoren meiner Bücher haben, aber das geht mir ein bißchen zu weit.


    Wie schön, daß die alten Bücher von ihr, oder ihrem früherem Ich, unverändert bleiben. Die werden immer einen Platz in meinem Leserherzen haben. Aber kaufen werde ich nie wieder eines von ihr und vermutlich auch kein neues mehr lesen.


    Bye,


    Grisel

  • Wiederholungstäter, denen ich höchstwahrscheinlich gar keine Chance mehr gebe sind für mich:
    - Stephen King (kennst du einen, kennst du alle)
    - Dean R. Kontz
    - Jean Auel (die ersten Kinder der Erde Bücher habe ich verschlungen, aber die letzten sind ja bloß noch Landschaftsbeschreibungen gespickt mit vielen vielen viel zu ausführlichen Wonnen)
    Mehr fallen mir auf Anhieb nicht ein, die ich nichtmal mehr im Buchladen anschaue und anlese. Von einigen Autoren habe ich allerdings schon so viel gelesen, daß ich momentan immer noch keine Lust habe, es wieder mit ihnen aufzunehmen, wie z.B. Karl May und Wolfgang Hohlbein.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Sie hat nämlich bei Amazon eine extrem heftige Entgegnung auf die offenbar harschen Leserkritiken von "Blood Canticle" geschrieben, die nur so trieft vor beleidigter Leberwurst und Kritikunfähigkeit.


    "I'm justifiably proud of being read by intellectual giants and waitresses in trailer parks,in fact, I love it, but who in the world are you?"


    :wow :lache


    Ich hab jetzt nicht die ganze Rezi gelesen, aber :wow die war aber in Fahrt. :lache