'Im Land der weißen Wolke' - Seiten 187 - 288

  • Endlich lernen die Mädels ihre Verlobten kennen. Während Gwyn ja noch einigermaßen Glück zu haben scheint, tut mir Helen echt leid. Howard kam mir vor wie ein Bauer bei der Viehversteigerung. (Ok, gefällt mir, nehm ich mit.) Die Ex wird schon ihren Grund gehabt haben, einen anderen zu heiraten.


    Helen ahnt nun auch schon die Entfernung in diesem Land. Es wird ihr bestimmt noch schmerzlich bewusst, dass man nicht mal eben so zum Nachbarhaus gehen kann.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Endlich lernen die Mädels ihre Verlobten kennen. Während Gwyn ja noch einigermaßen Glück zu haben scheint, tut mir Helen echt leid. Howard kam mir vor wie ein Bauer bei der Viehversteigerung. (Ok, gefällt mir, nehm ich mit.) Die Ex wird schon ihren Grund gehabt haben, einen anderen zu heiraten.


    :write Ich hatte am Anfang aber das Gefuehl, dass Lukas evtl. homosexuell sein koennte. Die Beschreibungen wuerden irgendwie passen.
    Den Farmer wuerde ich nicht wollen. Bin echt gespannt, wie es weitergeht.

  • Ich mache jetzt genau Seite 202 kurze Pause. Mein Gefühl bezüglich Lukas geht mehr so Richtung- hat der was mit Maori- Frauen (oder gar nur einer?) will Papa dafür sorgen dass da nichts dummes gesellschaftlich nicht tolerierbares passiert? Dieser Dialog auf dem Schiff über die 15- jährigen Maorifrauen und die Bemerkungen über die Stellung der Halbblute klang so betont distanziert, passt so gar nicht zu Warden sen.

  • Mir gefallen beide Männer nicht, beide sind auf ihre Art undurchsichtig.
    O´Keefe scheint eine sehr brutale Ader zu haben, hätte mich ein Kerl wegen einer Freundin so angeblafft wäre ich jetzt noch am laufen! (aber ich stamme ja auch aus einem anderen Jahrhundert)
    Lucas ist zu schön, zu gebildet und zu "unfähig)
    Natürlich verstehe ich das beide Frauen keine andere Möglichkeit hatten als zu heiraten. Gwyn hat aber deutlich das bessere Los gezogen. Ich denke mal das sie über kurz oder lang von McKenzie gezeigt bekommt was da nicht richtig funktioniert!

  • oh je, beide Männer sind nun wirklich nicht dass, was sich die beiden Frauen gewünscht haben. Howard scheint nicht so wirklich der "Gentleman"-Farmer zu sein und auch Lukas ist wohl alles andere als der Cowboy, den sich Gwyn wünscht. meine Vermutung geht auch dahin, dass der Schöngeist vielleicht eher auf Männer, denn auf Frauen steht...

  • Ich bin mit dem Kapitel erst halb durch.


    Ja, da wird es jetzt ernst.


    Ein Stadtmädchen soll melken, heizen , Brotbacken usw.
    Naja ich könnte auch nicht melken.


    Gut, das es wenigstens die Maorijungen gibt, die ihr helfen können.


    Bei Gwyn ist es gerade umgekehrt, sie ist mehr praktisch veranlagt und Luke ist mehr an schöngeistigen Dingen interessiert.


    Na wie das wohl weiter geht :gruebel

  • Bin gerade auf Seite 211 und musste spontan lachen, als Howard O'Keene nach fünfminütiger Konversation fragt: "Und? Wie machen wir das jetzt mit der Heirat?" :lache


    Spätestens jetzt wird Helen wohl wissen, dass die Briefe niemals von ihm selbst stammen konnten. Vermutlich war`s der Vikar. Mal weiter lesen.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

  • So, jetzt ist Gwyn auch verheiratet.
    Was für eine Hochzeitsnacht.


    Und nun soll sie englische Gerichte auf den Tisch bringen?


    Hat ihr Schwiegervater vergessen, wieviele Bedienstete in ihrem Elternhaus waren. Da brauchte sie sich doch nie drum kümmern.


    Helen lebt sehr einsam und freut sich auf die Fahrt nach Haldon.


    Gwyneira fährt mit McKenzie auch nach Haldon, vielleicht trifft sie ja Heklen, das wäre sehr schön.
    :lesend

  • Beide Frauen haben wohl Männer angetroffen, die sich sich nicht im Traum gewünscht hätten.


    Helen tut echt Leid. Sie muss mit einem in meinen Augen sehr ungehobelten Ehemann auskommen, soll Bäuerin "spielen", was sie ja alles nie gelernt hat.
    Auch wohnt sie so isoliert auf dieser Farm - das wird bestimmt eine schwere Zeit für sie.


    Überhaupt wird mir erst jetzt, wie auch Helen und Gwyneira, klar, welche grossen Entfernungen zwischen den Ortschaften und den Farmen liegen. Ein riesiges Land mit schöner Natur, aber halt sehr einsam.


    Bei Lukas ist mir jetzt auch der Gedanke gekommen, dass er vielleicht homosexuell ist.
    Dafür könnte sich möglicherweise etwas zwischen Gwyneira und James McKenzie anbahnen?

    Liebe Grüße, Sigrid

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    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Während des Lesens war ich doch sehr überrascht, wie unaufgeklärt Frauen zu dieser Zeit doch teilweise waren. Helen und Gwyneira wissen ja wirklich nur, dass ein Ehemann nach der Hochzeit gewisse "Rechte" an der Frau hat, dass man es als Frau über sich ergehen lässt und zur Belohnung vielleicht Kinder bekommt. Von dem was da genau passiert, wissen sie gar nichts.


    Auch unverständlich (aus heutiger Sicht) erscheint einem die peinliche Berührtheit, die Lucas bei allem empfindet, was auch nur im Entferntesten mit Geschlechtsorganen zu tun hat. Selbst die Erwähnung eines deckenden Widders treibt ihm die Schamesröte ins Gesicht. Wie lächerlich, aber es passt leider zu Lucas' Gesamtbild.


    Lucas bleibt ein Rätsel. Vermutlich findet er wirklich kein Interesse an den Reizen einer Frau. Bei Gwyneiras wachsendem Interessen an ihrem Cowboy, James McKenzie, würde es mich allerdings wundern, wenn diese Verbindung platonisch bliebe.


    Helens Rettungsanker sind ja derzeit die Maorikinder. Es wäre ihr zu wünschen, dass dies zu ihrer Ablenkung auch weiterhin Bestand hat, denn Howard O'Keene wird ihr niemals das geben können, was sie sucht.


    Ich fürchte jetzt ist es auch nicht mehr weit, bis die ersten dunkelgrauen Wolken über dem Herrenhaus und der Blockhütte aufziehen... Und dann sind da ja noch die Waisenhausmädchen. Da dürfte leider auch noch die ein oder andere Katastrophe aud uns warten.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

  • Zitat

    Helen tut echt Leid. Sie muss mit einem in meinen Augen sehr ungehobelten Ehemann auskommen, soll Bäuerin "spielen", was sie ja alles nie gelernt hat.


    Helen lebt jetzt, als hätte man sie verschleppt. Inzwischen hat sie auch noch festgestellt, dass sie und ihr Mann unter "dem Haushalt vorstehen" etwas ganz anderes verstehen.


    Zitat

    Lucas bleibt ein Rätsel. Vermutlich findet er wirklich kein Interesse an den Reizen einer Frau. Bei Gwyneiras wachsendem Interessen an ihrem Cowboy, James McKenzie, würde es mich allerdings wundern, wenn diese Verbindung platonisch bliebe.


    Erst dachte ich auch, er hat gar kein Interesse an Frauen. Aber inzwischen denke ich, er hat kein Interesse an seiner Frau. Ansonsten hätte in der damaligen Zeit wohl auch kaum die Ehefrau mit einem Farmarbeiter in die Stadt fahren können, ohne eine weitere Begleitung. Die beginnende Beziehung zwischen Gwyn und James McKenzie scheint ihm völlig egal.


    Gwyns aufkeimenden Gefühlen kann ich nachvollziehen. Sie träumte sowieso eher von einem toughen Cowboy als von einem Feingeist.

  • Die beiden Frauen haben nicht das bekommen, das sie sich gewunschen haben. Helen tut mir wirklich leid. Gwyn hats nicht wirklich schlecht erwischt. Obwohl ihr Lucas ja nicht das ist, was man sich den tollen Ehemann vorstellt. Bin gespannt, was mit McKenzie wird.

  • Je mehr ich lese, desto weniger möchte ich das Buch aus den Händen legen, der Schreibstil ist wirklich sehr fesselnd.


    Wie erwartet sind die beiden Ehemänner nicht das, was sich Gwyn und Helen erwartet haben, wobei es Helen um einiges schlechter getroffen hat als Gwyn.
    Sie hockt den ganzen Tag allein in der Hütte und muss Arbeiten verrichten, die sie noch nie gemacht hat, aber wenigstens hat sie die Maori Kinder. Vielleicht schafft sie ja, eine kleine Schule für sie aufzubauen?


    Während die Beziehung zwischen Gwyn und Lucas nicht so toll verläuft, knistert es dafür umso mehr zwischen ihr und McKenzie, ich bin gespannt, was sich da noch entwickelt und zu welchen Problemen das dann führt.


    Nun sind Helen und Gwyn beide auf dem Weg nach Haldon, und wollen beide zu den Caldens, ob sie sich dort treffen? Für mich eigentlich ein bisschen viel Zufall, jedoch ist wohl unter den gegebenen Unterschieden ein Treffen ohne einen solchen Zufall gar nicht möglich, und ich wünsche den beiden, dass sie sich wiedersehen.


    Bin sehr gespannt, wie es weitergeht!

  • Stimmt, von hochtrabenden Hoffnungen und Wünschen der beiden ist in der Realität nicht viel übrig geblieben, auch wenn Gwyn es wirklich besser getroffen hat als Helen - meine Güte, sie ist ja total von der Außenwelt abgeschnitten (und das ohne Bücher, TV, Internet! :grin) ,HORROR!


    Zitat

    Original von Xyrion
    Während des Lesens war ich doch sehr überrascht, wie unaufgeklärt Frauen zu dieser Zeit doch teilweise waren. Helen und Gwyneira wissen ja wirklich nur, dass ein Ehemann nach der Hochzeit gewisse "Rechte" an der Frau hat, dass man es als Frau über sich ergehen lässt und zur Belohnung vielleicht Kinder bekommt. Von dem was da genau passiert, wissen sie gar nichts.


    Das fand ich allerdings auch erschreckend. Mir ist schon klar, dass über diese Themen nicht offen gesprochen wurde, aber dass selbst die Mütter nicht ein minikleines bisschen Wissen an ihre unbedarften Töchter weitergeben, sondern sie mit Blabla abspeisen, finde ich schon heftig :wow! Sie müssten doch aus eigener Erfahrung wissen, dass ein wenig Vorwissen nicht schaden kann...

  • Zitat

    Original von milla
    Sie müssten doch aus eigener Erfahrung wissen, dass ein wenig Vorwissen nicht schaden kann...


    Na ja, es war halt "nicht schicklich" daran zu denken, geschweige denn darüber zu reden :nono :rolleyes


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

  • Das Ganze, Ihr Lieben, spielt im Viktorianischen Zeitalter. Und die Queen rügte es schon als unsittlich, wenn das Wort 'Bein' in ihrem Beisein im Zusammenhang mit einem Tisch fiel! Ist es da ein Wunder, dass die Frauen zu den Organen oberhalb erst recht kein Wort herausbrachten??

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  • Soweit ich im Moment in diesem Abschnitt bin, würde ich sagen, die Mädels sollten ihre Männer tauschen ... Gwyn möchte Farmerin sein ... Helen die kulturell gebildete Dame der Gesellschaft .. :dafuer

  • Zitat

    Original von Bumkin
    Soweit ich im Moment in diesem Abschnitt bin, würde ich sagen, die Mädels sollten ihre Männer tauschen ... Gwyn möchte Farmerin sein ... Helen die kulturell gebildete Dame der Gesellschaft .. :dafuer


    Das dachte ich mir zu Beginn auch. Aber ich denke Gwyn waere mit Howard auch nicht gluecklich.