'Im Land der weißen Wolke' - Seiten 001 - 096

  • Zum Thema Zofe mitreisen lassen: Ich bleibe dabei, dass es wohl keine Frage des Geldes war, weshalb man Gwyneira keinen Bediensteten zur Seite gestellt hat, sondern vielmehr wird Gwyneira einen solchen Vorschlag ihres Vaters vermutlich abgelehnt haben. In mein Bild von ihr passt keine Zofe. Allein die Passage auf Seite 83, als sie über ihre Zukunft in Neuseeland sinniert: "Sie sah sich schon schwitzend hinter einem Pflug gehen, den ein starker Cob-Hengst über gerade erst urbar gemachtes Land zog". Die will eine Pionierfrau sein, keine Gesellschaftsdame. Jedenfalls träumt sie derzeit davon.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

  • Ich fand den Einstieg in den Roman sehr angenehm.
    Helen und Gwyneira sind mir sofort sehr sympathisch-wenn auch sehr unterschiedlich. Ich kann gut nachvollziehen dass Neuseeland ein Neuanfang für beide bedeutet, da dort die gesellschaftlichen Konventionen nicht so streng sind / sein sollten.
    Mir hat der Anfang des Buches sehr grossen Spass gemacht, und ich war sehr gespannt wie es weitergeht, so sehr dass ich auch gestern schon 200 Seiten verschlungen habe.


    Dennoch denke ich dass sowie Gwyneira wie auch Helen ein bisschen zu sehr im Dunkeln tappen was ihr Leben in Neuseeland angeht...um aus ihrem jetzigem Leben auszubrechen gehen sie ein bisschen zu blauäugig ins Unbekannte.
    Ich hoffe das werden sie nicht zu sehr bereuen!

  • Ich habe gestern Abend noch begonnen und die ersten 58 Seiten in einen Rutsch gelesen
    Der Schreibstil ist leicht und angenehm und man ist gleich in die Geschichte drin.


    Helen kommt mir manchmal sehr steif und altmodisch vor. Aber vor über 150 Jahren haben sich die Damen der feinen Gesellschaft wohl so benommen??


    Gwyneira (wie spricht man den Namen eigentlich aus?) ist mir gleich sehr sympathisch. Mir gefällt wie sie über Ihrem Border Collie Cleo spricht und ein großes Herz für Tiere hat :grin Ihr Pferd Igraine liebt sie sehr
    Und wie ich mir die Cob Pferde vorzustellen habe, da habe ich einfach mal danach gegoogelt
    Was ich von Gerald Warden halten soll, weiß ich noch nicht so recht, er scheint mir ein knallharter Geschäftsmann, so wie er den armen Vater von Gwyneira beim Kartenspiel abzockt :yikes


    Sein Sohn Lucas wird sich jedenfall nicht als das herausstellen, was er sein soll.


    Und erst recht nicht dieser Howard O'Keefe. Ach Du meine Güte, wie kann man nur so leichtgläubig sein und denken, dass ein einfacher Farmer solche Briefe schreiben kann :yikes
    Helen scheint in dieser Hinsicht sehr naiv und dumm zu sein.


    Helens Schüler George Greenwood hat sich in sie verliebt :gruebel ... ob er Ihr in ein paar Jahre (wenn er volljährig ist) nach Christchurch nachreisen wird??

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Zitat

    Original von bonomania
    Helens Schüler George Greenwood hat sich in sie verliebt :gruebel ... ob er Ihr in ein paar Jahre (wenn er volljährig ist) nach Christchurch nachreisen wird??



    War auch mein erster Gedanke als ich das gelesen habe. Der kommt vllt. noch mal vor :gruebel Wäre jedenfalls interessant.

  • Das Cover gefällt mir gut. Dieser Himmel mit den Maori- Zeichnungenist schon eine schöne Einstimmung auf den Roman.Da gibt es dann auch zwei Neuseeland-Karten. Ich finde so was ja immer schön. Da weiß man wenigstens wo man hin will zw. ist!
    Der Roman lässt sich gut lesen. Die prache ist flüssig, die Figuren haben Charakter (ob gut oder schlecht sei dahin gestellt)


    Helen ist Gouvernante, muß ihre zwei (faulen) Brüder mit durchziehen und hat keine Chance auf eine eigene Familie. Sie beschließt auszuwandern ... als evtl. Ehefrau eines Farmes in Neuseeland. Seine Briefe sin sehr gebildet aber auch recht schwülstig ... und wirklich wichtige Infos (Alter des Mannes, Größe der Farm usw.) gibt es nicht. Ich denke, es ist einfach der Lebenserhaltungstrieb, der Helen unkritisch werden lässt ... Sie hat keine andere Perspektive.
    Gwyneira will auch weg, nicht nur weil sie als jüngste Tochter sowieso keine großartige Mitgift mitbringt, sondern sie hasst die alten Konventionen. Sie legt nicht so den Wert auf modische Kleidung, gutes Benehmen und Rosengärten .... Das "Angebot" von "Schafbaron" Gerald Walden kommt ihr da ganz recht. Mich wundert irgendwie shon, dass sie nicht sauer auf ihren Vater ist, der sie ja immerhin beim Kartenspiel verloren hat.
    Sehr unsympatisch, arrogant, ein Spiegelbild der dahmaligen High Society ist Mrs Greenwood. Die Waisenmädchen sind alt genug um in Neuseeland eine Stellung als Küchenmädchen, Kammerzofe usw. anzunehmen .. Aber ihr Hätschelkind William ist ja noch sooo ein kleines, unschuldiges Hascherl ..
    Mal sehen ob Georges' Liebesgeständnis irgendwann doch noch Früchte trägt .....

  • Diesen ersten Abschnitt habe ich vorhin in einem Rutsch gelesen. Bis jetzt gefällt mir das Buch gut, es verspricht ein richtig schöner Schmöker zu werden.


    Helen und Gwyneira sind beide sympathisch und ich bin schon sehr gespannt, wo und wie sich die beiden begegnen und ob sie sich verstehen!


    Genauso gespannt bin ich auf die zukünftigen Männer der beiden... Die Briefe von Helens Zukünftigen waren ja sowas von schmalzig, da muss ja noch eine Überraschung kommen - fragt sich nur welche. Eure Idee, dass er die Briefe garnicht selbst geschrieben hat, kam mir nicht, könnte aber gut sein!


    Und der Sohn von Mr. Walden wid auch ein bißchen zu sehr angespriesen... erst dachte ich ja, Mr. Walden will Gwyneira für sich und er erfindet Lucas nur...


    Gut gefällen mir auch die Gründe, warum Helen und Gwyneira sich auf den Weg nach Neuseeland machen. Die Anzeige der heriatswilligen Männer und der Einsatz des Vaters beim Kartenspiel ist beides mal was anderes!


    Zitat

    Original von minka***
    Ich glaube einfach nicht, dass eine Mutter so ignorant wie Lucinda ist, und regelrecht verhindert, dass ihr Sohn lesen lernt. Ich glaube auch nicht, dass so etwas einem Vater verborgen bleiben kann.


    Lucinda finde ich schrecklich, aber durchaus glaubhaft... diese verklärten Muttis, die sich alles schön reden und lieber jedem anderen die Schuld geben als dem eigenen Kind gibt es leider nicht nur in Büchern... :-(


    Zitat

    Original von bartimaeus
    Etwas verwundert hat mich die Grammatikübung, das/dass ist ja im Englischen kein wirkliches Problem, das ist meiner Meinung nach nicht gelungen, eine auf die englische Sprache bezogene Übung so durch eine deutschsprachige zu ersetzen


    Über diese Übung bin ich auch gestolpert und habe dann extra nochmal nachgeguckt, wo das Kapitel spielt....


    Zitat

    Original von bonomania
    Helens Schüler George Greenwood hat sich in sie verliebt :gruebel ... ob er Ihr in ein paar Jahre (wenn er volljährig ist) nach Christchurch nachreisen wird??


    Da bin ich auch gespannt, ob George irgendwann in Neuseeland auftaucht...


    Ich freue mich auf's Weiterlesen!

  • Den ersten Teil habe ich jetzt auch durch.
    Die zurückhaltende Helen und die abenteuerlustige Gwyneira sind ziemlich unterschiedlich.


    Mich überrascht, dass Helen aufgrund der Briefe so optimistisch in ihrer Auffassung von Mr.O´Keefe ist.
    Das Gwyneira von ihrem Vater beim Kartenspiel verspielt wird, erinnert an Szenen von Kitschromanen, wenn auch hier auf gehobenen Niveau.


    Würde mich wundern, wenn die beiden sich in Neuseeland nicht noch sehr weiterentwickeln würden.


    So ganz bin ich noch nicht drin in dem Roman. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich dass noch ändern wird.

  • Zitat

    Original von chiclana


    Da bin ich auch gespannt, ob George irgendwann in Neuseeland auftaucht...


    Das erwarte ich eigentlich nicht. Klar, dass George sich als 16jähriger in seine Gouvernante verliebt, aber werden seine ewigen Liebesschwüre nicht nach einigen Jahre verblasst sein? Nur wenn die lange Abwesenheit Helens dazu führen sollte, dass er sein gedankliches Bild von ihr verklärt, könnte es schon sein. Aber ich tippe eher nicht!

  • Was veranlaßt einen dazu, ein Buch über Neuseeland zu lesen? Weil es dort Whale Rider gibt? Weil es in Mittelerde liegt - oder liegt Mittelerde in Neuseeland? ;-) Auf jeden Fall sollte man sich vom Stil dazu verleiten lassen, das Buch zu lesen. Denn die Geschichte vermag vom ersten Buchstaben an zu fesseln und in den Bann zu ziehen. (Das war mir vom Stil der Autorin schon bei der Leseprobe der „Leserjury“ im Herbst aufgefallen, als ich die Leseprobe zum neuen Buch von Sarah Lark gelesen habe.)


    Und gleich auf Seite 19 eine bemerkenswerte Lebensweisheit: “Er muss verlieren lernen, nur dann wird er letztendlich siegen.“


    Die ganzen Umstände - z. B. Waisenhaus nebst Kommitee - sind so überzeugend und lebensecht geschildert, daß ich mich frage, inwieweit darf ich das für bare Münze nehmen oder war das damals wirklich so. :gruebel (Wobei ich fast geneigt bin, letzteres anzunehmen.) Wenn ich mir das so überlege, war das Leben damals für viele doch recht eintönig und langweilig (zumindest aus meiner Sicht gesehen).


    Da ich in den letzten Tagen nur wenig Zeit zum Lesen hatte, und die 96 Seiten nun über drei Tage verteilt gelesen habe, hatte ich mit den Sprüngen zwischen den Schauplätzen etwas Probleme. Aber das sollte sich bei längerem Verweilen am Stück erledigen.


    Insgesamt finde ich Personen wie Landschaft so treffend und lebendig beschrieben, daß ich mir alles gleich vorstellen kann. Es ist, als ob ein Film im Kopf abläuft.




    Edit Ergänzung nach dem Lesen der anderen Posts


    Zitat

    Ronja
    Die Karten müssen auf jeden Fall lobend erwähnt werden! Darüber hab ich mich jedenfalls sehr gefreut!


    :write Und ich habe sie auch schon benutzt. Jetzt muß ich nur noch mal auf dem Globus nachsehen, wo Neuseeland eigentlich so ganz genau liegt. :rolleyes )


    Ach so, und das Cover hat mich nun überhaupt nicht angesprochen. Das Rot wirkt auf mich irgendwie abstoßend.



    @ Minka
    Auf mich haben Umstände wie die Handlungsweisen der Personen sehr glaubwürdig gewirkt. Das paßt alles zusammen, von der Denkweise der Mutter bis zum Kartenspiel des Vaters. Und die Anmerkung Beowulfs dazu kann ich auch nur :write .


    Die Briefe derer aus Neuseeland. Ich lasse mich überraschen, immer mit dem Sprichwort im Hinterkopf „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“.


    Gerald Warden scheint mir bisher vertrauenswürdig zu sein, wenngleich er im Hinblick auf seinen Sohn wohl etwas übertreibt.


    Daß da - in beiden Fällen - etwas „faul“ sein könnte, will ich zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht so recht glauben. Obgleich das wahrscheinlich ist - schließlich liegen noch über 700 Seiten vor uns.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Hi!


    Toll, dass die ersten Seiten meines Buches schon mal den meisten von Euch gefallen.


    "Gwyneira" spricht sich je nach Gegend in Wales "Gwineira" oder "Gwinejra".


    Und die Geschichte mit den Waisenkindern ist authentisch. Man hat wirklich welche nach Neuseeland "entsorgt".

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  • Eigentlich bin ich ja mehr ein Australienroman - Fan, aber dieses Buch hat mich gleich bei den ersten Seiten in den Bann gezogen.
    Die Figuren Gwyneira und Helen sind Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber es ist interessant, auf welchem Anlass die Reisen nach Neuseeland unternommen werden.


    Die Geschichte mit der Verschickung der Waisen habe ich auch schon in anderen Romanen gelesen. Aber meist sind sie in als Sklaven in Familien oder in Bordelle gekommen. Mal sehen, wo es hier hingeht.

  • Nun bin ich endlich auch in die Gänge gekommen und kann mich zum ersten Abschnitt des Buches äußern.


    Anfangs fiel es mir etwas schwer, in die Handlung hineinzukommen, weil sich nichts Weltbewegendes tut und ich wohl eher ein Fan von Geschichten bin, die ein besonderes Ereignis oder einen Zustand an den Anfang setzen, der die Aufmerksamkeit fesselt. Aber das ist Geschmackssache.


    Sprachlich hat mir gut gefallen, dass zeitgenössische Ausdrücke wie "Stetson" Eingang in die Erzählung gefunden haben, dem gegenüber stehen jedoch auch Begriffe, die sehr modern wirken (z.B. "Wirtschaftsfaktor").
    Amüsant finde ich die Namenswahl: Helen Davenport hat mich gleich an den Schauspieler Harry Davenport erinnert. Und zu Lucinda fiel mir "Oscar & Lucinda" ein. Silkham scheint mir dagegen eine Eigencréation, deren Übersetzung mich schmunzeln läßt.


    Nicht ganz klar ist mir, ob man die Anrede Lord zusammen mit dem Vornamen des Titelträgers (hier: Lord Terence), verwendet. Mir war das bisher nur bei Sir bekannt.


    Aber ich möchte keine Erbsenzählerei betreiben. Kurz und gut: wenn man erstmal in der Story drin ist und es auf nach Neuseeland geht, liest sich das Buch gut und man möchte wissen, wie es weitergeht.


    Die Charaktere sind bis auf die beiden Protagonistinnen bisher etwas 08/15 geblieben, aber das kann sich angesichts der nächsten 600 Seiten noch ändern. Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass es noch viel zu erwarten gibt, wenn das Setting erstmal da und die Handlung richtig in Schwung gekommen ist. Und dazu ist sie auf dem besten Weg.


    Ich bin gespannt. :-)


    Wäre übrigens lustig, wenn sich Lucas Warden als Homosexueller entpuppt, nach dieser Mischung aus Stolz und Zurückhaltung, mit der der Vater ihn schildert.


    Und noch als Anmerkung: selbst wenn der gute Howard O'Keefe ein einfacher Bauern sein sollte, konnte er sich doch sicher brieflich ausdrücken. Das Briefeschreiben war damals äußerst wichtig und die einzige Kommunikationsform neben dem persönlichen Gespräch. Es wurde generell sehr großen Wert darauf gelegt, dass man gute Briefe schrieb. Auch einfach Leute konnten das. Das merkt man bereits, wenn man sich Feldpost aus dem ersten Weltkrieg ansieht.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Meine sehr England-kundige Testleserin hat sich am 'Lord Terence' nicht gestört - aber andererseits ist ihr natürlich auch die falsche Schreibweise für Eton entgangen. ;-)


    Was die Namen, speziell die walisischen anging, muss ich gestehen, dass ich zum Schreiben des Exposés einfach in die Papiere meiner Welshponys geguckt habe. Nach einer sehr bekannten Zuchtlinie hieß Gwyn dann erst 'Sydenham'. Später fiel mir dann wieder ein, weshalb mir der Name gleich so ins Auge sprang: In Christchurch hat es nämlich mal Sydenhams gegeben, für einen davon wurde sogar ein Denkmal errichtet. Insofern wollte ich den Namen lieber nicht verwenden und habe sie in 'Silkham' umgetauft.

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  • Zitat

    Original von Bookworm


    :write so eine Überfahrt kostet ja viel Geld, von daher war es sicher auch eine Kostenfrage. Und was passiert danach mit der Zofe? Soll sie in Neuseeland bleiben oder direkt wieder die lange Rückfahrt antreten?


    Nicht mal zu einem Picknick hätte man damals ein anständiges Mädchen mit einem Fremden gelassen...
    Und niedere Bedienstete befanden sich eher in einer Lebensstellung, denn einer frei gewählten Anstellung. Es war damals ja auch üblich, dass junge Frauen nach einer Hochzeit Bedienstete mit in das Haus ihres Ehemannes namen.

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    Wäre übrigens lustig, wenn sich Lucas Warden als Homosexueller entpuppt, nach dieser Mischung aus Stolz und Zurückhaltung, mit der der Vater ihn schildert.


    Genau das gleich habe ich auch gedacht. Und dieser Verdacht wurde beim Weiterlesen noch verstärkt.


    Ich finde das Buch sehr schön, habe auch sofort in die Geschichte reingefunden. Im ersten Abschnitt fand ich Helen noch interessanter als Gwyn, aber das hat sich sehr bald gelegt. Ich mag sie beide sehr gern.
    Auf jeden Fall lege ich das Buch wirklich nur ungern zur Seite, lese bis tief in die Nacht, ohne müde zu werden. Und freue mich morgens schon darauf weiterzulesen.

  • So, nun habe ich es endlich geschafft mit dem Buch zu beginnen.


    Da ich erst 30 Seiten habe, lese ich den Thread noch nicht, um mir noch nichts zu verraten.


    Aber soviel kann ich nach den ersten Seiten schon sagen, dass mir der Stil bisher gefiel und ich sofort in der Geschichte war.


    Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht und seh mich schon die Nacht wieder lesend verbringen. :-]

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Das Gwyneira von ihrem Vater beim Kartenspiel verspielt wird, erinnert an Szenen von Kitschromanen, wenn auch hier auf gehobenen Niveau.


    Ja, das klang doch sehr nach Courths Mahler :-]
    Ich habe von ihr mal einen Roman gelsen, da kam etwas derartiges auch vor.


    Aber hier finde ich es absolut passend. Es macht erklärlich, weshalb Gwyn die Chance bekommt, aus ihrem, für sie, viel zu typisch vitorianischem Elternhaus kommen kann ohne eine langweilig Ehe eingehen zu müssen.


    Dass sie jemals die Ehe mit Lucas eingeht, kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen. Der wird mir für sie als zu unpassend und langweilig beschrieben.
    Trotzdem nicht als unsympathisch.


    Dagegen ist mir der gute Howard jetzt schon unsympathisch, obwohl ich noch nichts als seine Briefe von ihm kenne.
    Die haben bisher aber ausgereicht. Irgendetwas stimmt mit dem nicht, da schließe ich mich den Meinungen hier an.


    Die beiden Protagonistinnen empfinde ich als sehr interessant, auch gerade dadurch, dass sie so unterschiedlich sind.


    Und bei George habe ich auch das Gefühl, von dem haben wir nicht das letzte Mal gelesen.....



    Meine "Befürchtung" scheint sich zu bestätigen, dass es eine lange Nacht werden wird :grin