Schreibwettbewerb Januar 2008 - Kommentare

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    Original von arterii
    Natürlich :grin Die finale Entweihung des Kunstwerks wäre damit vielleicht sogar noch etwas eindrucksvoller rübergekommen. :gruebel


    Das lass aber dann nicht die Omi sehen, sonst gibt es Saures! :lache :lache :lache


    LG, Inge :wave

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

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    Original von Tom
    Hier wird immer wieder behauptet, daß der Eulen-Schreibwettbewerb eine reine Spaßangelegenheit sei, und diejenigen, die das immer wieder unterstreichen, sind mitnichten die beteiligten Autoren. Ich wage nämlich zu bezweifeln, daß mindestens ein großer Teil der Autoren das auch so sieht. Natürlich ist der Bewerb letztlich eine Schreibübung mit abschließender Notenvergabe; viele der Geschichten würden überhaupt nicht entstehen, gäbe es den Eulen-Wettbewerb nicht, und die meisten - meine eigenen eingeschlossen - hätten keine Chance, nennenswert veröffentlicht zu werden. Das ändert aber nichts daran, daß die Autoren meiner Einschätzung nach mit großer Ernsthaftigkeit an die Sache gehen, sehr kreativ sind und viel Arbeit investieren. Es ist kein reiner Spaß. Und ich bin sicher, daß hier und dort das große Zittern beginnt, wenn die Punktevergabe startet und die Kommentare eintrudeln. Spaß haben vor allem die Leser, die Autoren wenigstens nicht nur.


    Ich stimme dir absolut zu. Es hat für mich mal als "Spaß" angefangen, als ich vor zweieinhalb Jahren als Neuling den ersten Text einsandte. Inzwischen ist es ein bisschen zur Sucht geworden. Der Monat teilt sich auf einmal in seltsame Abschnitte ein. Vom 1.-20. Annäherung an das Thema und Text schreiben (meist relativ spät ...), der 21. bis 24. wird zur Hölle: Wann kommen die ersten Punkte, gibt es Podestchancen, kann ich noch aufholen, werde ich noch eingeholt ... Am 25. der moralische Druck, wieder einen Kommentar zu verfassen, der "etwas anders" ist, dann gespannt auf das nächste Thema warten (bzw. eins aussuchen ;-) ). Ja, ich nehme das ernst, auch wenn ich weiß, dass es nur ein schreibsportlicher Wettbewerb ist. Und das Gefühl, Leute wie Tom oder flashfrog oder Marcel (oder früher Doc), die wohl alle mehr Erfahrung mit dem Schreiben haben als ich, ab und zu hinter mir lassen zu können, ist einfach geil.


    Eins ist für mich aber immer wesentlich: Mich vertreibt hier keiner durch irgendeine Kritik. Und ich will auch niemanden vertreiben.

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Klar ist der Wettbewerb auch ein bisschen Nervenkitzel. :grin
    Ich fiebere selbst immer mit, zähle meist auch mit, wie viele Punkte mein Text bekommt und an welcher Stelle er gerade aktuell liegt.
    Und natürlich gebe ich mir beim Schreiben Mühe, auch wenn ich es eher als nette, erweiterte Fingerübung ansehe. Ich schreibe ansonsten ja in einer ganz anderen Richtung, da macht es auch einfach Spaß, mal diese kleinen Texte mit Themenvorgabe zu schreiben.

  • @ Leserättin
    Die Profis, die noch nicht so lange bei den Eulen sind, habe ich oben nicht extra erwähnt, weil die "Rivalität" zu den anderen doch schon einige Zeit andauert ;-)

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

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    Original von churchill


    Ich stimme dir absolut zu. Es hat für mich mal als "Spaß" angefangen, als ich vor zweieinhalb Jahren als Neuling den ersten Text einsandte. Inzwischen ist es ein bisschen zur Sucht geworden. Der Monat teilt sich auf einmal in seltsame Abschnitte ein. Vom 1.-20. Annäherung an das Thema und Text schreiben (meist relativ spät ...), der 21. bis 24. wird zur Hölle: Wann kommen die ersten Punkte, gibt es Podestchancen, kann ich noch aufholen, werde ich noch eingeholt ... Am 25. der moralische Druck, wieder einen Kommentar zu verfassen, der "etwas anders" ist, dann gespannt auf das nächste Thema warten (bzw. eins aussuchen ;-) ). Ja, ich nehme das ernst, auch wenn ich weiß, dass es nur ein schreibsportlicher Wettbewerb ist. Und das Gefühl, Leute wie Tom oder flashfrog oder Marcel (oder früher Doc), die wohl alle mehr Erfahrung mit dem Schreiben haben als ich, ab und zu hinter mir lassen zu können, ist einfach geil.


    Eins ist für mich aber immer wesentlich: Mich vertreibt hier keiner durch irgendeine Kritik. Und ich will auch niemanden vertreiben.


    Natürlich hab ich meinen Ehrgeiz. Und ich freue mich jeden Monat wieder darauf, mit euch im sportlichen Wettkampf die Klingen zu kreuzen. :-) Und mit so tollen Autorinnen wie Lotta und Eny natürlich auch.
    Bei einem Fußballspiel will ich ja auch gewinnen, oder zittere und juble mit meiner Mannschaft.
    Trotzdem ist es nur ein Spiel.
    Kein einzelner Punkt oder Kommentar entscheidet über das finanzielle Wohl oder Wehe einer Schriftstellerexistenz. Die Komentare sind so unterschiedlich wie die Eulen, das ist ja grad das Schöne hier, im Unterschied zu einem reinen Autorenforum, wo man doch recht schnell wieder im eigenen Saft schmort.


    churchill : Ich würde von dir genauso gern ungedichtete, dafür aber vielleicht mal etwas ausführlichere Kommentare lesen. ;-)

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    Original von flashfrog



    churchill : Ich würde von dir genauso gern ungedichtete, dafür aber vielleicht mal etwas ausführlichere Kommentare lesen. ;-)


    Da kommt eines meiner charakterlichen Probleme zum Ausdruck: Ich vertusche meine Faulheit gerne durch quasioriginelle Kreationen :grin


    Übrigens: Lotta fehlt mir seit einiger Zeit hier im Forum ... Hat jemand sie gesehen? *umguck*

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

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    Original von arterii

    Ich habe auch überhaupt nichts gegen absurde Wendungen und beabsichtigte Ungereimtheiten als Stilelement. Im Gegenteil ich finde gerade eine Kurzgeschichte benötigt sogar ein gewisses Maß an Abwegigkeit. Nur sollte die Geschichte immer noch eine innere Logik beibehalten. Das Geschehen muss in seiner gesamten Anlage irgendwo nachvollziehbar bleiben. Das war das "Luft anhalten" als Selbstmordversuch dann für mich nicht wirklich. Aber Bott, Du siehst, es gibt sogar einige Fans von deiner Lösung.


    Das war keine Kritik an jemanden, ob nun Logik-Möger oder nicht. :wow


    Meinst du damit so etwas wie: Wenn ich am Anfang behaupte, jemand wäre stumm und ihn zum Ende hin einen Vortrag vor einem Publikum halten lasse, wäre die innere Logik gebrochen? :gruebel (Vorausgesetzt, der Inhalt wäre nicht ein Ereignis, dass das Stumm-Sein bricht)

  • JASS ,


    ich hab mich nicht wirklich kritisiert gefühlt. Ich wollte nur Deine Aussage

    Zitat

    Wenn ich reine Logik wollte, würde ich ein Sachbuch lesen


    etwas relativieren oder besser kommentieren. Ich bin der Meinung eine gute Story sollte in sich stimmig und logisch sein, auch wenn einzelne Ereignisse für sich eigentlich unlogisch sind. Dein Beispiel mit dem Stummen ist schon ganz gut. Natürlich darf in einer Story auch ein Stummer reden, ein Blinder sehen, etc. aber es sollte dann in einem logischen Kontext zur Gesamthandlung stehen. Das kann ein Verfremdungseffekt sein, eine Pointe oder auch ein zentrales Element des Plots.


    Mit logischer Stimmigkeit meine ich aber nicht nur die Unmöglichkeit bestimmeter Ereignisse. Auch das "In der Luft hängen" von elementaren Ereignissen, Aussagen. Vielleicht kann ich das an Botts Geschichte etwas erläutern. Eine zentrale Rolle spielt der Schnee. Der Protagonist hasst den Schnee. Schnee ist ihm zu rein. Okay bis dahin - alles klar - es ist eine Metapher für seine dunkle Seele. Dann ärgert er sich über das kalte Mistwetter und wieder kommt der Schnee ins Spiel. Diesmal aber nach meinem Empfinden völlig zusammenhanglos. Ich hatte die Erwartungshaltung, dass der Schnee in der Pointe der Geschichte noch eine zentrale Bedeutung erhält. Dies war dann nicht so und das fehlte mir persönlich an logischer Stimmigkeit.


    Es kann sein, dass Andere das anders sehen. Aber vielleicht wird dadurch deutlicher was ich meine.


    Liebe Grüße, Arter der Zweite

  • @ arteri


    Noch ein letztes Wort. ;-)


    Zitat

    Ich hatte die Erwartungshaltung


    Genau. Das hab ich wohl gemerkt. Genauso wie andere eine Erwartungshaltung hatten, als sie den Titel gelesen haben. Aber ich muss doch nicht die Erwartungen anderer erfüllen. Ich kann mein Hauptaugenmerk doch innerhalb der Geschichte auf etwas legen, das im Endeffekt nicht weiter von Bedeutung ist. Ob die Wendung innerhalb der Geschichte dann klappt oder ob die Geschichte dann immernoch in sich stimmig ist, steht auf einem anderen Blatt Papier.