Schreibwettbewerb Januar 2008 - Kommentare

  • In diesem Thread könnt Ihr in der Zeit vom 25. - 28.01.2008 Eure Kommentare und Meinungen zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs Januar 2008 schreiben.


    Hier geht es noch einmal zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs: klick


    Die Punkte und Autoren werden dann am 29.01.2008 bekannt gegeben!

  • Manchmal hat es einen Vorteil, krank zu sein. Ich hatte Zeit und Lust, vergleichsweise ausführlich zu kommentieren. Es hat mir großen Spass gemacht, mich mit den Texten zu beschäftigen. Mir haben ettliche Texte gut bis sehr gut gefallen. Ein Text hat mich einfach nur begeistert. Etwas geärgert haben mich einmal mehr orthographische und grammatikalische Fehler. Und ich frage mich, warum das sein muss, wenn Texte für einen Wettbewerb eingereicht werden. Die normalen Schreibprogramme helfen alle und ein oder zwei Korrekturleser helfen dann auch noch (und geben vielleicht sogar noch einen Tip, wie eine Geschichte noch besser werden kann).


    Zu den Texten im Einzelnen:


    Surreal
    Eine Skizze, eine knappe Scene während einer Vernissage – offenbar mit Kunst im Stile eines Beuys. Das gefällt nicht jedem. Mancher ist da nicht sehr freiwillig. Ok. Der Text erzählt nichts Neues, er pointiert die Situation nicht in besonderer Weise. Ok, die Dame würde lieber spazieren gehen. Dumm gelaufen für sie – die Autorin fühlt es ihr nach, oder fühlt sie sich so, wenn sie ins Museum gehen muß? Eine Geschichte ist das damit noch nicht. Ich finde nichts allgemein Erzählenswertes daran. Am Ende belanglos.
    Es hätten noch 387 Worte zur Verfügung gestanden, eine Geschichte zu erzählen. Man kann das auch richtig gut ausschöpfen.


    Die Ausstellung
    Wir betreten das Reich eines Traumes. Entdeckt werden, toll sein. Ich habe den Eindruck, jemand möchte dem Alltag entfliehen und „etwas Großes“ tun. Ich finde die Geschichte weder originell noch interessant. Der Plot ist mir zu allgemein – im Grunde passiert gar nichts, außer daß jemand träumt und aus dem Traum erwacht.
    Die Schlußsequenz, beginnend mit dem zögerlichen „Vielleicht sollte ich“, ist allein dadurch in sich widersprüchlich. Der letzte Satz ist keiner im grammatikalischen Sinn – es fehlt ein Subjekt und ein Wort ist zuviel.
    Die Erzählperspektive entspricht einem inneren Monolog, damit geht jede Menge Gestaltungsspielraum flöten. In anderer Perspektive (auktorial z.B.) hätten Freunde auftreten und etwas sagen oder machen können. Die Atmosphäre der Ausstellung hätte viel bunter geschildert werden können, damit der Traum an Farbe gewinnt. Man hätte die Geschichte z.B. die Träumende einem Besucher beim Sekt erzählen lassen können, möglicherweise sogar dem zerrissenen Freund, mit dem alles begann.
    Der Übergang in das Erwachen ist mir zu glatt. Ihn zu gestalten, ist eine echte Herausforderung. Die Wahrnehmung sollte genau beobachtet werden: Ein Geräusch wird nie abstrakt wahrgenommen, sondern eigentlich immer mit einem Ereignis verbunden. Klingelt es an der Tür? Läutet einer eine Glocke, weil er eine Laudatio halten will? Klingelt sein Handy gerade in dem Moment, wo Du den Traumprinzen küssen willst? – Sprich: aus welcher Situation reißt dich das Klingeln heraus und wirft dich in die Kissen der Realität. Wenn dieser Sturz jäh genug ist, braucht es am Ende gar keine großen Erläuterungen, wie die Wirklichkeit an einem tristen Morgen aussieht.
    Im Grunde steckt eine Menge Potential in der Idee. Wichtig wäre, das Erzählen zu trainieren, Farbe in den Text zu bekommen. Raum zum Erzählen wäre jede Menge gewesen: 256 Worte hätten noch zur Verfügung gestanden, etwas mehr als verwendet wurden – damit ließe sich noch viel erzählen.


    nur gemalt
    Von den vielen eher unterhaltsamen Texten in diesem Monat setzt sich dieser Text deutlich ab. Es ist ein langsamer und bedrückender Text. Er beschreibt eine der Situationen, die man gern nie erleben möchte und eine Krankheit, die man niemandem wünscht. Die Szene ist sehr dicht an den Personen. Auch wenn aus der Distanz – vom neutralen Beobachter aus – erzählt wird, leiden wir mit Frau Krausemann mit. Die Worte des Professors kommen einem irgendwie vertraut vor. Man spürt, wie auch er leidet und um Worte ringt. Er müßte das vielleicht gar nicht tun. Er könnte das Bild unkommentiert annehmen und der Studentin einen guten Tag wünschen... Er tut das nicht und man spürt durch die Geschichte auch seine inneren Konflikte. Wenn das gelingt, wird richtig gut erzählt!
    Der Fortgang der Geschichte fällt für meinen Geschmack deutlich ab. Die neutrale Perspektive betrachtet eine verzweifelte junge Frau, die gnadenlos ohne jede Hilfe bleibt. Und der Erzähler beobachtet den blauen Himmel und die Hilflosigkeit so sensibel, daß sogar neue Worte erfunden werden müssen um ausdrücken zu können, was man spürt. Bezeichnenderweise geht es dabei nicht um Frau Krausemann, sondern um völlig nebensächliche Wolken. Der Sinn des Neologismus bleibt wolkenverschleiert – ich mag Neologismen, aber nur, wenn sie erkennbar notwendig sind, ansonsten wirken sie auf mich gewollt künstlerisch – Die Kunst besteht aber darin, den breiten Schatz und immensen Reichtum der vorhandenen Worte auszuloten und zu nutzen.
    Die Distanz zu Frau Krausemann bleibt bzw. scheint eher zu wachsen, je intimer die Szene wird – die Sprache wirkt technisch, distanziert: Sie wollte ausführen, was sie sich verwehrt hatte – ich denke, sie wollte kotzen, weil ihr schon seit Tagen zum Kotzen übel war. Die Beschreibung der Verzweiflung wirkt auf mich unglaubwürdig übertrieben – was allerdings der krankheitsbedingt verzerrten Wahrnehmung von Frau Krausemann recht genau entspricht. Möglicherweise wäre an der Stelle ein Perspektivwechsel hilfreich gewesen. Dann wäre vielleicht auch aufgefallen, daß es richtig schwer ist, auf allen vieren krabbelnd ein Bild hinter sich her zu ziehen. Ich kann mir das jedenfalls kaum vorstellen, wie das gehen soll.
    Was sie sieht und fühlt, was ihr durch den Kopf geht, alles das erfahren wir leider nicht. Wir bleiben in der Distanz, ohne ihr zu helfen. Damit bin ich raus aus der Geschichte.
    Fazit: Richtig gute Grundidee – die Beschreibung einer jungen Frau mit krankhafter Eßstörung in ihrer Verzweiflung. Gute Geschichte mit sehr gutem Beginn, dann aber deutlich abfallend.


    Sex III
    „Ist das wirklich Kunst?“, frage ich mich. Es ist jedenfalls ein sehr spannender Versuch, mit minimalistischen Mitteln einen pointierten Text zu verfassen. Die Geschichte um diesen knappen Dialog mag sich – je nach Phantasie der Leser – für jeden anders erzählen. Sie erzählt sich selbst, wenn man anfängt nachzudenken. Sie spielt hier keine Rolle, auch wenn ich mich immer noch frage, was sie in dem Moment schluckte. Die Szene ist nicht länger, darum muß auch nicht mehr gesagt werden. Sie spricht für sich.
    Nur – ist das nun eine Geschichte? Ist das ein literarischer Text? Er paßt jedenfalls in keine der mir bekannten literarischen Formen. Ich kann nicht recht etwas damit anfangen. Es ist ein Experiment, als solches finde ich den Text ganz gut. Bis zu den Punkterängen reicht es für mich nicht, zumal diese für mich schon mit mehreren anderen Kandidaten zu besetzen sind.


    Muse
    Eine richtig gute Geschichte. Besonders gefällt mir, daß die Sprache, mit der erzählt wird, bestens zur Geschichte paßt. Auch die Erzählidee und damit die Umsetzung des Themas spricht mich an. Die Geschichte hebt sich wohltuend von den Geschichten ab, in denen mehr oder weniger gelungen ein gewisses Unverständnis bestimmten Kunstformen gegenüber thematisiert wird.
    Hier handeln Leute. Sie kommunizieren miteinander und wir haben Teil am Denken und Wahrnehmen der Protagonistin. Dadurch bekommen die Akteure Fleisch und Blut. Die Sache wird flüssig und stimmig erzählt und erhält eine sehr reizvolle Zuspitzung durch die Geschichte mit dem Kalender. Das Ende bleibt relativ offen. Wir können weiterspinnen, was da passieren könnte.
    Sollte die Autorin oder der Autor zu ähnlichen Musen greifen, könnte das ein teures Jahr werden. Ich hoffe, mehr davon zu lesen.


    Das Bild
    Mit dem Text bin ich einfach nicht warm geworden. Im Grunde wird richtig gut und flüssig erzählt. Wir erleben zwei Leute, die sehr lebendig werden. Wir erleben sie in einem Konflikt, der sich immer mehr steigert und schließlich eskaliert. Am Ende sage ich mir: ja und...
    Die Szene beginnt sehr normal, man geht nach dem Theater essen und redet über das Stück – und das auch sehr einvernehmlich.
    Über das Machwerk eines Bühnenbildners kommt es zu einem Streit, der allerdings auf mich mehr als konstruiert wirkt. Der Weg vom Einvernehmen bis zum zerschnittenen Tischtuch ist mir kaum nachvollziehbar. Sicher kommt das vor, sicher ist das auch immer irrational – für eine Geschichte fehlt mir da trotzdem die Substanz – auf den Punkt gebracht, gibt es hier nur den offenen Widerspruch: ist es ein Bild und somit Kunst oder nicht. Eine wie auch immer geartete Entwicklung im Denken der Figuren findet nicht statt. Mir ist das zu wenig. Der Gesprächsverlauf folgt einfachen Klischees: Er versteht sie nicht, bleibt borniert und geht... Reißt mich nicht vom Hocker.
    Richtig schlecht finde ich den letzten Satz. Da wird nochmals tief in die Klischeekiste gegriffen und obendrein kommt mir spontan die Erinnerung an den Abspann diverser Gerichtsshows und ähnliche Sendungen: Bernd P. wurde in einem weiteren Verfahren...
    Nee, mag ich gar nicht.


    Suizid
    Ich kann dieses Thema wirklich nicht mehr leiden. Ich mag es nicht und weigere mich, künftig Kommentare zu Geschichten zu verfassen, in denen ein Protagonist nichts Besseres zu tun hat, als darüber nachzudenken, wie er seinem Leben ein Ende macht.
    Die Weltsicht des Protagonisten ist völlig inadäquat zu seinen Gedanken. Die geschilderten Gedanken wirken auf mich wie pubertärer Gedankenwirrarr, mit dem Ziel Aufmerksamkeit zu erhaschen.
    Vom Sprachgebrauch und Ausdruck eher mäßig und auch grammatikalisch überarbeitungsbedürftig.

  • Vorbei
    Eine knappe Szene aus dem Leben eines der Großen der Kunst. Als solcher war Rembrandt bereits zu Lebzeiten geachtet. Er war bekannt und er war geachtet. Trotzdem könnte die Geschichte sich so zugetragen haben. Es kam tatsächlich zu einer Versteigerung von Bildern und persönlichen Gegenständen Rembrandts, bei der weit unter Wert verkauft wurde. Diese Tragik wird von dem kurzen Text aufgegriffen und eingefangen.
    Das Thema ist ergreifend – ein angesehener Mann beobachtet, wie sein Lebenswerk verramscht wird. Die Schilderung ist nach meinem Geschmack vergleichsweise banal. Wir beobachten einen Beobachter und stehen neutral daneben. Bis kurz vor Schluß wird uns vorenthalten, um wen es geht – warum eigentlich? – Spannend ist das jedenfalls für mich nicht. Vielmehr wirkt es auf mich gewollt künstlerisch.
    Erzählerisch frage ich mich, woher der neutral beobachtende Erzähler so viel weiß. Er dringt in die Gedanken des Protagonisten ein und referiert sie – aber wie macht er das, woher weiß er so viel? Für mich stimmt hier die Perspektive ganz und gar nicht. Warum erzählt Rembrandt nicht selbst? Warum läßt er uns nicht komplett in seine Beobachtungen, Gefühle, Gedanken etc. einsteigen und die Szene konsequent aus seiner Sicht erleben? Was geht ihm durch den Kopf? Was verbindet er mit „seinem liebsten Werk“ – was hat er gefühlt als er es gemalt hat? Mit welcher Frau war er da gerade zusammen? Was geht ihm durch den Kopf, wenn er daran denkt, wofür er sein Geld ausgegeben hat – welcher der Gegenstände seiner Sammlung war ihm der liebste? Was erwartet ihn, wenn er nach Hause kommt? Wie ging es ihm, als er neulich erst beim Bäcker anschreiben lassen mußte und ihm der Kredit verwehrt wurde?
    Die Fragen sind Beispiele, die deutlich machen sollen, was mir an der Geschichte fehlt – eine Person, die etwas erlebt, die fühlt und handelt.
    Alternativ dazu kann der Erzähler auch tatsächlich der alles wissende sein, aber dann wäre es wünschenswert, wenn auf der Szene, die erzählerisch geschaffen würde, auch etwas geschieht – in einem solchen Auktionshaus herrscht ja vermutlich ein buntes Treiben. Da wuselt und quasselt es, da tummeln sich Geschäftsleute und Gaffer, da wird gehandelt und gehofft und gebangt, da steht viel rum... Da redet der Auktionator und die Leute reagieren auf das, was er sagt... Selbst wenn der Fokus auf der einen tragischen Figur liegen soll, wirkt das nach meiner Meinung um so besser, wenn dieser Fokus sich aus der Schilderung einer Szene ergibt – wenn die Kamera ihn aus der Masse heranzoomt. Raum zum Erzählen wäre geblieben: mit 260 Worten kann man noch viel erzählen!
    Schließlich frage ich mich, warum der Fischhändler keine Ahnung von Kunst haben soll. Ich gebe zu, solche Bemerkungen ärgern mich massiv. Sie unterstellen etwas ohne Not: Der möglicherweise einfache Mensch ist unbedarft... Daß das ein frustrierter Gedanke Rembrandts sein sollte, könnte man einwenden – dann ist es erzählerisch nur schwer erkennbar. Nach den gängigen sprachlichen Regeln bleibt der Erzähler der, der es in den vorigen Sätzen auch ist. Und da ist es der neutrale Erzähler. Es bleibt eine unnötige Unterstellung, die dem Fischhändler untergejubelt wird – Immerhin war er bei der Auktion, erwarb einen Rembrandt in vollem Bewußtsein dessen, was er tat. Rembrandt war berühmt und geachtet und der Fischfritze kannte ihn...
    Alles in allem: Eine nette Idee, aber erzählerisch sehr unausgereift.


    Über die Kunst, einen Döner Kebap zu essen, ohne sich mit Knoblauchsauce zu bekleckern
    Nein, man kann wirklich nicht Döner essen, ohne sich mit Knoblauchsauce zu bekleckern. Der Sinn dieser Einsicht wird mir immer deutlicher. Und diese letzten beiden Sätze der Geschichte machen die Geschichte für mich richtig gut.
    Dabei ist die Geschichte mäßig erzählt. Eine recht schlichte Schilderung, eher ein Referat als eine Geschichte. Vielleicht soll es das aber auch gerade sein: der Gedankengang, der zu ebendieser Einsicht führt. Es ist viel passiert, bevor die Einsicht deutlich wird. Es ist eine lange Reihe von Geschichten, die einem dazu einfallen können, und die man beim Lesen assoziieren kann: Die Geschichte der glücklichen und offenbar erfolgreichen Beziehung zu Britta ist sicher vielfältig. Und das, was sich zwischen Ihm und Kati abgespielt hat, überläßt man vielleicht auch besser dem Reich der Phantasie. Allein die Schilderung der Annäherung ist so gestaltet, daß man genug erkennen kann. Der Satz, daß er Britta hätte betrügen wollen ist damit eigentlich überflüssig und stört mich eher. Ein paar mehr gemeinsame Bewegungen hätten nur angedeutet werden müssen.
    Ich bleibe dabei, wirklich gut erzählt ist die Geschichte für meinen Geschmack nicht, aber mich begeistert die Allegorie, das Döneressen mit dem Fremdgehen auf diese Weise zu vergleichen.


    Worte
    Schreiben ist gar nicht so leicht, wie es sich liest. Und hinter den Geschichten, die sich ganz leicht und super lesen lassen, steckt oft die größte Arbeit. Das weiß wohl jeder, der irgendwann mal mehr als 5 zusammenhängende Sätze in einem Anschreiben, einer Bewerbung, einem Aufsatz oder gar in einer Geschichte verfassen sollte. Ganz selten küßt einen die Muse (wenn man sie nicht bezahlt *schmunzel*), so hatte zumindest die Protagonistin dieser Geschichte den Eindruck. Wenn der vorliegende Text das Produkt des Musenkusses war, teile ich den Eindruck jedenfalls nicht.
    Inhaltlich wird die eben kurz beschriebene Erkenntnis aufgenommen. Die vielen „Gedanken und Ideen, die in die Geschichte gewoben werden müssen“ vermisse ich allerdings in diesem Text und in dem, was die beiden so tun.
    Die Dialoge sind eher platt und bedienen gängige Klischees: Sie ist verständig und redlich bemüht, er ist uneinsichtig, überheblich. Die Entwicklung ist vorhersehbar und denkbar billig: Er kommt reumütig und einsichtig nach dem zu erwartenden Mißerfolg und sieh seinen Fehler ein. Plötzlich hat sie DEN Gedanken – ganz mühelos und damit eher im Widerspruch zu dem, was bis eben noch verhandelt wurde.
    Es stimmt nämlich einfach so nicht, was die Protagonistin sagt: Es ist eben nicht der Hintergrund, das was der Künstler denkt, was die Kunst des Schreibens ausmacht. Die Gedanken des Künstlers sind die seinen und das bleiben sie und sie bleiben hinter der Geschichte. Sofern sie nicht klar aufgeschrieben werden, kann man davon bestenfalls etwas erahnen als Leser. Vielmehr bringt der Leser seine Gedanken und Assoziationen und Vorstellungen mit in die Geschichte und erst durch sie wird die Geschichte lebendig. Dadurch kann es vorkommen, daß ein Leser etwas ganz anderes liest, als „der Künstler“ gemeint hat. Nichtsdestotrotz ist es möglich und sinnvoll, genau zu lesen, und zu schauen, was aufgeschrieben wurde und damit auch den Sinn des Geschriebenen eindeutig zu erfassen. Erst damit besteht eine ausreichende Grundlage für eine Interpretation.
    Die Kunst des Schreibens besteht wohl eher darin, mit den bekannten und allen zur Verfügung stehenden Worten (daß man dafür das Wort Wortschatz geprägt hat, ist nur angemessen, denn es ist ein riesig großer und wunderbar reicher Schatz, den auch nur ansatzweise wahrzunehmen und zu verwenden eine große Herausforderung ist) ein Stück Leben einzufangen und im Erzählen wieder lebendig werden zu lassen. Die Kunst des Schreibens mag vielleicht auch darin bestehen, beim Leser solche Assoziationen zu wecken, daß er mit dem Text gut etwas anfangen kann (unterhalten wird, betroffen wird, informiert wird oder was auch immer). Es wäre dazu noch sehr viel mehr zu sagen, was weit über die Kommentierung des Textes hinausginge.
    Sehr störend bei der Lektüre sind mehrere orthographische Fehler (so etwas gehört definitiv nicht zur Kunst des Schreibens!) Gut zu schreiben ist wirklich nicht so leicht, wie es manchmal den Anschein haben mag. Und eine Eingebung und eine Idee sind jedenfalls noch lange keine gute Geschichte.


    Angeklagt
    Ein brillanter Text!! Die drei Punkte standen für mich nach der ersten Lektüre fest. Einmal mehr habe ich mir gewünscht kumulieren zu können, was ja aber aus guten Gründen nicht geht.
    Gefesselt haben mich die ersten Zeilen, und loslassen konnte ich eigentlich auch nach dem „Kreuzige ihn!“ nicht wirklich. Ich stand noch immer gedanklich auf der Orgelempore und lauschte den schwebenden Klängen im Raum. Ich habe versucht mir den Kirchenraum der Handlung vorzustellen und fand mich in einem riesigen Raum wieder... Die Orgel sehr weit oben... mindestens 25 Sekunden Hall... Und ich erinnere mich an die entsetzten Blicke eines piquierten Pulikums im Albert Mangelsdorf-Konzert, ... dabei hat er nur ein paar Geräusche gemacht ...
    Der Text lebt von der unglaublichen Schlagfertigkeit des Organisten, die immer wieder neu überrascht, weil sie exakt die Fragen beantwortet, die gestellt werden und doch jedesmal völlig aus der gewohnten Art schlagen. Die Provokation wird im herrlichen Übermaß vorangetrieben. (Die kleine Ungenauigkeit mit dem Schwellwerk ist verzeihlich und völlig nebensächlich: es muß nicht fixiert werden. Es sind in aller Regel Holzleisten, die den Kasten mit den Pfeifen mehr oder weniger weit öffnen und in ihrer Position verharren. Die andere Form eines Schwellwerkes schaltet per Walze jeweils weitere Register zu oder ab, auch das muß normalerweise nicht fixiert werden..., aber das tut dem Text keinen Abbruch)...
    Der Text führt Konsequenz vor. Radikal, übertrieben, tief sarkastisch... brillant.
    Das interaktive Konzert unter dem vorgegebenen Thema war konsequent – ohne jeden Weichzeichner, in aller Deutlichkeit, die so oft von Kunst gefordert wird. Ein bißchen Mel Gibsons Passion of Christ... aber noch radikaler.
    Die Pointe des Textes kommt gekonnt, bestens vorbereitet und doch überraschend.
    Der Text provoziert wie sein Protagonist, beide provozieren gekonnt und bis ins Kleinste durchdacht und packend erzählt. Einfach nur genial!!


    Das Ding im Park
    Eine Stele wird in einem Park aufgestellt – Kunst im öffentlichen Raum. Sehr zu loben!! Ein Hund beobachtet das Aufstellen derselben und erste Reaktionen darauf.
    Die Reaktionen sind alle geprägt von dem Vergleich mit einem schlichten glatten Dildo (ein erigiertes Glied ist weder glatt noch rund, auch die Spitze verjüngt sich zunächst erst einmal nicht, sondern verbreitert sich bevor sie sich dann rundet und verjüngt – und so ist es auch bei allen Modellen davon).
    Eine Oma schaut entsetzt weg, ein Mann ist (warum auch immer) davon begeistert, während seine Partnerin mißbilligend dreinschaut. Die Gründe dafür sind gerade mit Blick auf die folgende Scene noch unklarer. In ihr erfreuen sich ein paar Mädchen im Teenageralter an und mit dieser Figur. Sehr zu loben der kurze Werbeblock der Gib-Aids-Keine-Chance-Kampagne! Schließlich pinkelt der Hund an die Stele und die Geschichte ist zu Ende.
    Die Geschichte lebt von dem Vergleich der Stele mit dem Lustobjekt, der nach meinem Dafürhalten mehr als konstruiert ist (oder die Beschreibung des Kunstgegenstandes stimmt einfach nicht). „Ein langes, hohes, weißes, glattes Ding mit einer sich nach oben verjüngenden, abgerundeten Spitze“ ist eine runde Säule mit sich nach oben verjüngender Spitze. Die einzige glaubhafte und nachvollziehbare Reaktion darauf ist die der Teenagergruppe.
    Daß am Ende der Geschichte der Beobachter sich als Hund entlarvt, nervt mich etwas. Es ist nicht mehr originell, wenn am Ende der Geschichte eine solche Pointe steht, in der ein Klabautermann völlig unnötig aus der Kiste springt und mir die Zunge rausstreckt. Das kann man in jedem Wettbewerbsdurchgang mindestens zwei bis drei mal lesen und ist lange nicht mehr lustig.
    Immerhin wird flüssig und lebendig erzählt...


    Kunst der Natur
    Hmmm ... nun... Eine sehr hübsche Schilderung eines schönen Naturschauspiels. Der Versuch, ein Photo in Worte zu bringen. Etwas unentschieden, was erzählt werden soll: Der Spaziergang oder das Bild. Mit 292 Worten hätte da beides noch ausgemalt werden können. Das Bild vom Leuchtturm ist hübsch gemalt... Trotzdem fehlt mir zu viel Geschichte an diesem Text.
    Vielleicht fehlt mir aber auch die verbeulte Thermoskanne, aus der nach Vanille und Birne duftender, heißer Tee strömt, der dann wohltuend meinen vom eisigen Wind durchfrosteten Körper mit köstlichem Wohlbehagen erfüllt und zusammen mit dem gackernden Geschrei der Möwen und dem anheimelnd knisternden Rauschen des rhythmisch wogenden Dünengrases mir das Gefühl tiefen und erfüllenden Glücks bis in die Haarspitzen bringt?


    Die Revolution der Phantasie
    Tolle Geschichte – Erinnert mich an das „Tagebuch eines Trinkers“ von Eugen Egner... Die Erzählung lebt durch das Miterleben, das mir ermöglicht wird. Ich versumpfe mit ... malend, Frust ablassend... Es stimmt eigentlich alle, was für mich eine gute Geschichte ausmacht: es wird nicht geschwafelt, sondern das erzählt, was erzählerisch wichtig ist. Der gesamte Hintergrund, das auslösenden Moment, der Konflikt mit Annelou (Man sollte darüber nachdenken, Extrapunkte für kreative Namen zu vergeben *grins*) wird mit ganz knappen, aber um so treffenderen Worten nur eben angerissen. Die Verletzung ist deutlich. Alles, was wir lesen ist konsequent als innerer Monolog gestaltet. Eine Scene braucht es nicht groß, statt ihrer tauchen wir in Gedankenwelt und Farbeimer ein. Wir kreisen immer wieder um die beigebrachte Verletzung der „Künstlerehre“ und des Egos, wir trinken mit ihm und werden immer besoffener bis wir mit ihm völlig versumpfen und uns schließlich alles egal ist. Das Ende der Geschichte ergibt sich quasi natürlich.
    Eine wirklich richtig gute Geschichte!!
    3 Punkte waren schon vergeben. Wären aber auch hier verdient gewesen. Darum nur zwei...


    Perlen vor die Säue
    Perlen vor die Säue zu werfen, ist Verschwendung. Diese Weisheit in Reime gebracht, ist unterhaltsam zu lesen. Der Reim und der Rhythmus sind stimmig und ausgefeilt. Es macht wirklich Freude, das Gedicht zu lesen. Die Message ist nun nicht gerade umwerfend neu und aufregend, aber das muß ja nicht immer sein – Erfreulich die Wortspielereien.
    Zur buchstäblichen gesellt sich nun in diesem Falle auch die allegorische und möglicherweise ebenso die moralische Deutungsmöglichkeit... die nun beide nicht expliziert werden sollen... Das mag jeder für sich selbst durchspielen und schaun, welche Jacke ihm dabei paßt.
    Dieser Text heißt zwar so, ist aber keineswegs Perlen vor die Säue (so hoffe ich jedenfalls)
    Viel Lesespaß – Danke dafür!

  • Künstlerpech
    Die Geschichte erinnert mich an Teeniefilme... Ich muß schmunzeln beim Lesen. Die Geschichte ist nicht neu, aber gut erzählt. Einfach dumm gelaufen für die Mädels ... Wobei ich Sonja kein Wort glaube, sondern mal sehr stark vermute, daß sie ihre Freundinnen ordentlich vera....t. Andererseits ... so laut wie sie eingangs tönt, könnte es auch wirklich sein, daß sie auf die Nase fällt und die Mädels am Ende die grinsenden bleiben. Nett gemacht, gut, aber etwas brav (und technisch) erzählt (Mädels: sagt ihr wirklich „Penis“?)
    Handwerklich sehr zu loben: Es wird erzählt. Die Geschichte lebt fast ausschließlich dadurch, daß jemand was sagt und andere darauf reagieren.
    Weiter schreiben und etwas forscher erzählen!!


    Das Portrait
    Eine nach meinem Geschmack mäßige Geschichte. Nicht oder schlecht recherchiert. Ein Blick auf in den Leonardo-Artikel bei Wiki hätte den letzten Satz überflüssig gemacht. Die Dame hieß schlicht und ergreifend so. Das ist die Crux, wenn man wirkliche Gegenstände in möglicherweise fiktive Geschichten einbauen möchte. Literatur über die Mona Lisa und Leonardo gibt es mit Sicherheit jede Menge – Das Bild ist einfach mal verdammt berühmt. Es hätte sich mit einiger Sicherheit ein Bild finden lassen, daß eher zu dieser Idee für eine Geschichte paßt.
    Aber auch handwerklich gefällt mir einiges nicht. Die Geschichte mit dem Empfang und der Malerei stolpert vor sich hin. Wer da wen warum plötzlich portraitiert, was sich da ggf. an Beziehung entspinnt und warum, bleibt völlig unbeleuchtet und wäre doch vielleicht gar nicht uninteressant... Warum quatscht Leonardo mit einer Topfpflanze (oder erweckt den Eindruck) und warum werden wertvolle Worte, die die Beziehung hätten beschreiben können, auf solche Belanglosigkeiten verwandt? Wenn sie sich denn schon un-be-dingt kennenlernen sollten (wieder fragt man, warum, und warum wird es berichtet, wenn es denn doch für die Geschichte weiter nichts austrägt.) ... Es stolpert so vor sich hin, bis ein Bild existiert, dessen Geschichte sich bei Wiki ganz anders liest: Es entsteht in einem Zeitraum von vier Jahren, es bleibt bei Leonardo bis dieser stirbt, kommt über verschiedene Stationen zu Napoleon und schließlich in den Louvre, wo es seit 1804 hängt. (ohne große Recherche bei Wiki nachgelesen...)
    Die einleitenden Bemerkungen wirken gequält – ist ja kein Problem, daß einem Alte Meister nicht gefallen – muß man das aber auf eines dieser Werke übertragen?
    Interessant wäre für mich eine Geschichte gewesen, die sich an dem ständigen Gefrage: Warum lächelt die so? orientiert hätte – auch da hätte man gut recherchieren müssen, denn ich fürchte, auch da ist die Fachliteratur immens groß. Statt dessen zielt alles auf eine Pointe, die überraschend sein soll... Hahaha, ich hab euch in die Irre geführt: wer da am Anfang erzählt, ist kein Mensch sondern ein Bild... Toll? – Nein ich mag diese Art von Geschichten nicht – ich mag Geschichten, in denen durch gute Erzählung unterhalten wird.
    Am Ende bleibt für mich die Frage: Wer ist hier wovon genervt? Die MonaLisa von den alten Meistern? Die Mona Lisa von Leonardo, der sie langweilt (was er in Wahrheit sicher nicht tat)? Mona Lisa von der Frage nach dem Lächeln. Die Autorin von den Alten Meistern? Der Leser ...?


    Der Cleaner
    Ein Text, der mir nichts sagt. Eine Skizze für eine Figur in einem Fantasy-Werk? Mehr sehe ich in dem Text nicht. 278 Worte wären noch erlaubt gewesen, in denen „der Künstler“ hätte Proben seiner Kunst zeigen können.
    Der Autor kann schwärmen und träumen. Vielleicht doch mal auch James Bond schauen (oder lesen). Geschichten über solche Typen leben nicht von der Beschreibung cooler Sachen, sondern von der Verwendung genialer Tricks und Kniffe, technischer und menschlicher Finessen – da kann jeder sehen, worin die Kunst besteht. Hier wird sie nur behauptet – schade. Wohltuend: keine gewollt überraschende Pointe am Schluß!

  • Nach den ausführlichen hochliterarischen analytischen Kommentaren des geschätzten Kollegen hier die eher verdichteten Anmerkungen meinerseits, extra für arterii in Limerickform. arterii, such dir einfach welche für den Wettbewerb aus :grin



    Surreal


    Es strahlten verdeckt nur die Sterne.
    Ganz surreal grüßt aus der Ferne
    das Epos recht knapp.
    Ich hake es ab
    und hätt’ es, wenn’s länger wär’, gerne…



    Die Ausstellung


    Und wieder mal geht es um Träume.
    Der Wettbewerb bietet halt Räume
    für jedes Klischee.
    Doch hier, wie ich seh’,
    entstehen mal wieder nur Schäume.



    nur gemalt


    Sie schleppte erschöpft sich ins Zimmer,
    und anschließend ging’s ihr noch schlimmer.
    Sie wünschte den Tod.
    Da sehe ich rot.
    Null Mitleid für solch ein Gewimmer…



    Sex III


    Auf sämtliche Regeln zu spucken –
    im Eulennest so was zu drucken?
    Ich finde es toll.
    Den Mund nimmst du voll.
    Uns bleibt nur, respektvoll zu schlucken ;-)



    Muse


    Das Schuljahr, es wird wohl recht teuer,
    die Muse ist nicht ganz geheuer.
    Die Noten im Arsch?
    Die Sprache recht barsch,
    was fehlt, ist ein bisschen das Feuer …



    Das Bild


    So geht’s schon seit ewigen Zeiten,
    wenn Männer und Frauen sich streiten.
    Die Frau fängt stets an,
    verlier’n wird der Mann,
    die Kunst muss den Boden bereiten.



    Suizid


    Die Überschrift schreit „Alte Lieder!“
    Ein Selbstmord? Der wirft mich fast nieder.
    Das ändert sich schnell,
    denn recht originell
    entwickelt ein Text sich. Mal wieder.



    Vorbei


    Zu billig der Preis der Auktionen.
    Das Bild wird beim Fischhändler wohnen.
    Ich würde, oh weh,
    die schöne Idee,
    wenn’s nicht gar so kurz wär’, belohnen …



    Über die Kunst, einen Döner Kebap zu essen, ohne sich mit Knoblauchsauce zu bekleckern


    Iss Döner, mit Knoblauch, den lecker’n.
    Da gibt’s überhaupt nichts zu meckern.
    Der Text, er hat Schwung
    und Kati ist jung.
    Genieß es, und sei’s auch mit Kleckern…



    Worte


    Ein Wettbewerbstext hier am Orte
    von einer besonderen Sorte.
    Ihr fällt etwas ein.
    Ihm nicht. So soll’s sein.
    Wie schwach. Ja, da fehl’n mir die Worte.



    Angeklagt


    Da scheint es doch jemand zu wagen,
    den Kunstverstand frech zu verklagen.
    Und wie er das tut,
    das find ich recht gut.
    Erfolgreich war’s auch. Gibt’s noch Fragen?



    Das Ding im Park


    Am Ende war’s wieder ein Rüde.
    Die Oma zuvor war recht prüde.
    Das Phallussymbol,
    das störte sie wohl.
    Egal. Die Pointe war müde …



    Kunst der Natur


    Das Rote war weiß überzogen.
    Es zieht voll Metaphern der Bogen
    vom Himmel zum Eis.
    Wie kitschig? Ich weiß!
    Sie nennt’s Negligé. Ungelogen …



    Die Revolution der Phantasie


    Wie malt man am besten? Besoffen!
    Ironisch wird Kunst hier getroffen.
    Die Story ist toll,
    der Maler ist voll
    und ich habe Durst. Das lässt hoffen …



    Perlen vor die Säue


    Da fallen die Perl’n vor die Säue.
    Ich halt’ stets der Lyrik die Treue.
    Die Sprache ist fein,
    Der Reim stimmt. Allein:
    Wo bleibt hier das Thema? Das Neue?



    Künstlerpech


    Der Schreibstil ist gut. Keine Frage.
    Warum ich hier trotzdem nun klage?
    Die Überschrift ist
    Pointe schon. Mist.
    Halt Künstlerpech. In jeder Lage.



    Das Porträt


    Dem Meister Modell so zu sitzen,
    bringt Monas und Lisas zum Schwitzen.
    Das Lächeln, es zählt,
    ich grinse gequält.
    Und würde die Leinwand gern ritzen …



    Der Cleaner


    Du hast keine Zeit, zu erkennen
    die Kunst dieses Typs, den sie nennen
    den „Künstler“. So’n Pech.
    Ein Schuss – du bist wech.
    Idee gut. Ergebnis zum Flennen …

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • churchill : Jetzt traut sich keiner mehr zu kommentieren, nach deinen genialen Gedichtchen kann man ja nur noch blass aussehen. :anbet


    Ich probiers trotzdem mal:


    Was mir aufgefallen ist diesen Monat: Es gab überdurchschnittlich viele Texte, in denen das männliche Geschlechtsorgan eine tragende Rolle spielt.
    Das könnte für die These sprechen, dass Kunst als männliche Form der Kreativität eine Sublimation des Geschlechtstriebes darstellt. Nicht uninteressant ... :grin



    Surreal
    Surrealismus
    ist in der Kunst ein feststehender Begriff mit einer ganz bestimmten Bedeutung.
    An dieser Geschichte kann ich nichts Surreales entdecken.
    Zudem scheint sie mir eher eine Skizze denn ein fertiges Kunstwerk.



    Die Ausstellung
    Zum Fotografieren gehört nicht nur eine Idee, sondern hauptsächlich Handwerk und Technik.
    Zum Scheiben übriigens auch. :-)
    Die Pointe ist leider eine schon allzu oft gelesene.



    nur gemalt
    Sprachliche Unsauberkeiten: Der Prof an einer Kunsthochschule wäre kaum "brüskiert", bei einem Wettbewerb an der Kunsthochschule geht es ja nicht um die persönliche Eitelkeit eines Dozenten, und Worte wie "husch, husch" wüdre er sich einer Studentin gegenüber wohl auch kaum erlauben.
    Wenn ich mir vorstelle, wie Frau Krausemann auf allen Vieren, das Bild zwischen den Zähnen hinter sich herziehend, herumkrabbelt, dann hat das für mich eher eine ungewollte Komik.
    Es ist vermutlich unfair, Vergleiche zu ziehen, aber das Thema Tod durch Essstörungen wurde von Lotta in ihrer Geschichte "Wolkenfängerin" viel besser und weniger auf die Mitleidsdrüse drückend bearbeitet.



    Sex III
    In so wenigen Zeilen so viele inhaltliche Fehler unterzubringen ist auch eine Kunst. :-)
    Üblicherweise wird zuerst der Preis ausgehandelt, dann bezahlt, und dann erst findet die ... Dienstleistung statt. Die Dame wird das Zeug, wenn sie schon unverantwortlicherweise ungeschützt arbeitet, sicher nicht schlucken, sondern diskret in ein Taschentuch oder ähnliches entsorgen, bzw, es gar nicht erst so weit kommen lassen dass es in ihren Mund gelangt.
    Der Text funktioniert hinten und vorne nicht. Und auch nicht oral.



    Muse
    Der Autor scheint ein routinierter Erzähler zu sein, der weiß, was er tut. (Ich hätte da so einen Verdacht ... ;-) )
    Die Geschichte ist witzig, sprachlich und stilistisch sicher erzählt, die Pointe gut gesetzt. Sicherer Punktekandidat. In diesem Falle: 2.



    Das Bild
    Hübsche Szene, realistisch dargestellt. :-)
    Anhand des Bildes brechen tieferliegende Konflikte auf. Schön, wenn Kunst das vermag.
    Für einen Punkt hat es trotz des schlimmen Schlussatzes gereicht.



    Suizid
    Hm. vielleicht lieg es an mir, aber ich kann mit dem Text nicht viel anfangen. Die Idee sich in eine Statue zu verwandeln ist hübsch. Aber in der Umsetzung sehe ich Spielraum nach oben. :-)


    Vorbei
    Ochnö. Das ist mir ein bisschen zu angestrengt auf die Pointe zuerzählt. Der Fischhändler gefällt mir allerdings.



    Über die Kunst, einen Döner Kebap zu essen, ohne sich mit Knoblauchsauce zu bekleckern
    Vielleicht ist es auch eine Qualität, wenn ein Text heftige Aversionen auslöst.
    Dieser hier ist für mich eine Ansammlung übler, frauenfeindlicher Klischees, gekrönt von der Aussage, es wäre ein Naturgesetz, dass ein Mann bei einem kurzen Rock seine Dönersoße nicht bei sich behalten könne und der Chef zwangsläufig mit seiner Sekretärin vögelt, egal wie dämlich die ist.
    Und was hat die Geschichte mit dem Thema zu tun? Wenn Fastfoodessen unter "Kunst" fällt, dann ist der Untergang des Abendlandes nicht mehr weit.
    Wenn es Minuspunkte zu verteilen gäbe, hier wäre von mir einer fällig.... :-)
    (Der Autor oder die Autorin möge das bitte nicht persönlich nehmen.)


    Worte
    Nein, so einfach ist das wahrlich nicht, eine gute Geschichte zu schreiben. Quod erat demonstrandum. Aber ich kenne sie auch, diese Leute, die einem erzählen, sie würden auch gern mal eben ein Buch schreiben, was denn daran so schwer sei ...


    Angeklagt
    Wunderbar! Gekonnt erzählt. Es gibt nix zu meckern.
    Hier ist ein Sprachfetischist am Werke.
    Die Geschichte erinnert mich stark an den Siegertext vom letzten Monat – da ging es ja in ähnlicher Weise um Kommunikations-Verweigerungs-Strategien. Wie das wohl kommt? ;-)
    Edit: Über der schönen Form fast den Inhalt vergessen: Es geht um wichtige Fragen: Was ist Kunst? Wie weit darf Kunst gehen? Was hat Kunst mit Moral zu tun? Kann der Künstler verantwortlich gemacht werden für die Folgen seiner Kunst?



    Das Ding im Park
    Wahrscheinlich tue ich dem Text Unrecht, wenn ich ihn mit anderen Eulentexten des letzten Jahres vergleiche, aber die Pointe mit dem erzählenden Tier hatten wir hier schon desöfteren, als Katze, als Kuh, als Fliege, ...
    Und auch die Idee mit der Phallus-Skulptur hatte Voltaire schon beim Thema "Künstlich" (April 2007), wenn ich seine Polderitzky-Geschichte damals recht interpretiert habe.
    Kleine Logik-Fehler schleichen sich ein: Dass ein Hund so menschlich denkt und versteht, dass die große Skulptur von 2 Männern den Hügel hochgetragen wird, ist z.B. schwer vorstellbar.



    Kunst der Natur
    Ja, das Bild kenne ich. Mit Worten ist es schwer zu beschreiben. Der Autor gibt sich alle Mühe, aber scheitert meines Erachtens ein wenig an der schriftlilchen Undarstellbarkeit des Bildlichen.



    Die Revolution der Phantasie
    Finde ich recht klischeehaft. Mir gefällt das Sujet nicht, darum halte ich mich hier besser zurück.



    Perlen vor die Säue
    Eine Fabel nach einem Sprichwort, und dann auch noch in Reime gefasst, und die Allegorie deuten und dien Bezug zum Thema herstellen muss der Leser auch noch selber, was wird den armen Eulen hier alles zugemutet?
    Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Schweinen werfen.



    Künstlerpech
    Verführung hat mit Raffinesse zu tun, mit dem Verbotenen, mit Phantasie, Spiel und Geist. Einen hormongesteuerten Kerl zu einem One-Night-Stand zu bewegen, hat nicht viel mit Kunst zu tun. Wenn "Verführung" auf Äußerlichkeiten und Geschlechtsverkehr reduziert wird, ist das doch ziemlich armselig, oder?



    Das Portrait
    Ausgerechnet das Lächeln der Mona Lisa, hätte man nicht bitte einen weniger ausgetrampelten Pfad finden können für diese an sich gute und gar nicht mal schlecht erzählte Idee?



    Der Cleaner
    Wo bleibt das Thema?

  • @Licht: Danke für die ausführlichen Kommentare. Das war wirklich sehr aufschlussreich!


    churchill : Wie immer hohe Dichtkunst. Vielen Dank!


    LG, Inge :wave

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

  • Hier ist meine bescheidene Meinung zum Janaur-Wettebwerb bzw. das, was mir beim Lesen durch den Kopf ging:



    Surreal
    Schöne „Moral“, also schöne Idee, aber etwas schwach umgesetzt. Eine ausführlichere Beschreibung der Begeisterung über die „surreale“ Kunst mit dem am Ende kommenden kurzen Schwenk zur „realen“ Kunst des Sternenhimmels hätte mir sicher besser gefallen


    Die Ausstellung
    Wieder schöne „Moral“, also schöne Idee, aber etwas schwach umgesetzt. Auch das fand ich zu kurz.


    Nur gemalt
    Ich hätte doch gerne näher gewusst, wieso das Bild so unangenehme Wellen schlagen würde (Provokation ist für Kunst grundsätzlich ja nicht schlecht und qualtativ schlecht schien das Bild ja nicht zu sein). Das ist mir irgendwie entgangen …
    Der zweite Teil hat mir sehr gut gefallen, die Beschreibung von Susannes Innenleben und am Ende des Bildes fand ich toll.


    Sex III
    Dazu fällt mir nichts ein, außer dass ich schmunzeln musste. Ein netter Witz, muss ich mir merken 


    Muse
    Hmmm, irgendwie fällt mir dazu leider nichts ein. Ich fand die Geschichte mittelmäßig, nicht wirklich mitreißend, aber auch nicht schlecht.


    Das Bild
    Schöne Geschichte. Es ist doch eben immer eine Frage der Perspektive. Für mich gut erzählt.


    Suizid
    Ich dachte erst, es ginge um die Kunst, wie man sich selbst am besten um die Ecke schafft. Aber am Ende ging es … um was? Dass man sich in ein Kunstwerk verwandelt?


    Vorbei
    Das korrespondiert total mit „Die Ausstellung“. Wobei mir diese Version viel besser gefallen hat wegen der anderen Perspektive, weil es besser erzählt, besser angepackt wurde.


    Über die Kunst, einen Döner Kebap zu essen, ohne sich mit Knoblauchsauce zu bekleckern
    Den Schlusssatz hätte es gar nicht gebraucht, die Message kam auch so perfekt rüber. Leider nur ganz knapp an meinen persönlichen Punkterängen vorbei.


    Worte
    Eine andere Variante von „Muse“. Schön, dass einer, der die Mühe in der Arbeit anderer nicht sieht, dann doch zu der Erkenntnis kommt und der Künstlerin das auch noch zum entscheidenden Anstoß verhilft.


    Angeklagt
    Da hätte mir „Konsequent“ als Titel besser gefallen, das ist das Wort, was es für meine Begriffe perfekt trifft. Was für ein sturer Typ, dieser Musiker, der alles bis zur letzten Konsequenz durchzieht. Hat ja doch was ehrliches, aber leider auch sehr „verletzendes“. Ich musste schmunzeln.


    Das Ding im Park
    Merkwürdig. Die Geschichte war schön, ich schmunzelte, aber mit der Wendung, dass alles aus Sicht eines Hundes betrachtet wurde, wurde die Geschichte für mich wieder zerstört. Ohne diese letzte Wendung hätte sie mir viel viel besser gefallen. Ja, ich weiß, dann hätte die Pointe gefehlt. Aber der gewählte Schluss passte nicht zur Geschichte.


    Kunst der Natur
    Eine ähnliche Moral wie in „surreal“. Hier ist die Geschichte nur viel besser umgesetzt, weil deutlicher darauf zu gesteuert wurde. Gefällt mir, leider hatte ich keine Punkte mehr zu vergeben.


    Die Revolution der Phantasie
    Wirklich sehr gut erzählt, aber worauf soll die Geschichte hinauslaufen? Ich habe das Gefühl, den „Gag“ dabei verpasst zu haben.


    Perlen vor die Säue
    Schwer für mich, ein Gedicht mit den anderen Geschichten zu vergleichen.


    Künstlerpech
    Das ist quasi die Fortsetzung von Sex III, lach


    Das Portrait
    Ich hab das Gefühl, hier schließt sich der Kreis nicht so ganz. Ich vermisse mehr „innere Qual“, die äußeren Umstände nehmen zu viel Raum ein. Hätte mir besser gefallen, wenn es andersrum gewesen wäre. Trotzdem eine schöne Erzählung.


    Der Cleaner
    Tja, alles, worin man gut ist, ist Kunst?

  • Zitat

    Original von flashfrog
    @churchill: Jetzt traut sich keiner mehr zu kommentieren, nach deinen genialen Gedichtchen kann man ja nur noch blass aussehen. :anbet


    Was kann ich als normale Sterbliche dem noch hinzufügen? ;-)


    Nur dass mir Kunst der Natur und Angeklagt einfach am besten gefallen haben.


    Kunst der Natur:


    Ich hatte das Gefühl, neben dem ich-erzähler am Strand zu laufen, mit seinen Augen den vereisten Leuchtturm zu betrachten und über die magie des Eises zu staunen.


    Angeklagt:


    Wieso diese Geschichte toll ist, hat licht schon taused mal besser erklärt als ich es jemals könnte.

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Surreal


    Berührt mich irgendwie nicht. Diese kleine Geschichte geht mir nicht genug in die Tiefe und wirkt teilweise oberflächlich. Ansonsten hab ich auch Schwierigkeiten diesen Bekannten einzuordnen. Vielleicht hab ich die Kurzgeschichte auch einfach nicht kapiert.


    Die Ausstellung


    Ein Traum, wie ihn sicher schon einige hatten. Einzig die letzten zwei Sätze empfinde ich als störend. Vielleicht hätte diese Interpretation dem Leser überlassen werden sollen. Lässt sich flott und flüssig lesen, daran hab ich nichts zu mäkeln. ;-)


    nur gemalt


    Hm. Schwierig. Recht gut umgesetzt, allerdings etwas zu viel Selbstmitleid. Das Verständnis für die Protagonistin geht mir vollends ab, als sie sich wünscht tot zu sein. Wenn sie tatsächlich nach Perfektion strebt, dann hätte sie vermutlich ein weiteres perfektes Bild malen können.


    Sex III


    Hihi. Der war gut. Provokativ, kurz, bündig. Allerdings frage ich mich, wie die Kunst wohl ausgesehen haben mag.


    Muse


    Ganz schön düstere Machenschaften bei euch auf der Schule. ;-)
    Diese Geschichte lässt sich zügig lesen, das Kopfkino funktioniert gut. Nett, aber das Ende wirkt etwas flach.


    Das Bild


    Ja, wer kennt das nicht? Kunst ist Ansichts- bzw. Geschmackssache. Und man kann sich auch herrlich über Kunst streiten. Allerdings ist der Streit hier etwas sehr heftig. Aber es sind doch zwei erwachsene Menschen, deshalb versteh ich die Konsequenz im Endeffekt nicht. Sprachlich eher Mittelklasse. Ansonsten nett für zwischendurch.


    Vorbei


    Die Idee ist sicher gut, interessant. Allerdings hab ich mich beim Lesen des Textes ganz schön schwer getan. Irgendwie wurde ich nicht recht warm mit dem Schreibstil, was aber nicht heißen soll, dass ich ihn schlecht finde. Ich empfand das reine Lesen als anstrengend, obwohl der Text nur so kurz war.


    Über die Kunst, einen Döner Kebap zu essen, ohne sich mit Knoblauchsauce zu bekleckern


    Eine knappe Szene irgendwie direkt aus dem Leben gegriffen. Kommt sicher tausendmal am Tag auf der Welt vor. Deswegen find ich die Geschichte auch so ansprechend. Realität, nett in Worte verpackt. Flüssiges Lesen, Superkopfkino machen summa summarum zwei Punkte.


    Worte


    Auch hier eine Szene aus der Realität, allerdings recht unspektakulär dargestellt. Sprachlich eher im mittleren Bereich angesiedelt, fehlt eindeutig der Biss. Potential hat sie, aber ein Ausblick könnte diese Geschichte wesentlich verbessern.


    Angeklagt


    Beim Lesen dieser Geschichte hab ich mich auch recht schwer getan. Vielleicht mag es an der Ausdrucksweise des Angeklagten liegen. Letztendlich hat mich diese Geschichte nicht erreicht. Die Idee ist super – ein echtes Extrem. Sprachlich und stilistisch wirklich gut. Letztendlich aber Geschmackssache. ;-)


    Das Ding im Park


    Fand ich eine äußerst gelungene Geschichte. Sie erweckt den Eindruck, dass ein Mensch eben dieses Gebilde und die Menschen, die daran vorbeigehen, beobachtet. Allerdings ist es ein Hund, der anschließend noch sein Revier markiert. Witzig, originell, 3 Punkte
    P.S. Dass hier ein Tier den erzählenden Part übernimmt finde ich allerdings nicht tragisch. Auch wenn in anderen Schreibwettbewerben bereits die Pointe ebenfalls so ausfiel, finde ich, dass man Monat für Monat neu bewerten muss. So rein objektiv.


    Kunst der Natur


    Diese kleine Geschichte ist sehr beschreibender Natur, ohne wirklich den Eindruck des Beobachters einzufangen. Liest sich für mich fast wie eine reine Naturbeschreibung, eine schöne Beschreibung, keine Frage.


    Die Revolution der Natur


    Gut. Verworrene Gedanken nachhaltig dargestellt. Der Weg ist das Ziel. Ich frage mich, ob das Bild dann wirklich ein Kunstwerk geworden ist oder nicht. ;-) 1 Punkt


    Perlen vor die Säue


    Ich tu mich mit Gedichten immer recht schwer, vor allem mit welchen, die sich reimen. Das erinnert mich immer an eine Büttenrede (ich bin ein absoluter Faschingsmuffel) oder erzwungene Reime. Allerdings ist das hier nicht der Fall. Es war witzig und flüssig zu lesen, allerdings stolpere ich eben über Worte wie „berüsseln“, auch wenn ich weiß was gemeint ist.


    Künstlerpech


    Die Geschichte ist nett zu lesen, bleibt aber nicht weiter im Gedächtnis. Die Pointe wurde durch den Titel irgendwie vorweggenommen. Und wenn vier Frauen ein Kerlchen ins Auge genommen habe, verändert sich auch eindeutig ihre kultivierte Sprache. ;-)


    Das Portrait


    So ähnlich habe ich die Geschichte schon mal gelesen. Allerdings nicht aus der Sichtweise eines Bildes, sondern aus der Sicht der Mona Lisa, der Person. Die Pointe wirkt ein wenig plump und erzwungen. Ein weicher Übergang durch nette Worte wäre schön gewesen.


    Der Cleaner


    Nun ja. Ich hab den Sinn dieser Geschichte leider nicht erfassen können. Warum heißt der Typ Künstler? Was macht ihn dazu? Und überhaupt bleibt die kurze Geschichte eher oberflächlich. Ein paar mehr Worte hätten ihr sicher gut getan.


    :wave

  • Zitat

    Original von flashfrog


    Um beim Thema zu bleiben: Jemand, dem bei gelungenen Wortklaubereien und -zaubereien einer abgeht. :lache


    Durch solche Aussagen wird eine besondere Spannung im Hinblick auf die Nennung der Autoren am kommenden Dienstag geschürt. Clever :wow

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)