Wie wichtig ist für Euch ein Happy End?

  • Liebe Eulengemeinde,


    neulich sprach ich mit meiner Schwester, es ging um das Ende von Büchern. Sie erzählte, daß ein renommierter Verlag das Buch, das sie schrieb, abgelehnt hat. Mit der einfachen Begründung, daß es kein Happy End gibt.


    Darüber entspann sich eine angeregte Diskussion darüber, ob ein Buch ein Happy End haben muß. Oder ein offenes Ende? Lieber ein Ende mit Schrecken, mit dem der Leser aber leben kann?


    Ich bin durch SiCollier wieder auf dieses Thema gestoßen, da ihm das weniger "Happy End" bei Trudi Canavans Gilde der schwarzen Magier so übel aufgestoßen ist, daß er das Zeitalter der Fünf nicht lesen mag.


    Nun muß ich (zu meiner Schande?) gestehen, daß mir Canavans Bücher grade wegen des Endes sehr gut gefallen, ich brauche nicht unbedingt ein Buch, bei dem am Ende alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern ich kann auch gut mit Büchern leben, bei denen der Leser am Ende ein wenig einen Eindruck vom "realen Leben" bekommt, das eben nicht in jeder Geschichte ein Happy End bereit hält. Und ich freue mich über Bücher, deren Ende nicht so happy sind, einfach, weil es weniger davon gibt als die Bücher, bei denen am Ende doch wieder alles gut wird.


    Die Diskussion, warum Leser nun ein Happy End bevorzugen (und das anscheinend mit sinkendem Bildungsniveau umso mehr, siehe die tollen Heftchenromane, bei denen man ohne Happy End nicht landen kann) will ich hier nicht anstoßen, das ist sicherlich auch ein gesellschaftliches Problem, bei dem sich jeder aus einer ungeliebten Situation herausträumen will, mich interessiert eigentlich nur eins: Wie steht Ihr zu den Büchern ohne Happy End? Findet Ihr das doof? Ist ein Cliffhanger noch schlimmer oder ein trauriges Ende? Mögt Ihr offene Enden, bei denen es verschiedene Möglichkeiten gibt, wie die Geschichte weitergehen könnte? Oder ist ein Buch ohne Happy End für Euch ein absolutes No-Go?


    Ich möchte hier eine Lanze brechen für Bücher mit keinem Happy End.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Ein Happy-End nur dann wenn es zur Geschichte passt, passt es nicht, dann kein Happy-End. Es ist eben nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Auch ein offenes Ende kann sehr reizvoll sein, genauso wie übrigens auch ein tragischer Schluß.


    Und wenn man ehrlich ist, dann ist ein Happy-End doch auch nichts anderes als ein neuer Anfang, der für sich durchaus auch wieder ohne ein Happy-End enden kann.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Und wenn man ehrlich ist, dann ist ein Happy-End doch auch nichts anderes als ein neuer Anfang, der für sich durchaus auch wieder ohne ein Happy-End enden kann.


    Mensch, Voltaire, meine ganze Argumentation für die Tonne, mit einem Satz... Wenn das mal kein Unhappy End ist... :grin

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Hmm, ich brauche eigentlich auch kein Happy End, auch wenn es definitiv schöner ist. Aber bei "Die Meisterin" hat es wahnsinnig gut gepasst.
    Bei einem Bad End brauche ich allerdings länger, bis ich es verdaut habe.

  • Ich finde sogar, dass ein unrealistisches Happy End ein Buch ruinieren kann. :-(


    Ich würde mir manchmal weniger Happy Ends wünschen.

  • Hallo!


    Ich persönlich brauch auch nicht unbedingt Happy Ends. Es gab sogar mal ne Zeit, da habe ich in der Filmecke regelrecht nach unschönen Enden gelechzt, mich hat diese ganze heile Welt a la Hollywood immer so genervt - zu unrealistisch und heuchlerisch. Das hat sich dann auch in Bücher übertragen (daher habe ich wohl ganz gerne Horror gelesen und gesehen..neulich erst ein ausgezeichneter Film ohne Happy End, der einen geschockt und frustriert zurück lässt: Funny Games).
    Mittlerweile bin ich wieder sehr viel offener was das angeht. Wie schon gesagt wurde, das Ende muss halt einfach zum Buch passen, dabei ist es relativ nebensächlich wie das nun aussieht.
    Ich lese zB unter anderem sehr viel Fantasy, gerne auch mit ein bisschen Witz dahinter. Bei den meisten dieser Bücher würde es einfach nicht passen wenn alles schlecht ausgehen würde. Wenn mir plötzlich einer gesagt hätte Rumo hat seine Liebe verloren und grämt sich nun bis ans Lebensende, oder Bartimäus und Nathanael würden vernichtet und alles läuft nun wie gehabt...nein, das passte nicht zum Rest und würde mich auch alles andere als zufrieden stellen. Ein Buch von diesen Autoren würde ich dann wohl nur zögerlich wieder in die Hand nehmen und nur nach genauer Prüfung vorher. Wenn ich mich auf eine eher humoristische Anschauungsweise einer Welt und seiner Charaktere einlasse bin ich am Ende oft einfach nicht bereit ein Ende zu akzeptieren, was mich mit einem ganz anderen Gefühl zurück lässt, als ich beim Lesen des Buches hatte.
    Kommt natürlich auch drauf an...man kann ja auch Humor mit tiefschürfendem verbinden...oder so na Art Galgenhumor. Dann könnte es passen. Ist mir aber noch nicht unter gekommen in der Ecke.
    Tja, in Horror- oder Thrillerbüchern passt so ein Ende hingegen oft ganz gut. Oder auch in dunklerer Fantasy vielleicht. zB "Die reihe vom dunklen Turm" von King... ich bin leider noch nicht über den 4. Teil rausgekommen, weil nach dem so eine lange Pause war damals und ich jetzt eigentlich erst nochmal die anderen Teile lesen müsste um weiter zu machen. Aber da würde auch ein nicht ganz so freudiges Ende reinpassen bisher. Der Held ist ja auch eher ein Antiheld.
    Am besten passen unerwartete Enden (ob nun in die eine oder andere Richtung) auch zu Büchern, die die Verwirrungen des menschlichen Geistes in irgendeiner Weise zum Thema haben. Da läuft man oft eh wärend das ganzen Buches im Kopf auf Hochtouren, und es passt dann durchaus auch, wenn das bis zum Ende und darüber hinaus so bleibt.
    Ich denke da an Kafkas oder den "Steppenwolf" von Hesse zB. Auch das Buch was ich gerade lese ("Die verlassene Geschichte" Andre Ibanez) ist ein Buch in dem Stil ...wobei ich hier stark von einem positiven Ende ausgehe. Die Person ist grad unsicher wer sie ist...Happy End wäre für mich, wenn sich bestätigt dass sie ist, was sie am Anfang dachte, auch wenn gerade eine gewisse Unwahrscheinlichkeit dahingegen gesäht wurde. Man kann dem ganzen Buch aber eine völlig andere Note geben, wenn sich eben das Gegenteil herausstellt...der Leser ist genauso ahnungslos wie die Figur.


    Da fällt mir ein, oft ist Happy End ja auch ne Auslegungssache. Sicherlich könnte man in meinem Beispiel auch ein Happy End konstruieren indem die Person herausfindet wer sie wirklich ist und sie damit glücklich werden lassen. Kommt drauf an wie überzeugend man das rüber brächte, aber ich denke mich würde das verdammt nachdenklich und irgendwie traurig zurück lassen. Also, wie gesagt, in dieses Buch zB würde alles passen derzeit, wo ich gut die Hälfte rum habe... je nach Intention des Autors..und ich als Leser bin auch offen für alles, solange es gut wird.


    Krampfhaft herbei gezwungene Bad Ends hingegen kann ich genauso schlimm finden wie krampfige Happy Ends.


    Mit Open Ends muss man glaub ich vorsichtig sein. Mich persönlich kann sowas sehr sehr unzufrieden zurück lassen, es kann aber auch das Buch zu einem Meisterwerk abrunden ( so für mich "Schiffbruch mit Tiger" das man ja schon sehr verschieden interpretieren kann).
    Cliffhänger hingegen mag ich gar nicht, wenn keine weiteren Teile in Aussicht stehen.#


    gruß
    aj

  • Bei mir müssen die letzten Seiten eines Buches auch nicht unbedingt mit einem Happy End gefüllt sein.
    Wenn ich Bücher lese, wo ich WEIß, es gibt ein Happy End, dann wär's ziemlich blöd ohne - Susan E. Phillips zum Beispiel. Oder Jennifer Blake.


    Aber ich habe Abegläubisch von R.L. Stine gelesen und ich fand das Ende einfach phantastisch. Ganz genau kann ich es nicht mehr wiedergeben, aber


    Und der letzte Satz

    ist einfach klasse und ich hab ihn heute noch oft im Kopf.


    Oft ist ein Open End wirkungsvoller und passender als ein kitschiges unbedingt zusammengezimmertes Happy End, das da eigentlich gar nicht hingehört.


    LG

    :eiskristall ~ Man sollte nicht nach den Sternen greifen, wenn man Blumen pflücken kann ~ :flowers


    Stephen King - Love

  • Ich muss nicht immer ein Happy End haben, das wäre mit der Zeit ziemlich Langweilig, weil man sich so ungefähr denken könnte wer mit wem am Ende zusammen kommt.


    Ich finde es zwar manchmal auch nicht schön, wenn am Ende jemand stirbt oder so viele offene Fragen bleiben.
    Aber es hält die Spannung bzw. regt die Fantasie an. ;-)


    Natürlich ist ein Buch mit einem traurigen Ende schwerer zu verdauen, aber das Leben besteht ja auch nicht nur aus Happy End´s. :-]

    Bücher lassen uns mal für eine gewisse Zeit in andere Welten tauchen und
    uns alles andere für diese Zeit einfach vergessen. ;-)

  • Ich kann mich nur an ein paar wenige Bücher erinnern, wo ich den Anspruch hatte, dass es ein Happy-End gäbe.....und das waren allesamt Geschichten über Tiere...Lassie und dergleichen.


    Das liegt schon alles bald 1/2 Jahrhundert zurück.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Zitat

    Original von Piefi
    Ich finde sogar, dass ein unrealistisches Happy End ein Buch ruinieren kann.


    Das geht mir ganz genauso.
    Wally Lambs "Frueh am Morgen beginnt die Nacht" war so ein Beispiel. Ein glaubhafter, starker, eindringlicher Roman - den ein unpassendes, suesslich-kitschiges Happy End nahezu ins Groteske zog (finde ich).


    Ebenso kann aber ein melodramatisch-aufgesetztes tragisches Ende ein Buch ruinieren.


    Jedem Roman wuensch' ich das Ende, das ihm passt, das ihn rundet und das sich aufzwingt.


    Ich habe mich vor einiger Zeit mit meinem Agenten ueber die Frage unterhalten, warum so viele Menschen sich ein Happy End um jeden Preis wuenschen und z.B. den Tod einer Hauptperson voellig ablehnen.
    Mein Agent gab die folgende Antwort: "Sehen Sie mal, heutzutage identifizieren sich die Leser mit der Hauptperson - und am Ende ... fuehlen sie sich dann ... so tot."


    Fand ich interessant.
    Aendert aber nichts an meinem Wunsch nach dem dramaturgisch passenden und inhaltlich glaubhaften Ende fuer jeden Roman.


    Caias Schwester moechte ich ermutigen, ihren Roman zu belassen, wie er ist. Bei meinem Erstling stellte auch der zuerst bietende Verlag die Forderung: Entweder das Ende aendern oder wir nehmen's nicht. Alle drei nachfolgenden Verlage habe ich daraufhin gleich zu Beginn gefragt: Wollen Sie am Ende was geaendert haben? Und habe dreimal zur Antwort erhalten: Wie kommen Sie denn darauf?
    Das Ende blieb, wie es war.


    Ein Happy End bei der Verlagssuche und allen einen schoenen Sonntag wuenscht
    Charlie

  • Ein Happy End in einer Geschichte ist für mich wichtig.
    Die Handlung sollte dann aber auch so beschrieben werden, dass das Ende nicht an den Haaren herbei gezogen wirkt.
    Gegen ein überraschendes und vielleicht auch nicht übliches Happy End (wie im Film Vielleicht, vielleicht auch nicht) habe ich auch nichts.

  • Ich will ein Ende, daß zum Buch passt.


    Manchmal offen, manchmal unhappy, manchmal happy.


    Es gibt bestimmte Bücher, die brauchen ein Happy End. Es gibt Bücher, da finde es schrecklich, wenn die dann plötzlich mit einem Happy End enden.
    Und manche brauchen gar kein Ende - und dürfen keins haben.


    Und dann könnte man sich noch fragen: was ist das Happy End? Es gibt da einen Film, der hat eine etwas andere Art Happy End. Im Film geht es um eine Frau zwischen zwei Männern. Ihre große Liebe, die sie vor Jahren sitzen gelassen hat und nun zurückkommt und der Mann, den sie jetzt liebt, der sie wieder aufgebaut hat und ihr Halt gegeben hat.
    Das Ende ist für sie durchaus ein Happy End: sie fährt am Schluß allein davon und beschließt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
    Aus der Sicht der Männer sicher kein Happy End.


    Ein richtig guter Schluß ist eine wirklich Kunst.


    Der beste Schluß, den ich in letzter Zeit gelesen habe, war ein Happy-Unhappy-Open End.
    Bei "Brooklyn Revue" von Paul Auster. Die Geschichte des Buches hatte ein Happy End. Die Hauptfigur war mit sich uns seiner Welt im Reinen ....
    ... um 8 Uhr morgens am 11.September 2001.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Ein Happy End ist schön, aber kein Muß.


    Viel wichtiger ist ein ÜBERZEUGENDES Ende.


    Also lieber ein Bad End, als ein an den Haaren herbeigezogenes Happy End. Oder lieber ein nachdenklich machendes offenes Ende als eines, das irgendwie gar nicht zum Buch passt.


    Stimmig muß es sein. Ich will das Buch zuklappen und denken "Jawoll!" oder will weitergrübeln.


    Aber ein Buch, das ich mit den Worten "Um Himmels willen, wer hat sich denn SOWAS ausgedacht!" zuklappe, hat sein Ende verfehlt. ;-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von janda
    Ein richtig guter Schluß ist eine wirklich Kunst.


    Der beste Schluß, den ich in letzter Zeit gelesen habe, war ein Happy-Unhappy-Open End.
    Bei "Brooklyn Revue" von Paul Auster. Die Geschichte des Buches hatte ein Happy End. Die Hauptfigur war mit sich uns seiner Welt im Reinen ....
    ... um 8 Uhr morgens am 11.September 2001.


    Phantastisch, was fuer ein Einfall.


    Das muss ich mir jetzt sofort kaufen, vielen Dank fuer diese Empfehlung.
    Weisst Du, woran mich das erinnert? "Die Bruecke von San Luis Rey" von Thornton Wilder.


    Alles Liebe von Charlie


    P.S.: Mein Lieblingsbuchende steht in "Fruechte des Zorns". An der voellig hoffnungslosen Situation der Figuren hat sich nichts geaendert, dennoch endet der Roman in einer Szene voller Ueberlebenswillen und Kraft.

  • Ich mag eigentlich lieber Bücher mit Happy End, stimme aber zu, dass ich auch drauf verzichten kann, wenn es absolut nicht zur Geschichte passen würde.


    Wenn ein Autor immer Bücher ohne Happy End schreibt, hält mich das trotzdem nicht vom Kaufen ab ;-)


    Die ersten Bücher von Nicholas Sparks hatten alle kein Happy End und ich war trotzdem hin und weg.

  • Ich mag auch ganz gern Bücher mit Happy-End. Aber manchmal passt es einfach nicht und da kann ich dann auch ganz gut mit einem Unhappy-End leben. Ein gezwungenes Happy-End mag ich gar nicht. Es muss einfach zum Buch passen!
    Ich gehöre nicht zu den Leuten, die ein Buch nicht kaufen, weil es kein Happy-End gibt.

  • Muss ein Happy-End denn eigentlich wirklich immer ein "glückliches Ende" sein? Kann ein Happy-End denn nicht auch den Schluß eines Buches/Filmes bezeichnen, der eben genau zu der erzählten Geschichte passt - egal ob es jetzt ein "gutes" oder ein "tragisches" Ende ist? Happy-End als Bezeichnung für das optimale Ende eines Buches/eines Films.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von redator
    Wenn mir plötzlich einer gesagt hätte Rumo hat seine Liebe verloren und grämt sich nun bis ans Lebensende, oder Bartimäus und Nathanael würden vernichtet und alles läuft nun wie gehabt...nein, das passte nicht zum Rest und würde mich auch alles andere als zufrieden stellen.


    Hm, wenn ich mich recht erinnere, ist grade Bartimäus eins der Bücher, bei denen ich am Ende geschockt war, weil es so ein Ende hatte.


    Das fällt für mich in die Kategorie eines eher undefinierbaren Endes, das mir zwar gefällt, weil es realistisch ist, jedoch einen negativen Beigeschmack hatte, weil damit die Serie ziemlich definitiv in der bisherigen Form abgeschlossen war - was andererseits aber schon wieder positiv zu vermerken ist, ich hasse nämlich so Endlosserien, wie sie Stephenie Meyer zum Beispiel produziert. Immer noch ein Buch und noch ein Buch, statt mal was anderes zu schreiben.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Ich mag ein unerwartetes Ende; auf die Gefahr hin, mich dauernd zu wiederholen: "The Book Thief" (M. Zusak)
    Das Ende habe ich nicht erwartet, und deswegen schätze ich das Buch sogar noch mehr. Nichts nervt mehr als eine eigentlich gute Geschichte, die gegen Ende hin in eine Form gepresst wird, welche dem Leser ein gutes Gefühl geben soll!
    Schlimm fände ich nur, wenn ich am Ende eines Krimis nicht wüsste, wer denn nun bitte der Mörder ist; sowas würde mich kirre machen! Aber ein happy end wäre das ja nun auch nicht.

    Receive what cheer you may- the night is long that never reaches the day (Willy Shakespeare)