Bücherei

  • Ich habe da nur schlechte Erfahrungen gemacht und deshalb sind Bibliotheken für mich nicht mehr drin. Meistens hatten sie auch nicht die Bücher da die ich gerne gelesen hätte.

  • Früher häufig, jetzt schon seit 2 oder 3 Jahren nicht mehr, weil ich mehr im Internet bestelle, als ich lesen kann.
    Deshalb besuche ich zur Zeit keine Bücherei, aber vielleicht später wieder mal.

  • In meiner Bücherei sind die Bücher in Ordnung. Ekelfälle sind mir noch nicht begegnet. Lesespuren halt, aber das lässt sich ja nicht vermeiden.


    Eher stört mich, dass Neuerscheinungen ständig verliehen sind und ich mir das Geld für Reservierungen sparen möchte.


    Den Web-Opac finde ich auch nicht so toll. So zum Vorabstöbern ist der nicht geeignet.


  • Ich sag ja auch nicht das die Büchereien Schuld sind, sondern die Leute die sich da rumtreiben. Vielleicht ist das in einer Kleinstadt wirklich anders. Ich habe das Gefühl, bei uns gehen überwiegend Leute hin die sich wirklich für Bücher interessieren und die behandeln die Bücher auch pfleglich. Ich hab auch noch nie erlebt, das ein Buch nach der Rückgabe kontrolliert worden ist. Wenn mir was aufgefallen ist, z.B. das sich Seiten lösen, dann sag ich direkt bei der Abgabe Bescheid und die bringen es wieder in Ordnung.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Also, hier ist Großstadt, und trotzdem sind die meisten Bücher wirklich gut. Nur die aus der Kinder- und Jugendabteilung sind teilweise etwas, naja. :rolleyes Seit ein paar Monaten muss man seine Bücher selbst in sein Konto ein- und aussortieren. Eine Sichtkontrolle kann so gar nicht mehr stattfinden, die Bücher werden auf die Wägelchen gelegt und von dort wieder in die einzelne Standorte bzw. direkt in die Regale sortiert.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Also, hier ist Großstadt, und trotzdem sind die meisten Bücher wirklich gut. Nur die aus der Kinder- und Jugendabteilung sind teilweise etwas, naja. :rolleyes Seit ein paar Monaten muss man seine Bücher selbst in sein Konto ein- und aussortieren. Eine Sichtkontrolle kann so gar nicht mehr stattfinden, die Bücher werden auf die Wägelchen gelegt und von dort wieder in die einzelne Standorte bzw. direkt in die Regale sortiert.


    Finde ich irgendwie schade, dass die Bücher nicht mehr "begutachtet" werden, wenn sie zurück kommen. Da kann man natürlich auch nicht mehr gut feststellen, wer denn jetzt NICHT pfleglich mit einem entliehenen Buch umgegangen ist. Mich stören weder Leseknicke noch eine eventuell nicht mehr ganz feste Seite, das sind alles Dinge, die beim Lesen passieren können. Für mich ist es aber wichtig, dass ich ein Buch aufschlagen kann, ohne dass mir Dinge entgegengucken oder -fallen, die in einem Buch nichts zu suchen haben. :gruebel


    Vielleicht bin ich da auch ein bisschen pingelig, aber es sind halt doch geliehene Dinge und mit denen sollte man doch wenigstens so umgehen, wie mit den eigenen Sachen auch. Ich hatte mir mal ein Buch ausgeliehen, das ist ganz eindeutig als Untersetzer für eine Kaffeetasse oder Teetasse benutzt worden (kreisrunder Felck auf dem Buchrücken!). Finde ich jetzt nicht total ekelhaft oder so, war ja erkennbar, dass es entweder Kaffee oder Tee war, aber so geht man doch nicht mit Dingen um, die einem nicht gehören, oder sehe ich das falsch? Heute sind ja die meisten Bücher in Folie eingeschlagen, da passiert sowas nicht so schnell. :-)

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Nee Dazzled, das siehst Du vollkommen richtig. Gerade mit fremden Sachen sollte man doppelt behutsam umgehen, finde ich. So bin ich zumindest erzogen worden.


    Und auch bei meinen eigenen Büchern bin ich vorsichtig, ich esse oder trinke beim Lesen nicht bzw. packe das Buch vor dem Trinken weg, damit nichts passieren kann. Und ich habe wirklich auch noch nie ein Buch als Fliegenklatsche mißbraucht, was man manchmal bei einigen Büchern in der Bibliothek vermuten kann. Aber das ist bei uns glücklicherweise selten.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • @ Dazzled


    Die Bücher sind auch früher nur äußerlich in Augenschein genommen worden, für mehr reicht aber auch die Zeit nicht.


    Nervig an der Umstellung ist vielmehr, wie lange ich jetzt warten muss, um meine Bücher wieder loszuwerden oder überhaupt erst mitnehmen zu dürfen. :rolleyes Da ging es früher einfach schneller, aber so spart man am Personal.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    @ Dazzled


    Die Bücher sind auch früher nur äußerlich in Augenschein genommen worden, für mehr reicht aber auch die Zeit nicht.


    Nervig an der Umstellung ist vielmehr, wie lange ich jetzt warten muss, um meine Bücher wieder loszuwerden oder überhaupt erst mitnehmen zu dürfen. :rolleyes Da ging es früher einfach schneller, aber so spart man am Personal.


    Oh, wie genau funktioniert das denn? Bisher kannte ich das nur so, dass tatsächlich noch eine nette Mitarbeiterin der Bibliothek die Bücher für mich gescannt hat und ich sie dann einfach mitnehmen durfte. Selten gab es eine kleine Warteschlange, aber sonst ging das eigentlich immer schnell...

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Zitat

    Original von Dazzled


    Oh, wie genau funktioniert das denn? Bisher kannte ich das nur so, dass tatsächlich noch eine nette Mitarbeiterin der Bibliothek die Bücher für mich gescannt hat und ich sie dann einfach mitnehmen durfte. Selten gab es eine kleine Warteschlange, aber sonst ging das eigentlich immer schnell...


    Ich kann das Mal von unserer Bücherei beschreiben: Man meldet sich mit seiner Karte an einem Scanner an. Dann legt man die Bücher dorthin und die werden dann eingelesen. Dann kann man sich noch seinen Beleg ausdrucken und alles mitnehmen.


    Zurückgegeben werden die Bücher an einer Klappe, an der auch ein Scanner sitzt. Die Bücher werden mit eine Art Förderband in den Raum dahinter transportiert und ich kann nur vermuten, dass dort ein armer Mensch sitzt und den ganzen Berg dann sortiert.


    Bei manchen Büchern, die aus mehreren einzelnen Teilen bestehen (z. B. Handarbeitsbücher mit Schnittmusterbogen) babbt an jedem Teil ein kleiner Magnetaufkleber, so dass der Scanner erkennen kann, ob alles vollständig zurückkommt.


    Das Personal hinter der Theke ist eigentlich hauptsächlich für vorbestellte Bücher zuständig. Die holt man sich immer noch dort ab.

  • Hm, das hört sich für mich aber nicht gerade schön an. Irgendwie bekommt die ganze Sache dann sowas technisches.


    Ich liebe ja gerade das persönliche bei unserer Bibliothek, auch mal, wenn Zeit ist, den netten Plausch mit der Bibliothekarin.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Nervig an der Umstellung ist vielmehr, wie lange ich jetzt warten muss, um meine Bücher wieder loszuwerden oder überhaupt erst mitnehmen zu dürfen. :rolleyes Da ging es früher einfach schneller, aber so spart man am Personal.


    Habt ihr so langsame Maschinen oder früher so schnelles Personal? Hier in Vegesack gibt es auch seit ein oder zwei Jahren die Selbstverbuchung, konnte aber bisher keinen Unterschied in der durchschnittlichen Wartedauer feststellen - es geht weder langsamer noch schneller (OK, ganz am Anfang nach der Umstellung mußte das Gerät natürlich erstmal den Kunden erklärt werden, da bildeten sich schon große Schlangen, aber das hat sich nach ein paar Wochen gelegt).

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von LeSeebär


    Habt ihr so langsame Maschinen oder früher so schnelles Personal? Hier in Vegesack gibt es auch seit ein oder zwei Jahren die Selbstverbuchung, konnte aber bisher keinen Unterschied in der durchschnittlichen Wartedauer feststellen - es geht weder langsamer noch schneller (OK, ganz am Anfang nach der Umstellung mußte das Gerät natürlich erstmal den Kunden erklärt werden, da bildeten sich schon große Schlangen, aber das hat sich nach ein paar Wochen gelegt).


    Nicht nur schnelles Personal, die waren echt fix (:grin), sondern in meiner Zweigstelle nur ganze drei (!) Maschinen. Hinzukommt, dass nur bei einer sowohl Rückgabe als auch Ausleihe ist, die beiden anderen sind nur für jeweils eins zuständig. :bonk Ganz anders ist es in der Zentralstelle, dort gibt es mehr Maschinen als ich ad hoc sagen kann.

  • Ich find's auch schade, dass das ganze so auf die Technikschiene verlegt wird. Der persönliche Kontakt beim Ausleihen oder Zurückgeben war schön, man hat immer mal einen netten Tipp bekommen, welches Buch einem noch gefallen könnte. (War wenigstens vor rund 5-6 Jahren so, als ich das letzte Mal in der Bib war.)

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Bei uns gibt es drei Verbuchungsmaschinen mit denen man die Ausleihfrist auch selbstständig verlängern. Das Ausleihen klappt so auch viel schneller als früher. Bei der Rückgabe arbeiten immer noch Angestellte und die machen ihren Job echt fix. Bin also sehr viel zufriedener als früher. Da musste ich glatt bis zu 20min warten :wow
    Inzwischen bin ich in zwei Minuten fertig damit :-]

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Hat immer Vor und Nachteile. Seit dem bei uns jeder selber einscannen darf, gibt es keine Warteschlangen mehr. Leute leihen sich Bücher aus, die sie sonst nicht ausleihen würden. Es ist anonymer. Das persönliche geht etwas verloren...Ich finde die Idee mit dem selber einscannen und selber abgeben eine tolle Sache! Und nehme es gerne in Anspruch...

  • Hm, hier in der Großstadt war es vorher nicht sehr persönlich, besonders nicht in der Zentralbibliothek. Vielleicht war/ist das bei den einzelnen Zweigstellen möglich, aber meine Zweigstelle ist recht groß. Tipps habe ich noch nie bekommen. :gruebel

  • Und ich habe erst am Freitag mit meiner Bibliothekarin ( die ist schon so lange da, die war schon in der Kinderbibliothek angestellt, als ich noch in der 1./2. Klasse war ) einen netten Plausch gehalten, in der ich ihr von den Büchereulen vorgeschwärmt habe. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Früher habe ich mir in der Bücherei gerne Bücher ausgeliehen, aber nun mache ich das gar nicht mehr.
    Ich kaufe lieber gleich das Buch und weiß dann, dass ich mir unbegrenzt Zeit lassen kann mit dem Lesen und dass es später in meinem Regal steht. :-) Danach kaufen würde ich es dann wohl nicht mehr, weil ich es ja schon gelesen habe.
    Trotzdem werde ich vielleicht demnächst mal in unserer Bücherei nachschauen, ob es irgendwas spannendes gibt. Ich muss nämlich für meinen nächsten Urlaub Geld sparen und dann wäre es ja praktisch, dass ich die Bücher umsonst mitbekomme.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Hm, hier in der Großstadt war es vorher nicht sehr persönlich, besonders nicht in der Zentralbibliothek. Vielleicht war/ist das bei den einzelnen Zweigstellen möglich, aber meine Zweigstelle ist recht groß. Tipps habe ich noch nie bekommen. :gruebel


    Ich habe auch nicht immer Tipps bekommen, aber da die Bib in die ich früher gegangen bin auf dem Schulweg lag, war ich dort öfter zum Stöbern und wenn man dann immer einen ganzen Berg Bücher rausschleppt, kommt man mit der Bibliothekarin auch schonmal ins Gespräch. *g*

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend