Bücher über Indianer

  • Hallo alle zusammen :wave



    Nachdem mir die Bücher von Antje Babendererde (Libellensommer, Lakota Moon, Der Gesang der Orcas) so gut gefallen haben hätte ich Lust noch mehr Bücher über Indianer zu lesen.


    Die Bücher, die ich gelesen hatte handelten in der Gegenwart, was mir gut gefallen hat.
    Die Beschreibungen zu dem Leben in den Reservarten hat es mir irgendwie angetan. :-)
    Historischeren Büchern gegenüber bin ich allerdings auch nicht abgeneigt.



    Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für mich?
    Würde mich sehr freuen :anbet.

  • Ich weiß nicht, ob es das ist was du suchst.


    Mir hat das Buch damals gut gefallen.


    Kurzbeschreibung
    Bear Heart gilt heute vielen als der große alte Weise unter den indianischen Sehern und Heilern der Gegenwart. In diesem Buch erzählt er sein Leben und läßt den Leser teilhaben an den uralten Erkenntnissen seiner indianischen Vorfahren. Er schildert, wie er in Jahren der Prüfung zum Schamanen wurde und wie sich die an ihn weitergegebenen Weisheiten in der modernen Welt bewährten. Gleichermaßen von christlicher und indianischer Tradition geprägt, entstand ein Buch voll Gelassenheit und tiefem innerem Frieden, ein Buch der Werte, gereift in der Einsicht in die Urnatur und die Schöpfung.

  • James Wilson: Und die Erde wird weinen


    Das Buch hat mich sehr beeindruckt, allerdings habe ich die gebundene Ausgabe.


    Kurzinhalt (Quelle: Amazon)
    Die Eroberung Amerikas durch die Europäer war eines der einschneidendsten Ereignisse in der Geschichte des Kontinents. Millionen von Menschen kamen ums Leben, viele Kulturen wurden ausgerottet. Immer war das Aufeinandertreffen von Alter und Neuer Welt von blutigen Auseinandersetzungen zwischen europäischen Invasoren und Indianern bestimmt. Aber auch heute noch prägen die alten Unterdrückungsmechanismen die amerikanische Politik. Noch immer existiert ein verzerrtes Bild von der indianischen Kultur, noch immer bestimmen Ignoranz und Mißverständnisse gegenüber den Ureinwohnern den Alltag der Amerikaner. James Wilson, der sich selbst aktiv für die Rechte der Minderheiten einsetzt, bricht in seinem Buch vom Rang eines Standardwerks mit gängigen Klischees. »Für alle, die mehr hören wollen als die alten Geschichten von der Schlacht am Little Bighorn, von Pocahontas oder Sitting Bull, die sich zum Beispiel auch für den Zusammenhang zwischen Roosevelts New-Deal-Politik und einer Neuorientierung der Indianerpolitik interessieren, ist Wilsons Buch derzeit unersetzlich.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Mary Crow Dog: Lakota Woman


    Die Geschichte einer Sioux-Frau; auch sehr interessant zu lesen.


    Klappentext
    Die Sioux-Frau Mary Crow Dog, geboren 1955 in South Dakota und Mitkämpferin bei "Wounded Knee" 1972, zeigt sich in ihrer außergewöhnlichen und kraftvollen Autobiographie als geborene Rebellin, die sich von Kind auf gegen die desolaten Lebensbedingungen heutiger Indianer in Nordamerika behauptet hat: als Mädchen gegen katholische Missionare, später mit Hilfe von Whiskey und Diebstählen gegen Hunger, schließlich gegen die Dominanz der Weißen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Dee Brown: Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses


    Ein Klassiker.


    Kurzinhalt (von Amazon)
    OT Bury My Heart at Wounded KneeOA 1970 DE 1972 Form Sachbuch Bereich Geschichte
    Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses, eine Darstellung des letzten Indianer-Krieges in Nordamerika (1860–90) aus der Sicht der Indianer, machte Dee Alexander Brown in kürzester Zeit zu einem der bekanntesten Autoren zur amerikanischen Geschichte. Der Autor stellt mit dem Buch viele Legenden und Geschichten über die Eroberung des Westens schonungslos in Frage.
    Inhalt: Das Werk beschreibt die Eroberung des nordamerikanischen Westens, speziell von der Mississippi-Missouri-Linie bis an die Pazifikküste. Allerdings stehen in dieser Darstellung nicht die heldenhaften Siedler im Mittelpunkt, sondern die Indianer, Brown greift nicht nur auf offizielle Protokolle zurück, die während der zahllosen Verhandlungen zwischen der US-Regierung und Vertretern der Indianerstämme mitgeschrieben wurden, sondern auch auf Zeitungsinterviews, die bereits zu jener Zeit einige engagierte Reporter aufgezeichnet hatten. Mithilfe dieser relativ begrenzten Quellen rekonstruiert Brown in jeweils abgeschlossenen Einzelepisoden die wichtigsten Ereignisse, erzählt von berühmten Massakern an und von Indianern und beschreibt den langjährigen Guerillakrieg der Apachen und Comanchen. Er berichtet ausführlich vom Krieg der US-Armee gegen die Prärieindianer, die Cheyenne und Sioux, der 1876 in der Schlacht am Little Bighorn River im Untergang der 7. US-Cavallerie unter General Custer gipfelte. Das Buch ist eine unerbittliche Anklageschrift gegen alle »weißen« Amerikaner, den guten und naturliebenden Indianern stehen die verlogenen und umweltfeindlichen »weißen« Eindringlinge gegenüber.
    Wirkung: Nach anfänglichen Protesten überwog der Schock über den von Brown schonungslos offen gelegten Genozid an den Indianern, wie er in den USA vorher noch nie in dieser Deutlichkeit beschrieben worden war. Dies löste in erster Linie unter liberalen Intellektuellen eine enorme Betroffenheit aus, die in folgenden Jahren viele Amerikaner zu einer völligen Kehrtwendung bei der Betrachtung ihrer eigenen Geschichte bewegte. In den USA wurde Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses bis heute über 5 Millionen Mal verkauft und im Jahr 2001 wählten die Leser der New York Times es zu einem der vier einflussreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts.


    PS: Ich habe ziemlich viele Bücher zum Thema, werde morgen mal auf die Suche nach noch ein paar Empfehlungen gehen. Wobei ich nicht so ganz sicher bin, was genau Du suchst. :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe kürzlich dieses Buch gelesen und war total gefesselt. Der Roman ist nach einer wahren Begebenheit geschrieben worden. Cynthia Ann Parker ist die Mutter des legendären Indianerführers Quanah Parker. Jedem, der sich für die Indianer-Kultur interessiert, kann ich das Buch nur ans Herz legen.



    Kurzbeschreibung

    Eine authentische Geschichte, poetisch und kraftvoll. Texas 1836: Nach einem brutalen Überfall auf das Haus ihrer Eltern wird die kleine Cynthia Ann Parker von Komantschen verschleppt. Das kleine Mädchen wächst bei diesem stolzen und unabhängigen Volk auf, es wird mit den Sitten und Riten vertraut gemacht und lernt, eine richtige Indianerin zu sein

  • Und dieses Buch ist mir gerade noch zum Thema eingefallen, das fand ich auch toll:
    Kurzbeschreibung
    Tewa Pueblo in New Mexico liegt auf kargem Land. Die Eröffnung eines Spielkasinos verspricht Reichtum - doch um welchen Preis? Die Älteren, die die Traditionen noch kennen, sind skeptisch. Ben Pecos, Praktikant beim Indianischen Gesundheitsdienst, hat ganz andere Sorgen. Im Pueblo leiden immer mehr Menschen an einer mysteriösen Krankheit, die zum Tod führt. Zusammen mit der Reporterin Julie Conlin geht Ben den Dingen auf den Grund. Susan Slater verwebt indianische Traditionen und Legenden mit den modernen Problemen der Pueblos in New Mexico. Eine reiche alte Kultur wird lebendig, verbunden mit einem komplexen, rätselhaften Fall.

  • Eine historische Indianersaga von Ruth Beebe Hill: HANTO YO (2 Bände)
    Leider gibt es die Bücher nur noch gebraucht bei amazon. Verfilmt wurde es auch und als eine Miniserie gebracht, im Jahr 1984, Titel: "Das Geheimnis des weißen Büffels"


    Aus der Benutzerseite-WIKIPEDIA:


    "Aufgewachsen bin ich mit den Romanen Karl Mays, die zunächst mein „Indianerbild“ geprägt haben. 1980 stieß ich dann auf das Buch


    Ruth Beebe Hill, Hanta Yo. Eine Indianer-Saga Knaur, ISBN 3-8135-1383-1


    das meine Sicht der Indianer grundlegend geändert hat und sicherlich unter die 10 Bücher gehört, die mein Leben am stärksten beeinflusst haben. Das Buch führte mich in eine Welt mit vollkommen anderen Wertvorstellungen und einer gänzlich anderen Weltanschauung als der mir bisher vertrauten. Es ist in Romanform geschrieben (und damit hochinteressant) und beruht auf einer 28jährigen Recherche, bei der die Autorin die mündlichen Überlieferungen des Dakotah-Indianers Chunksa Yuha verarbeitet hat, der 1905 in einem Indianerreservat in Nebraska geboren und noch in den alten Traditionen erzogen worden ist.


    Tonweya, eine der Hauptfiguren des Buches, ist ein Scout. Seine Aufgabe besteht darin, neue Wahrheiten zu erkunden und diese - NUR diese - seinem Volk mitzuteilen. So sehe ich auch meine Aufgabe in der Wikipedia."


    Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen...

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • @ Aqualady
    Die ddrei von mir früher genannten Bücher habe ich alle gelesen. "Lakota Woman" hat mich sehr beeindruckt; dazu gab es auch eine Fortsetzung (nur auf englisch) mit der ISBN 0060975830 "Ohitika Woman", inzwischen anscheinend vergriffen. Habe ich auch, aber noch nicht gelesen.


    Ich hatte so vor vier, fünf Jahren eine "Indianerphase" und habe mir etliche Bücher zugelegt. Darunter wären noch diese Romane erwähnenswert (weil das meiste waren Sachbücher):


    Thomas Berger: Little Big Man


    Mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle verfilmt.


    Kurzinhalt (Klappentext + Amazon)
    Dustin Hoffman spielte die Hauptrolle in dem 1969 entstandenen Film ›Little Big Man‹, und ein gewisser Ralph Fielding Snell, Literat der 60er Jahre, stellte Thomas Berger die 75 Tonbänder zur Verfügung, die er mit Jack Crabb aufgenommen hatte.Jack Crabb war der letzte überlebende Teilnehmer an Custers Indianermassaker am Little Big Horn. Er starb im Juni 1953, als er 111 Jahre alt war. R. F. Snell beschreibt ihn so: »Jack Crabb war ein zynischer, ungehobelter, skrupelloser, ja im Notfall sogar ruchloser Mann. Als Förderer seiner Teilbiographie kann ich sie keinesfalls Zartbesaiteten empfehlen. Er muß ein Produkt seiner Zeit, seiner Heimat und der Umstände gewesen sein. Aber eben solche Männer trieben unsere Grenze so weit vor, bis sie den glänzenden Ozean erreichte.«
    Jack wurde als Junge von dem Cheyenne-Häuptling »Alte Zeltbahn« entführt und erlernte als dessen Adoptivsohn Lebensweise und Kultur der »Menschenwesen« - so nennt sich der Stamm. Seinem neuen Stiefbruder »Jüngerer Bär« rettet er das Leben und heißt daraufhin »Little Big Man«.


    Fünf Jahre später kehrt er in die weiße Zivilisation zurück. Reverend Pendrake adoptiert den jungen Wilden und nimmt ihn mit nach Missouri. Doch Jack hält es in der Zivilisation nicht lange aus, und er bricht zu neuen Abenteuern auf. Schließlich wird er Zeuge und einziger weißer Überlebender der Schlacht am Little Bighorn.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Schau Dir mal die Bücher von Louise Erdrich an. Da handeln einige bei Indianern der heutigen Zeit. Erdrich hat selbst einen indianischen Hintergrund (Chippewa)
    Spannend sind auch die beiden Romane von Naomi Stokes: "Die Zedernsängerin" und "Die Maskentänzerin". (Nordwestküste)
    Wenn Du Krimis liebst empfiehlt sich Tony Hillerman. Er besuchte ein indianisches Internat und seine Krimireihe ist schon ein Klassiker (Navaho).

  • Robert J. Conley: Der Wind rief seinen Namen


    Indianische Liebesgeschichte; war mir damals aufgefallen.


    Klappentext
    Der Wind in den Bergen singt noch immer das Lied von Whippoorwill. Jenes Lied, das einst Oconeechee die Kraft für ihre Suche nach dem Geliebten gab.
    Der Cherokee Robert J. Conley erzählt die Geschichte einer Liebe zwischen Tag und Traum und vom Untergang seines Volkes auf dem Weg der Tränen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Renate Schukies: Hüter der heiligen Pfeile


    Habe ich damals gelesen und in der Folge etliche (Sach-) Bücher über die Cheyenne gekauft. Red Hat erzählt die Geschichte der Cheyenne.


    Klappentext
    Bei den Cheyenne-Indianern - sie nennen sich selbst Tsististas - sind die Red Hats diejenigen, die seit vielen Generationen "den Blauen Himmel machen". Sie sind die höchsten spirituellen Führer ihres Volkes, hüten die Heiligen Pfeile, leben sehr zurückgezogen und wirken im Verborgenen.
    Der alte Pfeilhüter Red Hat richtet hier sein Wort an alle zukünftigen Cheyenne-Gererationen, aber auch an den Weißen Mann. Er spricht erstmalig über sich und sein Volk, erklärt die wichtigsten Elemente seiner Kultur.
    Die Ethnologin Renate Schukies, die zwei Jahre lang in seiner Familie arbeiten durfte, hat diese authentische Selbstdarstellung festgehalten.


    Das früher im Fred erwähnte Buch "Blauvogel" war übrigens eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Das habe ich so oft gelesen, daß ich es fast auswendig kannte.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")