'Anna Karenina' - Teil 1, Kap. 01 - 16

  • Zitat

    Original von Macska
    Rosha
    Bist Du schon weiter oder wieso konnte Dich Anna bisher überzeugen? Bei mir ist bisher nur die Rede von Anna, das sie ihren Bruder besuchen kommt. Angekommen ist sie aber noch nicht, von daher kann ich mir zu Anna noch gar keine Meinung bilden.


    :unverstanden Ach je, das ist das Problem mit Büchern, deren Inhalt/Personen man schon durch Filme o.ä. kennt. Hier im ersten Teil kommt Anna natürlich noch gar nicht leibhaftig vor.


    Mit meiner Aussage zu dieser Figur habe ich also schon vorgegriffen. *zerknirschtguck* Ich werde zukünftig besser auf meine losen Fingerchen achten, ehe sie vorschnell was in die Tastatur klappern...

  • Findet ihr die Namen Dolly und Kitty auch so unpassend? Sie klingen bestenfalls wie amerikanische Spitznamen oder noch schlimmer wie die Namen von Hauskatzen, aber so gar nicht nach russischem Adel. Allein durch die Klangfarbe geben sie den damit bezeichneten Figuren was naiv-dümmliches. Ob das gewollt war?

  • Hallo in die schon sehr lebendige Runde!
    Ich habe schon angefangen zu lesen und mir gefällt es richtig gut. Mal sehen, ich denke, ich schaffe heute Abend noch den ersten Abschnitt, dann folgt noch mehr.


    Zwergin : Danke für den Tipp mit der Namensliste! :knuddel1

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Rosha
    Findet ihr die Namen Dolly und Kitty auch so unpassend? Sie klingen bestenfalls wie amerikanische Spitznamen oder noch schlimmer wie die Namen von Hauskatzen, aber so gar nicht nach russischem Adel. Allein durch die Klangfarbe geben sie den damit bezeichneten Figuren was naiv-dümmliches. Ob das gewollt war?


    Mir ist das am Anfang auch negativ aufgefallen. Kann es sein, daß die Spitznamen gewählt wurden, weil alles Englische zu der Zeit als "in" galt?


    Kitty geht da noch gerade so, denn das kann ich gut mit Katharina in Verbindung setzen. Aber wenn ich "Dolly" lese, muß ich immer an "Möwenfels" denken. :lache

  • Zitat

    Original von Rosha
    Findet ihr die Namen Dolly und Kitty auch so unpassend? Sie klingen bestenfalls wie amerikanische Spitznamen oder noch schlimmer wie die Namen von Hauskatzen, aber so gar nicht nach russischem Adel. Allein durch die Klangfarbe geben sie den damit bezeichneten Figuren was naiv-dümmliches. Ob das gewollt war?


    Ich denke, das hat etwas mit der Neigung der Russen zur Namensverkürzung und zu Kosenamen zu tun. Damals und ich glaube auch heute noch war es üblich, dass man mit Vor- und Vatersname zum Nachnamen angesprochen wurde, zum Beispiel "Olga Iwanowna Perzowa", die natürlich nicht im Buch vorkommt.
    Aus Grigori wird Grischa, aus Sergej wird Serjoscha, Joscha, aus Katarina wird Katja, Kaschka, Katjenka, Kitty...
    Mode war damals eher das Französische oder Deutsche. Über das Englische wird im 3. Abschnitt eher etwas abfällig gesprochen, also vermute ich, dass das nichts mit dem Namen zu tun hat :gruebel


    Abgesehen davon, klug mussten die Frauen nicht sein, aber "gebildet" in Musik, Tanz, Haushaltsführung, Malen und gepflegter Konversation, zumindest in diesen Kreisen. So war das halt.

  • Ich habe den ersten Abschnitt heute auch beendet, muss allerdings sagen, dass es mich bis jetzt noch nicht so sehr fesseln konnte :-( Mit den Namen habe ich bisher noch keine Probleme, die Namensliste liegt aber immer in Reichweite :lache


    Oblonsky ist mir reichlich unsympathisch bisher, er wirkt auf mich sehr arrogant einerseits, andererseits interessiert er sich offenkundig für nichts so richtig und redet dem, was die Zeitung schreibt, nach dem Mund, ohne sich damit auseinanderzusetzen (Kap.III). Dolly hingegen scheint das komplette Gegenteil, sie wirkt verletzlich und krank, während er immer als "mitten im Leben stehend" beschrieben wird, z.B. das er scheinbar mit allem und jedem bekannt ist.


    Levin hingegen finde ich bisher sehr sympathisch, irgendwie finde ich es auf eine gewisse Art niedlich wie er sich erst nicht zwischen Kitty und ihren Schwestern entscheiden konnte und dann plötzlich überzeugt davon ist, dass er Kitty heiraten muss. Schade nur, dass sie ihn zurückweist. Aber immerhin ist sie ehrlich, wenngleich wohl auch nicht die klügste, sondern eher naiv.


    Wronsky wirkt reichlich angeberisch und spielt nur mit Kittys Gefühlen, aber irgendwie...ich mag ihn nicht direkt, aber ich bin auf seinen Charakter gespannt :lache


    Im Vorfeld hatte Clare ja gesagt, dass für sie die russischen Autoren und Schnee zusammengehören; als ich das Kapitel gelesen habe, in dem Kitty und Levin Schlittschuhlaufen habe ich das total verstanden und für mich gedacht: Ich will Schnee. Jetzt. Unbedingt :lache


    Was mir noch aufgefallen ist und was mich, zugegeben ein wenig überrascht hat, ist die Beschreibung der russischen Gesellschaft, die der amerikanischen aus der Zeit doch recht ähnlich zu sein scheint. Irgendwie hätte ich erwartet, dass er da mehr und deutlichere Unterschiede gibt :gruebel

  • Zitat

    Original von Camero
    Ich habe den ersten Abschnitt heute auch beendet, muss allerdings sagen, dass es mich bis jetzt noch nicht so sehr fesseln konnte :-( Mit den Namen habe ich bisher noch keine Probleme, die Namensliste liegt aber immer in Reichweite :lache


    Ich hoffe, dass der Roman es noch schafft, dich zu fesseln. Manchmal denke ich, es kommt darauf an sie zu mögen, die russischen Schriftsteller, oder eben nicht, diese weite, meist kalte Land, die ausführliche Art zu schreiben.


    Zitat

    Oblonsky ist mir reichlich unsympathisch bisher, er wirkt auf mich sehr arrogant einerseits, andererseits interessiert er sich offenkundig für nichts so richtig und redet dem, was die Zeitung schreibt, nach dem Mund, ohne sich damit auseinanderzusetzen (Kap.III). Dolly hingegen scheint das komplette Gegenteil, sie wirkt verletzlich und krank, während er immer als "mitten im Leben stehend" beschrieben wird, z.B. das er scheinbar mit allem und jedem bekannt ist.


    Stepan O. ist für mich ein typisches Beispiel für einen Mann der hohen Gesellschaft einer russischen Großstadt dieser Zeit: genusssüchtig, scheinbar geschäftstüchtig, immer mittendrin und mit allen bekannt, immer schwankend zwischen Schuld und Unschuld, Sühne und Selbstfreisprechung...


    Dolly dagegen ist schichter. Ihr Wirkkreis ist eingeschränkt durch das Führen eines großen Haushaltes, das Kinder kriegen und Kinder erziehen. Dazu wurde sie erzogen. Und dazu, untadelig Glanz auf ihren Gatten abzustrahlen, ihm ein Schmuck zu sein wie eine goldene Schleife.


    Zitat

    Levin hingegen finde ich bisher sehr sympathisch, irgendwie finde ich es auf eine gewisse Art niedlich wie er sich erst nicht zwischen Kitty und ihren Schwestern entscheiden konnte und dann plötzlich überzeugt davon ist, dass er Kitty heiraten muss. Schade nur, dass sie ihn zurückweist. Aber immerhin ist sie ehrlich, wenngleich wohl auch nicht die klügste, sondern eher naiv.


    Levin ist linkisch im Umgang, besonders mit Damen. Da hat eindeutig die Erziehung versagt. Aber ein gewisses Maß an Stolz hat er sich bewahrt.
    Kitty ist so etwas wie ein Bindeglied zwischen der alten und der neuen Zeit. Heirat aus Liebe - früher unmöglich in diesen Kreisen, zu Kittys Zeiten viel diskutiert, aber noch nicht verbreitet. Und es geht dann ja auch schief. Der Angebetete reist ab, nachdem sie dem anderen, solideren Bewerber eine Absage erteilt hat. An dieser Stelle tat sie mir Leid.


    Zitat

    Wronsky wirkt reichlich angeberisch und spielt nur mit Kittys Gefühlen, aber irgendwie...ich mag ihn nicht direkt, aber ich bin auf seinen Charakter gespannt :lache


    Wronsky ist gutaussehend und von einnehmendem Wegen beschrieben. Ich mag ihn nicht, aber ich kenne ja den Roman auch schon ;-)


    Zitat

    Im Vorfeld hatte Clare ja gesagt, dass für sie die russischen Autoren und Schnee zusammengehören; als ich das Kapitel gelesen habe, in dem Kitty und Levin Schlittschuhlaufen habe ich das total verstanden und für mich gedacht: Ich will Schnee. Jetzt. Unbedingt :lache


    Ja, nicht wahr! Schnee gehört dazu!


    Zitat

    Was mir noch aufgefallen ist und was mich, zugegeben ein wenig überrascht hat, ist die Beschreibung der russischen Gesellschaft, die der amerikanischen aus der Zeit doch recht ähnlich zu sein scheint. Irgendwie hätte ich erwartet, dass er da mehr und deutlichere Unterschiede gibt :gruebel


    Das klingt interessant, und ich kann es nicht so recht einschätzen, aber ich werde mich mal dazu belesen...

  • So, ich hab gestern Abend im Bett den ersten Abschnitt beendet und muss sagen - ich bin positiv überrascht! Ich war sehr skeptisch, ob mir das Buch und die Schreibweise gefallen würden, vor allem, da ich bisher nur einen russischen Klassiker gelesen habe und das so gar nicht meins war.... Aber Tolstoi gefällt mir bisher sehr gut!


    Ich hab die gleiche Ausgabe wir Rosha und bin überzeugt, die Richtige gekauft zu haben. Ich finde die ganze Aufmachung toll und komm auch mit der Übersetzung gut klar. Die Namen der Personen waren anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen hab ich mich daran gewöhnt und komm ganz gut klar. Allerdings muss ich zugeben, dass es ein bisschen gedauert hat, bis ich gecheckt habe, dass Oblonski und Stepan Arkadjitsch ein und die selbe Person sind :rolleyes


    Lewin fand ich von Anfang an furchtbar sympathisch und hab gehofft (und hoffe immer noch), dass er eine große Rolle spielt, er hat für mich irgendwie was von einem Helden. Als Kitty ihm dann eine Abfuhr erteilt hat, tat er mir unendlich leid, vor allem weil man schon vorher wusste, wie nervös er war und mit ihm mitgefiebert hat. :keks


    Nachdem meinem armen Lewin das Herz gebrochen wurde, hab ich gehofft, dass es sich wenigstens für Kitty lohnen würde - aber dieser Wronski hat irgendwie einen komischen Eindruck hinterlassen, zu gut um wahr zu sein. Und er ist ja auch ein komischer Geck, wie sich dann heraus stellt... arme Kitty, das kann ja noch was werden!


    Dolly und Oblonski mag ich bisher eher weniger, er ist mir sehr unsympathisch - betrügt seine Frau und wundert sich, warum sie sich aufregt. Hallo, geht's noch? :pille Und sie hat nicht den Mumm ihn zu verlassen. Auch wenn ich ein bisschen nachvollziehen kann, dass das zu der Zeit wahrscheinlich schwieriger war, als heute. Vor allem mit so vielen Kindern und der gesellschaftlichen Situation. Trotzdem - Feigling... ;-)


    So, ich bin gespannt, wie es weitergeht, hoffentlich kommt mein Lewin noch ganz oft vor :kiss

  • Zitat

    Original von Mooney
    Und sie hat nicht den Mumm ihn zu verlassen. Auch wenn ich ein bisschen nachvollziehen kann, dass das zu der Zeit wahrscheinlich schwieriger war, als heute. Vor allem mit so vielen Kindern und der gesellschaftlichen Situation.


    Ich lese Eure Berichte mit großem Interesse und erinnere mich dadurch ganz gut an den Roman.


    Mooney, ich denke auch, dass es damals für Frauen nicht möglich war, den Ehemann zu verlassen, wenn sie nicht in der Gosse landen wollten. Die Männer hatten es da schon immer leichter und haben sich eben eine Geliebte genommen, was die Ehefrauen stillschweigend zu erdulden hatten.

  • Zitat

    Original von Clare


    Ich denke, das hat etwas mit der Neigung der Russen zur Namensverkürzung und zu Kosenamen zu tun. Damals und ich glaube auch heute noch war es üblich, dass man mit Vor- und Vatersname zum Nachnamen angesprochen wurde, zum Beispiel "Olga Iwanowna Perzowa", die natürlich nicht im Buch vorkommt.
    Aus Grigori wird Grischa, aus Sergej wird Serjoscha, Joscha, aus Katarina wird Katja, Kaschka, Katjenka, Kitty...
    Mode war damals eher das Französische oder Deutsche. Über das Englische wird im 3. Abschnitt eher etwas abfällig gesprochen, also vermute ich, dass das nichts mit dem Namen zu tun hat :gruebel


    Abgesehen davon, klug mussten die Frauen nicht sein, aber "gebildet" in Musik, Tanz, Haushaltsführung, Malen und gepflegter Konversation, zumindest in diesen Kreisen. So war das halt.


    Vielen Dank für die Info, Clare! :wave


    Ich stecke gerade mitten in Abschnitt zwei und ich fühle mich ein bißchen an "Sinn und Sinnlichkeit" von Jane Austen erinnert.


    Ich weiß übrigens nur grobe Details rund um diesen Tolstoi-Roman. Ich habe mich absichtlich vor der Leserunde nicht intensiver mit der Geschichte beschäftigt und bin jetzt sehr froh darüber. Mir macht das Buch richtig Freude, obwohl meine Übersetzung doch etwas holprig ist.


    bibliocat : Wie kommst du mit der Kindle-Ausgabe bzw. der Übersetzung zurecht?

  • Zitat

    Original von Clare
    [...]
    Original von Camero
    Wronsky wirkt reichlich angeberisch und spielt nur mit Kittys Gefühlen, aber irgendwie...ich mag ihn nicht direkt, aber ich bin auf seinen Charakter gespannt :lache


    Original von Clare
    Wronsky ist gutaussehend und von einnehmendem Wegen beschrieben. Ich mag ihn nicht, aber ich kenne ja den Roman auch schon ;-)


    Ja, ich mag halt immer die Charaktere, die sonst niemand mag :grin Ich bin gespannt, ob sich das noch ändert (also bei mir :grin)


    Zitat

    Original von Camero
    Im Vorfeld hatte Clare ja gesagt, dass für sie die russischen Autoren und Schnee zusammengehören; als ich das Kapitel gelesen habe, in dem Kitty und Levin Schlittschuhlaufen habe ich das total verstanden und für mich gedacht: Ich will Schnee. Jetzt. Unbedingt :lache


    Original von Clare
    Ja, nicht wahr! Schnee gehört dazu!


    Und hier regnet es gerade nur Bindfäden *seufz*


    Zitat

    Original von Camero
    Was mir noch aufgefallen ist und was mich, zugegeben ein wenig überrascht hat, ist die Beschreibung der russischen Gesellschaft, die der amerikanischen aus der Zeit doch recht ähnlich zu sein scheint. Irgendwie hätte ich erwartet, dass er da mehr und deutlichere Unterschiede gibt :gruebel


    Original von Clare
    Das klingt interessant, und ich kann es nicht so recht einschätzen, aber ich werde mich mal dazu belesen...


    Hm, mag auch sein, dass das zu der Zeit in jeder Gesellschaft so war, nur irgendwie hatte ich immer gedacht, dass es diese ausgeprägten Strukturen der Gesellschaft -z.B. Debütantinnenbälle und das verheiraten mit einflussreichen, reichen Männern- in Russland nicht so deutlich gab. Andererseits: sie waren ja recht "fasziniert" vom französischen. Keine Ahnung, ehrlich gesagt :gruebel :lache

  • Ich lese das erste Mal ein Buch von Tolstoi - und ich bin bisher positiv überrascht. Mit den Namen komme ich besser klar als erwartet... Sobald die Personen erstmal "sortiert" waren, haben sich die Charaktere gut herauskristallisiert. Wobei mir die Namen Dolly und Kit(t)y auch aufgestossen sind (in meiner Ausgabe wird Kity mit nur einem t geschrieben).
    Lewin gefällt mir sehr gut - Wronskiy ist mir noch zu farblos.


    Und Oblensky ist mir einfach zu oberflächlich :schlaeger- die arme Ehefrau!


    Und zum Wetter kann ich Euch nur zustimmen - Schnee wäre jetzt sehr schön!


    So, gleich wird weitergelesen - wenn mich mein Sohn läßt! :lache


    edit: Kaum habe ich vom Schnee geschrieben, fängt es draußen an zu hageln - jetzt liegt wenigstens Eis auf dem Boden... :grin

  • Zitat

    Original von bibliocat
    So, gleich wird weitergelesen - wenn mich mein Sohn läßt! :lache


    edit: Kaum habe ich vom Schnee geschrieben, fängt es draußen an zu hageln - jetzt liegt wenigstens Eis auf dem Boden... :grin


    Und hat dich dein Sohn gelassen? Hier ist es ab und an ein wenig schwierig. Kaum habe ich angefangen zu lesen, steht schon eines (oder beide) neben mir und wollen was oder beschweren sich über irgendwas.


    Na, wenigstens hat es gehagelt, hier gab es nur einen sinnflutartigen Regenguss.

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Ich lese das erste Mal ein Buch von Tolstoi - und ich bin bisher positiv überrascht. Mit den Namen komme ich besser klar als erwartet... Sobald die Personen erstmal "sortiert" waren, haben sich die Charaktere gut herauskristallisiert. Wobei mir die Namen Dolly und Kit(t)y auch aufgestossen sind (in meiner Ausgabe wird Kity mit nur einem t geschrieben).
    Lenin gefällt mir sehr gut - Wronskiy ist mir noch zu farblos.


    Und Oblensky ist mir einfach zu oberflächlich :schlaeger- die arme Ehefrau!
    ...


    Ich hoffe, dass er nicht wirklich "Lenin" in deiner Übersetzung heißt, denn Wladimir Iljitsch trat erst später auf das Parkett der Welt, und ich möchte kein Buch lesen, in dem er vorkommt. Das hatte ich in der Schulzeit genug... :rolleyes


    Oblonskij ist ein typischer Lebemann und mehr Schein als sein. Aber er weiß zu genießen, um auch mal etwas Positives über ihn zu sagen...


    Ich habe ja nun keinen Vergleich, aber ich mag meine Übersetzung. Die Namensschreibweise kommt doch dem Russischen recht nahe. Das gefällt mir!

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Hallo in die schon sehr lebendige Runde!
    Ich habe schon angefangen zu lesen und mir gefällt es richtig gut. Mal sehen, ich denke, ich schaffe heute Abend noch den ersten Abschnitt, dann folgt noch mehr.


    Zwergin : Danke für den Tipp mit der Namensliste! :knuddel1


    ich habe auch gerade eben endlich angefangen zu lesen und finde, das Buch liest sich recht flüssig und ist spannend :-) möchte heute Abend auf jeden Fall den ersten Abschnitt beenden.


    Zitat

    Original von bibliocat


    Und Oblensky ist mir einfach zu oberflächlich :schlaeger- die arme Ehefrau!


    Und zum Wetter kann ich Euch nur zustimmen - Schnee wäre jetzt sehr schön!


    mir ist Oblonski auch sehr unsympathisch. Vor allem, dass er alles aus seiner Zeitung gut findet und wie er über seine Frau denkt, ist mir negativ aufgefallen.


    Die Namen Kitty und Dolly finde ich auch etwas gewöhnungsbedürftig.


    Leider schneit es auch bei uns nicht, sondern es regnet. Aber zumindest ist es drinnen weihnachtlich und man kann sich vorstellen, es läge draußen Schnee :-) :-)

  • Zitat

    Original von Clare
    ... Ich hoffe, dass er nicht wirklich "Lenin" in deiner Übersetzung heißt, denn Wladimir Iljitsch trat erst später auf das Parkett der Welt, und ich möchte kein Buch lesen, in dem er vorkommt. Das hatte ich in der Schulzeit genug... :rolleyes
    ...


    Och sag das nicht Clare. :knuddel1
    Ich hab ein ganzes Kinderbuch über Lenin, es heißt Tintenfässer aus Brot. Mir hat es als Kind sehr gut gefallen, ich würde es auch heute wieder lesen. Irgendwie blende ich da die Politik total aus. :-]


    Rosha
    Kein Problem. War nur eine Frage, weil die Übersetzungen ja doch teilweise unterschiedlich sind. Von daher.
    Eigentlich ist so etwas ja auch immer mein Part. Ich lese und lese, kriege dann mit ich habe schon viel zu weit gelesen und nachher weiß ich nicht mehr was dazugehört. :chen

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)


  • Nein, in der Kindle-Version heißt er auch Lewin und die liest bibliocat ja auch. Ich habe aber auch beim Tippen schon das ein oder andere mal ein "n" statt des "w"s geschrieben. :wave


    In meiner Übersetzung sind die Namen auch alle nah am Russischen geschrieben. Das paßt so schön zu dem altmodischen Satzbau finde ich. :-)

  • Zitat

    Original von Saiya
    ...
    Ich meiner Übersetzung sind die Namen auch alle nah am Russischen geschrieben. Das paßt so schön zu dem altmodischen Satzbau finde ich. :-)


    Sehe ich auch so. Es würde mich absolut stören, wenn die Übersetzung zu modern daher kommt. Das kann ich bei Klassikern gar nicht haben.

  • Dem kann ich mich auch anschließen. Ich habe die Taschebuchausgabe vom Inselverlag und bei mir sind die Namen auch alle nah am Russischen.


    Lewin tut mir total leid. Er ist ein richtiger Träumer und hat sich die große Liebe vorgestellt und nun sowas.


    Weiß jemand von euch, welcher Junge von Dickens hier gemeint ist:


    "du machst es gerade wie jener Herr bei Dickens, der alle schwierigen Fragen mit der linken Hand über die rechte Schulter wirft." (bei mir S.66)


    leider kann ich erst heute Abend weiter lesen, aber ich freu mich schon darauf :-)