'Anna Karenina' - Teil 1, Kap. 01 - 16

  • Zitat

    Original von JASS
    Saru :


    Hu, mein Fehler. Ich vertausch die Namen ständig. Tolstoi natürlich. (Für mich sind die beiden so änhlich, auch vom Stil her) :-)


    Für mich leider nicht. Dostojewski lese ich ganz gerne aber mit Tolstoi klappt es irgendwie nicht. :cry
    Es liest sich zwar ganz leicht, aber seine Figuren sind mir so was von gleichgültig. :rolleyes
    Deswegen habe ich mich auch so gewundert, dass du Dostojewski erwähnt hast...

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Ich finde, dass beide sehr merkwürdige Charaktere entwickeln. Zwar super gezeichnet in ihren Macken etc. aber für mich gerad dadurch oft sehr, sehr merkwürdig und fremd. :-)

  • Also dies hier ist mein erster Tolstoi und von Dostojewski habe ich bislang auch nur "Verbrechen und Strafe" (oder: Schuld und Sühne) gelesen und ich empfinde beide auch als sehr verschieden! :wow Allerdings geht es mir genau umgekehrt wie Saru, Tolstoi fällt mir viel leichter zu lesen, so dass ich hier schneller einen Zugang gefunden habe.

  • Mit großem Vergnügen habe ich jetzt die ersten sechzehn Kapitel gelesen – da geht es mir so, wie den meisten hier. Ein tausendseitiges Buch, das den Leser in eine Welt von Fürstenpaaren, Gouvernanten, Kammerdienern, Bittstellern, Pferdekutschen und Privatempfängen zurückversetzt… Tolstoj bringt seine Figuren in den ersten Kapiteln wie bei einem Schachspiel in Position – erst Stiwa und dessen Frau, dann Lewin, Kitty, Wronskj, schließlich tritt Anna auf den Plan. Ganz am Anfang erfährt man, dass es Tolstoj nicht um Politik oder ein bestimmtes historisches Ereignis geht, auch nicht um die Darstellung eines Einzelschicksals. Sein Thema ist wohl kein geringeres als der Menschheitstraum vom Glück - darauf bin ich mal sehr gespannt: Der Gesellschaft, die hier den Rahmen bildet, scheint es ja zumindest in materieller Hinsicht an nichts zu fehlen. Trotzdem wird man schon auf den ersten Seiten Zeuge, wie sich der Lebenstraum einzelner Charaktere (Lewins etwa oder der von Stiwas Ehefrau Dolly) zu pulverisieren scheint . (Die Vermutung liegt nahe, dass das auch für Prinzessin Kitty gelten wird – jedenfalls geht sie mit ihrer Fixierung auf Wronskj, an dessen Integrität Zweifel angebracht sind, ein nicht geringes Risiko ein - „Petersburger Geck“, lautet ja das Urteil des besorgten Vaters). Man fragt sich also ernsthaft, auf welches Familienmitglied dieses St. Petersburger Personenreigens denn das Attribut „glücklich“ zutreffen könnte… Stiwa etwa, der gerade seine Ehe vor die Wand fährt, oder Anna, von der man noch nicht viel erfahren hat?


    Sehr bemerkenswert finde ich die Erzählweise. Es finden ja zahlreiche Dialoge statt: aber nie ist dabei nur das vordergründig gesprochene Wort von Bedeutung. Immer kommt eine Ebene nonverbaler Verständigung hinzu, die viel mehr über die wahren Absichten der Charaktere und deren Beziehung aussagt, als der wörtliche Dialog (Lewin beispielsweise isst die Austern, die Stiwa ordert, „obwohl ihm Weißbrot mit Käse lieber gewesen wäre“ u.a.m.)

  • Ich habe jetzt auch endlich die ersten 16 Kapitel gelesen (hatte etwas wenig Zeit).
    Ich denke es geht Tolstoi um seine These vom Anfang.


    Den Lewin finde ich sympathisch, auch wenn das mit dem Verlieben in alle drei Schwestern etwas komisch ist. Aber dieser schüchterne Kerl, der fast wortwörtlich weiche Kniee bekommt wenn es um die eine geht, ist klasse.
    Wronski ist auch nicht schlecht, außer wenn man weiter liest ...
    Stiwa ist etwas einfach in seinem Denkmuster, und vergisst mal schnell den Rest der Realität wenn er einen Gesprächspartner gefunden hat.
    Und Dolly tut mir leid - kann diesen Mann nicht verlassen und wurde von ihm doch dermaßen verlässt.
    Mal lesen wie's weitergeht .

  • Die Darstellung verschiedener „Erzählebenen“ scheint mir tatsächlich ein sehr charakteristisches Merkmal der Szenen unseres Romans zu sein. Beispiel: Kapitel 9, worin die Begegnung von Kitty und Lewin auf der Eisbahn geschildert wird. Lewin scheint ja ein herausragender Schlittschuhläufer zu sein, wird er doch von Nikolaj als „erster“ Schlittschuhläufer Russlands bezeichnet. Und tatsächlich gleitet er später „mühelos“ auf dem Eis dahin und führt zum Schluss sogar noch ein halsbrecherisches Kunststück auf. Im Gegensatz dazu Kitty: sie fährt „nicht sehr sicher“, die Hände hält sie „in Bereitschaft“. – Ganz anders sieht es jedoch aus, wenn man die (vordergründige) psychische Verfassung dieser beiden Charaktere betrachtet. Hier ist Kitty eindeutig die überlegene Persönlichkeit. Und Lewin? Scheitert hoffnungslos beim Versuch, Kitty seine Liebe zu gestehen. Auf der „Eisbahn“ des gesellschaftlichen Takts findet er keinen Halt, kommt schließlich auch zu Fall. Und dann gibt es da vermutlich noch eine dritte Ebene – auf dieser ist möglicherweise Lewin der charakterfestere der beiden, derjenige, der besser Bescheid weiß, worauf es im Leben ankommt bzw. die Heuchelei und Falschheit der städtischen Konventionen sehr genau durchschaut…

  • Wiederaufnahme der LR ab 5.12.2011


    Die erste "Arbeit" vor Beginn dieser Leserunde war für mich das Probelesen verschiedener Übersetzungen. Letztendlich habe ich mich für das Aufbau-TB (Klappenbroschur) entschieden Hermann Asemissen hat es übersetzt. Es liest sich sehr angenehm und flüssig.


    Ich sammle besondere erste Sätze in Romanen. Tolstoi wartet hier mit einem Prachtstück auf:


    Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Art.


    Wunderbar! Meine zweite "Amtshandlung" war, einen Zettel für eine Namensliste bereit zu legen. Ich habe ein schlechtes Namensgedächtnis und die russischen Namen haben es in sich. Pro Person gibt es drei Namen und oft noch etliche Spitznamen. Zum Beispiel wird aus dem Konstantin ein Kostja. Gerade bei so einem dicken Buch mit relativ vielen Personen muss ich mir das aufschreiben, um nicht durcheinander zu kommen.


    Auch wenn man vor der schieren Seitenzahl des Romans (in meiner Ausgabe sind es 1227) und dem bedeutenden Namen des Autors Respekt hat, liest es sich sehr angenehm und überhaupt nicht langweilig. Die Personen sind toll dargestellt. Für meinen Geschmack hätte aber die Kulisse noch ausführlicher beschrieben werden können. Die Räume, die Stadt usw.


    Als Frau kann man Oblonski eigentlich nur unsympatisch finden. Geht fremd und fühlt sich beinahe noch gekränkt, dass seine Frau das nicht gutheißt. Schließlich sieht sie ja selber im Spiegel, dass sie "verbraucht" ist. :schlaeger Na klar, und die acht Entbindungen, die sie schon hinter sich bringen musste, hat sie sich mit Sicherheit aus tiefstem Herzen gewünscht oder wie? Durch Luftbestäubung hat sie sich die Schwangerschaften bestimmt nicht eingehandelt. Am Raubbau seiner Frau hat er nicht unbeträchtlich dazu beigetragen, aber das übersieht er geflissentlich. :fetch

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Franz Kafka

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  • Ich habe noch gar nicht angefangen, aber da ich auch ein total mieses Namensgedächtnis habe, habe ich als erste Amtshandlung direkt mal die Namensliste aus dem Wikipedia Artikel ausgedruckt und ins Buch gelegt.
    Auf jeden Fal mal ein Anfang, um die Verwirrung nicht allzu groß werden zu lassen. :lache

  • Als Zaungast darf ich liebe Grüße in die frohe Runde schicken!
    Ich bin schon sehr neugierig, wie es Euch gefallen wird und die ersten Eindrücke (Respekt vor dem großen Werk und seinen vielen Seiten) kann ich schon mal mit Euch teilen.
    Ich war dann auch ganz überrascht wie leicht und modern sich dieser Roman liest.
    Mit den Namen ist es nicht so schlimm, weil sich die wichtigsten Figuren bald herauskristallisieren, und schnell zu guten Bekannten werden. An Verwechslungsgefahr könnte ich mich jetzt nicht erinnern.

  • Ich habe gestern schon angefangen dieses Werk zu lesen und ich bin überrascht, wie schnell ich doch vorankomme.


    Meine Übersetzung liest sich zwar an manchen Stellen ein wenig "sperrig" und vor allem die russischen Begriffe und Namen sind etwas viel auf einmal, aber trotzdem liest es sich überraschend flüssig. Bis jetzt gefällt es mir erstaunlich gut in diese russische Welt einzutauchen.


    Was mir besonders gefällt ist diese etwas ironische Schreibweise und Beschreibung der Figuren. Ich mußte des öfteren vor allem über Oblonski lächeln und habe auch das Gefühl, daß Tolstoi genau das auch getan hat, sie belächelt, seine Figuren bzw. die Moskauer Gesellschaft zu dieser Zeit. :grin


    Lewin ist mir sehr symphatisch. Ich bin sehr gespannt, wie seine Geschichte weitergeht.

  • Vorhin von der Arbeit nach Hause gekommen - jetzt endlich Zeit mich ins warme Wohnzimmer zu verkrümeln und Anna Karenina anzufangen! :-)


    Zitat

    Original von Zwergin
    Ich habe noch gar nicht angefangen, aber da ich auch ein total mieses Namensgedächtnis habe, habe ich als erste Amtshandlung direkt mal die Namensliste aus dem Wikipedia Artikel ausgedruckt und ins Buch gelegt.
    Auf jeden Fal mal ein Anfang, um die Verwirrung nicht allzu groß werden zu lassen. :lache


    Das ist ein guter Tipp... Ich komme nämlich mit meinem tollen Namensgedächtnis bei dem Buch wahrscheinlich auch nicht sehr weit :lache


    Ich hoffe, dass ich mit meiner Übersetzung klar komme... habe da ja noch so meine Bedenken.


    Sooo und jetzt fang ich an zu lesen - Bericht folgt :-)

  • @ Nabi
    Wenn die Liste stimmt, dann hast du die Hermann Röhl-Übersetzung im Anaconda-Verlag, nicht wahr?


    Bei Anaconda bin ich mittlerweile vorsichtig geworden. Jane Austen ist schlimm übersetzt und ich selbst hatte "Krieg und Frieden" aus dem Verlag (und nicht fertig gelesen, weil es so langweilig war). Im Vergleich dazu ist "Anna Karenina" wie von einem anderen Autoren geschrieben. Ich werde auf alle Fälle "Krieg und Frieden" auch noch mal eine Chance geben in anderer Übersetzung.


    In "Anna Karenina" versteht es Tolstoi ausgezeichnet die Charaktere lebhaft und authentisch zu gestalten. Es werden Emotionen bei mir geweckt und ich habe mich noch keine Sekunde gelangweilt.


    Das einzig Bedauernswerte bei dieser Lektüre ist für mich, dass ich das Ende schon kenne. Normalerweise lese ich solche Bücher dann nicht mehr gerne. Aber das Psychogramm der Figuren ist so interessant, dass ich das Buch mit großem Interesse lese.

  • Ich habe auch mit dem Buch angefangen, bin aber mit dem ersten Abschnitt leider noch nicht ganz durch.


    Nach den ersten Berichten hier habe ich mir natürlich auch sicherheitshalber die Namensliste von Wiki ausgedruckt. Mit Namen hab ich das ja im allgemeinen schon nicht so, und dann noch die russischen Namen, das kann schwer werden. Und ich muss sagen, ich habe schon öfter einen Blick auf die Liste riskiert. Danke für den Tipp.


    Ansonsten finde ich es bis jetzt ganz gut und es läßt sich, sehr zu meinem Erstaunen, doch recht flüssig lesen. Hätte ich so nicht erwartet.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich hatte ja auch schon Bedenken, dass ich an dem Roman eventuell drei Monate lese, weil ich immer wieder was anderes dazwischenschiebe. Aber es ist zu meinem Erstaunen überhaupt nicht langweilig! Und das, obwohl ich weiß, wie es ausgeht.


    Allerdings weiß ich jetzt schon, dass es für mich nicht die beste Liebesgeschichte aller Zeiten wird. Dazu müsste ich beide Protagonisten umwerfend finden. Anna konnte mich bisher überzeugen, aber Wronskij bleibt bisher das, als das auch Fürst Schtscherbazkij ihn bezeichnet: ein eitler Geck.

  • Ach, ist das schön. Ich liebe diesen Roman. Leider hatte ich gestern nicht so viel Zeit zum Lesen, wie ich sie gerne gehabt hätte.
    Mit den russischen Namen habe ich keine Schwierigkeiten. Vielleicht liegt das daran, dass ich so viel russische Literatur im Regal habe (gelesen) oder daran, dass ich ja immerhin mal jahrelang Russischunterricht hatte.


    Das Buch wirkt auf mich enorm entschleunigend. Die gemächliche Art, wie die Figuren miteinander umgehen und leben, begeistert mich immer wieder. Mir fällt immer der Begriff "Russische Seele" dazu ein, die Neigung zu Schwermut und Leidensfähigkeit, auch zum Wodka.


    Allein schon die erste, zaghafte Annäherung Lewins an Kitty - wunderbar, vor allem nachdem man kurz vorher erfahren hat, dass er nacheinander in alle drei der Schwestern verliebt war.



    Zitat

    Original von Rosha
    ...
    In "Anna Karenina" versteht es Tolstoi ausgezeichnet die Charaktere lebhaft und authentisch zu gestalten. Es werden Emotionen bei mir geweckt und ich habe mich noch keine Sekunde gelangweilt.


    Das einzig Bedauernswerte bei dieser Lektüre ist für mich, dass ich das Ende schon kenne. Normalerweise lese ich solche Bücher dann nicht mehr gerne. Aber das Psychogramm der Figuren ist so interessant, dass ich das Buch mit großem Interesse lese.


    Ja, ich finde auch schade, dass ich das Ende schon kenne. Aber es ist Jahre her, dass ich den Roman zuletzt gelesen habe. Daher wird der Weg zu diesem Ende für mich wohl doch neu zu entdecken sein für mich.

  • So, werde versuchen, mein momentanes Buch heute noch auszulesen, damit ich heute, spätestens morgen mit Anna Karenina anfangen kann.


    Muss allerdings zugeben, dass ich mich immer noch nicht für eine Übersetzung entscheiden konnte. Habe sowohl einen Ottow als auch die Tietze zuhause. Ich glaub, ich lass das Los entscheiden :grin

  • Rosha
    Bist Du schon weiter oder wieso konnte Dich Anna bisher überzeugen? Bei mir ist bisher nur die Rede von Anna, das sie ihren Bruder besuchen kommt. Angekommen ist sie aber noch nicht, von daher kann ich mir zu Anna noch gar keine Meinung bilden.


    @ all


    Ich weiß im Moment noch gar nicht, wem meine Sympathien gehören. Auf jeden Fall Lewin. Seine unsichere aber behäbige Art, seine Selbstzweifel und dann sein Vorstürmen, sein liebevolles Anhimmeln von Kitty, das gefällt mir sehr gut.


    Auch Kitty erweckt bei mir Sympathien. Leider weist sie Lewin ja noch ab, weil sie sich in den Wronskij verguckt hat. Aber sie sagt Lewin es offen und ehrlich, das sie ihn nicht heiraten wird und hat sogar ein schlechtes Gewissen. Wenn der Funke noch nicht übergesprungen ist, ist es halt so. Aber sie macht sich nicht lustig über den doch so anderen Lewin.


    Bei Oblonskij bin ich da auch noch nicht sicher. Sicherlich ist es totaler Mist das er seine Frau mit der Gouvernante betrogen hat, keine Frage. Aber so ein wenig kann ich ihn auch verstehen, auch wenn ich jetzt gesteinigt werde. Ich kenne da einige Familien, gerade bei denen die Partner schon seit der Jugendzeit zusammen sind, das da mit Anfang Mitte 30, wenn die erste Verliebtheit weg ist und sich der Alltag mit Haushalt und Kinder eingeschlichen hat, man empfänglicher für Reize außerhalb der Beziehung wird. Und naja, Gelegenheit macht Diebe. Von daher verteufel ich Oblonskij auch nicht, weil sonst scheint er kein schlechter Kerl zu sein.


    Wronskij mag ich schon gar nicht. Zum einen weil ich leider den Verlauf des Buches kenne, zum anderen ist er für mich jetzt schon ein Luftikus, der nur sehr oberflächlich ist.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich habe heute den ersten Abschnitt gelesen und mir gefällt die Übersetzung von Hermann Röhl. Ich komm sehr gut damit zurecht, sie lässt sich flüssig lesen. Anstrengend ist ein wenig die kleine Schrift, aber man gewöhnt sich daran.


    Ich mag Oblonskij nicht sonderlich. Das liegt nicht so sehr daran, dass er in fremden Gewässer fischen war, sondern eher, dass er irgendwie sowas Heuchleriches an sich hat. Ich weiß nicht, was er ernst meint und was nicht.


    Wronski ist ein ziemlich armer Kerl. Er hat nie richtige Liebe erfahren, seine Eltern sind häufig fremd gegangen und für ihn ist Kitty zu nächst ein kleiner Zeitvertreib. Obwohl er sie anscheinend gerne hat, das Band was sich bei ihm verfestigt. Mal schauen, wo das noch hinführt.


    Zitat

    Ich weiß im Moment noch gar nicht, wem meine Sympathien gehören. Auf jeden Fall Lewin. Seine unsichere aber behäbige Art, seine Selbstzweifel und dann sein Vorstürmen, sein liebevolles Anhimmeln von Kitty, das gefällt mir sehr gut. Auch Kitty erweckt bei mir Sympathien. Leider weist sie Lewin ja noch ab, weil sie sich in den Wronskij verguckt hat. Aber sie sagt Lewin es offen und ehrlich, das sie ihn nicht heiraten wird und hat sogar ein schlechtes Gewissen. Wenn der Funke noch nicht übergesprungen ist, ist es halt so. Aber sie macht sich nicht lustig über den doch so anderen Lewin.


    :write