Löcher von Louis Sachar

  • Ich hab das Buch innerhalb des Englischunterrichts durchgenommen, folglich auch auf Englisch gelesen. Fand es nicht überdurchschnittlich gut, um es mal zwischendurch zu lesen aber okay. Wäre es nicht Unterrichtsstoff gewesen, hätte ich es mir nicht gekauft, da es inhaltlich keinen großen Reiz für mich hatte.

    Nur eines ist vergnüglicher als abends im Bett, vor dem Einschlafen, noch ein Buch zu lesen - und das ist morgens, statt aufzustehen, noch ein Stündchen im Bett zu lesen.
    - Rose Macaulay -

  • Meine Tochter wird das Buch "Löcher" nach den Ferien lesen, also hab ich es mir vorher noch mal genommen.
    Der recht einfach verständliche Sprachstil hat mir für ein Jugendbuch gut gefallen, besonders die zeitlichen Einschübe haben den Reiz der Geschichte ausgemacht.
    Natürlich ist die Geschichte an sich nicht realistisch, bietet aber sicher Gesprächsstoff.
    Jetzt gebe ich es an meine Tochter weiter, mal sehen, wie die es findet.


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Also, wir haben, dass Buch auch von der Schule aus gelesen, und ich war nicht so begeistert! Ich persönlich fand, dass das Buch in einer ziemlich langweiligen Sprache geschrieben war, und man alles in allem mehr ausformulieren könnte, und mehr "schmücken" könnte, auch bin ich dir Meinung, dass Stanley am Ende einfach zu viel Glück wiederfährt, da das einfach nicht mehr "normal" ist! Aber ich fand den Wechsel zwischen der Geschichte von Kate Balow und Stanley sehr schön, und ich muss zugeben, dass ich Kate Balows Geschichte, mit wachsender Begeisterung gelesen habe, die Geschichte von Stanley jedoch mit Bitte-Nicht-Einschlafen-Problemen!

  • Dieses Buch hab ich auch mal in der Schule im Englischunterricht gelesen. Leider kann ich mich nicht mehr an alles erinnern und nachdem ich es mal verliehen habe, ists nun in den Tiefen der Unergründlichkeit verschwunden. Nochmal will ich es mir allerdings nicht kaufen, so sehr hat mich der Inhalt doch nicht angesprochen. Aber es ist mir als eines der interessantesten und besten Bücher in Erinnerung, die ich in meiner Schulzeit lesen "musste".


    Allerdings ist der deutsche Titel richtig schlecht. Auf englisch klingt das nichtmal so schlimm, aber LÖCHER? Da denk ich eher an Käse, oder an kaputte Socken...


    Den Film haben wir damals auch gesehen, glaube ich. Allerdings ist das schon sooo lange her... :lache
    (müssten nun 6-7 Jahre sein) Ich werd alt... ich werd vergesslich... Hilfe! :cry :cry :cry

  • Hihi...ich kicher immer noch, wenn ich an dieses Buch zurückdenke.
    Es ist irgendwie seltsam und verrückt, aber auch ernst...eine gute Mischung für ein Jugendbuch wie ich finde.
    Mir hats damals gefallen und es steht immer noch bei mir im Regal =)

  • Löcher - Louis Sachar


    In den nächsten Tagen erscheint die 13. Auflage der TB-Ausgabe dieses irrwitzigen Kinderromans, eine gute Gelegenheit, auf das Buch hinzuweisen.
    Die Geschichte ist das, was man gemeinhin einen ‚Wurf’ nennt. Sachar kombiniert Boot Camps, die Probleme Jugendlicher, Sozialkritik, eine uralten Liebesgeschichte und, bei allem, was recht ist, die Geschichte eines Fluchs einer lettischen Wahrsagerin über eine Familie von Einwanderern in die USA. Dazu kommt noch ein gewisses Socken-Tennisschuh-Problem.


    Held der Geschichte und damit Träger des Familienfluchs, denn der Fluch trifft nur die Männer der Familie, ist Stanley Yelntas, seines Zeichens der IV. Er wird wegen eines Diebstahls, der aber gar keiner ist, zu achtzehn Monaten im Camp Green Lake für jugendliche Straftäter verknackt. Das Camp ist höllisch, vom ersten Tag an. Von einem See ist nichts mehr zu sehen, er ist ausgetrocknet. Die Jungen müssen Löcher auf dem Boden des ehemaligen Sees graben. alle Löcher von gleicher Weite und Tiefe. Stanley, der dick und eher schüchtern ist, hat große Schwierigkeiten, sich in der Hierarchie der anderen Jungen durchzusetzen. Der Alltag ist brutal, Sachar geht nicht sanft mit seinem Helden um. Brutal ist auch das Wachpersonal, das seinerseits unter der Knute der geradezu dämonischen Leiterin des Camps steht. Als ob das nicht genügte, gibt es in der Gegend noch die hochgiftigen gelbgefleckten Eidechsen.
    Es dauert nicht lange und Stanley kommt dahinter, daß es keineswegs um Löchergraben zur Festigung des Charakters geht, sondern daß etwas ganz Bestimmtes gesucht wird. Schatzsuche, Fluchtpläne und keimende Freundschaften münden schließlich in eine wilde Verfolgungsjagd über den Seeboden in das gebirgige Ufer auf der anderen Seite des Sees, wo schreckliche Gefahren lauern.


    Die Geschichte ist äußerst witzig und atemberaubend spannend. Sie ust streckenweise äußerst naturgetreu, man meint die Hitze, die Erschöpfung und die Blasen an den Händen geradezu zu spüren. Sachar schönt an keiner Stelle. Vergangenes und Gegenwärtiges sind geschickt miteinander verflochten, ebenso Märchen und Realität. Man braucht allerdinsg etwas Geduld, da die Zeitsprünge zunächst abrupt sind und häufig sehr viele auf den ersten Blick unzusammenhängende Informationen auf einmla gegeben werden.


    Die Geschichte strotzt vor verrückten Einfällen, man fragt sich gleichermaßen gespannt, wie Stanley aus seinen Klemmen wieder herauskommt, wie man bangt, ob Sachar es schafft, seine vielen Knoten wieder zu lösen. Es ist eine richtig schräge Geschichte, die auch erwachsene LeserInnen begeistern kann. Allein das letzte Drittel ist etwas überlang geraten.
    Auch wenn man das Buch kennt, ist ein weitere Lektüre höchst unterhaltsam, dann kann man nämlich die Details besser genießen, die man beim erstenmal vor lauter Spannung und wegen der Lachtränen in den Augen überlesen hat.
    Irre.


    Gelesen habe ich die US-Ausgabe.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • ich hab das buch auch im rahmen des englisch-unterrichts in der 11. klasse gelesen. mein erster gedanke war: "löcher?? wie öde!" - doch ich sollte mich täuschen, denn das buch ist unglaublich spannend!
    die verfilmung hat mich ebenfalls überzeugt.

  • Und wieder ein berühmtes und beliebtes Buch ...... mit dem ich mal wieder nichts anfangen kann. Im Grunde habe ich mich gefragt: was ist der Sinn hinter der ziemlich abgedrehten Geschichte. Das Thema mit dem Strafvollzug und so gibt es in anderen Büchern weitaus überzeugender.
    Mich hat die Geschichte absolut nicht mitgerissen und die Figuren fand ich eher seltsam.
    Schlagt mich, aber das Buch war echt nicht mein Fall.

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

  • "Holes" von Louis Sacher haben wir Anfang der 10. Klasse gelesen. Es war die erste und einzige Englisch-Lektüre, die wir jemals gelesen haben.
    Außerdem war es auch das erste Englischsprachige Buch das ich wirklich bis zum Ende durchgelesen habe.


    Das Buch ist toll und vor allem einfach zu lesen. Ab und zu kommen zwar mal schwierige Wörter vor, aber meistens braucht man nur weiterlesen und die Erklärung ergibt sich aus dem weiteren Satz. Und wenn nicht, hatten wir ja alle ein Wörterbuch und eine gute Englischlehrerin, die uns geholfen hat.
    Die Geschichte ist klasse. Am Anfang habe ich mich auch gefragt: "Was soll das denn werden?" Aber schon nach der ersten Seite war ich gefesselt.


    Diese paar Wochen im Sommer, die wir für das Lesen gebraucht haben (samt der ganzen Zusatzarbeiten zu dem Buch), waren der beste Englischunterricht, den ich jemals hatte.
    Das Buch passt einfach, wenn man mit der ganzen Klasse gemeinsam ein Buch auf Englisch lesen will. Es ist nicht zu einfach und nicht zu schwer, sich in die andere Sprache reinzufinden. Und die Geschichte ist auch nicht kompliziert, bis auf einige kleine Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit, die man manchmal gar nicht mitbekommt.


    Es ist auf jeden Fall ein spannendes Buch, das es wert ist, gelesen zu werden, und ich werde es bald zu meinem Bestand zählen.


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


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