Sunset - Stephen King

  • Originaltitel:


    Just After Sunset



    Verlag:


    Heyne



    Klappentext:


    Dreizehn phantastische Geschichten über Menschen wie du und ich, deren gewohntes Leben urplötzlich auf den Kopf gestellt wird:


    Richard wird der eigene Hometrainer zum Verhängnis. Anne bekommt einen Anruf von ihrem Mann - auf dessen Totenfeier. Emily will nach einer Fehlgeburt vor dem Leben davonlaufen - und rennt buchstäblich ins Verderben. Monette erzählt einem Taubstummen, dass er die eigene Frau, weil sie ihn betrügt, am liebsten umbringen würde - mit unbeabsichtigten Folgen, Curtis wird von seinem rachsüchtigen Nachbarn lebendig begraben - in einem Plastikkabinenklo. Bei Scott tauchen immer wieder Dinge von Opfern der Anschläge vom 11. September auf, Dinge, die er einfach nicht loswird. John wird Zeuge, wie in einer Raststättentoilette eine Frau verprügelt wird - und greift brutaler ein, als er es sich zugetraut hätte...



    Über den Autor:


    Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein erster Romanerfolg, Carrie, erlaubte ihm, sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Seitdem hat er weltweit über 400 Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk.



    Titel der Geschichten:


    - Willa
    - Das Pfefferkuchen-Mädchen
    - Harveys Traum
    - Der Rastplatz
    - Der Hometrainer
    - Hinterlassenschaften
    - Abschlusstag
    - N.
    - Die Höllenkatze
    - Die New York Times zum Vorzugspreis
    - Stumm
    - Ayana
    - In der Klemme



    Eigene Meinung:


    Bei Kurzgeschichtensammlungen gibt es meistens das Problem, dass sich die Qualität der einzelnen Geschichten nicht auf einem Level hält. Sunset macht da keine Ausnahme. Ein paar Geschichten zählen zu dem besten, was ich von King bis heute gelesen habe, während andere auf einem Niveau billigstem Horrokitsches befinden, was aber nicht an Kings Schreibstil liegt, der mir immer noch sehr gut gefällt, sondern eher an der Hirnrissigkeit des Plots. Auch in den Kurzgeschichten nimmt sich King Zeit seine Charaktere zu beschreiben und ihnen Leben einzuhauchen, was die meisten Geschichten, die alle im Bereich des Horrors und phantastischem angesiedelt sind, um so spannender macht.


    Meiner Meinung nach dürfte jeder King Fan an dem Buch seine helle Freude haben, aber auch für Neulinge bietet das Buch einen guten Einstieg, wobei ich da die Kurzgeschichtensammlung "Im Kabinett des Todes" eher empfehlen würde. Insgesamt eine gute Sammlung mit ein paar Ausfällen. Außerdem ein fettes Lob an Heyne, da man es ENDLICH mal geschafft hat, einem Stephen King Buch einen vernünftigen Titel zu verpassen, der halbwegs an den Originaltitel drankommt.


    Lesetipps:


    Der Hometrainer, Stumm, Hinterlassenschaften und N.

  • Ist schon etwas länger her, dass ich das Buch gelesen habe, aber die Kurzgeschichten fand ich alle ziemlich gut. Manche natürlich weniger, als andere. Allgemein genommen, fand ich alle gut, sind sehr abwechslungsreich. Was mir am Buch jedoch besonders gefallen hat, ist dass King am Ende des Buches noch beschreibt, wie ihm die Ideen zu den einzelnen Geschichten gekommen sind. Da ich Vor- und Nachwörter von King liebe, war ich natürlich hin und weg :grin Habe deswegen auch 9 Punkte gegeben. Ohne das Nachwort wären es 7 oder 8 gewesen.

  • Hallo,


    die Kurzgeschichten vom S.K sind meiner Meinung nach mit das Beste was er schreibt bzw. geschrieben hat. Sie gefallen mir ausnahmslos: kurzweilig, spannend und abwechselungsreich. Natürlich gepaart mit einem super Erzählstil.
    Ich hoffe nicht, dass sie mal verfilmt werden: die bisherigen Filme kommen alle nicht annähernd an die unnachahmliche Erzählweise ran um diese, in seinem Sinne, spannend wiederzugeben.


    "Sunset" bekommt von mir eine glatte 1+


    Viele Grüße!


    René

  • Ich mag irgendwie keine Kurzgeschichten Sammlungen, wollte dieses Buch aber unbedingt mal Lesen. Hab leider immer noch nicht alle Kurzgeschichten durch, bin ungefähr bei der Mitte.


    Bis jetzt kann ich sagen das die Mehrheit der Geschichten irgendwie langweilig sind, andere wiederum wahre King Perlen sind.

  • Wie in jedem Buch mit Kurzgeschichten von Stephen King, gibt es auch in diesem gute und weniger gute Storys. Leider überwiegen in "Sunset" die weniger guten, viele der Geschichten sind schlicht und einfach langweilig und nichts sagend.
    Überragend finde ich "Die Höllenkatze", die Geschichte kenne ich allerdings schon, aber weiss leider nicht mehr von welchem Buch. Sehr intensiv finde ich auch "Das Pfefferkuchen-Mädchen" und vor allem "N.", diese Geschichte fesselte mich sehr und bleibt sicher noch lange hängen. "In der Klemme" finde ich auch gelungen, zeitweise etwas eklig, aber auch das kenne wir ja vom Meister des Horrors.

  • Ich fand die Kurzgeschichtensammlung ganz gut zu lesen. Sind aber eher schwächere Geschichten von King.


    Die einzige Geschichte, die ich jetzt, nach 4-5 Jahren, noch in Erinnerung habe, ist der Hometrainer.


    N. hat mir damals auch gut gefallen, nur leider habe ich mittlerweile völlig vergessen, worum es dort eigentlich ging.