Das Perlenmädchen, Barbara Wood

  • Über den Autor
    Barbara Wood wurde in England geboren, lebt aber seit ihrer Kindheit in den Vereinigten Staaten. Sie arbeitete u.a. als Kellnerin und Hunde-Sitterin, dann zehn Jahre lang als technische Assistentin im OP-Bereich eines Krankenhauses. Seit 1980 widmete sie sich dem Schreiben. Die Recherchen für ihre Bücher führten sie um die ganze Welt. Barbara Woods Romane sind internationale Bestseller und in 30 Sprachen übersetzt. 2002 wurde sie für ihren Roman »Himmelsfeuer« mit dem Corine-Preis ausgezeichnet.


    Kurzbeschreibung
    Sie ist die beste Perlentaucherin ihres Stammes. Aber Tonina darf nicht auf der tropischen Insel bleiben, die ihre Heimat ist. Allein muss sie auf das Festland, um dort die heilbringende Pflanze zu suchen, die das Leben ihres Großvaters retten kann. Ihr Ziel ist die Hauptstadt des Maya-Reiches. In den legendären Gärten des Herrscherpalastes trifft sie auf den berühmten Wettkämpfer Chac. Unwissentlich wird sie zum Werkzeug einer Intrige, durch die Chac und sie am heiligen Ort Chichen Itza den Opfertod erleiden sollen. Tonina gelingt das Unmögliche: Sie rettet Chacs Leben. Aber damit gerät sie selbst in Gefahr. Als sie aus der Mayastadt flüchtet, weiß sie noch nicht, dass ihr abenteuerlicher Weg sie zum Geheimnis ihrer eigenen Herkunft führen wird...


    Eigene Meinung
    Sehr interessanter Handlungsverlauf mit einigen unerwarteten Wendungen. Besonders gefällt mir, dass die Darstellung von diesen alten Völkern, wie z.B. den Mayas, nicht unkritisch verklärt dargestellt wird. Barbara Wood recherchiert ihre Bücher sehr ausführlich und man bekommt eine gute Vorstellung davon, wie das Leben dieser Menschen zu dieser Zeit aussah. Ich hätte mir im Anhang noch Hinweise über ihre Quellen und historische Zusammenhänge gewünscht.

  • Mir hat es leider überhaupt nicht gefallen, es zog sich so dahin, ich bin zwar bis Seite 112 gekommen, aber ab da hatte ich keine Lust mehr weiterzulesen. :-( Schade, dabei haben mir doch bis jetzt alle ihre Romane sehr gut gefallen, aber die Rezis bei amazon sagten ja schon nicht so viel Gutes aus.

  • Ich habe nur kurz reingeblättert und bei mir sprang der Funke leider nicht über :-(


    Bei Barbara Wood habe ich immer das Gefühl, dass sie nie wieder an ihre "alten", guten Titel mit Schmökergarantie heranreichen wird (z.B rote Sonne schwarzes Land)


    Komisch eigentlich, denn oft entwickeln sich Autoren ja im positiven Sinn weiter, und das sie das Schreiben handwerklich beherrscht, hat sie uns ja schon vor vielen Jahren bewiesen. :gruebel



    verwunderte Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Ich muss mich meinen Vorrednern anschließen, das Buch konnte auch mich nicht als Leser gewinnen. Ab Seite 100 hab ich nur noch quergelesen, da ich in die Geschichte einfach nicht reingekommen bin. Zu langatmig - da ist mir meine wertvolle Lesezeit dann doch zu schade :-(.


    Genau wie Elbereth bin ich auch enttäuscht, denn von einem Barbara-Wood-Buch hätte ich einfach mehr erwartet. Schade, ich hab ihre Bücher immer gern gelesen, zwar war es nichts tiefgreifendes, aber spannende Unterhaltung war eigentlich immer garantiert.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Die Geschichte fand ich auch langatmig und viel zu "esoterisch". Ich weiß wenig über die Maya, was ich aber nicht glaube ist, dass sie so wie in dem Buch beschrieben waren: total abergläubisch, ständig damit beschäftigt "Zeichen" zu deuten etc. Ich kann einfach nicht glauben, dass sich Hunderte Menschen auf Wanderschaft machen bzw. ihre Laufrichtung ändern, nur weil ein Vogel von da nach dort fliegt oder so ähnlich. Laut diesem Buch reichen schon kleinste Änderungen der Umgebung aus wie ein Wetterumschwung oder ähnliches, um eine Hunderschaft von Menschen zur Richtungsänderung zu bewegen.


    Ich fand es auch ziemlich unklar wovon dieses Volk eigentlich lebt, da wandern zig Alte und Frauen durch die Gegend und keiner weiß wovon sie sich ernähren, wo sie Wasser herkriegen usw.


    Das Cover des Buchs ist aber echt schön (Frau mit Schmetterlingen), gefällt mir super.

  • Zitat

    Original von EllaBella


    Das Cover des Buchs ist aber echt schön (Frau mit Schmetterlingen), gefällt mir super.


    :write

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Die Bücher von Barbara Wood gehören für mich einfach auf meinen Lese-Stapel. Bisher habe ich alle ihrer Bücher gelesen, da sollte dieses Buch natürlich auch nicht fehlen. Am liebsten nehme ich ihre Bücher mit in den Urlaub. Wenn man am Strand liegt, kann man wunderbar mit ihrer meist weiblichen Heldin gedanklich durch die meist warmen Regionen "streunen".


    Leider muss ich mich den hier negativen Rezis anschließen. Ich habe das Buch zwar zuende gelesen, einfach aus Zuneigung zu Frau Wood, aber auch mich hat es nicht richtig in die Handlung hineingezogen. Die Geschichte zieht sich auch meiner Meinung nach sehr lang hin, ist teilweise vorhersehbar (was mich aber bei anderen ihrer Bücher nicht gestört hat) und ließ bei mir den Funken einfach nicht überspringen. Das war leider schon bei ihren letzten 3-4 Büchern so, so dass ich mir dieses Buch auch nicht sofort gekauft habe, sondern es als Restexemplar günstig bekommt konnte. Dafür war es o.k., aber leider mehr auch nicht.


    Ich wünsche mir so sehr mal wieder ein mitreißendes spannendes Buch von Frau Wood. Früher habe ich ihre Bücher praktisch nicht aus der Hand legen können, jetzt konnte ich bequem immer mal ein paar Kapitel vor dem Einschlafen lesen...

  • Es überrascht mich immer wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker doch sein können! :grin
    Ich habe etliche, sehr unterschiedliche Bücher dieser Autorin gelesen, wie zB Nachtzug, Seelenfeuer, Rote Sonne..., alle gefielen mir gut. Auch dieses hier.
    So gut, dass ich volle 10 Eulenpunkte vergeben habe und, wenn nicht ein Charlotte Lyne/Carmen Lobato-Buch für diesen Monat als autorenbegleitete Leserunde anstünde, sicher wäre, bereits am 2. März mein Monatslesehighlight gefunden zu haben.
    Stehe ich eigentlich mit Mystery/Fantasy-Elementen sehr rasch auf Kriegfuß, konnten mich hier Mystik und sogar Gestaltenwandler in ihren Bann ziehen und ermöglichten es mir darüber hinaus, mich auch als Schnellleserin voll auf die Geschichte einlassen zu können. So habe ich nicht einfach einen richtungweisenden Piepmatz gesehen, sondern den Adler in Zusammenhang mit Religiosität, Mythos, Prophezeiung, Tradition, Legenden und Aberglauben der Bevölkerung Mexikos zwischen Leif Erikson und Hernando Cortez begriffen.
    Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugt. :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Es überrascht mich immer wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker doch sein können! :grin
    Ich habe etliche, sehr unterschiedliche Bücher dieser Autorin gelesen, wie zB Nachtzug, Seelenfeuer, Rote Sonne..., alle gefielen mir gut. Auch dieses hier.
    So gut, dass ich volle 10 Eulenpunkte vergeben habe und, wenn nicht ein Charlotte Lyne/Carmen Lobato-Buch für diesen Monat als autorenbegleitete Leserunde anstünde, sicher wäre, bereits am 2. März mein Monatslesehighlight gefunden zu haben.
    Stehe ich eigentlich mit Mystery/Fantasy-Elementen sehr rasch auf Kriegfuß, konnten mich hier Mystik und sogar Gestaltenwandler in ihren Bann ziehen und ermöglichten es mir darüber hinaus, mich auch als Schnellleserin voll auf die Geschichte einlassen zu können. So habe ich nicht einfach einen richtungweisenden Piepmatz gesehen, sondern den Adler in Zusammenhang mit Religiosität, Mythos, Prophezeiung, Tradition, Legenden und Aberglauben der Bevölkerung Mexikos zwischen Leif Erikson und Hernando Cortez begriffen.
    Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugt. :anbet :wave


    Vielleicht sollte ich es doch noch einmal in Angriff nehmen. Bin beim ersten Mal nur bis ca. Seite 50 gekommen.

  • Für mich war es das erste Buch von Barbara Wood, welches ich auch eher zufällig in die Hände bekommen habe. Aber historischer Schinken über die Maya, naja das hört sich doch schon mal gut an.
    Die Geschichte des Buches fand ich leider eher mittelmäßig. Für mich war es irgendwann sehr nervig, dass sich das Handlungsschema immer wieder wiederholt hat: Gefühlt an jeder Reisestation haben sich die drei Hauptfiguren gleich verhalten und es kam immer wieder zu dem selben Ergebnis. Ich hätte einen Ausbruch aus dieser Monotonie sehr viel schöner gefunden, als schon zu Beginn der neuen Etappe zu wissen, wie das ganze am Ende aus geht.
    Das Setting des Buches fand ich wirklich gut, leider konnte für mich die Story an sich da nicht mithalten.


    Da viele meiner Vorredner meiner Meinung sind, aber ihre "älteren" Bücher loben werde ich es gegebenenfalls noch mal mit einem davon versuchen.


    Edit: habe noch die ISBN der TB-Ausgabe eingefügt.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Chroi ()