Nebelsturm - Johan Theorin

  • Ich bin genauso begeistert wie vom ersten Buch und freue mich auf das Dritte....


    Theorin hat eine Art zu schreiben.... alles wird sehr deutlich. Die Personen, die Landschaft, das Wetter..........kein Wort zu viel und dennoch bekommt man ein scheinbar reales Bild vor Augen.


    Ich mochte auch sehr, dass hier wieder Personen und Fakten auftauchten, die im ersten Buch schon eine Rolle spielten. So miteingebunden, dass es nicht wichtig ist, das Buch vorher gelesen zu haben, aber schön wieder davon zu hören. Dadurch wirkt alles so stimmig.

  • Den vielen positiven Meinungen schließe ich mich gerne an.
    Nebelsturm ist ein faszinierendes Buch, ich fand es fast noch besser als "Öland".
    Die Schreibweise von Johan Theorin, die diffuse Spannung die über allem liegt,
    nimmt den Leser von Beginn an gefangen.
    Jetzt freue ich mich darauf "Blutstein" zu lesen.

  • :wow
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil es so fesselnd war.
    Theorin versteht es wirklich meisterhaft, den Leser dazu zu bringen sich etwas vorzustellen.
    In diesem Buch meiner Meinung nach noch besser als in seinem ersten.
    Jetzt will ich nach Öland, aber lieber nicht im Winter ;-).

  • Titel: Nebelsturm
    OT: Nattfak
    Autor: Johan Theorin
    Übersetzt aus dem Schwedischen von: Kerstin Schöps
    Verlag: Piper
    Erschienen als TB: Februar 2011
    Seitenzahl: 447
    ISBN-10: 3492263674
    ISBN-13: 978-3492263672
    Preis: 9.95 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Ein dunkler, rauer Winter auf der schwedischen Insel Öland. Auf dem verlassenen Anwesen Aludden, einem mystischen, beladenen Ort zieht die junge Familie Westin ein. Die tragische Nachricht vom Ertrinken der Tochter Livia scheint die schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen. Aber diese Nachricht stellt sich dann als ein tragischer Irrtum heraus. Die junge Polizistin Tilda Davidsson nimmt sich dieses Falles an und erfährt dabei Erstaunliches.


    Der Autor:
    Johan Theorin wurde 1963 in Göteborg geboren. Das vorliegende Buch erhielt in Schweden den Preis des „Besten Kriminalromans des Jahres“ und wurde mit dem Dagger Award für den besten internationalen Kriminalroman prämiert.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich glänzend unterhalten. Eine spannende Geschichte, einfach wunderbar erzählt. Als Leser schafft man es kaum dieses Buch auch nur für einen Moment beiseite zu legen. Dieses Buch ist schon jetzt ein echtes Lesehighlight für dieses Jahr 2011. Johan Theorin schafft es auf eine beeindruckende Art und Weise Stimmungen zu schaffen und diese atmosphärisch dicht zu schildern. Die handelnden Personen wirken überzeugend gezeichnet. Der Schluss des Buches ist durchaus überraschend und passt sich dem hohen Niveau dieses Buches sehr gut an. Johan Theorin baut einen Spannungsbogen, der über die gesamten 447 Seiten aufgebaut bleibt und sich nicht etwa im Laufe der Geschichte abschwächt. Ein Spannungsroman der dem Begriff „Spannung“ absolut nichts schuldig bleibt. Dieses Buch kann ohne Wenn und Aber empfohlen werden. Mehr als nur großartige Krimiunterhaltung – ein Buch, bei dem eigentlich alles stimmt; irgendwelche negativen Dinge habe ich nicht bemerkt. Freut Euch liebe Leser: Die Toten kehren zurück – vielleicht stehen sie ja auch an diesem Abend bei Euch am Bett und beobachten Euch beim Schlafen – und wenn Ihr dann hochschreckt, dann wisst Ihr das da etwas war – aber was es war, das werdet Ihr nicht wissen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Dieses Buch habe ich mir aufgrund einer Lese-Empfehlung einer Mit-Eule zugelegt.


    Bei Regen und Gewitter kann man dieses Buch durchaus gut im Sommer-Urlaub lesen. Besser passt es meines Erachtens nach von der Atmosphäre her doch zu kalten, dunklen Wintertagen.


    Spannend und ansprechend geschrieben, ist es mit den doch großen Anteilen von Mystik kein gewöhlicher Thriller.


    Nun freue ich mich noch auf "Öland". Das hebe ich mir nun aber wirklich für den Herbst auf :-)


    Für "Nebelsturm" vergebe ich 8 gute Punkte.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Die düstere Grundstimmung der Geschichte wurde perfekt beschrieben. Ein Krimi der mehr ist nur ein Mordfall, eine Vergangenheit die lebendig wird und eine Spannung sich von Seite zu Seite mehr aufbaut. Man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen und wartet gespannt auf die Auflösung, die ganz zu Ende kommt.

  • Auch ich habe dieses Buch begeistert zugeklappt und bin neidisch auf alle, die das noch lesen werden.


    Ganz großes Kino.


    Das Buch hat alles, was es braucht: Intelligenter Krimi, düstere eiskalte Stimmung, bewegende Familienstory, übersinnliche Elemente, die glaubhaft rüberkommen, Cliffhanger nach jedem Kapitel (fast unmöglich, es weg zu legen), mehrere Erzählstränge in der Gegenwart und einer in der Vergangenheit.


    Hammer!!!

  • Ein Buch, das mich gefesselt und getrieben hat: Ein kalter, finsterer Oktober auf Öland. Niemand sollte sich jetzt draußen aufhalten. Nebel und Schneestürme kündigen sich an. Joakim hat die Abergläubigen der Insel nicht um Rat gefragt und ist mit seiner Familie auf dem prachtvollen Hof Åludden eingezogen.


    Joakim und Katrine sind aus der Großstadt Stockholm aufs Land, die Insel Öland, gezogen und wollen den abgelegen Hof Aludden restaurieren. Um das Anwesen ranken Mysten und Legenden. Joakim interessiert sich wenig dafür und bricht ein letztes Mal nach Stockholm auf, um die Reste des Umzugs abzuholen. Auf der Rückfahrt erhält er die schreckliche Nachricht, seine Tochter Livia sei ertrunken. Doch als er endlich auf Aludden ankommt, erfährt er, dass es nicht seine Tochter ist.... Schon bald gibt es Zweifel daran, dass es ein Unfall war.


    In mehreren Strängen erzählt Thoerin die Geschichte des Anwesens und lässt eine unfassbare Spannung aufkommen. Was hast Joakims Schwiegermutter auf dem Anwesen erlebt, warum spricht Livia nachts mit der toten Mutter und warum glaubt auch Joakim bald, dass seine geliebte Ehefrau auch nach ihrem Tod noch anwesend ist?


    Soviel gesagt: Es ist spannend, es ist drückend und der Krimi entwickelt eine wahnsinnige Dichte. Man kann das Buch nicht weglegen. Es war das zweite Buch von Theorin, das ich gelesen habe und mich wundert nicht, dass Nebelsturm 2008 in Schweden den Preis für den besten Krimi erhalten hat. Es ist kein gewöhnlicher Krimi - er entwickelt sich zu einem Buch über Wiedergänger, Trauer und Tod und natürlich einem Mord.
    Der Plot gipfelt über die Feiertage und den Jahreswechsel in einer brisanten Wende und wenn ich ehrlich bin, hätte ich niemals erraten, wer hinter dem Mord steckt. Ich freue mich schon auf die weiteren Teile der Öland-Serie von Theorien - absolute Leseempfehlung !

  • Über das Buch:


    Ausgezeichnet als bester Kriminalroman des Jahres und Platz 1 der schwedischen Bestsellerliste.


    Ein dunkler, rauer Winter auf der schwedischen Insel Öland. Auf dem verlassenen Anwesen Åludden, einem mystischen, beladenen Ort, zieht die junge Familie Westin ein. Die tragische Nachricht vom Ertrinken der Tochter Livia scheint die schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen. (Quelle: www.piper.de)


    Über den Autor:


    Johan Theorin, geboren 1963 in Göteborg, gelang schon mit seinem ersten Kriminalroman »Öland«, ausgezeichnet als bestes Krimidebüt des Jahres, ein großer internationaler Erfolg. Als Herbst-Teil seines geplanten Jahreszeiten-Quartetts wurde es in vierzehn Sprachen übersetzt. »Nebelsturm«, dessen Filmoption bereits verkauft ist, spielt im rauen öländischen Winter. Das Buch erhielt in Schweden den Preis für den Besten Kriminalroman des Jahres und wurde mit dem Dagger Award für den besten internationalen Kriminalroman prämiert. Zuletzt erschien von ihm auf Deutsch »So bitterkalt«. (Quelle: www.piper.de)


    Meine Meinung:


    Es kommt selten vor, dass ich einen Krimi lese, aber ab und zu habe ich Lust dazu und dann vertraue ich meistens auf deutsche oder skandinavische Autoren. Allerdings dürfen die Krimis eines nicht sein: Und das ist blutrünstig. Ich mag sehr gerne die psychologische Spannung zwischen den beiden Buchdeckeln.
    Johan Theorin ist einer der wenigen Autoren die es bei mir schaffen, dass ich mich in einem Krimi absolut verlieren kann. Bei „Nebelsturm“ lag es vor allen Dingen an der genialen Erzählweise, denn neben der eigentlichen Geschichte liest man noch etwas, was man zunächst überhaupt nicht einordnen kann. Der geübte Leser vermutet natürlich sofort einen Zusammenhang zu der eigentlichen Story, aber wie und warum, dies wird erst ganz am Ende des Romans einleuchtend geschildert.
    Was mich bei Theorin auch immer wieder begeistert, ist seine Art die schwedische Landschaft zu beschreiben, die Kargheit und Weite, der Wind und der Schnee. Allein das Setting lässt einem einen Schauer über den Rücken jagen, wenn man sich vorstellt in dieser Gegend unterwegs zu sein.
    Menschliche Abgründe und ein sehr ausgefeiltes psychologisches Profil der Protagonisten sind die Werkzeuge derer sich Johan Theorin bedient um eine Story zu erzählen, die seines Gleichen sucht.
    Der Schreibstil von Johan Theorin ist relativ nüchtern und sachlich, er ist eher der Autor der seinen Figuren eine etwas geringere Wortwahl zuschreibt, dafür lässt er uns umso mehr an ihren Gedanken teilhaben.
    „Nebelsturm“ wird definitiv nicht das letzte Buch von Johan Theorin bleiben, welches ich zur Hand genommen habe, denn dieser Autor hat es verdient, dass man seinen Geschichten Aufmerksamkeit schenkt.


    9/10 Eulenpunkte