Frank Schätzing: Limit

  • Von allem ZUVIEL..... das war mein Fazit beim Lesen des Buches. ZU UMFANGREICH kommt noch als Krönchen drauf. Herr Schätzing hat es sicher gut gemeint mit dem lesehungrigen Publikum aber er hat einfach etwas übertrieben. Ich hab es bis ca. Seiten 700 geschafft und die Begeisterung hielt sich leider in Grenzen. Die Story hat sich zwar entwickelt, aber eben doch ZU LANGSAM.
    Ungeübte Leser dürften mit dem *Wälzer* ein echtes Problem haben....


    Grüssli

  • Ein ziemlich teures Buch (ein Glück, dass mein Bruder sich es zuerst gekauft hat). Ich werde es jetzt beginnen zu lesen (oder hab es zumindest vor).

    "Du wartest auf einen Zug, ein zug der dich weit weg bringen wird, du weißt wohin der Zug dich hoffentlich bringen wird, aber du weißt es nicht sicher, aber das ist dir nicht wichtig, weil ihr zusammen sein werdet."

  • Hallo,


    ja, das Buch ist sehr teuer.
    Hätte ich es nicht zum Geburtstag geschenkt bekommen....


    Die zwei verschiedenen Handlungssträne zogen sich sehr lange parallel hin.
    Gut, die Erfahrung sagt einem, dass sich selbst so verschiedene Stränge irgendwann treffen.
    Ich hoffte insgeheim, dass dies lieber später als früher geschehen möge, da mir der eine Strang wesentlich besser gefiel als der andere.


    Manche Episoden waren reichlich "ausgeschmückt", um es positiv auszudrücken.
    Vielleicht ist der ein oder andere ja eher geneigt -um an den ersten Satz anzuknüpfen- für mehr Buch mehr Geld zu investieren.


    LG

  • Ich melde mich nochmal zu Wort. Ich habe das Buch auf gequälten 295 Seiten abgebrochen. Ich bin einfach nicht reingekommen und hab dann auch irgendwie alle Namen durcheinander gebracht.
    Vielleicht sind diese zukunftsorientierten Bücher nix für mich. Schade eigentlich, dabei hatte ich mich so gefreut,, das Buch zu lesen, :-( endlich mal wieder so ein richtig schöner dicker "Schinken". :lache

  • @sonnenblume,


    ja, bei 96 verschiedenen Figuren, kann eine Verwechslung schon einmal vorkommen.
    Vielleicht werden deshalb im Anhang alle "Teilnehmer" noch einmal mit Namen und "Grund der Teilnahme" aufgeführt.


    Alles in allem fand ich das Buch lesenswert.


    LG

  • Auch dieses Werk von Schätzing hat mich mal wieder voll ung ganz überzeugt. Obwohl doch schon ein wirklich ordentlicher Schmöker mit seinen gut 1300 Seiten, gab es keine Stellen, die man sich am liebsten hinweg gewünscht hätte. Besonders gut hat mir die Aufteilung der Handlung auf den Mond und auf die Erde gefallen. So wurde jederzeit ausreichend Abwechlsung garantiert. Außerdem finde ich faszinierend, wie man ein so umfangreiches Werk mit all diesen unterschiedlichen Handlungssträngen schreiben kann, ohne dabei den Überblick zu verlieren! Es gibt nämlich keine unlogischen oder nicht passenden Passagen, ganz zu schweigen von irgendwelchen offenen Fragen. Alles in allem ein super ausgearbeiteter, umfangreicher Roman, der die Wissenschaft mit einer guten Portion Science-Fiction verbindet, ohne dabei unrealistisch zu wirken!

  • Hallo,


    wen ich Eure Rezis so durchlese bin ich froh, dass ich es mir heute spontan gekauft habe. Es ist dick und umfangreich, soll gut recherchiert sein und gut lesbar. Hmmm, gaz mein Geschmack :lesend Jetzt noch schnell mein angefangenes Buch durchgelesen und dann werde ich mich mal dran setzen.


    René

  • Jetzt habe ich das Buch endlich auch fertiggelesen und alles in allem finde ich es trotz einiger Schwachpunkte ziemlich gut. Das Ende hat sich für mich dann etwas zu sehr in die Länge gezogen, auch im Mittelteil in China fand ich einiges etwas zu lang, und jedem anderen Autoren hätte man nahegelegt, mindestens 400 Seiten rauszustreichen. So weit wäre ich vielleicht nicht gegangen, aber an einigen Stellen zu kürzen hätte bestimmt nicht geschadet.


    Das Buch ist ohne Zweifel gut recherchiert, und mir haben viele Details Spaß gemacht, etwa was die Raumfahrt und Mondlandungen angeht, aber auch dieses China im Jahr 2025, und ich fand es wirklich interessant.


    Charaktere sind es für mich ein bisschen zu viele, da hätte man doch ein paar Abstriche, vor allem am Anfang, machen können, da man doch etwas den Überblick verliert und nicht alle von denen wirklich wichtig sind. Dabei fand ich an sich die Charaktere aus dem China-Strang besser als die aus dem Mond-Teil.


    Alles in allem ein gelungenes Buch, das etwas zu lang geraten ist, aber dennoch spannend, fesselnd und interessant ist.

  • Hallo, liebe Lesegemeinde!


    Nachdem ich "Der Schwarm" durchgeackert habe, musste ich einfach"Limit" haben: schööön dick und sehr gut recherchiert.
    Nach etwa der Hälfte vom Wälzer kamen mir unterschwellig doch Zweifel: was will Herr Schätzing eigentlich? Soll es ein Thriller sein, ein Roman, Science Fiction, Abhandlung, Einblick in sein umfangreiches Wissen.....?? Für mich persönlich ist das Buch zu umfangreich hinsichtlich der Menge an Informationen. Es hätte nicht jedes Detail bis ins Letzte erläutert werden brauchen. Das machte die Handlung stellenweise zu langatmig, ich habe dann quer gelesen. Weniger wäre hier mehr und hätte die Qualität des Buches nicht geschmälert.
    Alles in allem ein sehr gutes Buch, hervorragend recherchiert und in bewährter Schätzing-Manier erfreut uns hier eine spannend und logisch aufgebaute Handlung. Hierfür 10 Punkte. Abzug gebe ich für die ausschweifenden und damit überflüssig seitenfüllenden Ausführungen an vielen Stellen.
    Ich möchte das Buch dennoch nicht missen und halte schon Ausschau nach dem nächsten Schätzing.
    Viele Grüße


    René

  • Ich bin mir echt noch nicht sicher, ob ich mir das mit Limit wirklich an tun soll.
    Von "Der Schwarm" war ich ja echt begeistert und ließ sich auch gut lesen, aber wenn ich hier und auch woanders in einigen Rezis lese, dass es sich doch teilweise ziemlich zäh zieht, wird es wohl noch etwas länger in meiner WL verweilen müssen.

    :lesend zur Zeit: Tommy Jaud - Hummeldumm


    ******************
    gel. Bücher 2011: 6
    gel. Seiten 2011: 2704

  • Meine Meinung


    Schon "Der Schwarm" des gleichen Autors hatte mich begeistert, welches ich aber erst als Taschenbuch gelesen habe. So kam es, dass ich mir "Limit" deutlich früher schon als gebundenes Buch geleistet habe. Diese Investition hat sich ausgezahlt, auch wenn ich erst nach dem 2. Anlauf einige Monate später das Buch beendet habe.


    Die ersten etwa 300 Seiten dienen der Einführung der vielen Protagonisten, welche dementsprechend recht ausführlich ist. Gut ist der Glossar am Ende des Buches, den ich beim Lesen immer wieder zu Rate ziehen musste. Ab etwa Seite 400 wurde es so spannend, dass ich das Buch nicht wieder unterbrochen habe. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, welche erst im späteren Verlauf des Buches zusammengefügt werden. Die verschiedenen Protagonisten handeln auf dem Mond, in China und in Europa und haben letztlich mehr miteinander zu tun, als man anfangs denkt.


    Erst am Ende wird alles aufgeklärt, was dem Autor stimmig glückt. Letztlich ist es gut komponiert, bei dem sich Spannung und weniger spannendes so abwechseln, dass es ausgewogen ist. Für mich ist es ein würdiger Nachfolger von "Der Schwarm", auch wenn es ein anderes Thema behandelt und 300 Seiten mehr umfasst.

  • Hallo,


    keine Frage, das Buch ist sehr gut geschrieben. Ich fand es toll, ich fand es spannend aber viel zu umfangreich. Wären am Ende nicht noch alle Personen aufgeführt, schnell hätte man hier die Übersicht verloren.
    Es störte mich, dass viele Handlungen zu sehr "ausgewalzt" wurden. Kaum war die Spannung aufgebaut und man fieberte mit, so wechselte plötzlich der Ort des Geschehens und der Autor überschüttete den Leser mit neuen Informationen in einem anderen Handlungsstrang, um erst dann, etliche Seiten weiter hinten, zurück zu kehren. Jedesmal musste man sich wieder "einlesen" um das Geschehen in seiner Gesamtheit zu erfassen.
    Ich denke hier hätten es gut und gerne 300 Seiten weniger auch vollkommen ausgereicht um nicht alles dermaßen in die Länge zu ziehen.


    Viele Grüße


    René

  • Ich habe das Taschenbuch bis zur Seite 1000 gelesen, dann bin ich auf die letzten Seiten gesprungen. Grundsätzlich finde ich Limit spannend und lesenwert, man bekommt viel technisches und wissenschaftliches Knowhow mitgeliefert, ich erfreue mich an der Zukunft der Informationstechnologie (Internet und Diana) und an den Konstruktionen zukünftiger Behausungen (Gaja). Nur mit den Actionszenen habe ich mich sehr schwer getan, mir persönlich muss eine Verfolgungsjagd nicht über zehn Seiten nahe gebracht werden, manches Mal fühlte ich mich wie im Drehbuch zum nächsten James Bond. Ausserdem fand ich, dass sich die Todesarten mehrerer Personen nach und nach ähnelten, in meinem Kopf haben sie alle hilfesuchend die Hand ausgestreckt und sind dann rückwärts in den Tod gekippt. Sind sie nur mit auf den Mond genommen worden, um sie sterben zu lassen? Schade.
    ABER nichtsdestotrotz finde ich den Schreibstil von Frank Schätzing klasse, er ist ironisch bis nüchtern, schiebt immer wieder Wissen ein ohne allzu belehrend zu klingen und ich nehme ihm ab, dass er sich über Technologie und Helium-3 sehr gut auskennt, er hat mich sogar von der Möglichkeit eines Weltraumfahrstuhls fast überzeugt. Passenderweise las ich das Buch nachdem ich "Moon" gesehen habe und "Space Oddity" von David Bowie für mich entdeckte.

  • So, habe es geschafft - puh!
    Trotz vieler kritischen Rezessionen habe ich mich getraut und wurde nicht enttäuscht. Klar, Schätzing schweift aus, aber wer Schätzing kennt, weiß eigentlich, worauf er sich einlässt. Umso mehr war ich begeistert und habe es nicht bereut, mich an diesen Schinken ran zu trauen. Hat Spaß gemacht und ich habe wieder einmal viel gelernt.
    Also, für mich immer wieder - der nächste Schätzing wird garantiert auch wieder gelesen.

    :lesend"Labyrinth - Elixier des Todes: Agent Pendergast 14" von Douglas Preston & Lincoln Child


    "Wenn man liebt, sind Pockennarben so hübsch wie Grübchen."

  • Ich habe mich jetzt auch durchgekämpft und ich gehöre zu der Minderheit, die "Der Schwarm" nicht gelesen hat (es aber bald tun wird). Schätzing hat auf jeden Fall eine große Recherchearbeit geleistet und er schreibt gut, aber diese Ausschweifungen haben mich etwas abgeschreckt. Ehrlich gesagt würde es reichen, den Thriller auf 800 Seiten zusammenzufassen. Gelernt habe ich auf jeden Fall eine Menge und jetzt werde ich demnächst "Der Schwarm" lesen, von dem alle ja ausnahmslos begeistert sind.

  • Ich bin mit Limit auch vor Kurzem fertig geworden. Das Buch hat mich zwischenzeitlich in eine Lese- Unlust getrieben. Bei guten Büchern bleibe ich am Ball und lese in jeder freien Minute. Bei diesem Buch war es so, dass ich sogar lieber im Fernsehen rumgezappt habe.


    Dabei hat Schätzing in dem Buch vieles richtig gemacht. Sein Schreibstil hat an Klasse gewonnen. Er ist besser geworden in der bildhaften Beschreibung und es steckt auch mehr Weisheit drin, finde ich. Die Hintergründe waren wieder einmal hervorragend recherchiert. Und so abstrus es im ersten Moment klingen mag, einen Weltraumfahrstuhl zu entwerfen, so logisch war widerum seine Begründung. Bei allem, was er über die nahe Zukunft schreibt, mag man ihm glauben. Dennoch sind viele der Szenen in den ersten beiden Dritteln des Buches viel zu ausschweifig geraten. Sicherlich, das hat auch irgendwie die Glaubwürdigkeit bestärkt, wenn futuristisch anmutende Dinge im kleinsten Detail in gewöhnliche Abläufe integriert werden, aber es langweilt eben auch.


    Das letzte Drittel ist spannend. Nachdem ich mich bis dahin gequält habe, wurde die Geschichte zum Pageturner. Dennoch war ich Aufgrund der Länge des Buches zum Schluss froh, es endlich zur Seite zu legen.


    Für Wenigleser wie mich nicht unbedingt empfehlenswert. Wer eh viel liest und Wissenschaftsthriller mag, kann bedenkenlos zugreifen.


    crycorner

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Hm, ich hatte mich sooo auf dieses Buch gefreut - Ostern, endlich mal wieeder schön Zeit zu lesen und dann diese ich muss es einfach so nennen Enttäuschung. Ich habe den Schwarm verschlungen und bin von Schätzings Schreibstil in Limit gerade ziemlich genervt. Er ergeht sich in Beschreibungen von Dingen, die ich wirklich nicht wissen muss und möchte...


    Bin jetzt auf Seite 300 und lese teilweise nur noch quer. Nach einigen Rezis hier, muss es ja jetzt bald spannend werden. Noch will ich nicht aufgeben, aber enttäuscht bin ich jetzt schon. Die Hälfte des bisher Gelesenen hätte man gut streichen können!

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Ab etwa Seite 400 wird es spannend, so war es zumindest bei mir, nachdem ich auf etwa Seite 350 pausiert hatte. Und dann hatte ich den Rest in einem Rutsch gelesen.


    Das haben wir (mein Schatz und ich lesen gemeinsam/parallel, teilweise vorgelesen) auch festgestellt, allerdings lief es gestern darauf hinaus, dass mein Liebster anfing das Buch zu verschlingen, während ich mich wohl einem anderen Buch zuwenden werde. Ich lass mir die Handlung von ihm erzählen, ist auch mal eine lustige Variante ;-)