Verlag entfremdet Manuskript!

  • Zitat

    Änderungswünsche ...


    Ich würde das nicht als "Änderungswünsche" bezeichnen. Wenn ein Autor ein Exposé vorlegt (und Autoren, die bereits veröffentlicht haben, verkaufen i.d.R. auf dieser Basis), geht es um sehr viel Grundsätzlicheres. Hatten wir schon, blödes Thema, Epigonentum, negativer Protagonist - geht gar nicht, falsche Zielgruppe, unverkäuflich. Dann wird daran gehobelt, oder man formuliert eine neue Idee. Inhaltliche Änderungen am dann auch erst vorliegenden Manuskript finden meiner Erfahrung nach erst in der Redaktionsphase statt, also mit dem Lektor. Da werden dann Enden geradegebogen, Nebenfiguren eingeführt oder ausgebaut usw.


    treogen : "Entfremden" ist ein Verb, das eines Objekts bedarf (entfremden von). "Verfremden" hingegen nicht. "Verlag entfremdet Manuskript" ist also nicht nur vom Sinn her falsch, sondern auch wenigstens grammatikalisch verstümmelt.

  • Es ist ja eigentlich schon alles gesagt, aber vielleicht eins noch aus einem anderen Blickwinkel.
    Kein Lektor (die meiner Erfahrung nach allesamt gut mit Arbeit eingedeckte Wesen sind) käme auf die wahnwitzige Idee, ein MS umzuschreiben, das noch nicht an den Verlag verkauft wurde, das ihm also nicht "gehört".


    Und wenn er es danach täte ... ich hab mal in meinen Verträgen gewühlt: "Der Verlag hat zu allen Umarbeitungen, Bearbeitungen und Veränderungen die Zustimmung der Autorin einzuholen, soweit sie den Umfang lektoratsüblicher stilistischer Bearbeitung überschreiten."


    Das dürfte so oder so ähnlich in jedem Autorenvertrag stehen. Du könntest also klagen. ;-)))))


    LG


    Susanne

  • Hallöchen,


    ich stimme meinen Vorredner zu, dass in dem geschilderten Maße keine Umarbeit stattfinden wird. Dafür gibt es zuviele Autoren und solche die es werden wollen. Da machen es sich auch die Verlage und Lektoren lieber einfacher und nehmen ein Manuskript, das ihren Vorstellungen entspricht.


    ABER!
    Wer veröffentlichen und dann auch noch gelesen werden will, tut gut daran, ein professionelles und sachliches Lektorat schätzen zu lernen. Keiner will dem Autor böswillig das Werk zerstören. Aber so euphorisch man auch sein mag, man sollte nie vergessen, dass man selbst a) betriebsblind wird und b) den Markt längst nicht so gut kennt, wie diejenigen, die sich tagein tagaus damit beschäftigen.


    Die Wahrheit ist, dass man oft Änderungen vornehmen muss, damit die eigentlich ja ach so gut geglaubte Story wirklich publikumsfähig wird. Längen müssen raus, zusätzliche Spannungen rein, sprachlich wird oft noch Feinschliff betrieben und manche Charaktere müssen "entschärft" oder "geschärft werden.


    Was ich mir dabei nicht vorstellen kann ist, dass man eine nette Prota in eine Zicke verwandelt. Das tut kein Lektor oder Verlag, denn das bringt nur Minuspunkte bei den Lesern. Leser wollen sich mit den Hauptchars identifizieren und welche Frau ist schon gerne eine Zicke? *grins*


    Also bitte die rosarote Brille ablegen dass man ein "perfektes, tolle, fehlerfreies" Manuskript an den Verlag schickt, das 1:1 gedruckt wird. Sowas passiert in den allerseltensten Fällen und wenn, dann würde ich als Autor eher da hellhörig werden und mich distanzieren, weil GAR KEINE Kritik und Änderung am Roman für mich eher heißt, dass man es sich da einfach gemacht hat, um Kosten und Zeit zu sparen und es den Verlag nicht weiter interessiert, ob ich was verkaufe oder nicht. Das passiert bei Druckkostenzuschussverlagen oder Dienstleistungsverlagen. Die kriegen von DIR als Autor ihr Geld und alles andere interessiert nicht. Manche Leistungen bezahlt man zwar, aber kann man prüfen, ob sie auch wirklich erfolgen?


    Ein seriöser Verlag ZAHLT dir Tantiemen und übernimmt die Kosten bis zum Druck und Vermarktung. Also ist er auch interessiert, dass das Buch sich verkauft und wird das Bestmögliche rausholen. Eben durch ein Lektorat. Und wer da zu piensig ist und an jedem einzelnen Wort hängt wie am eigenen Leben, sollte besser von einer Veröffentlichung Abstand nehmen.


    Lektoren sind harte Kritiker, aber Leser eben auch.


    Liebe Grüße
    Tanya

  • Hm, ich muss gestehen, dass ich vor kaum etwas in meinem Leben je mehr Angst hatte, als vor der ersten Antwort meiner Lektorin.
    Im Netz kursieren soo viele Gerüchte und Geschichten von potentiellen Worlwide-Bestsellern, die nur deshalb nicht groß rausgekommen sind, weil der Lektor Bockmist gebaut hat, alles verändert haben wollte, die Charaktere verändert, ...
    Meine Erfahrungen (die sich doch auf einen ganzen Debüt-Roman beziehen - wow!) waren andere.
    Tatsächlich hat die Arbeit mit meiner Lektorin nicht nur großen Spaß gemacht, sondern sie hat mir auch die Augen für Schwächen geöffnet, die ich ansonsten im Leben nicht gesehen hätte.
    Ein paar Kleinigkeiten haben wir abgeändert (es ist erstaunlich, welch winzige Veränderung teilweise einen ganzen Eindruck verbessern können!) andere Punkte haben wir nach einem Gespräch darüber im Original belassen.


    Wichtig finde ich ein gemeinsames Lektorat - eine Zusammenarbeit von Lektor & Autor und deren Meinungen. Daraus kann man als Autor dann auch wirklich lernen.
    Einen Vertrag, laut dem der Lektor eigenmächtig ändert und dies dann gedruckt wird, würde ich nicht unterschrieben. Never.
    Da hab ich nichts von, außer dem Risiko, hinterher nicht zufrieden zu sein.
    Meine Hochachtung gilt allen Autoren, deren Werke übersetzt werden, ohne dass sie an der Übersetzung mitwirken können. ich weiß nict, ob ich das könnte, schließlich bauen Übersetzer manchmal Murks ...


    Doch wie schon gesagt wurde: Die Verlage sind einfach erfahrener darin, zu beurteilen, was beim Leser ankommt.
    Und ein ganz anderer Gedanke: Der Verlag zahlt, trägt das finanzielle Risiko. Das sollte man nicht ganz außer acht lassen, wenn es zu Uneinigkeiten zwischen Autor und Verlag kommt.

  • Hallo Mulle!


    Da muss ich dir aber grad mal applaudieren. Denn du triffst den Nagel auf den Kopf. Und so wie bei dir, war es auch bei mir. Ich liebe die Zusammenarbeit mit meinen Lektorinnen. Egal ob beim Sieben-Verlag oder jetzt bei Random House. Auch wenn mir manches als Autor sicher weh tut, weil man ja doch sooo sehr an irgendwelchen Kleinigkeiten hängt (zwinker) ... es tut dem Script gut, sich auf eine professionelle Zusammenarbeit mit einem guten Lektor einzulassen und dann eben auch mal Änderungen vorzunehmen (oder anzunehmen), die zwar tatsächlich was ändern, aber nüchtern betrachtet eben zum Besseren hin. Man lernt ungemein viel, wenn man dazu bereit ist. Ich wäre sonst heute längst nicht da, wo ich bin.


    Grüßlies
    Tanya

  • Zitat

    Original von Tanya Carpenter
    Hallo Mulle!


    Da muss ich dir aber grad mal applaudieren. Denn du triffst den Nagel auf den Kopf. Und so wie bei dir, war es auch bei mir. Ich liebe die Zusammenarbeit mit meinen Lektorinnen. Egal ob beim Sieben-Verlag oder jetzt bei Random House.


    Da muss ich mal nachfragen, Tanya: Wird das Lektorat härter, wenn der Verlag größer wird? Reine Neugier meinerseits, da meine geringen Lektorats-Erfahrungen im Kleinverlag bisher das reinste Seele-streicheln waren. Es tat nicht ein mal weh *lol*. Und davor hatte ich zuvor solche Angst :rolleyes


    Aber wie es immer ist: Wer schlechte Erfahrungen macht, tritt das breit, wird zitiert, etc.. Professionelle neutrale Erfahrungen finden den Weg an die Öffentlichkeit ebenso selten, wie die absolut positiven, was ein falsches Bild weckt.
    Schwarze Schafe gibt es überall, und noch viel häufiger geschieht es vermutlich, dass die Chemie Autor/ Lektor oder Manuskript/ Lektor einfach nicht stimmt. Dann braucht es kein "schwarzes Schaf" um Frust hervorzurufen.

  • Hallöchen,


    also "weh getan" hat es nicht wegen meiner Lektorin. Sondern einfach, weil ich an manchen Sachen sehr hänge, die ich dann aber hergeben muss, weil einfach der objektive Blick eines Lektors mich mit der Nase drauf stupst, dass es für den Storylauf völlig irrelevant ist. Und dann hatte ich im dritten Teil mit meiner Prota über die Stränge geschlagen und der beabsichtigte zynische Humor, der sich bei ihr einstellen sollte, ist ziemlich ins Zickige abgedriftet. Da hatte ich auch erst ein Problem mit, sie wieder komplett zu ändern, weil es für mich zynischer Humor war, die Lektorin aber sagte: Zicke!
    Okay, nüchtern betrachtet hatte sie recht. Das hab ich dann, einmal drauf hingewiesen, dann beim Lesen selbst gemerkt. *grins*
    Sowas passiert halt. Und da bin ich offen gestanden froh, eine Lektorin zu haben, die auch kein Blatt vor den Mund nimmt. Dabei kann ich aber nie sagen, dass sie unfair oder verletzend gewesen wäre. Niemals. Sie bringt es eher mit ein paar Sprüchen und netten Seitenhieben auf den Punkt. Über ihre Kommentare könnte ich mich zuweilen totlachen. Aber sowas funktioniert halt auch nur, wenn die Chemie zwischen Autor und Lektor stimmt.


    Beim Großverlag geht es sachlicher zu. Da werden keine netten Floskeln in die Kommentare gesetzt. Aber das würde ich da auch nicht erwarten. Dafür haben die mit zu vielen Autoren zu tun. Das wird sachlich durchgearbeitet. Aber auch hier war es nie angreifend oder verletzend und ich hatte immer ein Veto-Recht bei Änderungen. Wichtig war halt, es sachlich begründen zu können, wenn ich mit dem Lektorat nicht einer Meinung war. Was ich nicht begründen konnte, musste ich dann auch selbst tatsächlich überdenken. *Grins* Aber bei allem, was ich erkären konnte, haben sie das auch akzeptiert. Schärfer ist das keineswegs. Einfach kühler und sachlicher.


    Ich denke, es ist halt grundsätzlich immer so: Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück. "Schwarze Schafe" gibt es oft deswegen, weil Autoren ihre Werke zu persönlich nehmen und da dran festklammern, als hinge ihr Leben davon ab. Diese Sturheit zahlt sich nicht aus. Und klar, die halten dann jeden, der Kritik übt an ihrem Allerheiligsten für ein schwarzes SChaf. Ist aber Quatsch. Man MUSS kritikfähig sein. Und ein Lektor/Verlag meint es in der Regel nur gut, denn er will schließlich auch Geld damit verdienen. Also wird er keineswegs etwas kaputt machen wollen. Den Gedanken sollte man ganz schnell begraben.


    Natürlich ist sowas auch für einen Autor ein Entwicklungsprozess. Ich war früher auch wesentlich mehr getroffen, wenn etwas von mir gestrichen oder verändert werden sollte. Aber ich habe es in den meisten Fällen umgesetzt, denn meist war der Lektor/Verlag definitiv im Recht. Heutzutage tue ich mich leichter mit Änderungen. Ich hänge nicht mehr an jedem Wort, jeder Szene. Solange das Gesamtwerk am Ende meinen Vorstellungen entspricht und ich hinter dem Text mit meinem Namen stehen kann, ist es vollkommen okay. Und auch zu Übersetzungen habe ich diesen Abstand. Ich denke, das muss man einfach haben, sonst sollte man wie gesagt vorher überlegen, ob diese Branche was für einen ist.


    Man vergißt dabei oft eines: Wie sieht es denn im wahren Berufsleben aus? Gefällt uns da alles, was wir tun und/oder hinnehmen müssen? Hey, Autor sein ist auch ein Job. Und nicht anders sollte man es sehen.


    Grüßlies
    Tanya

  • Jetzt hab ich aber aktuell von einem Fall gehört, in dem in einem recht späten Stadium eine Redakteurin noch wie wild in einem bereits gekauften, lektorierten und abenickten Romanmanuskript herumgewütet hat, vor allem sprachstilverändernd. Und sachliche Fehler soll sie auch noch hineinkorrigiert haben. Gesehen hab ich den Text nicht, aber dem Autor glaub ich das.


    Verlag und Autor - alles renommierte Leute. Keine Klitsche, keine Amateure. Wir waren überrascht, der Autor total entsetzt und ratlos. Anscheinend soll's sowas also wirklich geben. Bin mal gespannt, wie die Geschichte ausgeht.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Jetzt höre ich gerade, die machen noch einen Korrekturgang und rudern zurück ... was die Redakteurin reingefummelt hat, kommt zu schätzungsweise 90% wieder raus, weil der Autor sich geweigert hat, die Verschlimmbesserungen zu akzeptieren.


    Gedöns kann's also immer mal geben.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Hallo Kristallfeder,


    ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen einer Autorin auf dem langen Lernweg zur Veröffentlichung berichten.


    Nachdem ich eine Agentur gefunden habe, und diese mein Manuskript freudig angefordert hatten, dachte ich auch zuerst, das mein Geschreibsel sicher so perfekt sein würde, dass es sofort einem Verlag vorgelegt werden würde.


    Doch meine Agentur arbeitet anders. Dort liest zuert ein Lektor das Manuskript und erst danach wird es an Verlage geschickt.


    Ich bekam also mein vielversprechendes Werk mit recht vielen Rotstrichen zurück und brauchte nochmal zwei Monate, es zu überarbeiten. Es wurden allerdings keine Charaktere verändert. Aber viel umformuliert, wenige Absätze verschoben und einige Abschnitte waren überhaupt neu zu schreiben.


    Nun liegt das überarbeitete Werk vor und ich muss gestehen, es ist viel besser geworden.


    Also vertraue ruhig einem Lektorat. Das sind Fachleute und die verstehen ihr Handwerk! Und überlege dir sehr gut, ob du jemandem dafür etwas bezahlen möchtest. Echte Fachleute erkennen dein Talent und werden es gerne kostenlos fördern, wenn sie davon überzeugt sind!


    mlG
    Sayyida

  • Liebe Kristallfeder,


    bestimmt würde dir kein Lektor dein Romanmanuskript dermaßen umkrempeln wie in der von dir vorgegebenen Geschichte. Man würde dir eine freundliche Absage schreiben, und damit hätte es sich. Warum sollten sie sich solche Mühe mit dir geben? Verlage sind keine Schreibwerkstatt und sie bekommen so viele gute Manuskripte auf den Tisch, dass sie es sich leisten können, dir abzusagen.


    Anders sieht es aus, wenn du eine Kurzgeschichte geschrieben hast, die du in einer Anthologie unterbringen willst. Da gibt es durchaus radikale Änderungswünsche. Ich schreibe neben Romanen auch Kurzkrimis. Wenn ich nun einen Kurzkrimi zum Thema "Wie werde ich meinen Mann los?" einreiche, kann es mir passieren, dass der Lektor sagt, dass ich die Mordmethode ändern muss, weil er bereits fünf Giftmord-Geschichten für das Buch ausgewählt hat und nicht noch einen Giftmord braucht. Also schreibe ich um auf Tod in der Badewanne oder sonst was. Hier darf man nicht den Fehler begehen zu denken, dass dem Lektor die ursprüngliche Geschichte nicht gefallen hat. Dass man nicht schreiben kann und kein guter Autor ist. Nein, er hatte schlicht und einfach zu viele Giftmorde auf dem Tisch.


    Auch wenn dir ein Verlag dein Romanprojekt absagt, heißt das nicht, dass du nicht gut schreiben kannst. Es heißt lediglich, dass der Lektor ein besseres Manuskript vorliegen hatte. Falls du aber endlos Absagen kassierst, tust du gut daran, eine Schreibwerkstatt zu kontaktieren, oder einen Lektor, der dir dein Buch professionell lektoriert (bezahlbar). Falls du dafür kein Geld hast, kannst du dir Testleser suchen, die dein Manuskript kommentieren. Am besten keine Freunde, die dich belobhudeln, sondern jemanden, der etwas davon versteht und dir gleichzeitig nicht zu nahe steht.


    Alles Liebe, :-)


    Bettina

  • Zitat

    Beim Großverlag geht es sachlicher zu. Da werden keine netten Floskeln in die Kommentare gesetzt.


    Na ja, so ist es nicht, zumindest nicht meiner Erfahrung nach. auch bei einem größeren Verlag macht die Arbeit mit einer wirklich guten Lektorin extrem viel Spaß. Ja, manchmal tut ein Strich weh, weil man irrational und ein wenig selbstverliebt an Details hängt. Ja, manchmal muss man über etwas diskutieren oder auch mal nein sagen und meistens muss man Vertrauen haben. Das lernt man schnell, und es wird immer leichter. Und wenn man sich auf dieser Ebene versteht, ist selbstverständlich Platz für nette Floskeln. Und selbst wenn es sachlich ist, nimmt man die Sachlichkeit nicht übel. Das ist professionelle Arbeit. Nach zwei Büchern mit einer der Besten ihres Fachs sag ich mal, ich weiß wovon ich rede. :-)


    Zitat

    Fangen die Änderungswünsche nicht schon in einem viel früheren Stadium an ... beim Exposee bzw. beim Agenten? "Wenn Sie die Geschichte mehr in Richtung Thriller drehen, hätte das Buch bessere Verkaufschancen."


    Ach Gott, ja, so ein Fall wurde mir grade geschildert, und ehrlich gesagt halte ich davon gar nichts. Der Roman entwickelt sich nach dem Exposé sowieso noch tausendmal weiter. Aber diesen Teil der Arbeit sollte man schon einem Autor überlassen, denn schließlich ist das sein ureigenster Bereich. Die Geschichte vorschreiben, das lasse ich mir denn doch nicht. Wenn das Exposé schlecht ist oder unklar oder es noch Dinge zu verbessern gibt, klar, gerne. Aber wenn inhaltlich hier schon eingegriffen wird, da hätte ich ein großes Problem damit!


    lg Claudia